Mein Leben – Wunder und ein verändertes Leben

In meinen letzten Berichten (auch hier) habe ich euch erzählt, wie mir in einem schrecklichen Tief in meinem Leben, Gott einen junger Mann über den Weg schickte, der mir in die Augen schaute und sagte, dass Gott Liebe ist und mich liebt und in mein Herz kommen möchte, denn das ist der Ort, wo er wohnen möchte, nicht in einem Gebäude. Und dass ich ihm dann ein Gebet nachsprach, bei dem ich Jesus in mein Herz und Leben einlud. Und wie mich das von seelischen Höllenqualen zu himmlischem Jauchzen hochhob und mein Leben, auf lange Sicht gesehen, total veränderte.

Der junge Mann lud mich dann ein, „zu kommen und zu sehen“ wie er mit anderen jungen Leuten zusammenlebte, um Gott zu dienen. Doch es war mein letzter Abend meiner Weihnachtsferien bei meinen Eltern und ich wusste, wie sehr sie das verletzen würde, wenn ich den mit diesen fanatischen „Jesusleuten“ verbringen würde, anstatt mit ihnen. Und so begleitete er mich zum Zug, doch wie ich einstieg, überkam mich fast eine Verzweiflung wieder rauszuspringen und mit ihm zu gehen, doch habe ich dem nicht nachgegeben, sondern den Gedanken an meine Eltern, die von mir etwas anderes erwarteten.

Ich saß dann im Zug und hab geheult. Dass andere Leute um mich herum es sahen, war mir egal. Ich hatte in meiner Dunkelheit eine Tür gefunden, durch die ich, durch einen geöffneten Spalt, ein wunderbares Licht sah, aber ich bin nicht durchgegangen. Ich hätte mich wieder selbst zerreißen können, dass ich nicht tun konnte, was mir liegen würde, sondern nur danach ging, was andere von mir erwarteten, was ich tun soll. Es hat noch viele Monate gebraucht, bis ich das ablegen konnte, anderen zu gefallen zu leben. Die nächsten Tage las ich dann die Schriften, die er mir gegeben hatte und die mich total mitrissen, vor allem das, wo Gott verglichen wird mit der Kraft der Sonne. (Sieh Link dazu am Ende)

Doch die nächsten Monate wurden zu den schlimmsten in meinem Leben. Ich hatte immer dieses Bild vor Augen, dass ich das Licht gesehen habe, aber nicht gefolgt bin. Im Februar holte ich mir eine schwere Grippe und war 3 Wochen ziemlich krank. Was es alles noch schwerer machte war, dass der Mann mir zwar versprochen hatte zu schreiben, doch es kam nichts. Einmal, im Januar, rief ich die Telefonnummer an, die er mir gegeben hatte, aber nur seine Frau war da. Doch sie sprach mit mir auf die gleiche liebevolle Weise, wie er es getan hatte, sagte mir, dass Gott mich liebt, und dass sie mich liebt, was mich umso mehr begeisterte und ich nur noch verzweifelt diese Leute kennenlernen wollte.

Nach dieser Grippe bekam ich Angina Pectoris, das ich seit ich 17 war immer mal wieder bekam, wenn etwas zu viel für meinen Körper wurde, wie nun die Grippe. Und die Tropfen, die mir mein Arzt gegeben hatte, halfen einfach nicht. Ich bin zwar mit Jesus in Berührung gekommen, doch hatte ich nie gelernt, eigene Worte im Gebet zu formen. Ich tat also, was ich seither gewohnt war, zu tun, ich versuchte mir selbst zu helfen indem ich meditierte, mich selbst zu beruhigen versuchte. Aber es klappte einfach nicht, ich konnte gegen die Todesangst, die mir diese Herzschmerzen und Brustenge gaben, einfach nicht in eigener Kraft ankommen und sie loswerden.

