Gottes Plan und des Menschen freier Wille

Auf meinen Artikel „Des Kaisers neue Kleider“ hat Muriel als Atheistin geantwortet. Doch gab es in unserer Kommunikation die Schwierigkeit, dass wir uns gegenseitig nicht verstehen konnten.

armutSie nannte Gott ein Monster, was ich dahin verstehe, dass sie bezüglich all das Leids und der Ungerechtigkeit, wie wir sie in der Welt haben, das bezieht. Jeder kann doch verstehen, dass ein Gott der steuert – also verhindert, dass Leid und Unrecht geschieht –  nicht gleichzeitig seiner Schöpfung – Menschen wie auch Engel – einen freien Willen geben kann.

Wenn sie nun das nicht versteht, beweist das nicht, dass sie genau so reagiert, wie es in „Des Kaisers neue Kleider“ beschrieben wird? Sie aus falschem Stolz vor sich selbst nicht zugeben möchte, was nun ist oder nicht. Wenn sie vor sich selbst zugeben würde, dass steuern und freier Wille nicht zusammenpasst, müsste sie ja die Konsequenz ziehen, dass nicht Gott, sondern der Mensch das Monster ist. Der Mensch, der sich schon immer von seiner Gier mehr oder weniger hat steuern lassen. Wenn Gott diese Gier steuern würde, wie könnte er das tun, ohne in die Privatsphäre des Menschen, seinem freien Willen, einzugreifen? Wenn er verhindert hätte, dass Welteroberer erst gar nicht an die Macht kommen und die Welt in Kriege und Tyrannei verwickelt, hätte er in den freien Willen dieser Menschen eingreifen müssen. Der Mensch produziert das Übel! Das Übel von Kriegen, Atombomben, Atommüll, Stoffe, die den Planeten vergiften und damit uns mit dazu. Man lässt dem Menschen seinen freien Willen und er entpuppt sich als Monster – Monster auch diejenigen, die den Wohlstand genießen und nichts gegen die Ungerechtigkeit in der Welt tun – meine Meinung!

Wenn sie nun das akzeptiert und dem zustimmt, dass es der Mensch ist, der das Monster ist, wäre die Konsequenz dass sie Gott ihr Vertrauen schenken sollte und ihn in seinem Wort zuhören sollte, ohne die Gott-ist-ein-Monster-Brille zu tragen. Die Bibel so in dem Vertrauen lesen, dass du vertraust, dass er das ist, was er sagt, zu sein, und das ist ein liebender Gott. Du vertraust, auch wenn du nicht gleich alles verstehen kannst. Vertraust, dass es dir mit der Zeit und dem Lesen seiner Worte verständlich wird und du schließlich ganz verstehst. Solches Vertrauen schafft den Glauben. Nur mit Vertrauen wird Glauben aufgebaut und wächst zu einem Glauben, der auch die größten Anfechtungen bestehen kann. Ich sollte es wissen, ich bin seit 43 Jahren (in 2019) an diesem Vertrauen dabei. Und wie in einer Ehe, in guten, wie auch (oder besonders) in schlechten Zeiten.

Gott ist Allgegenwärtig, Allmächtig und auch Allwissend. Sollte er in seiner Allwissenheit nicht auch einen Plan für die Welt und das ganze Universum haben? Dass uns dieser Plan nicht gleich offenbart ist und wir ihn nicht auch gänzlich verstehen können, liegt an dem Fakt, dass Gott Allwissend ist, aber wir nicht. Satan hat den Menschen zwar versprochen, dass wenn sie von der Frucht der Erkenntnis des Guten und Bösen essen würden, sie sein würden wie Gott, doch er ist ja der Lügner und wir haben zwar seither den Unterschied zwischen gut und böse erkannt, doch alles wissen und Dinge sehen zu können, wie Gott sie sieht, werden wir nie vollständig können. Doch weil Gott ja ein liebender Gott ist, hat er sehr viel der Menschheit offenbart und tut es noch immer. (Sieh dazu auch den Link am Ende über „Gott ist nicht gut.“

Hier ist eine Schrift, die den Plan Gottes beschreibt und erklärt. Wirst du sie ‚umarmen‘, annehmen können, oder ablehnen wegen der Konsequenz, dass du bei einer Bejahung folglich zu Gott sagen müsstest, es tut mir leid dass ich dich für ein Monster hielt?

