Adventskalender für die Seele – 14. Advent

Weihnachten wurde von Anbeginn der Welt prophezeit!

Der Messias wird als gewöhnlicher Sünder sterben

… Doch wegen unserer Vergehen wurde er durchbohrt, wegen unserer Übertretungen zerschlagen. Er wurde gestraft, damit wir Frieden haben. …

… Wir alle gingen in die Irre wie Schafe. Jeder ging seinen eigenen Weg. Doch ihn ließ der HERR die Schuld von uns allen treffen. …

… Doch es war der Wille des HERRN, ihn leiden zu lassen und zu vernichten. Er war es, der ihn leiden ließ …

… Seelenqual … denn er wird ihre Sünden auf sich nehmen. – Jesaja 53,5-6.10-11

Wie nennt man Menschen, die Vergehen und Übertretungen begehen? Sünder! Der Messias sollte also den niederen Tod eines gewöhnlichen Sünders sterben, ein Unschuldiger für alle Schuldigen. Kannst du es dir vorstellen, wie es ist, als Sünder, beladen mit all deiner Schuld zu sterben, ohne Gott?

Ich habe einmal davon eine kleine Ahnung bekommen. Ich war Bauchkrank und habe mich schrecklich elend gefühlt. Mein Körper hat sich in beiden Richtungen entleert und meine Kräfte schwanden ziemlich schnell. Mir war so schwindlig, dass ich mich noch nicht mal hinlegen konnte. Ich saß auf meinem Bett mit dem Kopfkissen im Rücken und schloss die Augen. Doch das lies mich in eine dicke Dunkelheit fallen, eine Dunkelheit wo man wirklich verloren ist. Mein Gedächtnis war weg, war einfach nicht mehr da. Ich wusste wer ich war, doch wusste ich nicht, was ich tun sollte. Ich war verloren da in dieser Dunkelheit, denn da war kein Gott, keine Hoffnung, keine Aussicht auf Besseres hin, nichts. Ich war verzweifelt. Suchte angestrengt in meinem Gedächtnis nach etwas, an dem ich mich festhalten konnte. Doch alles was mir einfiel, war ein Bild aus einer Geschichte, von jemandem verloren im All.

24-Liebeslicht-6

Doch dieses Bild gab mir soviel von meinem Gedächtnis zurück, dass ich denken konnte, ich habe Gott, ich bin nicht verloren. An diesem Gedanken hielt ich mich fest: „ich bin nicht verloren, ich habe Gott.“

 Ich bin schließlich so halb sitzend eingeschlafen und wie ich aufgewacht bin, fühlte ich mich besser. Doch das Erlebte war noch deutlich in meiner Erinnerung und jetzt wo ich auch wieder mein Gedächtnis hatte, hat mir dieses Erlebnis diesen Drang gegeben, nach draußen zu laufen und jedem zu erzählen, wie schrecklich es ist, ohne Gott zu sterben. Ich verstand da auch so viel besser, was Jesus bewegte, auszurufen:

Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? – Matthäus 27,46 und Markus 15,34

Und das war wirklich Gottes Wille?

40-Gott leidet mit

Ja, denn nur so konnte der Messias den Tod besiegen, der mit dem Sündenfall von Adam Eva in die Welt kam. Was sagte Gott nachdem er die Bestrafung über Adam und Eva für ihrem Ungehorsam aussprach?

„Dann sprach Gott, der HERR: „Der Mensch ist geworden wie einer von uns, er kennt sowohl das Gute als auch das Böse. Nicht dass er etwa noch die Früchte vom Baum des Lebens pflückt und isst! Dann würde er ja für immer leben!“ Deshalb schickte Gott, der HERR, Adam und seine Frau aus dem Garten Eden fort. Er gab Adam den Auftrag, den Erdboden zu bearbeiten, aus dem er gemacht war. Nachdem er sie aus dem Garten vertrieben hatte, stellte Gott, der HERR, Cherubim auf, die mit einem flammenden, blitzenden Schwert den Weg zum Baum des Lebens bewachen. – 1.Mose 3,22-24 

Was können wir daraus ersehen? Dass mit der Sünde des Ungehorsams, der Tod kam. Adam und Eva mussten aus dem Paradies vertrieben werden, damit sie mit ihren sündigen, bösen, gierigen Gedanken nicht für immer leben und das Paradies zu einer Hölle machen, so wie wir sie jetzt auf Erden haben. Im Paradies ist das Leben also ohne Tod, für immer. Um wieder zurück ins Paradies kommen zu können, reicht das wirklich aus, einfach nur ein moralisch gutes Leben zu führen, deine Religion (oder Lebensphilosophie) auszuüben und zu befolgen? Besiegt „gut-sein“ den Tod? Anscheinend nicht, denn Gott legte fest, dass nur ein Blutopfer einer sündenlosen Person den Tod besiegen kann. 

Nur an sich selbst zu denken, ist selbstsüchtig. Doch um für andere etwas zu tun, braucht es Selbstlosigkeit. Das ist, was ein Opfertod ist.

Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. – Jesus – Johannes 15,13 

Jesus predigte es nicht nur sondern tat es für jeden einzelnen von uns.

Und das wurde auch schon vor Zeiten prophezeit? Ja, im Psalm 22  

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. – Psalm 22, 2

Psalm 22 gilt als der Psalm vom: „Leiden und Herrlichkeit des Gerechten“, von dem wir später noch weiteres lesen werden. 

Mehr über dieses opfern von Tieren und dem „Sündenbock“ lese hier. 

Über die Geschichte von Kain uns Abel lies hier 

Es gibt Weihnachtslieder, die Prophezeiungen über den Messias beinhalten wie das Lied: „Es ist ein Ros entsprungen“ Dieses kirchliche Adventslied ist bereits im 16. Jahrhundert entstanden und hatte Ursprünglich zwei Strophen, die sich auf Jesaja 11,1a beziehen.
Aus dem Stumpf Isais wird ein Spross hervorgehen – ein neuer Trieb aus seinen Wurzeln wird Frucht tragen. Auf ihm wird der Geist des HERRN ruhen – der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Macht, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Er wird an der Furcht des HERRN Wohlgefallen haben … Jesaja 11,1-3

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