Drei lange Tage quälte ich mich herum, bis ich schließlich nicht mehr konnte. Ich lag alleine in meinem Bett in der Dunkelheit des Winterabends mit Todesangst ringend. In diesem Zustand der absoluten Verzweiflung konnte Jesus endlich zu mir durchkommen. Er erinnerte mich an den jungen Mann, der mit mir auf der Straße gebetet hatte, was mich fragen machte, was der mir jetzt raten würde, zu tun – wohl beten. Doch ich wusste nicht wie beten, was beten und so hob ich aus dieser ausweglosen Verzweiflung heraus meine Hände wieder himmelwärts und rief aus der Tiefe meines Herzens in totaler Verzweiflung „Jesus, Jesus, Jesus hilf mir.“ Und dann geschah das unwahrscheinliche. All meine Schmerzen und all meine Ängste waren „puff“ weg, einfach so und ich hatte das Gefühl, etwas fließt in mich hinein, das mich auffüllte von Kopf bis Fuß, ein Gefühl von solcher Glückseligkeit, wie man es nicht mit Worten beschreiben konnte. Ich hätte wegfliegen können, so leicht, so glückselig leicht fühlte ich mich. Es fühlte sich so absolut wunderbar an, dass ich in diesem Glücksgefühl sterben wollte, damit ich nie wieder etwas anderes fühlen müsste.

Ich hatte die Kraft Gottes erlebt und ein wenig der himmlischen Glückseligkeit und ich war berührt, begeistert, überwältigt, … Worte fehlen einfach, das zu beschreiben. Ich hatte Jesus erfahren, dass er lebt und hier ganz nah bei mir ist. Den Heiligen Geist kannte ich damals noch nicht, doch war er es, der mich mit seinem Geist aufgefüllt hatte. Doch mit dem Erlebten war ein Grundstein gelegt, zu einer Liebe gegenüber Jesus, die mit den Jahren mehr und mehr wuchs und sich so vertiefte, dass ich ohne sie nicht mehr lebensfähig wäre. Ich war an dem Abend geheilt an Leib und vor allem Seele, danke Jesus!

Am nächsten Tag passierte das nächste Wunder. Ein dicker Briefumschlag kam endlich von dem jungen Mann, mit „Mo-Briefen“, Schriften wie sie damals genannt wurden von David Brandt Berg, zusammengefaßt in einer Broschüre mit dem Namen „Briefe eines Hirten“. In einem persönlichen Brief entschuldigte er sich für die Verspätung und erklärte, dass er in der Zwischenzeit mit seiner Familie (er hatte 3 Kinder) in die Schweiz umgezogen war, da dort seine Hilfe und die seiner Frau gebraucht wurde (er war handwerklich sehr geschickt). Er wies mich an, in der Bibel zu lesen und dass ihm persönlich das Johannesevangelium sehr gefällt, besonders Kapitel 13-17.

Ich las in dem Hirten-Büchlein und konnte nicht mehr aufhören. So vieles „sprach“ zu mir, etwas das ich zuvor nie kannte, dass bestimmte Worte zu dir sprechen können. wie z.B. diese:

all things change-

„Alle Dinge ändern sich, aber Jesus nie!“

… Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu. – Philipper 1,6

Entrüste dich nicht über die Bösen, sei nicht neidisch auf die Übeltäter. Denn wie das Gras werden sie bald verdorren, und wie das grüne Kraut werden sie verwelken. Hoffe auf den HERRN und tue Gutes … – Psalm 37 Denn ihre, der Übeltäter, großen Häuser werden verödet und ihre Paläste verwüstet werden. Die Pracht, die Griechenland war, wird in Ruinen verfallen, und die Herrlichkeit, die Rom war, wird in Vergessenheit geraten, damit der Ewige offenbar werde und die Schönheit seiner Schöpfung und die Herrlichkeit seiner Macht und die Ewigkeit seiner Liebe, damit er alles und in allem sei, damit Gott verherrlicht werde. …

