Was ist Liebe? Liebe kämpft gegen Wut, Zorn, Groll und Neid, richtig?
Lasst uns das nochmals durchgehen und sehen, was wir draus noch lernen können, um das Beispiel eines Christen, voll mit der Liebe Gottes, zu werden und zu sein::
Unsere seelische Gesundheit
Wir alle werden von Zeit zu Zeit einmal krank. Wie schnell und vollständig wir wieder gesund werden, hängt dann ganz davon ab, was wir wählen, dagegen zu tun. Handelt es sich nur um einen normaler Schnupfen, mag zusätzliche Ruhe und es einfach durchstehen, ausreichen. Aber ernstere Krankheiten verlangen meist mehr von uns. Mit zunehmendem Alter haben wir gelernt, zu erkennen, wenn etwas in unserem Körper nicht stimmt, und wir achten dann auf solche Warnsignale. Vielleicht wissen wir nicht, wodurch die Symptome verursacht wurden, doch wir wissen, dass sich unser Zustand sehr wahrscheinlich verschlimmern wird, bis wir eine Diagnose haben und entsprechend etwas dagegen unternehmen. Wenn wir zu stolz sind zuzugeben, dass wir krank sind und Hilfe benötigen, oder wenn wir zu lethargisch sind um etwas zu unternehmen, werden wir wohl zwangsläufig auf lange Sicht mehr leiden. Schmerz lehrt uns, auf unsere Gesundheit zu achten und unseren Teil dazu beizutragen, um gesund zu bleiben und uns helfen zu lassen, wenn wir krank sind.
Das Gleiche gilt für unsere seelische Gesundheit und unser geistiges Wohlergehen. Wir alle machen schlechte Erfahrungen, die negativ auf uns wirken und uns seelisch krank machen – jemand hat uns derart verletzt, dass wir nicht vergeben können; die unfreundliche Bemerkung, die negative Gedanken auslöste und bewirkte, dass wir in uns selbst verkriechen; die Zurückweisung, die uns in einen Abwärtsstrudel reißt. So wie wir den Symptomen, die eine körperliche Krankheit begleiten, unsere Aufmerksamkeit schenken, müssen wir lernen, die Symptome seelischer Probleme zu erkennen. Und wir müssen etwas unternehmen, bevor sie größeren Schmerz verursachen oder schwerer zu behandeln sind.
Die gute Nachricht ist, dass Jesus, der große Arzt, der unsere körperlichen Gebrechen heilen kann, ebenso auch für jede seelische Krankheit ein Heilmittel hat. Nichts ist Ihm wichtiger als unser seelisches Wohlergehen. Geh also zu Ihm, wenn du innere Heilung benötigst. Er ist bereit, willens und in der Lage dir zu helfen, aber du musst Ihn bitten.
Keith Phillips
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Das Spa
(Eine in letzter Zeit aufgekommene Schönheits- und Wellnesseinrichtung)
Von Maria Doeler
Vor kurzen fiel mir auf, dass ich mir in bestimmten Situationen selbst eine „Lizenz zum Meckern“ erteilt hatte. Meist waren es ganz simple Angelegenheiten, wie z.B. aufräumen zu müssen, obwohl ich müde war oder wenn mein Mann sich verspätete – Triviales, das ich ganz leicht hätte hinter mich bringen können, wenn ich nicht zuvor beschlossen hätte, dass ich in solchen Fällen das Recht zum Meckern hätte.
Durch Paulus sagt Jesus uns: „Lass dir meine Gnade genug sein; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ – 2.Korinther 12,9
Gnade, wurde mir bewusst, ist eine Wahl. Ich konnte mir aussuchen, die Gnade, die Jesus großzügig anbietet, für mich zu nutzen und eine Verbindung zu Seiner grenzenlosen Kraft herzustellen, oder herumzunörgeln und zu versuchen, mich selbst durchzuwurschteln. Sobald ich mir sagte, dass mir in einer bestimmten Situation alles zu viel wäre, wurde es auch zu viel. Und wenn ich es mir erlaubte, deswegen zu meckern und zu nörgeln, wurde die Situation nur noch schlimmer. Aber wenn ich an dem Gedanken festhielt, dass Jesu Gnade genügt und ich zu ihm für Hilfe ausrief, reichte sie auch aus. Jesus kam immer zu meiner Rettung und machte die Situation erträglich oder sogar erfreulich.