Gottes Plan

Peter Amsterdam

 Die Kernlehre des Neuen Testaments findet sich in einem der schönsten Verse der Schrift: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“  Johannes 3,16

Dieser Vers offenbart die erstaunliche Wahrheit, der Schöpfer des Universums hat die Menschheit so sehr geliebt, dass Er die zweite Person der Dreifaltigkeit* – Gott der Sohn, Jesus – gesandt hat, um menschlich zu werden und an unserer Stelle für die Sünden zu sterben, die wir begangen haben, damit wir nicht die Strafe für diese Sünden erleiden mussten, obwohl wir es verdienen. Wir haben die Möglichkeit, das ewige Leben zu empfangen, weil Jesus den Preis für unsere Sünden durch Sein Opfer bezahlt hat. (*Über dieses Unverständliche gehe ich in einem separaten Artikel ein, hier)

Gottes Plan der Erlösung, der vor der Erschaffung der Welt beschlossen wurde, wurzelt in der Liebe Gottes zur Menschheit. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist lieben uns und haben einen Weg gefunden, damit wir von der letzten Konsequenz der Sünde – geistiger Tod und Trennung von Gott im Jenseits, in der Schrift Hölle genannt – gerettet werden können.

Einige Menschen haben den Eindruck, dass Gott ein grausamer und zorniger Gott sei, der Menschen hart richtet, weil Er persönlich gekränkt ist, da sie gegen Ihn gesündigt haben, und deshalb verlangt Er auf egoistische Weise, dass sie bestraft werden. Das wahre Bild ist jedoch ganz anders. Weil Gottes Natur die Attribute Heiligkeit, Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit und Zorn* enthält, muss Er die Sünde richten, um Seiner göttlichen Natur treu zu bleiben. * (Ja auch Zorn oder Grimm, denn wie könnte er gerecht sein und gerecht richten, ohne gegen das Übel und Böse nicht grimmig zu werden? – hab Geduld, wann er seinen Zorn entbrennen lässt erfährst du noch. Wenn es um Missgeschick oder ähnlichem ging, sagte meine atheistische Tante sarkastisch immer: kleine Sünden straft der liebe Gott sofort, die großen kommen später dran.“)

Er hätte jeden Menschen zu Recht für seine Sünden bestrafen können. Stattdessen, weil Seine göttliche Natur auch die Attribute Liebe, Barmherzigkeit und Gnade beinhaltet, war Sein Wunsch, dass niemand zugrunde geht (2. Petrus 3,9), und zu diesem Zweck hat Er einen Weg gefunden, auf dem Menschen erlöst werden können. Diese Erlösung hat ihre Wurzeln in Seiner Liebe, „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt“. Seine Liebe ist so groß, dass Er, obwohl wir Sünder sind und gegen Ihn gesündigt haben, in Liebe einen Weg gefunden hat, damit wir vor dem verdienten Urteil für unsere Sünden gerettet werden können. Gottes Heilsplan ist die Manifestation Seiner Barmherzigkeit und Liebe zur Menschheit.

Gott dagegen beweist uns seine große Liebe dadurch, dass er Christus sandte, damit dieser für uns sterben sollte, als wir noch Sünder waren. – Römer 5,8

Gottes Liebe zu uns zeigt sich darin, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch ihn das ewige Leben haben. Und das ist die wahre Liebe: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns zuerst geliebt und hat seinen Sohn gesandt, damit er uns von unserer Schuld befreit. – 1. Johannes 4,9-10

Von Anfang an

Gott wusste, bevor Er das Universum erschuf, dass Menschen, erschaffen mit einem freien Willen, sündigen würden, also bereitete Er einen Weg, die Menschheit von der Strafe für die Sünde durch Seinen Erlösungsplan zu retten.