Was alles andere betrifft: die Berge werden erniedrigt werden, und was hoch ist, wird erniedrigt werden, und was niedrig ist, wird erhöht werden. Wer ein demütiges und reumütiges Herz hat, der wird zu seiner Zeit hoch erhoben werden, bis die Zeit nicht mehr ist und das Reich unseres Herrn kommt, in dem der, der in Gerechtigkeit regiert, die Erde richten und ewigen Frieden stiften wird, und das Reich wird nimmermehr fallen, noch wird es anderen gegeben werden. Es wird ewig sein! Und wir werden mit ihm auf Erden herrschen und regieren, und er wird die Völker mit eisernem Stab regieren – unveränderlich, ewig – das Volk des Reiches Gottes. „Denn was man sieht, das ist zeitlich – für eine kleine Weile -, aber was man nicht sieht, das ist ewig“ (Jesaja 57:15; Offenbarung 10:6, 12:10; Psalm 103:19; Daniel 2:44; Offenbarung 20:6, 19:15; 2.)

„Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen.“ – Lukas 1,52.53 

Wirst du mit denen starr und unbeweglich, die den Status quo bewahren wollen? Oder bewegst du dich, gehst vorwärts mit den weißglühenden Feuern des Geistes Gottes – brennend, schmelzend, bewegend, formend, fließend, gießend und teilend.

Versuchst du, den Status Quo zu erhalten, der am Ende den Tod bedeutet? Oder bist du warm, herzlich, liebevoll, und gibst, teilst und umwirbst und säst du und empfängst den Samen von Gottes Wort, der Leben bringt – neue Kreaturen, neue Geschöpfe und eine neue Welt – wo „das Alte vergangen und alles neu geworden ist“ (2. Korinther 5,17)?

Bewege dich lieber jetzt vorwärts mit dem Leben Gottes, sonst wirst du zurückgelassen im Tod dieser Welt!

„Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.“ Johannes 3,6 und wird in Ewigkeit bestehen und „Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit.“ – 1. Korinther 15,50. Denn „Gott ist ein Geist“, ewig und unveränderlich in den Himmeln, und „die wahren Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater sucht solche Anbeter, und das weder an diesem Ort noch auf jenem Berg, sondern in dem ewigen Geist Gottes!“ – Johannes 4,21.23-24

Alle Dinge ändern sich, aber Jesus nicht, gepriesen sei sein Name!

Bleibe bei mir, schnell fällt die Abenddämmerung; die Dunkelheit wird tiefer; Herr bleibe bei mir. Ich sehe Wandel und Verfall in allen Dingen; Oh, Du, der Du Dich nicht veränderst, bleibe bei mir – Henry Francis Lyte, 1847 – Ausschnitte von „Alle Dinge verändern sich“ übersetzt von hier

Ich war berührt und aufgewühlt durch diese Worte und traf da an der Stelle entschieden die Entscheidung, dass ich warm sein möchte, liebend und gebend, nicht mehr von anderen erwarten zu erhalten wie Freundschaft, Liebe, Anerkennung und all das, sondern selbst auf andere zugehen, um zu geben, nicht zu erwarten zu nehmen. Etwas, worum es auch in dem Gebet von Franz von Assisi geht:

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben

Ein paar Tage später früh morgens wachte ich auf und meine linke Hand war wie weg – tot. Sie war wie nicht mehr da. Ich konnte sie mit meiner anderen Hand fühlen – und es fühlte sich gespenstisch an, wie es sich anfühlen mag, wenn man einen Toten berührt, nur noch Haut und Knochen, keine Wärme, kein Leben – aber im linken Arm war sie gefühlsmäßig weg und das beängstigte mich schon ein wenig. Doch kamen mir dann die Gedanken, dass Jesus nachfolgen bedeutet, sich selbst zu sterben und es lag die Frage im Raum, ob ich wirklich bereit bin, diesen Preis zu bezahlen. Bis dahin habe ich nur auf Wolke 7 geschwebt und dachte, Jesus nachfolgen wäre nur Glückseligkeit, doch das brachte mich wieder auf den Boden der Realität zurück. Diesen Vers von Lukas 14 kannte ich damals noch nicht, doch er besagt, was man tun soll: „Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es zu Ende zu führen, – Lukas 14,28 

