(Fortsetzung von „Sichtbare Illustrationen“) Am Ende findest du einem Brief an einen Esoteriker. –
Das über die Engel in dem Power Point erinnert mich jedenfalls an Bilder, die man früher über Ehebetten von Omas hängen sah, das einen Engel zeigt, der mit seinen ausgebreiteten Flügeln ein oder mehrere Kinder beschützt. Der Gedanke, dass da jemand ist, der dich beschützt ist ja schon schön. Ok, sagen wir, ich akzeptiere, meine Denkweise zu erweitern und neben dem Rationalen die Möglichkeit noch zu erwägen, dass es da noch was anderes gibt; eine Höhere Dimension die es für mich noch zu erforschen gibt. Das macht mich aber auch an Leute denken, die unter Drogen eine ‚unreale‘ Welt erlebt haben oder eben diese andere Dimension. Ich meine hier nicht Leute, die Crystal Meth und sowas nehmen, um mehr als sich selbst zu sein, sondern denke an Drogen mit halluzinogener Wirkung. Ich habe mich oft schon gefragt, warum Menschen das Verlangen nach solchen Drogen haben? Ist es ein Verlangen, in diese andere Dimension zu gelangen, einen Blick davon zu erhaschen?
Iks denkt, das kommt daher, dass sich im Herzen jedes einzelnen Menschen ein Vakuum befindet – eine Leere, die gefüllt werden muss. Unser Schöpfer hat diese Leere, dieses Vakuum für sich selbst geschaffen und deshalb kann es mit nichts anderem zu unserer und seiner Befriedigung gefüllt werden. Gott schuf uns mit dem Bedürfnis zu lieben und geliebt zu werden und nur Er kann das tiefste Sehnen einer jeden menschlichen Seele für vollständige Liebe und vollkommenes Verständnis befriedigen. Wenn auch die zeitlichen Dinge dieser Erde den Körper zufriedenstellen können, so können nur Gott und Seine wahre Liebe jemals diese schmerzende Leere eines jeden Herzens füllen, die Er für Sich allein schuf! Der menschliche Geist, diese unberührbare Persönlichkeit des wahren Ichs, das in deinem Körper wohnt, kann niemals mit irgendetwas anderem als der völligen Vereinigung mit dem großen und liebenden Geist, der es geschaffen hat, vollständig befriedigt werden. „Gott ist Liebe!“ – 1.Johannes 4,8 Er ist der eigentliche Geist der Liebe selbst, wahrer Liebe, ewigwährender Liebe, wirklicher Liebe, wahrhaftiger Liebe, die niemals endet, von einem Liebhaber, der dich niemals verlässt, dem Liebhaber aller Liebhaber, Gott Selbst! Er wird durch Seinen Sohn, Jesus Christus, verkörpert, der für die Liebe kam und die Liebe lebte und für die Liebe starb, damit wir für immer leben und lieben können. „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen einziggeborenen Sohn gab, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ – Johannes 3,16 – David Brandt Berg
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Gott ist Liebe, ja schön, was ist aber mit Esoterik und all den östlichen Religionen und Co? Die glauben ja auch an Engel, geistige Wesen, Gottheiten, also an diese andere Dimension, die geistige Welt und ihre „Bewohner?“ Die einen verehren Buddha, andere Krishna oder wie immer sie heißen. Die fahren ja auch ab auf all dieses Sinnenbetörende – Liebe, Licht, Meditation, Düfte, Entspannung – alles, was den natürlichen Sinn des Menschen anspricht. Ist das dann alles die gleiche Dimension? Alles ein und dasselbe „Licht“?

Einer von vielen von schönen Sprüchen. Und es stimmt ja auch, dass Liebe in die Tat umgesetzt werden muss, um Liebe zu sein. Aber wie viele Menschen schaffen es, aus sich selbst heraus, aus eigener Kraft, genügend Liebe zu entwickeln? Seien wir doch ehrlich, die Mehrheit schafft es nicht, das sehen wir doch an der Welt und wie sie ist. Der Mensch braucht ganz einfach die Quelle von Liebe, den Gott der Liebe selbst!