Manchmal erscheint das Konzept, sich auf Jesu Gnade und Kraft zu verlassen – auch „Ruhen im Herrn“ genannt – ziemlich abstrakt. Wie schön wäre es, dachte ich mir, wenn es tatsächlich eine echte Liege geben würde, auf die ich mich nieder lassen könnte und auf der ich einfach nur deshalb, weil ich dort liege, im Herrn ruhen könnte.
Nun, es gibt so einen Platz, wohin Nörgler wie ich gehen können – zu einer angenehmen, kleinen Spa, Wellness- und Schönheitsfarm, wo ich solch wunderbare Behandlungen bekomme, dass du kaum mehr bemerkst, wie schrecklich ich eigentlich bin – vorausgesetzt, dass ich oft genug dorthin gehe. Ihr Frauen wisst, was ich meine. Denkt nur daran, wie entspannt ihr euch unter den Händen eures Lieblings-Haar-Stylisten fühlt. Ihr wisst, er kann eure schrecklichste Frisur in eine Traumfrisur verwandeln, und ihr müsst anschließend eigentlich gar nicht mehr in den Spiegel schauen, weil ihr euch sicher seid, dass ihr traumhaft ausseht. So ähnlich ist es an diesem Ort.
Mir hilft es am besten, immer dann die Augen zu schließen und mich an diesen Ort zu begeben, bevor der Tag beginnt und dann wieder, wenn eine dieser problematischen Situationen auftauchen. Ich sage zu dem Stylisten: „Jesus, bei mir ist alles durcheinander, aber deine Gnade genügt. Richte mich her. Das volle Programm.“ Dann weiß ich, es geschah und handle entsprechend.
An manchen Tagen funktioniert das besser als an anderen. Aber ich weiß, wohin ich gehen muss, wenn Dinge anfangen, schief zu laufen. Jesu Spa hat Tag und Nacht geöffnet.
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Von Abi May
Wissenschaftliche Forschungsergebnisse belegen, dass neun von zehn Autofahrern schon einmal Aggressionen auf der Straße in verschiedenen Stufengraden erlebt haben, von exzessivem Hupen und obszönen Handzeichen bis hin zu körperlichen Angriffen. Die dritthäufigste Ursache für Autounfälle ist aggressives Fahren. Als im Alten Testament der Prophet Nahum eine Vision sah – vor ca. 2.600 Jahren – und berichtete: „Auf den Straßen rasen die Wagen, sie überrennen sich auf den Plätzen” – Nahum 2,5, könnte er sehr wohl das Phänomen unseres heutigen Straßenverkehrs gesehen haben.
Zorn ist natürlich nichts Neues, und er ist auch nicht auf das Autofahren begrenzt. Jeder hat schon erlebt, wie aus einem kleinen Ärger leicht eine große Verärgerung entstehen kann, die dann in Zorn ausartet und uns schließlich in einem Wutausbruch enden lässt. Wenn das geschieht, sind die Konsequenzen weder für uns, noch für die Menschen um uns herum, besonders angenehm.