Wenn jemand zu mir kommt und hasst (griechisch. Miseo – weniger zu lieben, Jesus ist weit wichtiger als) nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern, dazu auch sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein. Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein. Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es zu Ende zu führen, damit nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann’s nicht zu Ende bringen, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten, und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und kann’s nicht zu Ende bringen? – Lukas 14,26-30

Ich verstand die Botschaft, doch ich hatte meine Entscheidung längst gefällt, wollte ich ja nach Weihnachten noch mein Leben wegwerfen durch Selbstmord und sehnte mich jetzt nur noch danach, mein altes Leben zurückzulassen und einen ganz neuen Weg zu begehen. Wie schwer und steinig dieser Weg war, merkte ich erst mit den Jahren, doch dieses Erlebnis erinnerte mich dann immer, wenn etwas nicht einfach war, dass mir das zuvor gesagt wurde, dass ich das zu erwarten habe. Ich hatte diesen Willen der Nachfolge, doch den Krieger und Kämpfer musste Jesus erst noch aus mir machen. Doch darüber erzähle ich euch das nächste Mal.

Doch zum Thema, dass wenn wir Jesus gefunden haben, das nicht bedeutet, schon ins Paradies verfrachtet zu werden, dazu habe ich vor ein paar Jahren schon etwas geschrieben, wobei ich die Allegorie des „Herr der Ringe“ benütz habe, ich poste es nachfolgend nochmals für euch:

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Spätestens jetzt wird uns bewusst sein, dass an dem Tag, an dem wir JA zu Jesus sagten und ihn als unseren Erretter akzeptiert und angenommen haben, wir einer Armee beigetreten sind. Aber wie gesagt, hier ist unser „Hau den Lukas“ (sieh Link am Ende) und es liegt an uns, ob und wie sehr wir bereit sind, drauf zu hauen. Gottes Wille wäre es, doch er überlässt es dir, deinem Herzenswunsch, wie deine Nachfolge ihm gegenüber aussehen soll.

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Ich schwebte auf Wolke 7 nachdem ich Jesus in mein Herz und Leben gebeten habe, und ich habe mir nichts mehr gewünscht, als für immer in diesen Gefühlen zu schwelgen. Doch das Alltagsleben setzte sich wieder durch und ich verspürte innere Kämpfe mehr als je zuvor. Manchmal musste ich weinen und wusste noch nicht mal so recht, warum. Dann hörte ich von einem christlichen Ehepaar, mit dem ich mich gerade angefreundet hatte und die ich sehr für ihre Hingabe an Gott bewunderte, doch jetzt musste ich hören, dass sie sich trennen wollten. In mir brach eine Welt zusammen. Ich kam mir vor, als ob ich in einer Waschmaschine steckte und nur so herumgewirbelt wurde – mein Idealbild von was Liebe bewirkt und tun kann, war zerstört.