Erhebende Gedanken und schlaue Sprüche auf schönen, romantischen Bildern die von vielen geliebt und geteilt werden, sind ja ziemlich „in“ und wie gesagt, jeder hat da seinen eigenen großen religiösen Lehrer, Guru, Philosoph oder sein Medium – Spirit Messenger, was das neueste auf diesem Markt ist – und wenn man da noch Jesus dazu nimmt, hat man ein ganzes Regal voll. Kann man sich von dieser Auswahl einfach einen wählen und es führt uns zum gleichen Ziel?
Da ist Iks aber so gar nicht der Meinung, sondern erklärt:
Denke darüber nach, nicht ein einziger der großen, allgemein bekannten religiösen Leiter hat je behauptet, er sei Gott – weder Mose noch Buddha noch Konfuzius noch Mohammed. Es stimmt, dass einige von ihnen nach ihrem Tod von ihren Nachfolgern zu Göttern ernannt wurden, aber keiner von ihnen hatte je persönlich behauptet, eine Gottheit zu sein. Die einzige Ausnahme ist Jesus Christus. Er behauptete nicht nur, der Sohn Gottes zu sein, die Manifestation Gottes in menschlicher Gestalt, sondern Er überzeugte auch einen großen Teil der Weltbevölkerung davon, dass Er tatsächlich Gottes Sohn ist. Genau das ist unter anderem der größte Unterschied zwischen Jesus und all den anderen großen Philosophen, Lehrern, Propheten und Gurus der Weltgeschichte. Obwohl viele von ihnen über Liebe und Gott predigten, behauptete Jesus, dass Er selbst diese Liebe war – Gottes Liebe für die Welt. Er wusste also wirklich, wovon Er sprach! Entweder hatte Er recht, oder Er hatte schrecklich unrecht. Entweder war Er gut und sprach die Wahrheit, oder Er war ein schlimmer Betrüger und Lügner!
Der berühmte Intellektuelle und ehemalige Professor der Cambridge Universität C.S. Lewis drückte es so aus: „Oft sagen Leute etwas wirklich Lächerliches über Jesus, wenn sie behaupten: `Ich kann Jesus als einen hervorragenden Lehrer guter Moral akzeptieren, aber nicht Seine Behauptung, dass Er Gott sei.‘ Genau das darf man nicht sagen. Ein Mann, der nur ein Mensch ist und derartige Dinge behauptet, wie Jesus sie gesagt hat, wäre nicht ein `hervorragender Ethiker‘; er wäre entweder vergleichbar mit einem Geisteskranken, der meint, er sei weiß Gott was, oder er wäre der Teufel in Person! Man muss sich für das eine oder andere entscheiden: entweder war und ist dieser Mann der Sohn Gottes, oder aber ein Geistesgestörter oder Schlimmeres. Man kann Ihn als einen Verrückten einsperren oder auf Ihn spucken und Ihn als einen Dämon umbringen, oder aber zu Seinen Füßen niederfallen und Ihn Herr und Gott nennen. Aber wir wollen doch nicht mit solch gönnerhaftem Unfug anfangen, dass Er `ein großartiger Lehrer, aber nur ein Mensch‘ war. Er hat uns diese Wahl einfach nicht gelassen. Das war ganz und gar nicht Seine Absicht!“ (Aus „Wer ist Jesus?“ von David Brandt Berg)
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Das ist sehr eindeutig. Aber nehmen wir mal an, wenn Jesus nun der Weg, die Wahrheit und das Licht ist, was ist dann mit Esoterik und all den anderen, die doch auch davon überzeugt sind, dass sie das „Licht“ haben?