Es gibt ein interessantes Beispiel in der Bibel von einem Mann, der durch seinen Zorn viel verloren hat. Nachdem Moses die Israeliten aus Ägypten geführt hatte, waren sie gezwungen, jahrelang in der Wildnis zu leben. Als sie einmal in schrecklicher Wassernot waren, wies Gott Moses an, zu einem Felsen zu sprechen und versprach, dass dann daraus Wasser hervorkommen würde. Moses hatte jedoch inzwischen die Geduld mit den Leuten verloren, die unaufhörlich jammerten, trotz all der Wunder, die Gott bereits vollbracht hatte, um sie zu beschützen und zu versorgen. Und so schlug Moses frustriert auf den Felsen ein, anstatt einfach die Worte zu sagen, die Gott ihm aufgetragen hatte. Wasser kam herausgeschossen, genau wie Gott es versprochen hatte, und jedermanns Durst wurde gelöscht. Jedoch kostete Moses der Verlust seiner Beherrschung eine Menge. Gott sagte zu ihm: „Weil ihr (Mose und Aaron) nicht an mich geglaubt habt“ – Moses‘ Ungeduld zeigte, dass er nicht daran glaubte, dass die Probleme wirklich gelöst würden, wenn er einfach das tat, was Gott ihm aufgetragen hatte – „darum sollt ihr diese Gemeinde nicht in das Land bringen, das ich ihnen geben werde.“ Am Ende wurde Moses lediglich erlaubt, das versprochene Land von einem in der Nähe gelegenen Berggipfel aus zu sehen, bevor er starb. (4.Mose 20,7–8;10–12; Psalm 106,32)
Der römische Kaiser und Philosoph Marc Aurel schrieb: „Unser Zorn und unsere Ungeduld erweisen sich oft als viel unsinniger als all das, was uns zornig oder ungeduldig macht.“ Medizinische Forschungen zeigen, dass negative Gefühle nicht nur unsere zwischenmenschlichen Beziehungen belasten, sondern unter anderem auch unsere Blutgefäße zerstören können, die Wahrscheinlichkeit von Herzinfarkten erhöhen und unsere Widerstandskraft gegen Infekte verringern.
Die gute Nachricht ist, dass wir nicht auf dem Weg des Zorns reisen müssen. Seelenfrieden liegt zum Greifen nah, wenn wir nur innehalten, beten und positiv bleiben.
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Gedanken über die Route weg vom Zorn
1. Halte inne und bringe alles in die richtige Perspektive.
Wir alle kennen das Gefühl, wenn man abgewiesen wird oder die Worte oder Handlungen eines anderen einen kränken. Wie sehr dich das verletzt oder wie betroffen es dich macht, hängt dabei davon ab, wie nahe du der Person stehst. Wenn es eine ernsthafte Kränkung ist, ist es oft schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es ist nur allzu menschlich hart, verbittert, nachtragend oder sogar gänzlich entmutigt oder niedergeschlagen zu reagieren, oder wütend auf die Person, bis hin zu voll Rachegedanken zu sein. Das Problem dabei ist, dass du, weil du dich verletzt fühlst, oft keine besonders klare Auffassung mehr von der Situation hast. Gerade deshalb hat das „Wie“ deines Handelns in dieser Situation einen großen Einfluss auf die langfristigen Folgen. – Maria Fontaine
Wenn du an dem Punkt angelangt bist, an dem du am liebsten schreien möchtest, nimm ein paar Minuten Zeit, um Abstand von der Situation zu gewinnen. Atme tief durch. Versuche, die Dinge nüchtern zu betrachten. Danach kannst du es wieder mit der Welt aufnehmen. – Mottos zum Erfolg
Gib Zeit den richtigen Stellenwert. Jedes schwierige Erlebnis, mit dem du dich jetzt vielleicht gerade auseinandersetzen musst, Umstände die dich gewöhnlich wütend und verbittert machen, werden mit der Zeit vergehen. – Jim Henry