Bis ich mich dann einer Glaubensschwester anvertraute und sie mir erklärte, dass wir uns mitten in einem Krieg befinden, der in uns stattfindet. Das Ziel ist nicht, Jesus als unseren Erretter zu finden und anzunehmen, das ist eigentlich erst der Anfang. Das Ziel ist, von da an jeden Tag mehr und mehr wie Jesus zu werden – das zu unserer Reise werden zu lassen. Dazu gehört ein inneres Brechen – ein Brechen unserer eignen Ideen und Vorstellungen, ja selbst unserer eigenen Wünsche, die nicht parallel mit Gottes Willen laufen. Ein Brechen unseres eigenen Ichs unseres Willens, damit Jesus durch uns hindurchscheinen kann. Dazu muss er uns „reinigen“ von allem was gegen Jesus Natur und Eigenschaften ist, wie unseren Egoismus, unsere Selbstsüchtigkeit, Selbstgerechtigkeit – dass wir denken, es besser zu wissen und zu können als andere, ja selbst als Gott und uns mit dieser Einstellung deshalb höher stellen als andere oder sogar Gott, und damit uns „selbst“ gerechter machen – aber weil es unsere eigene Einschätzung ist, unser eigener Dünkel, haben wir nicht recht, sondern sind einfach nur selbst-gerecht! Murren und undankbar sein ist ein großes Hindernis in unserem Werdegang, wie Jesus zu sein. Und er muss uns reinigen von noch so vielem mehr, was meist Stolz als Wurzel hat, die Wurzel von allem Üblen.

Wenn wir anfangen regelmäßig täglich in der Bibel zu lesen, zum Beispiel ein Kapitel in den Sprüchen (es gibt 31 also für jeden Tag im Monat einen) können wir dort viel über Stolz lesen, wie dieser Spruch: Stolz kommt vor dem Verderben und Hochmut vor dem Fall. – Sprüche 16,18 Ein Spruch den so ziemlich alle kennen, ob sie nun gläubig sind oder nicht. Nur wenden wir ihn allzugerne auf andere an. Bei diesem Brechen geht es aber um dich persönlich und darum, dass du lernst zuerst den Balken in deinem Auge zu sehen, bevor du den Splitter im Auge eines anderen herausziehen kannst.

Und natürlich gehören zu diesem Leben auch Prüfungen dazu. Das Buch Hiob ist dazu ein gutes Beispiel. Die Prüfung, ob wir Gott auch noch lieben, selbst wenn alles schief, und nicht nach deinen Vorstellungen, geht .

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Der Film „Herr der Ringe“ ist ein gutes Beispiel – der Ring, der in allen die Gier nach Macht auslöste. Die Gier ist einer der größten Feinde des Menschen. Gier nach Macht, Reichtum, Ruhm und Ansehen und was es sonst noch gibt, das uns gierig danach macht es zu haben. Wenn wir es uns recht überlegen, so ist unsere Welt heute in solch einem schlimmen Zustand doch nur wegen Gier. Gier, die Menschen veranlassen, die Profite höher zu stellen, als das Wohl des Planeten und der Menschen darauf. Die Gier von Macht schließt Rechthaberei mit ein – ich habe recht und du nicht und meine Religion ist besser als deine etc. – was Rassen-und Religionsfeindseligkeiten, selbst grausame, sinnlose Kriege auslöst!

Aber damals, als ich durch diese ersten Kämpfe in mir durchging, war das das letzte was ich wollte, kämpfen. Das hatte sich schon so in meinem Kopf, meiner Logik festgesetzt, dass Gott Liebe ist und doch deshalb nicht möchte, das doch nicht sein kann, dass wir etwas anderes jetzt mehr erfahren, erleben und spüren als reine wunderbare Liebe. Einen roten Teppich sozusagen vor mir, wo ich problemlos und ohne Mühe den Rest meines Lebens in Richtung Himmel schreite. Aber Gott hat uns nicht ewig blauen Himmel versprochen, noch eine sturmfreie Überfahrt, nur eine sicher Ankunft!

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Wie oft sagen wir das am Tag über unseren Willen?