Iks meint, dazu muss man verstehen, dass Gott einen Feind hat, einen Erzfeind, der selbst Gott sein möchte, sich die Macht über die Menschen durch eine falsche Entscheidung derer, damals im Garten Eden, an sich gerissen hat, und seither der Menschheit vorgaukelt, dass er das wahre Licht ist. Iks meint, wenn ich das nicht glauben kann, kann ich es ja in der Bibel nachlesen im 1.Mose 1-3 und Lukas 4, Verse 5-8.
Leute also, die davon überzeugt sind, dass sie das „Licht“ – was symbolisch für Wissen ist – jedoch ohne Jesus haben, haben sich „hinter das Licht“ führen lassen – erinnere dich, damit hat Satan die ersten Menschen, Adam und Eva, verführt, mit dem reizvollen Gedanken, sein zu können wie Gott. Und Menschen zu allen Zeiten bis heute lieben es immer noch, einen Bissen von dieser Frucht zu nehmen. Gottes Feind, der Satan, war einmal ein sehr schöner, mächtiger Engel, der sozusagen die rechte Hand seines Chefs (Gott) war. Er hieß zuerst Luzifer, was Träger des Lichts bedeutet, was ihn aber so eingebildet gemacht hat, dass er dachte, mit all dem Wissen das er hat, sollte er eigentlich Gott sein. Und mit dieser Rebellion gegen Gott wurde er zu Satan, was Widersacher (ein feindlicher Gegner) bedeutet. Doch was ist Wissen ohne Weisheit? Ein krasses Beispiel alleine ist das Wissen von der Atomspaltung, woraus ohne Weisheit (und Liebe) die Atombombe wurde. Gottes Heiliger Geist ist die Weisheit. Ein Engel jedoch wie Satan oder Luzifer ist nur eine Schöpfung von Gott selbst. Und deshalb kann Satan, nur imitieren, was Gott geschaffen hat oder ist. Er kann deshalb auch nur vorgeben, das Licht, Wahrheit und Liebe zu sein, was ihn aber wiederum so gefährlich macht, besonders für jene, die in ihrer Liebe für die Wahrheit abgestumpft sind.
Und je mehr sie in ihrem Herzen gegen Gott rebellieren, umso mehr kann Satan ihre Gedanken beeinflussen. Wie das rationale Denken und der Stolz darauf, was der Mensch alles weiß und kann.
Da kommt mir dieses Komik-Bild in den Sinn.
Iks meint, dass es schon seltsam ist, dass Leute, die sonst behaupten, dass sie nicht an einen Gott glauben, wenn aber etwas Schlechtes passiert, sie sehr schnell bereit sind, Gott die Schuld in die Schuhe zu schieben, weil er es nicht verhindert hat. Das ist also nicht wirklich eine Frage, die vom Teufel gestellt wird, sondern von Leuten, die Gott und seine Prinzipien nicht kennen. Aber überleg mal, wenn du keine Wahl hättest, Gen-Mais zu machen oder nicht, dann würde das ja bedeuten, dass du kein freier Mensch wärst. Du würdest nur tun, wozu dich Gott programmiert hat. Aber er hat dich geschaffen, mit einem freien Willen, selbst zu entscheiden, was richtig und was falsch ist! Das ist eigentlich ein Beweis dafür, wie sehr Gott uns liebt, indem er uns nichts diktiert, sondern frei entscheiden lässt.
Interessiert dem intensiver nachzugehen? Dann schau hier: http://anchor.tfionline.com/de/post/das-wesen-und-die-kraft-gottes/
– Ja, das bekommt man ständig von gläubigen Menschen zu hören, dass Gott jeden einzelnen Menschen liebt, aber dass unsere freie Entscheidung Liebe ist, habe ich so noch nie gesehen. Wenn aber Gott also die Liebe in Person ist, wie kann er es dann aushalten, all das Schlechte, das wir Menschen tun, mitanzusehen? Liebe würde das doch wehtun? Oder kann er das da oben nicht nachempfinden?