2. Bitte Gott um Hilfe.
Ziehe am Ende eines jeden Tages Bilanz. Wenn Wut oder ein anderes negatives Gefühl in deinem Herzen ist, dann bitte Gott es zu beseitigen. Er wird es tun. – Mottos zum Erfolg
Es ist wichtig, dein Herz vor anderen oder vor dem Leben nicht zu verschließen. Übergib stattdessen deine Sorgen Jesus. (1.Petrus 5,7) Erzähle sie Ihm. Erleichtere dein Herz. Lass Ihn die Last tragen – die Probleme, die Sünden, die Fehler der anderen, alles. Du kannst nicht mit der Last der Welt auf deinen Schultern herumlaufen. Gib alles Jesus und bitte Ihn darum, dir dabei zu helfen, deine natürlichen, negativen Reaktionen auf negative Situationen zu meistern. Sobald du es tust, wird Er dein Herz heilen und deine Seele stärken. – David Brandt Berg
Hast du manchmal das Gefühl, in einem tiefen Loch zu stecken? Und schlimmer noch, fühlst du dich so, als ob jemand obendrein auch noch Dreck auf dich wirft? Du kannst Schlechtes in Gutes verwandeln, indem du aufschaust und feststellst, dass Jesus in all dem bei dir ist. Nimm Seine Hand. Bitte Ihn, dich aus der Grube zu ziehen und dir zu helfen, Sein Vorhaben in all dem zu sehen. Er kann dir helfen, die Geschehnisse um dich herum von Seiner Perspektive aus, zu betrachten. Er kann dir Seine Ruhe geben und deine Panik stoppen. Und Er kann dir helfen, Lösungen zu finden, die es dir ermöglichen, triumphierend und wohlbehalten aus dem tiefen Loch zu klettern und den Pfad eines helleren Morgens zu beschreiten. – Chloe West
Die beste Medizin gegen Wut ist Verzögerung. – Seneca der Jüngere
Entspann dich und lass alles los, wenn du in Gottes Gegenwart kommst. Gerade weil Gott gegenwärtig ist, kannst du dies tun. In Seiner Gegenwart zählt nichts anderes. Alle Dinge liegen in Seiner Hand. Anspannung, Angst, Sorgen, Frustration, alles schmilzt vor Ihm dahin, wie Schnee in der Sonne. – James Borst
Du bewahrst den in perfektem Frieden, dessen Gedanken auf Dich gerichtet sind, denn er vertraut auf Dich. – Jesaja 26,3
3. Bemühe dich um ein positives Denkmuster
Wenn ich jemandem vergebe, sollte ich anschließend keine Patronen auf die Weiterreise mitnehmen. Ich sollte allen Sprengstoff, all meine Munition des Zornes und der Rache wegwerfen. Ich sollte „nicht nachtragend“ sein. (3. Mose 19,17-18)
Ich kann diese Forderung nicht erfüllen. Sie geht über mein Vermögen. Ich mag Worte der Vergebung hervorbringen, aber ich kann keinen klaren, hellen, blauen Himmel anzeigen, ohne eine Spur von aufziehendem Sturm von irgendwoher.
Aber der Herr der Gnade kann es für mich tun. Er kann meine Wetterlage verändern. Er kann ein neues Klima schaffen. Er kann „mir einen neuen, aufrichtigen Geist geben.“ – Psalm 51,12 Und in dieser neuen Atmosphäre soll nichts sein, das vergiften oder zerstören will. Groll soll sterben und Rache soll Platz für das Wohlwollen machen. Das Wohlwollen ist die starke und freundliche Gegenwart Gottes, die ihre Heimat in dem erneuerten Herzen sucht. – J. H. Jowett
Das Schlachtfeld sind die Gedanken. In Sprüche 23,7 der King James Bibel heißt es: „So wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er auch.“ Menschen, die auf positives Denken oder die Kraft der Gedanken Wert legen, werden damit sehr weit kommen, aber sie würden noch viel weiter kommen, wenn sie Gott um innere Veränderung durch Seine wunderwirkende Kraft bitten würden. „Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln.“ – Römer 12,2 „Wenn jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, sieh, es ist alles neu geworden! – 2.Korinther 5,17 – Maria Fontaine
Lass mich vergessen, was vergessen werden sollte; und lass mich beständig an all das denken, was erinnerungswürdig ist, an jedes gütige Ding, den Stachel dabei vergessend. – Mary Carolyn Davies
Befreit euch von Bitterkeit und Wut, von Ärger, harten Worten und übler Nachrede sowie jeder Art von Bosheit. Seid stattdessen freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt euch gegenseitig, wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat. – Epheser 4,31-32
4. Verwandle gute Gedanken in gute Taten
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Denken der richtigen Gedanken und dem Tun der richtigen Taten. Lass deinem Sieg Taten folgen, lebe den Sieg und lass die Veränderung in deinem Handeln sichtbar werden, nicht nur in deinen Gedanken. Wenn du zum Beispiel Gott darum bittest, dir gegen die Wut zu helfen, dann musst du akzeptieren, dass du den Sieg nicht allein dadurch erringst, dass du positive Gedanken hegst, sondern auch, indem du Taten folgen lässt, die auf diesen positiven Gedanken basieren. Auch wenn es vorher so aussieht, als wäre es unmöglich, so etwas zu tun, wird Jesus für dich die Türen öffnen, wenn du deinen Glauben darin übst, es zu versuchen. Wozu du vorher nicht in der Lage warst, wird dir jetzt möglich sein, weil Er dich verändert hat. Wenn du umsetzt, was Er dir täglich zeigt, um deinen Sieg zu leben, wirst du die Veränderung jeden Tag ein bisschen mehr an deinen Reaktionen, Taten und deinem täglichen Leben erkennen können.