Und hier lag nun mein Wunschdenken in Trümmern und ich war wie vor die Entscheidung gestellt, Gottes Wege zu akzeptieren und wie Gott das handhaben möchte oder Gott den Rücken wieder zuzukehren, weil er nicht meinen Wünschen entsprechend handelt? In dem Moment wütete in mir der größte Kampf den ich je gekämpft habe. Aber wie Gott schon in seinem Wort verspricht, dass er uns nie mehr geben wird als wir ertragen können, so stand er auch mir bei und machte die Entscheidung erträglich. Er hat mich daran erinnert, was ich zurückgelassen habe – ein Leben das ich so nicht hätte weiterleben wollen – und er hat mich daran erinnert, dass wenn ich die Welt verbessert sehen möchte, ich bei mir selbst anfangen muss und nicht darauf warten kann, bis andere es tun, denn ich selbst werde dadurch nicht besser, dass die Welt um mich herum besser wird.

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`Nicht durch Gewalt und Kraft wird es geschehen, sondern durch meinen Geist´, spricht der Herr, der Allmächtige. – Sacharja 4,6

Ich habe also meinen Willen unter Gottes Willen gebeugt und das war der Anfang von vielem Beugen das ich bis heute tun musste und noch tun muss. Denn der alte Mensch mit seinen Idealen, seinen Vorstellungen und Wünschen und Gewohnheiten möchte immer wieder hochkommen und die Oberhand gewinnen. Aber mit jedem gewonnenen Kampf wird der nächste Kampf leichter. Wie bei Matrix, nachdem Neo gelernt hat, nicht in seiner eigenen Kraft zu kämpfen, waren die nächsten Kämpfe fast ein Kinderspiel. Und das ist das Geheimnis, nicht in unserer eigenen Kraft und Anstrengung zu kämpfen, sondern mit der Kraft des Wortes, des Geistes. Und wenn es wirklich zu schwer wird, einfach in Jesus Arme laufen und ihn bitten für dich zu kämpfen und, wenn es sein muss, selbst dich hindurchzutragen.

Und jetzt bin ich bei meinem Vers angekommen, den ich zur Konfirmation gezogen hatte und versuche dich damit anzuspornen und zu ermutigen:

„Kämpfe den guten Kampf, der zu einem Leben im Glauben gehört, und ergreife das ewige Leben, zu dem Gott dich berufen hat und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast.“ – 1.Timotheus 6,12

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Sei bereit, als ein treuer Kämpfer für Christus Jesus zu leiden. – Andere Übersetzung: „Du nun erdulde die Widrigkeiten als ein guter Streiter Jesu Christi!“ – 2.Timotheus 2,3

Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen. – Römer 13,12

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Was nun könnte auf Gottes Skala seines Hau-den-Lukas stehen? Das vielleicht:

Matthäus 7,13, 14 Ihr könnt das Reich Gottes nur durch das enge Tor betreten. Die Straße zur Hölle (der Weg, der in das Verderben führt) ist breit und ihre Tür steht für die vielen weit offen, die sich für den bequemen Weg entscheiden. Das Tor zum Leben dagegen ist eng und der Weg dorthin ist schmal, deshalb finden ihn nur wenige.

Lukas 13,24 Ringt danach, dass ihr durch die enge Pforte eingeht; denn viele, das sage ich euch, werden danach trachten, hineinzukommen, und werden es nicht können.

Matthäus 4,19 Folgt mir; ich will euch zu Menschenfischern machen!

Matthäus 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen treu sein und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Matthäus 12,50 Denn wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter.

Matthäus 19,29 Wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder [Besitz] verlassen hat um meines Namens willen, der wird es hundertfach wieder bekommen und das ewige Leben empfangen.

Lukas 9,23,24 Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz täglich auf sich und folge mir. Denn wer sein Leben erretten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es erretten

Lukas 9,62 Wer seine Hand an den Pflug legt und zurücksieht, der ist nicht tauglich für das Reich Gottes.

Johannes 8,31b Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger

Johannes 15,8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und [so] meine Jünger werdet.

2.Timotheus 2,4 Kein Soldat verstrickt sich in die Geschäfte des täglichen Lebens, um dem zu gefallen, der ihn angeworben hat.