Du meinst, Gott führt ein ziemlich behütetes Leben dort oben im schönen Himmel? Lies mal diese Geschichte (von einem unbekannten Autor)
Milliarden von Menschen standen verstreut auf einer großen Ebene vor dem Thron Gottes. Einige Gruppen ganz vorne führten hitzige Gespräche – nicht in unterwürfiger Scham, sondern in einem angreifendem Ton.
„Wie kann Gott uns richten?“, sprach einer.
„Was weiß Er schon über Leid?“, schnauzte eine Brünette. Sie zog rasch einen Ärmel hoch, um ihre eintätowierte Nummer zu zeigen, die von einem Konzentrationslager der Nazizeit stammte. „Wir erlitten Terror, Schläge, Folter Hunger und Tod!“
In einer anderen Gruppe öffnete ein Schwarzer seinen Hemdkragen. „Schaut euch das mal an!“, verlangte er und zeigte eine hässliche Spur von einem Seil. „Ich wurde für kein anderes Verbrechen gelyncht, als dass ich schwarz bin. Wir erstickten in Sklavenschiffen, wurden unseren Lieben entrissen und wurden geschunden, bis der Tod uns befreite.“
Über die weite Ebene waren Hunderte solcher Gruppen verteilt. Alle brachten wegen des Bösen und der Leiden, die Gott in Seiner Welt zugelassen hatte, Klagen gegen Ihn vor. Welches Glück Gott doch hatte, dass Er im Himmel leben konnte, wo es kein Weinen, keine Angst, keine Schinderei, keine Schmach, keinen Hunger, keinen Hass und keinen Tod gab!
Was wusste Gott denn darüber, was dem Menschen in dieser Welt aufgezwungen wurde zu erdulden? „Letztendlich führt Gott ein ziemlich behütetes Leben“, sagten sie.
Daraufhin sandte jede Gruppe einen Vertreter los, der ausgewählt wurde, weil er am meisten Leiden durchgestanden hatte. Da war ein Jude, ein Schwarzer, ein Unberührbarer aus Indien, ein unehelich Geborener, jemand aus Hiroshima, ein anderer aus dem sibirischen Gulag, und so ging es weiter.
Sie berieten sich mitten auf der Ebene und schließlich waren sie bereit, ihr Anliegen vorzubringen. Es war relativ unkompliziert: Bevor Gott dazu qualifiziert sein würde, als ihr Richter aufzutreten, musste Er das durchmachen, was sie erlitten hatten. Sie entschieden, dass Gott dazu verurteilt werden sollte, „als Mensch auf der Erde zu leben!“ Aber weil Er Gott war, wollten sie bestimmte Vorbedingungen festlegen, um sicher zu sein, dass Er nicht Seine göttliche Macht dazu benutzen konnte, sich selbst zu helfen:
- Er sollte als Jude geboren werden.
- Die Legitimität Seiner Geburt sollte zweifelhaft sein, damit niemand wissen würde, wer Sein Vater war.
- Er sollte für eine so gerechte, aber gleichzeitig so radikale Sache kämpfen, dass es Ihm Hass und Verurteilung einbringen würde, und alle großen, traditionellen und etablierten Religionsführer danach trachten würden, Ihn zu eliminieren.
- Er sollte versuchen zu beschreiben, was kein Mensch je gesehen, gefühlt, am eigenen Leibe erfahren, gehört oder geschmeckt hatte… Er sollte den Menschen Gott begreiflich machen.
- Er sollte von seinen besten Freunden verraten werden.
- Er sollte aufgrund falscher Beschuldigungen angeklagt werden, von einer voreingenommenen Jury gerichtet, und von einem feigen Richter verurteilt werden.
- Er sollte erfahren, was es heißt, schrecklich allein und von allen Lebenden total verlassen zu sein.
- Er sollte gefoltert werden und dann sterben! Er sollte zusammen mit gemeinen Verbrechern den erniedrigendsten Tod sterben.