Positive Gedanken allein reichen nicht. Ihnen müssen Taten folgen. Sie müssen in positive Maßnahmen umgesetzt werden. Wenn du deine neuen Gedankenmuster und Reaktionen mit deinem Verhalten verbindest, das den Sieg widerspiegelt, den Jesus dir gegeben hat, dann wirst du immer stärker werden. – Maria Fontaine
Ihr wisst das alles – nun handelt auch danach. Das ist der Weg des Segens! – Johannes 13,17
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WENN ICH DABEI BIN
IN DIE LUFT ZU GEHEN
Wenn Selbstbeherrschung schwindet,
ist die Vernunft dahin.
Und stolz sich niemals bindet,
was ich im Zorn dann bin.
Und wenn die Wut anficht,
mit heißen roten Wangen,
dann spräch’ ich besser nicht,
wär besser gleich gegangen.
Freundlich und weise,
ist nie des Zornes Kleid,
das weint nur still und leise
für angerichtet Leid.
Und schau ich auf mein Leben,
so seh‘ ich allzumal,
Zorn kann kein Glück mir geben,
er lohnt sich nicht einmal
Geduldig will ich nunmehr sein,
in hoher Alterssonne,
Zorn soll nicht länger um mich sein,
nur demütge Freud‘ und Wonne.
Denn wer aufbraust mit Temperament,
so lehrte mich das Leben,
der kann nichts Gutes geben,
der ist nicht weise und dezent.
– Autor unbekannt
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Wunden aus der Vergangenheit überwinden
Von Maria Fontaine

Die meisten unangenehmen Dinge die uns zustoßen, sind für unsere Seele wie Prellungen oder kleine Schrammen. So wie die meisten kleineren Verletzungen unseres Körpers nur einen blauen Fleck hinterlassen oder für eine kurze Zeit ein bisschen wehtun, so machen uns diese schmerzhaften Ereignisse zeitweilig „grün“ mit negativen Gedanken oder „blau“ mit Entmutigung, sind aber meist schnell vergessen. Manchmal jedoch erfahren viele von uns tiefe Wunden an unserer Seele. Wie können wir von diesen Wunden geheilt werden?
Wenn wir uns eine ernste körperliche Verletzung zuziehen, konsultieren wir einen Arzt, der sich fachmännisch darum kümmert. Wir lassen die Wunde reinigen, verbinden und dann regelmäßig überprüfen, damit sie richtig verheilt. Sogar dann kann es eine Weile dauern, bis alles verheilt ist. Dieser Vergleich ist eine Illustration dafür, wie unsere seelischen Wunden durch Glauben, Gebet und die richtige Betreuung geheilt werden können. Wenn wir ihnen nicht erlauben, gereinigt zu werden, und sie nicht richtig abheilen lassen, ja, wenn wir sie gar verstecken, so tun als wären sie nicht da, dann können sie mit Bitterkeit und Groll infiziert werden und unser ganzes Wesen vergiften.