Gottes Wunsch ist es, Menschen zu retten, sie zu erlösen, sie mit Ihm zu versöhnen. Er war nicht dazu verpflichtet, uns zu retten; Er hätte einfach alle Menschen die Strafe der Sünde erleiden lassen können, aber Er tat es nicht. In Seiner Liebe zu uns hat Gott die Möglichkeit geschaffen, uns zu erlösen. Gott hatte von Anfang an den Erlösungsplan, der mit der ersten Sünde Adams und Evas ins Spiel kam und im Tod und in der Auferstehung Jesu kulminierte.

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… ihr werdet sein wie Gott…– 1.Mose 3,4-5

Da Gott der allwissende Schöpfer ist, war es für Ihn keine Überraschung, dass Adam und Eva gesündigt haben.

Luzifer-m.text
Doch: Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr ernsthaft, mit ganzem Herzen nach mir verlangt, werde ich mich von euch finden lassen´, spricht der Herr. – Jeremia 29,13,14

Er wusste, dass sie sich freiwillig entscheiden würden, Ihm nicht zu gehorchen, und in Seiner Voraussicht hatte Er bereits Seinen Erlösungsplan entworfen.

(Anm. Im Paradies kannten Adam und Eva nur das Gute, wussten aber nicht, dass es gut war, weil sie keine Vergleichsmöglichkeit hatten. Es ist schwer, das in unseren Verstand aufzunehmen, dass diese Welt, mit all ihrem Elend und Ungerechtigkeit, tatsächlich Gottes Liebe beinhaltet, denn nur dadurch können wir erst eine Entscheidung treffen, für oder gegen Gott. Gott wollte keine Roboter erschaffen, die ihn automatisch anbeten, sondern er möchte Anbeter aus freiem Willen haben. Dass die Welt so schlecht ist, ist nicht der Wille Gottes, sondern der Wille des Menschen – ein Test für jeden einzelnen Menschen, zu zeigen, was in ihm steckt und was für einen Charakter er sich aneignet.)

Sein Erlösungsplan beinhaltete die Berufung eines Volkes – Israel – dem Er sich selbst offenbaren und Seine Gebote geben würde. Durch Seine Worte an Israel offenbarte Gott das Wissen über sich selbst, den einen wahren Gott und Sein Gesetz. Israel bewahrte und überlieferte Seine Offenbarung von Generation zu Generation und sicherte dadurch seine Erhaltung. Durch die Linie Israels sandte Er Seinen Sohn als den Gott-Menschen, durch den Er der Menschheit Erlösung brachte.

Die Geschichte Israels ist die Geschichte Gottes, die den Grundstein für die Erlösung der Menschheit durch Jesus legt. Das Alte Testament enthält nicht nur Prophezeiungen über das Leben und die Aufgabe des Messias, sondern auch zahlreiche Vorhersagen über die Erlösung, die durch Seinen inkarnierten Sohn kommen wird. (Den Unterschied von Altem und Neuem Testament mit den Prophezeiungen ausführlicher erklärt, findet ihr hier)

Im ganzen ersten Buch Mose wurden Gott Opfer dargebracht, angefangen bei Kain und Abel bis hin zu Noah, Abraham, Isaak, Jakob und anderen.

