(Fortsetzung von „Trans-Rationales Denken“)
Vertragen sich
Anders als ihre Gegenüber der heutigen Zeit, scheint es, dass die meisten hellen Köpfe der Geschichte an etwas Übernatürliches glaubten. Warum war das so? Hätte ihr herausragender rationaler Intellekt nicht zu dem Schluss führen müssen, dass Glaube unlogisch und naiv ist? Anscheinend war das nicht der Fall. Natürlich hatten sie nicht das Privileg, alles zu wissen, was die Wissenschaft seither entdeckt hat, aber ich glaube nicht, dass darin wirklich die Antwort liegt. Wissenschaft kann die Angelegenheiten des Glaubens weder beweisen noch widerlegen, wie die Existenz Gottes zum Beispiel.
Glaubten sie an etwas Höheres, weil es zu der Zeit die Norm war und sie dem Druck von Freunden und der Befehlsgewalt nicht standhalten konnten?
Das glaube ich nicht.
Große Denker passen sich selten an. Sie sind engstirnigen Institutionen und Obrigkeiten oft ein Dorn im Auge, damals wie heute. Oftmals musste ihr kreativer und messerscharfer Verstand Behörden und Kollegenschaften verwirrt haben, wenn sie ihre mentalen Explorationen unternahmen, innovative Theorien aufstellten und scheinbar unbeantwortbare Probleme lösten.
Ich spreche hierbei nicht nur von Christen oder Monotheisten. Im alten Ägypten ging ein Mann namens Imhotep (der Baumeister der ersten Pyramiden), als der Welt erster Architekt, Ingenieur und Physiker in die Geschichte ein. Imhotep war aber auch Poet, Philosoph und Hohepriester der ägyptischen Religion seiner Zeit. Offensichtlich war er äußerst intelligent, und seine bis zum heutigen Tage erhaltenen Schriften zeigen keine Inkompatibilität zwischen seinem Wissensschatz und seinem Glauben auf. (Könnte es sein dass, Imhotep der ägyptische Namen für Joseph war, der Sohn Jakobs?)
Obendrein bescherte uns die Welt die großen Griechen, die uns Mathematik, Kunst, Demokratie und Philosophie, usw. vermachten. Wir mögen versucht sein zu denken, dass es angesichts solch hohen Intellekts ziemlich naiv war, an Götter und Sagen zu glauben, etwas das bei Keinem heutzutage in unserer modernen Welt mehr Anklang findet. Dennoch waren sie sicherlich nicht einfach nur einem Aberglauben verfallen. Ihr Glaube muss vielmehr auf der Schlussfolgerung gegründet gewesen sein, dass es de facto göttliche Sphären jenseits unseres begrenzten Menschenverstandes geben muss.
Man denke an die großen jüdischen Denker und Philosophen Moses Maimonides (1135-1204) und Baruch de Spinoza (1632-1677) – der eine eher konservativ, der andere ausgesprochen innovativ – beide waren Gläubige, wenn auch unkonventionell.
Nicht zu sprechen von großen christlichen Denkern wie Thomas von Aquinas (1225-1274), Aurelius Augustinus von Hippo (354-430), Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoj (1828-1910), Clive Staples Lewis (1898-1963), Gilbert Keith Chesterton (1874-1936) und viele andere mehr, die ich hier nicht alle aufzählen kann. Offensichtlich empfand keiner von ihnen den Glauben als Widerspruch oder Hinderungsgrund zu herausragendem Intellekt.
– Von Scott MacGregor. Er ist Romanschriftsteller und Kommentator zu spirituellen und eschatologischen Themen
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„Der modernen Wissenschaft wird zunehmend deutlich, dass das Universum aufs feinste abgestimmt wurde, um menschliches Leben zu ermöglichen. Wir sind auf eine Art entscheidend in Gottes Ziel und Vorhaben mit eingebunden. Unsere Aufgabe liegt darin, dieses Ziel so gut wir können wahrzunehmen und ihm zu helfen, diese Arbeit zu Ende zu führen.“
– Richard Smalley (1943-2005) 1996 wurde er, zusammen mit Robert F. Curl und Harold Kroto für die Entdeckung der Fullerene mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. Er gilt als der Vater der Nanotechnologie.
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„Wenn ich keine andere Daten zur Verfügung hätte als die ersten Kapitel im ersten Buch Mose, ein paar Psalmen und andere Schriftstellen, wäre ich im Wesentlichen zum gleichen Bild vom Ursprung des Universums gekommen, wie es von wissenschaftlichen Daten angedeutet wird.“
– Arno Penzias (Geb. 1933 in München) erhielt 1978 den Physik-Nobelpreis für die Entdeckung der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung.
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„Der erste Schluck von einem Glas Naturwissenschaft wird dich in einen Atheisten machen. Aber am Grund vom Glas wartet Gott auf dich.“ – Werner Heisenberg. Für die Begründung der Quantenmechanik wurde er 1932 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.
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„Konfrontiert mit den Wundern des Lebens und des Universums, muss man sich fragen, warum die einzig möglichen Antworten religiöser Natur sind… Für mich ist Gott im Universum und in meinem eigenen Leben notwendig.“
– Arthur L. Schawlow (1921-1999) wurde 1981 zusammen mit Nicolaas Bloembergen für ihren „Beitrag zur Entwicklung der Laserspektroskopie“ mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.
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„Wir arbeiten nur mit den Instrumenten, die Gott uns gegeben hat. Es ist haltlos, dass Wissenschaft und Religion in einer feindlichen Beziehung miteinander operieren müssten. Beide stammen vom selben Ursprung, der einzigen Quelle der Wahrheit – dem Schöpfer.“
– Joseph Murray (1919-2012) erhielt 1990 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin „für die Einführung der Methode der Übertragung von Gewebe und Organen als klinische Behandlungspraxis in die Humanmedizin.“
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„Eine wissenschaftliche Entdeckung ist gleichzeitig auch eine religiöse Entdeckung. Es gibt keinen Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion. Unser Wissen um Gott wird mit jeder Entdeckung vergrößert, die wir bezüglich der Welt machen.“ – Joseph H. Taylor (geb. 1941) wurde 1993 der Nobelpreis für Physik für die Entdeckung des Pulsars PSR 1913+16 in einem Doppelsternsystem verliehen.
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„So viele meiner Kollegen sind Christen, dass es mir unmöglich ist im Gemeindesaal meiner Kirche nicht über ein Dutzend Physiker zu stolpern.” – William D. Phillips (geb.1948) erhielt 1997 den Nobelpreis für Physik für das Kühlen und Einfangen von Atomen mit Laserlicht.
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Artikel aus dem Activated Magazin
Also unter normalen Umständen hätte ich mir das alles nicht angehört … – nächste Seite linker Pfeil