Jedes Mal, nachdem ein Vertreter seinen Teil des Urteils vorgetragen hatte, war ein lautstarkes, zustimmendes Murmeln aus den Menschenmassen zu vernehmen. Aber als der Letzte damit fertig war, sein Urteil vorzutragen, trat eine lang anhaltende Stille ein. Keiner sprach mehr ein Wort. Denn plötzlich wurde allen klar – Gott hatte Seine Strafe bereits verbüßt, durch Jesus, den auserwählten, den Messias.
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Iks meint, er kann es also nicht mit ansehen und sein Herz weint mehr als das unsere. Er weint so sehr darüber vor allem aus diesem gewichten Grund, weil wir schlechten Menschen in diesem Zustand nicht mit ihm vereint werden können. Gott selbst ist perfekt. In ihm ist absolut nichts Böses oder Schlechtes. So nichts, das nicht so rein wie er selbst ist, kann in seine Gegenwart kommen. Das ist ziemlich niederschmetternd, denn wer von uns kann schon sagen, dass er vollkommen ist? So wenn es nach Vollkommenheit geht, ist im Himmel gähnende Leere. Doch Gott ist ja Liebe und sein liebendes Herz hat deshalb einen Weg bereitet, etwas getan, was nur vollkommene Liebe tun könnte. Er hat das Liebste das er hat, seinen eigenen Sohn, für unsere Sünden geopfert, damit uns dadurch vergeben wird und wir durch dieses Opferblut reingewaschen werden können.
Oh Iks, jetzt komm mir nicht mit dieser Geschichte von der unschuldigen Maria die von Gott selbst geschwängert worden ist. Aber Iks meint, ich lenke vom Thema ab und ist schon mit einem „was wäre wenn“ dabei. Was wäre, wenn Gott tatsächlich der Schöpfer des Universums ist – nehmen wir das einfach mal an, weil ja ohne ein Gehirn nichts geschaffen werden kann – also wenn er das fertig bringt, kann er dann nicht einen Teil von sich selbst – er ist ja keine Person oder Ding sondern Geist – in den Körper eines jungen Mädchens verpflanzen (mit einer Art sanftem Stromschlag – weil er ja Geist ist) und sie schwanger werden lassen und diesen Teil von sich selbst dann Sohn nennen? Also nehmen wir mal an, es war so, wie steht es mit dir und deinem Schlechten bzw. deinen Sünden?
Naja, eigentlich versuche ich schon, mir nichts zu Schulden kommen zu lassen.
– Du bist also perfekt?
Nein natürlich nicht. Waren es denn die Jünger von Jesus? Die werden doch immer auf so ein hohes Podest gestellt, als „Heilige“? Waren die wirklich so heilig und perfekt? (Nächste Seite)
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P.S. Hier noch ein
Brief an einen Esoteriker,
und all jenen, die esoterische Gedanken und Jesus in einem vereinen, Jesus auf die gleiche Stufe stellen wie viele andere Gurus, weise Menschen und geistige Führer. Dabei ist dir wohl nicht bewusst, wie sehr du damit Jesus heruntersetzt und beleidigst und damit den Schöpfer Himmels und der Erde. Lass mich dir ein wenig aus meinem Leben schreiben, um dir zu zeigen, dass wir den Unterschied zwischen dem einen wahren Gott und jenen, die ihn imitieren erklären, lernen können:
Mein(e) Liebe(r), ich grüße dich herzlich!
Jesus ist Teil meines Lebens und er hat es mir ans Herz gelegt, dir etwas aus meinem Leben zu schreiben. Über Esoterik heißt es: sie ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist. Und definiert wird als: geheimnisvoll, irrational, mysteriös, rätselhaft und nebulös. Gott mag ja für viele irrational sein, er ist jedoch nur jenseits unseres Verständnisses, geht weit über unseren Verstand hinaus. (Jesaja 55,8) Doch er gibt sich nicht Preis für einen begrenzten Personenkreis und ist nicht geheimnisvoll, rätselhaft oder nebulös, auch wenn die meisten Leute heutzutage denken, dass das Wort Glauben das bedeutet, etwas nebelhaftes, unklares, etwas das man nicht wissen kann. Nein, der Glaube sollte eine Zuversicht, dass wir es haben, sein von dem, was wir mit unseren Augen und Sinnen nicht sehen und wahrnehmen und auch nicht begreifen können. Diese Zuversichtlichkeit bekommen wir durch das Lesen von Gottes Worten, daraus entsteht Glauben, durch das Aufnehmen von Gottes Worten in unserem Herz.