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Eine besondere Geschichte, nämlich die, in der Abraham von Gott gebeten wird, seinen Sohn Isaak zu opfern, kündigt das Opfer Gottes Seines Sohnes für die Sünden der Menschheit an. Als Isaak seinen Vater fragte, wo das Lamm für das Opfer sei, sagte Abraham, Gott würde es bereitstellen. Als Abraham im Begriff war, seinen Sohn auf dem Altar zu töten, stoppte Gott in und zeigte ihm dann einen Widder, der sich im Gebüsch verfangen hatte, den Abraham anstelle seines Sohnes opferte. Die Ersetzung des Lammes als Opfer für Gott, anstelle von Isaak, stellt den Begriff des Ersatzopfers dar, der die Grundlage für das Opfersystem von Tieren bildet, das Gott später Israel durch Mose als Mittel zur Sühne für ihre Sünden gegeben hat. Gottes Bereitstellung des Widders deutet Seine Bereitstellung eines Opfers – Seines Sohnes – für die Sünden der Menschheit an. (Genesis 22,6-8, 13)

Im zweiten Jahr nach ihrer Befreiung aus Ägypten wies Gott Mose an, das levitische Opfersystem zu initiieren, in dem Tieropfer für die Sünde sühnen würden. (2. Mose 40,17, 29) Jedes Jahr am Tag der Sühne wurde ein besonderes Opfer für die Sünden aller Menschen gebracht. Zuerst opferte der Hohepriester für seine eigenen Sünden, gefolgt von einem besonderen Opfer für das Volk.

In diesen alttestamentlichen Opfern sehen wir die Konzepte von Sühne und Versöhnung für Sünden durch Vertretung. So wie der Widder an Isaaks Stelle geopfert wurde, wurden auch die Tiere für die Sünden des Anbieters geopfert. Diese alttestamentlichen Opfer, die für vergangene Sünden gesühnt wurden, mussten jedoch wiederholt werden, wenn neue Sünden begangen wurden.

Gottes Heilsplan durch den Tod und die Auferstehung Jesu war Sein Plan zur Erlösung der Menschen, bevor es überhaupt Menschen gab. Im Alten Testament beginnt Er, Seinen Plan zu offenbaren; und dann in neutestamentlichen Zeiten, wenn Johannes der Täufer verkündet: „Seht her. Da ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!“ –  Johannes 1,29 beginnt die Fülle Seines Plans vollständig offenbart zu werden.

Das Lamm Gottes

Die Erfüllung des Erlösungsplans Gottes durch den Tod Jesu, Sein Selbstopfer an unserer Stelle durch Sein Blut, das für unsere Sünden vergossen wird, wird im ganzen Neuen Testament immer wieder erwähnt. Er ist das geopferte Lamm, derjenige, der an unserer Stelle gestorben ist und der, wie der Sündenbock, unsere Sünden auf sich genommen hat.

Er ist der Erlöser, der uns von der Sklaverei der Sünde erlöst. Sein Tod und Seine Auferstehung sind die Erfüllung von Gottes Plan der Erlösung. Gott ist heilig, rechtschaffen und gerecht zu Seiner Schöpfung gewesen. Er war liebevoll, barmherzig und gnädig. Und wir können Nutznießer des größten Opfers, das je gebracht wurde sein, wenn wir das nur glauben – annehmen.

Euer Leben soll von Liebe geprägt sein, wie auch Christus uns geliebt hat, denn er hat sich selbst als Gabe und Opfer für unsere Sünden gegeben. Und Gott hatte Gefallen an diesem Opfer, das wie ein wohlriechender Duft zu ihm aufstieg. – Epheser 5,2

Und Gott will, dass wir durch das Opfer des Leibes von Jesus Christus ein für alle Mal geheiligt werden. … Denn durch dieses eine Opfer hat er alle, die er heiligt, für immer vollkommen gemacht. – Hebräer 10,10,14

In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade. – Epheser 1,7

Gott dagegen beweist uns seine große Liebe dadurch, dass er Christus sandte, damit dieser für uns sterben sollte, als wir noch Sünder waren. Und da wir durch das Blut von Christus in Gottes Augen gerecht gesprochen worden sind, ist sicher, dass Christus uns vor dem Gericht Gottes bewahren wird. – Römer 5,8-9

– – –

Gott gibt uns keine Religion, die wir befolgen sollen, sondern er möchte dich wieder in seinen Händen halten, so wie er es tat, als er dich erschuf. Er möchte, dass du dich freiwillig für ihn entscheidest, dich freiwillig in seine Hände legst und in dieser Entscheidung dich mit ihm vereinst, also eine persönliche Beziehung zu ihm aufbaust. Wie du solch eine Beziehung aufbaust erfährst du im nächsten Artikel:

Das Wort Gottes in sich aufnehmen

Christen, die sich eine enge Beziehung zu Gott wünschen und an geistlichem Wachstum interessiert sind, erkennen an, dass es von größter Bedeutung ist, Zeit damit zu verbringen, sich mit Gottes Wort zu beschäftigen und es aufzunehmen. Auf den Seiten der Bibel erfahren wir etwas über Gott und Seine Liebe zur Menschheit, über Jesus und Seine Botschaft und darüber, wie wir in Harmonie mit Gott und unseren Mitmenschen leben können.

Gott ist der Schöpfer, und Er will in Beziehung zu Seiner Schöpfung stehen. Um dies zu ermöglichen, hat Er sich uns durch die Bibel offenbart. Darin erzählt Er von Seiner Liebe zu uns und von den Schritten, die Er unternommen hat, um es uns als den unvollkommenen und begrenzten, sterblichen Wesen, die wir sind, zu ermöglichen, in einer Beziehung zu Ihm zu leben. Je mehr wir in Seinem Wort bleiben und Sein Wort in uns wohnen lassen, desto mehr verstehen wir, wie wir unser Leben in Übereinstimmung mit Ihm, in Übereinstimmung mit Seinem Willen und in einer Weise leben können, die Ihn und Seine Liebe widerspiegelt, besonders in unseren Interaktionen mit anderen.

Täglich Zeit zum Lesen der Bibel einzuplanen, bietet die Möglichkeit, sich jeden Tag mit Gott zu verbinden. Es macht uns offen dafür, Ihn durch das, was wir lesen, zu uns sprechen zu lassen, für Seine Belehrung und Führung, für Seine Hilfe durch die Probleme und Schwierigkeiten des Lebens. Die regelmäßige Lektüre der Offenbarung Gottes an uns erinnert uns mahnend an den Moralkodex, mit dem wir unser Leben gestalten sollen, und gibt uns Orientierung, wenn wir vor Entscheidungen stehen.

In der Bibel hören wir Seine Lehre, sehen das Beispiel Seiner Liebe und werden in die Beziehung zu Seinem Vater eingeführt, die uns Sein Opfer eröffnet hat. Wenn wir in Seinem Wort bleiben, werden wir uns immer mehr des Wertes bewusst, den Er jedem Einzelnen beimisst, und der Liebe und des Mitgefühls, das Er für jeden Menschen hat.

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Wenn wir beginnen, die auf diesen Seiten enthaltene Wahrheit aufzunehmen, wenn wir über diese Wahrheiten nachdenken und beten und sie auf unser tägliches Leben anwenden, beginnen wir, sowohl unser inneres als auch unser äußeres Leben in dem Fundament der Christusähnlichkeit, der Göttlichkeit und der Wahrheit Gottes zu verankern.

Jeden Tag werden wir von einer Flut von Input aus den verschiedensten Liefersystemen überflutet, was uns auf die eine oder andere Weise beeinflusst. Sich täglich Zeit zu nehmen, um zu lesen, was Gott zu uns gesagt hat, bietet einen Weg, durch den Strudel von Informationen und Inputs zu navigieren, mit denen wir konfrontiert sind. Es stärkt unsere geistige Fähigkeit, Wahrheit und Falschheit zu erkennen. Es macht es einfacher, unsere Herzen auf die Dinge zu konzentrieren, die für ein Leben in wahrem Glück, innerem Frieden und in Übereinstimmung mit Gott und Seinem Willen wichtig sind. Es hilft uns, alles zu ertragen und zu überwinden, was das Leben uns bringt.