Bitterkeit entwickelt sich für gewöhnlich nicht sofort zu einem ernsthaften Problem; sie eitert und frisst sich tiefer und wird mit der Zeit größer, so wie die Infektion einer Wunde langsam, still und leise das gesunde Gewebe zerstört, mit dem sie in Berührung kommt, wenn der Körper nicht gereinigt wird. Die Bibel lehrt uns, unsere Herzen von dem frei zu machen, was uns ärgert: „Seht zu, dass keine bittere Wurzel unter euch Fuß fassen kann, denn sonst wird sie euch zur Last werden und viele durch ihr Gift verderben.“ – Hebräer 12,15
Was in der Vergangenheit geschah, sollte nicht unbedingt deine gegenwärtige Einstellung bestimmen, denn Gott hat einen Weg bereitet, auf dem du das Negative in deinem Leben überwinden kannst. Tatsächlich ist das Sein Plan für dich! „Wenn jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, sieh, es ist alles neu geworden!“ – 2. Korinther 5,17 In anderen Worten, wenn wir uns in Jesus und Sein Wort vertiefen und lernen, wie Er zu handeln, wird das Alte verschwinden und alles neu werden.
Es liegt in der menschlichen Natur, andere für unsere Probleme oder vergangene Erlebnisse verantwortlich zu machen. Viele Menschen haben sich diese Denkweise zu eigen gemacht, weil es einfacher ist, als zu vergeben und zu vergessen. Es ist bequemer, als akzeptieren zu müssen, dass es falsch ist, bitter zu sein. Verharren sie jedoch in dieser Verfassung, hindern sie sich selbst daran, im Leben vorwärts zu kommen.
Einige unserer Probleme mögen tatsächlich das Resultat von Erlebnissen aus unserer Vergangenheit sein. Wir sind alle auf eine gewisse Weise ein Produkt unserer Umwelt. Wir wurden in einigen Fällen positiv beeinflusst und in anderen negativ. Niemand auf der Welt hat ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Aber die negativen Erlebnisse müssen uns nicht ständig emotional, psychisch und geistig kontrollieren oder beeinflussen.
Im Leben eines Christen geht es immer darum, Hindernisse zu überwinden, über unsere Lebensumstände hinauszuwachsen und uns nicht herunterziehen zu lassen. Es geht darum, Jesus unsere Probleme lösen und beseitigen zu lassen, durch das Erneuern und Verändern unseres Geistes. – Römer 12,2 Gott überlässt uns die Verantwortung dafür, wie wir auf Situationen, in denen wir uns wieder finden, reagieren. Er hat uns einen freien Willen gegeben und uns die freie Wahl gelassen. Und Er bittet uns ständig, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die richtigen Schritte zu machen. Wenn wir es tun, ist Er immer da, um uns hindurch zu helfen.
Die Tatsache, dass wir in gewisser Weise Kontrolle über uns selbst haben, ist offensichtlich, wenn wir verschiedene Menschen betrachten, die ähnliche Rückschläge im Leben erlitten haben. Einige reagieren auf die eine und andere auf die andere Weise. Und als Ergebnis werden sie sehr verschiedene Charaktere sein, die ihr Leben sehr unterschiedlich führen. Trotz widriger Umstände in der Vergangenheit sind einige glücklich, gesund und erfolgreich geworden und haben sich angepasst, während andere genau das Gegenteil geworden sind – depressiv, unglücklich, unzufrieden oder verwirrt.
Trauriger Weise geben viele Menschen Gott die Schuld an dem, was fehlgeschlagen ist. Für sie ist Gott nicht für all das Gute in ihrem Leben verantwortlich; sondern trägt die Verantwortung nur für das Schlechte. Ihre Beziehung zu Gott ist das totale Gegenteil von dem, wie sie sein sollte. Sie loben Ihn nicht und geben Ihm nicht die Ehre in guten Zeiten. Aber sie beschweren sich und beschuldigen Ihn in schlechten Zeiten.