Matthäus 10,16 Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.

Johannes 15,19 Wärt ihr von der Welt, dann hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt

Römer 12,2 Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch die Erneuerung eurer Gesinnung, damit ihr prüfen könnt, was der gute, wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

2. Korinther 6,14 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit mit der Gesetzlosigkeit zu schaffen? Welche Gemeinschaft hat das Licht mit der Finsternis?

2. Korinther 6,17 Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, sagt der Herr; und rührt nichts Unreines an, dann will ich euch annehmen.

1. Johannes 2,15,16 Liebt weder die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist: die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.

Jakobus 4,4 Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer nun ein Freund der Welt sein will, der wird Gottes Feind sein.

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Wir haben die freie Wahl, was wir mit unserem Leben tun wollen, was aber wäre Gottes Willen für uns? Welche Entscheidung hätte er gerne, die wir als erstes treffen sollten?

Deshalb sollt ihr euer altes Wesen und eure frühere Lebensweise ablegen, die durch und durch verdorben war und euch durch trügerische Leidenschaften zu Grunde richtete. Lasst euch stattdessen einen neuen Geist und ein verändertes Denken geben.  Als neue Menschen, geschaffen nach dem Ebenbild Gottes und zur Gerechtigkeit, Heiligkeit und Wahrheit berufen, sollt ihr auch ein neues Wesen annehmen. Epheser 4,22-24

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Afrikanische Antilopen sind erstaunliche Kreaturen, die bis zu 3 Meter hoch und mehr als 30 Meter weit springen können. Wohingegen man Antilopen im Zoo in einem Gehege mit einem 1 Meter hohen Zaun halten kann. Warum? Antilopen springen nicht, wenn sie nicht sehen können, wo sie mit ihren Läufen landen werden. Haben wir etwas mit den Antilopen gemeinsam? Wir könnten große Schritte im Glauben machen, doch weigern wir uns, wenn wir nicht sehen, wo wir landen werden?

George Müller sagte über den Glauben, „Glaube bewegt sich nicht im Bereich des Möglichen. Es gibt nichts Ruhmreiches in dem, was menschlich möglich ist. Glaube beginnt dort, wo die Fähigkeit des Menschen endet.“

Die Schrift sagt uns über den Glauben: „Was ist nun also der Glaube? Er ist das Vertrauen darauf, dass das, was wir hoffen, sich erfüllen wird, und die Überzeugung, dass das, was man nicht sieht, existiert.“ – Hebräer 11,1 Wahrer Glaube vermag den Landevorgang nicht vorauszusehen … er springt einfach voller Überzeugung, dass es geschehen wird. Denk daran, biblischer Glaube beginnt dort, wo unsere Möglichkeiten sich erschöpfen! – George Witten

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Botschaft von Jesus: Wenn du also meine Fußspur vor dir oder neben dir auftauchen siehst und du spürst, wie mein Hauch des Geistes dich zu ihr drängt, mach den Schritt. Es kann ein ganz banaler und gewöhnlicher Schritt sein, oder es verlangt einen Sprung im Glauben, um ihn zu erreichen, aber was es auch ist, folge mir! Das ist der erste Schritt in Richtung Neuland, etwas, das die Welt verändert! Wer weiß, wohin die Fußspur führen wird und was du am Ende des Pfades vorfinden wirst. Setze einfach weiterhin einen Fuß des Gehorsams vor den anderen; folge dem, was ich dir zu tun auftrage, und gehe dahin, wohin ich dich schicke. Schließlich wirst du an dem Punkt ankommen, den ich für dich bestimmt habe. Ich werde dich dort treffen, wenn du mir folgst und gehorchst! 

Auszüge von hier: http://anchor.tfionline.com/de/post/mit-dem-sprung-gehts-los/

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Den vergleich der Sonne mit Gott findest du  hier.

„Hau den Lukas“ hier:  Hau-den-Lukas

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