Wie Jesus sagte: „Wer auf mich hört und danach handelt, ist klug und handelt wie ein Mann, der ein Haus auf massiven Fels baut. Auch wenn der Regen in Sturzbächen vom Himmel rauscht, das Wasser über die Ufer tritt und die Stürme an diesem Haus rütteln, wird es nicht einstürzen, weil es auf Fels gebaut ist.“- Matthäus 7,24-25 Das Verweilen im Wort Gottes bringt uns in regelmäßigen Kontakt mit Seinem Geist. „Die Worte aber, die ich euch gesagt habe, sind Geist und Leben.“ – Johannes 6,63 Teil dieses Kontakts mit dem Herrn, dieses versprochenen Friedens, ist es, Zeit damit zu verbringen, Sein Wort zu lesen.

wort-hugEs ist keine leichte Aufgabe, sich die Zeit zum täglichen Lesen zu nehmen – es erfordert Selbstdisziplin, aber die regelmäßige Zeit des Bibellesens wird deinen Geist stärken und dich zu einem kräftigeren Christen machen – jemand, der in der Wahrheit und Liebe Gottes gegründet ist. Die Verbindung mit Gott, diese Art des Genießens Seines Wortes, hilft dir, in deinen täglichen Begegnungen mit anderen, in deinen Entscheidungen und in deiner Fähigkeit, angesichts der täglichen Versuchungen stark zu bleiben, von Geist geleitet zu werden.

Es gibt keine spezifische Formel dafür, wie viel du täglich lesen musst oder welche Teile der Bibel du lesen solltest. Der Schlüssel ist, sich die Zeit dafür zu nehmen und dann daran festzuhalten.

Es hilft, sich auf das Lesen einer bestimmten Anzahl von Kapiteln pro Tag zu konzentrieren, da ein realistisches Ziel dich motivieren kann, auch an arbeitsreichen Tagen am Lesen festzuhalten. Das Buch Geistige Disziplinen für das christliche Leben macht die Feststellung, wenn man 15 Minuten pro Tag liest, wird man innerhalb eines Jahres durch die gesamte Bibel geführt, und wenn man drei Kapitel pro Tag und fünf Kapitel am Sonntag liest, wird man das gleiche erreichen.

Über Gottes Wort hören

Neben dem persönlichen Lesen des Wortes Gottes kann es von Vorteil sein, auch zu hören, was über Sein Wort gesprochen wird. Dazu gehört das Lesen, Hören oder Anschauen von Predigten, Vorträgen, Diskussionen und Beiträgen, die sich auf das Wort und die göttlichen Prinzipien beziehen. Es kann hilfreich sein, diejenigen auf Video zu sehen oder ihnen sonst irgendwie zuzuhören, die Gottes Worte in einer Weise teilen, die zu dir spricht und hilft, deine Verbindung und Beziehung zum Herrn zu stärken.

Es ist oft viel einfacher, jemand anderem zuzuhören, der über die Prinzipien und Lehren des Wortes Gottes spricht, als sich die Zeit zu nehmen, das Wort selbst zu lesen und über das Gelesene nachzudenken und zu meditieren. Während es geistig nahrhaft und nützlich ist, Predigten zu hören und Artikel über das Wort zu lesen, sollte es nicht deine Zeit ersetzen, die Bibel zu lesen und von dem zu profitieren, was der Herr selbst zu dir persönlich durch Sein Wort zu sagen hat.

Meditieren über das Wort

Wenn du die Bibel liest oder anderen zuhörst, die sie auslegen, ist es wichtig, dich zu fragen, worüber Gott durch das, was du liest oder hörst, zu dir spricht. Denke darüber nach; frage dich, warum dir etwas bestimmtes aufgefallen ist und was der Herr versucht, dir dadurch zu sagen. Es ist eine Zeit, in der du den Herrn mit dir durch Sein Wort kommunizieren lässt.