Hier ein Beispiel aus meinem Leben. Ich war schon viele Jahre Missionarin, habe also Jesus gelehrt, und habe jeden einzelnen Tag Erfahrungen mit Gott gemacht. Dann habe ich meine seit mehr als 30 Jahren verlorengegangene Jugendfreundin wiedergefunden – ihre Adresse bekommen. Sie hat mir auf meinen Brief genauso hoch erfreut geantwortet, was in mir all meine schöne Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit damals zurückbrachte. Was für mich erstaunlich war, wir sind beide „Fanatiker“ im Glauben geworden. Sie jedoch durch die Zeugen Jehovas, einer Glaubensgemeinschaft die zwar sagen, sie sind auf der Bibel aufgebaut, Jesus aber als Gott im Fleisch ablehnen (genau wie Muslime und andere es tun), und Jesus nur als eine erschaffene Kreatur darstellen. Das hat meine Freude ziemlich gedämpft. Sie hat aber auch angefangen zu malen, Aquarellbilder und hat mir welche geschickt und ich mochte ihre Bilder, fand sie schön. Sie haben Gottes wunderbare Natur sehr schön dargestellt. Einmal wie ich ihre Bilder betrachtete, mit ein wenig Wehmut dabei, dass sie ausgerechnet bei den ZJs gelandet ist, kam mir plötzlich der Gedanke, dass die ZJs vielleicht gar nicht so schlimm sind und hatte dabei ein glückseliges Hoffnungsgefühl. Doch dann sprach die Stimme weiter in meine Gedanken: „vielleicht haben sie ja auch recht und du tust ihnen Unrecht.“ Damit ging diese Stimme zu weit und ich erkannte sie als Satans Stimme. Denn ich wusste sehr genau durch Gottes Wort, dass Jesus Gott im Fleisch ist, Emanuel Gott mit uns, wie es im Matthäus 1,22 und Jesaja 7,14 heißt. Etwas das die ZJs wie gesagt verleugnen, egal wie recht sie sonst mit vielem haben. Ich wusste durch das Wort Gottes, dass es eine Lüge ist, dass die ZJs vielleicht nicht so schlimm sind, sie vielleicht sogar recht haben. Das Wort Gottes bestätigte mir, dass es nicht so ist. – Verstehst du wie wichtig es ist, das Wort Gottes genau zu kennen? Satan wäre nicht Satan, wenn er es nicht verstehen würde, etwas so wundervoll zu präsentieren, dass seine Lügen für uns glaubhaft wirken. Das macht ihn zum Meister im Lügen und Verführen.
Ich hab noch ein weiteres Beispiel. Ich hatte mein Leben lang Probleme mit meiner Verdauung und Bauchschmerzen. Mit 45 ungefähr wurde das extrem. Einmal hatte ich so schrecklich Durchfall, dass mir so schwindlig wurde, dass ich mich davon erbrechen musste. Ich saß schließlich schräg auf der Toilette mit meinem Kopf über dem Waschbecken völlig leer und entkräftet und ich habe gespürt, dass ich gleich umkippen werde – wäre nicht das erste mal. Ich habe mich so dermaßen elend gefühlt, dass ich nicht mehr denken konnte. Plötzlich war da ein Wesen gleich neben mir an meiner Seite und sagte mit einer wunderbar einfühlsamen Stimme: „mache einfach den Schritt über die Linie und alles ist vorbei“ – die Line zwischen Leben und Tod. Dabei überkam mich ein wunderbar befreiendes glückseliges Gefühl. O wie sehr ich dem nachgeben wollte. Nie mehr so schlecht und elend fühlen, alles gut werden lassen. Weil ich aber gezögert habe, sagte es die Stimme noch einmal, mehr eindringlicher: „trete einfach über die Linie und alles ist gut.“ Doch dann kam mir mein jüngster Sohn, der noch mit mir im Haus wohnte, in den Sinn und ich stellte mir vor, wie er sich mit seinen 12 Jahren fühlt und wie das für ihn ist, wenn er seine Mutter morgens tot im Bad findet.