Sich auf das zu konzentrieren, was man liest oder hört, und tiefer darüber nachzudenken, ist Teil der Meditation über Gottes Wort. Unser Leben ist so geschäftig und wir haben oft das Gefühl, von einer Sache zur nächsten hasten zu müssen, weshalb es schwierig ist, sich die Zeit zu nehmen, wirklich darüber nachzudenken, was wir gelesen haben und wie wir es anwenden können, es ist jedoch wichtig, dies zu tun, wenn wir wollen, dass es auf uns wirkt.

In den Psalmen hören wir David von der Meditation über Gott und Sein Wort sprechen – Anmerkung: das Wort Meditation gehörte nicht immer zum deutschen Alltagswortschatz. Wenn es in unseren Bibeln sinnen oder nachdenken heißt, spricht es in den Englischen Versionen von meditieren: „Ich will über deine Gebote nachdenken und mich an deine Wege halten. Ich will mich an deinen Ordnungen freuen und dein Wort nicht vergessen.“ – Psalm 119,15-16

Gottes Wort lesen und darüber meditieren bringt uns in persönliche Kommunikation mit Gott. Wenn wir über das Gelesene sinnen oder nachdenken, meditieren, schaffen wir die Möglichkeit, Sein Wort zu unseren Herzen sprechen zu lassen, weil wir uns in die Lage versetzen, bereit und verfügbar zu sein, auf Ihn zu hören. Indem wir über Sein Wort meditieren, treten wir in Seine Gegenwart ein und sehnen uns danach, zu lernen, zu wachsen, uns zu verändern, uns Ihm zu nähern, Seinen Willen zu tun. Er möchte mit jedem von uns direkt sprechen.

Wenn wir Gott in unserem Leben wollen, wenn wir unserem Erlöser nacheifern wollen, wenn wir wollen, dass das Licht, das durch uns scheint, das Licht Gottes und Seiner Liebe ist, dann müssen wir uns Zeit für Ihn und Sein Wort nehmen. Gottes Wort – die Bibel – ist Seine Offenbarung von Sich selbst an die Menschheit; es zu lesen und darüber zu meditieren, Seine Anwendung auf unser inneres Wesen und auf unsere äußeren Handlungen ist entscheidend, um wie Jesus zu sein.

Durch die regelmäßige tiefe Aufnahme des Wassers Seines Wortes in unsere Herzen werden wir allmählich erneuert und verwandelt, um Ihm ähnlicher zu werden. Durch die Anwendung dessen, was wir lesen und meditieren, haben wir die Gnade, ein Leben zu führen, das im Einklang mit Seinem Willen steht. Denn „Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß und ein Licht auf meinem Weg.“ – Psalm 119,105

Nimm dir die Zeit, tief mit Gott durch Sein Wort zu kommunizieren. Es wird dein Leben verändern.

Jesus sagte: „Gesegnet sind alle, die das Wort Gottes hören und danach leben.“ – Lukas 11,28

Jesus erwiderte: „Wer mich liebt, wird tun, was ich sage. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“ – Johannes 14,23

Du hast versprochen, deine Zusagen einzuhalten um der Ehre deines Namens willen. – Psalm 138,2

Du: Ich will über deine Gebote nachdenken und mich an deine Wege halten. Ich will mich an deinen Ordnungen freuen und dein Wort nicht vergessen. – Psalm 119,15-16

– – –

Als Adam und Eva sich dafür entschieden, auf Satan zu hören anstatt auf Gott und ihm nicht mehr vertrauten, was die größte aller Sünden ist, infizierte und unterwanderte ihre Sünde die Güte von allem, was Gott geschaffen hatte. –studiere es hier

Du bestehst darauf, es gibt keinen Gott? Finde Es hier heraus.

3 Comments

  1. Ahoi Charle Helen,

    ja es ist der Mensch und auch seine Anfälligkeit, alles bequem und simpel haben zu wollen.
    Ist erstmal eine wie auch immer gelagerte Erkenntnis oder auch einen Sündenbock gefunden zu haben, erlahmt der Wunsch, weiter zu denken. So sind Ursche und Wirkung bis hin zu Kausal-Ketten dann im Denken nicht mehr gern gesehen. Der Verstand liebt halt auch das Offensichtliche und Vordergründige.
    Bei den so genannten Atheisten wundert mich darüber hinaus, da sie eben auf Aufklärung undakademische Fakten setzen mögen, daß dies leider/bedauerlicherweise nicht konsequent fortgeführt wird.
    Spricht man „sie“ auf diesen Widerspruch an …

    Was eigentlich schade ist – möge ein jeder glauben, was er mag.
    Auch wenn ich die Hoffnung habe, daß jeder Mensch über die Liebe über kurz oder lang auch zu Gott und Jesus Christus findet. (Abgesehen von anderen logischen bis hin zu mathematischen Gründen … doch wer vermag noch, etwas weiter und tiefer zu rechnen)

    Alles Liebe,
    Raffa.

  2. Ich kann nur von mir sprechen und sagen das ich nie eine Bibelleserin war.
    Nur das was ich in der Schule lernen durfte oder musste, war mir bekannt.
    Es war mir nie wichtig so etwas zu lesen oder zu studieren.
    Bis mich eine tieftraurige Sinnkrise überkam, die nun ein paar Jahre her ist und viele Jahre andauerte.
    Ich suchte immer Hilfe bei Anderen für meine Traurigkeit.
    Vor gut zwei Jahren bin ich dann zu jenem Menschen gekommen, wo ich in einer relativ kurzen Zeit, ungefähr ein halbes Jahr, nach der Auflösung (Heiliger Geist)
    wieder Sinn und Lebensfreude empfand, vor allem mehr Lebenskraft verspürte
    Denn meine Akkus waren so leer. Weder Musik, Sport; Lesen oder andere Hobbys konnten mir noch was gutes tun! Heute weiß ich die Seele ist der Star und ich bin auf so einfache weise in Kontakt zur meiner Seele herangekommen. Ich wusste wohl um die Seele, aber mehr auch nicht. Das ich sie wieder fühle und spüre habe ich allein diesen direkten Weg zu verdanken. Immer mehr nehme ich wahr was für mich gut ist und was nicht! Das geht ganz von allein und kommt von Innen, diese Intuition.
    Sowas habe ich alles vorher nie wahrgenommen und deswegen ist mir mitlerweile klar das ich deswegen auch so traurig war. Keine Verbindung zur Seele. Zurückblickend kann ich sagen, das ich es immer wieder im Alltag sehe das die Menschen gar nicht wissen oder fühlen was es heißt eine freie Seele in sich zu tragen.
    Sie sind so in ihrem Alltag eingebunden und oft durch die hektische Zeit sehr getrieben und ruhelos. Da erkenne ich mich wieder. Mitlerweile schaue ich gern mal in die Bibel weil sie ein guter Ratgeber ist und die Lehre Jesu für mich ein Herzensöffner für die Liebe Gottes ist.
    Ich möchte nur einen kleinen Einblick geben, das man auch auf eine andere Art und Weise zum lebendigen Glauben zurückfindet.

    Von Seele zu Seele
    Petra

    1. Liebe Petra, danke für dein inspirierendes Zeugnis wie du deine Seele entdeckt hast. Jeder Mensch ist anders und findet deshalb auf unterschiedliche Weise zu Gott. Bei manchen ist es wie ein Blitzschlag oder wie Liebe auf den ersten Blick und bei anderen ist es ein langer Weg bis die Liebe sich entwickelt.
      Mit meiner Entdeckung der Seele habe ich gleichzeitig auch erfahren, dass die Unzufriedenheit in mir eigentlich ein Hunger nach Gott war, aber ich wusste es nicht. Der Unterschied zu Atheisten ist, dass sie Gott leugnen wollen, sie wollen ihn nicht akzeptieren.
      Hast du meine Lebensgeschichte schon gelesen wie ich zu Gott gefunden habe? Ich schreibe dort am Ende auch von der Seele finden, der Seele die nach Gott hungert. Du findest sie bei „wer bin ich“
      https://lassesfunken.com/eine-seite/

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