Das nächste was ich dann wusste war, dass ich auf dem Boden liegend wieder zu mir kam. Wie lange ich da gelegen habe, weiß ich nicht, aber wie ich mich aufrappelte und vor dem Spiegel stand, habe ich einen kleinen Schock bekommen. Ich habe wie nach einem heftigen handgreiflichen Streit ausgesehen. Ich hatte einen blauen Fleck am linken Auge, mit einem blutigen Riss und auch am linken Mundwinkel auch mit einem blutenden Riss, wie von einem Faustschlag. Zuerst habe ich nichts verstanden. Ich hab mich nur ins Bett geschleppt und konnte, Gott sei Dank, noch ein paar Stunden schlafen.
Tagsüber ging es mir wieder besser, das Ganze hat mich aber ziemlich beschäftigt. Ich musste in meinem Kopf alles ordnen und klarstellen. Ich habe mir überlegt, dass wenn Gott mich nach Hause zu sich holen hätte wollen, dann hätte er nur seinen Arm auszustrecken brauchen und mir sagen, „komm, es ist Zeit“. Er hätte ganz bestimmt nicht mit Verführungskünsten mich dazu überreden müssen. Für mich war dann klar, dass diese Stimme, so angenehm, mitfühlend und schön sie auch klang, nicht Gottes Stimme war, sondern die von Satan.
Seitdem gehe ich nicht mehr danach, was mir Leute sagen, wie wunderbar sie Gott in diesem oder jenem erfahren haben, wenn es nicht nach Gottes Wort ist, sind die Gefühle auch nicht von Gott, sondern vom Verführer. Doch wenn wir Jesus wirklich als unseren Erretter von unseren Sünden in unserem Herz angenommen haben, wird er immer zusehen, dass wir das, was nicht von ihm ist erkennen. So wie er mir den Gedanken an meinem Sohn gab, der mir zu der richtigen Entscheidung verholfen hat und mir dann tagsüber meine Gedanken half zu ordnen und mir zur richtigen Schlussfolgerung verholfen hat. Das ist doch was uns so großen Frieden im Herzen gibt, dass wir uns sicher sein können, dass Gott uns, durch Jesus und seinem Heiligen Geist, immer ganz nah ist, ob wir seine Nähe spüren oder nicht.
Es geht im Endeffekt also nicht nach Gefühlen, sondern danach, was das Wort Gottes sagt. Ja natürlich gibt Gott auch leitende Gefühle, doch sie müssen mit dem Wort Gottes vereinbar sein.
Was für uns Menschen am schwierigsten ist, ist das, was auch für Jesus sehr schwer war zu sagen: „nicht mein Wille geschehe, sondern deiner.“ Was Jesus zuvor sagte war: „Mein Vater, ist’s nicht möglich, dass dieser Kelch vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke…“ und er sagte/betete das dreimal, was den heftigen Kampf zeigt, der in Jesus vor sich ging.
Nicht unsere eigenen Gedanken haben zu können und danach gehen, sondern sich Gottes Willen und was er festlegt, zu fügen, ist das Schwierigste für uns Menschen. Aber Jesus versteht, er war genauso darin versucht und getestet, wie wir und kann uns deshalb auch helfen, unseren Willen dem von Gott unterzuordnen.
Lies auch darüber, sich seinen eigenen Gott zu basteln hier