Gemäß Gottes Wort sind Schwierigkeiten dazu da, um uns zu stärken. (1. Petrus 4,12-13; 5,10) Wenn dein Leben keine Probleme hätte, würdest du niemals die Charakterstärke entwickeln, die durch das Bekämpfen von Problemen entsteht. Wahrscheinlich könntest du dich auch nicht in andere hineinversetzen oder Mitgefühl für andere haben, die Ähnliches erlebt haben. (2. Korinther 1,4) Du würdest die wunderbare Verwandlung verpassen, die geschieht, wenn du entdeckst, dass du Jesus tatsächlich in deinem Leben brauchst. Du würdest nie erfahren, wie aufregend es ist, zu erleben, wie Jesus sich für dich einsetzt und dir alles gibt, was du brauchst, um weiter zu machen.
Jesus möchte, „dass unsere Freude vollkommen wird.“ – Johannes 15,11 Das Geheimnis dieser Freude liegt im Vergeben, und zwar denen, die falsch an dir gehandelt haben, im Loslassen von Bitterkeit und Groll und im Vergessen der Vergangenheit. Es ist für dich möglich, darüber hinwegzukommen.
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Antworten auf deine Fragen:
Warum sollte ich vergeben?

Antwort: Ganz gleich wie schwer es dir auch fällt, zu vergeben, deine Situation wird sich nicht bessern, bis du diesen wichtigen Schritt unternommen hast.
Als Erstes musst du einsehen lernen, dass Vergebung nicht ausschließlich oder vorrangig der anderen Seite dient. Du musst der Person, die dich verletzt hat, auch aus dem Grund vergeben, weil das deinem eigenen emotionalen und geistigen Wohlbefinden dient. Vergebung ist ein notwendiger Teil des Heilungsprozesses. Hier sind drei Gründe dafür:
♣ Erstens: Zu vergeben hilft, die vergiftende Wirkung zu vermeiden, die eine unversöhnliche Einstellung ausnahmslos an allen hat, die stur daran festhalten. Weigerst du dich, denen zu vergeben, die dich verletzt haben, wird dein Verstand und deine Seele ein Nährboden für alle Arten von negativem und zerstörerischem Verhalten wie Hass, Bitterkeit, Wut und Rachegefühle. In diesem Gemütszustand wirst du niemals glücklich werden. Vergebung ist das Gegengift, ein Wirkstoff positiver Veränderung, der mit der Zeit den entstandenen Schaden wieder gutmachen kann.
♣ Zweitens: Auch wenn dir diese Gefühle im Hinblick auf die Umstände gerechtfertigt erscheinen, wenn du ihnen folgst und sie auslebst oder auch nur weiter hegst, wirst du mitschuldig mit dem, der dich falsch behandelt hat. Doppeltes Unrecht schafft niemals Recht.
♣ Drittens: In dem als Vaterunser bekannten Gebet, lehrte uns Jesus, um Vergebung zu bitten und sie auch zu gewähren. „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir unseren Schuldigern vergeben. Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebt, dann wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben.“ – Matthäus 6,12; 14-15
Vergebung macht die Vergangenheit nicht ungeschehen, aber sie bringt eine strahlendere Zukunft mit sich.
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SELBSTVERSCHULDETER SCHADEN
Wenn eine Klapperschlange in die Ecke getrieben wird, kann sie so in Panik geraten, dass sie sich versehentlich mit ihren tödlichen Giftzähnen selbst beißt. Genauso verletzt sich ein Mensch, der Hass und Groll in seinem Herzen hegt, oft durch das Gift seiner eigenen Rachegefühle. Er denkt, dass er seinen Feinden schadet, wenn er seinen Zorn an ihnen auslässt. Doch der wirkliche Schaden wird seiner eigenen Seele zugefügt. Nichts wird je gewonnen, wenn man den dunklen Leidenschaften der Bitterkeit und Wut Platz einräumt.
Wenn uns jemand Unrecht getan hat, müssen wir lernen, zu vergeben und Gott bitten, unser Herz zu befreien und mit Seiner Liebe zu erfüllen. Es ist der einzige Weg, um nicht durch Bitterkeit, Zorn und Wut verletzt zu werden. – Henry G. Bosch
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Z O R N L O S W E R D E N
Eine geistige Übung
Stell dir einmal drei riesige Vulkane vor. Der erste ist erloschen. Wo einst Magma und geschmolzene Steine herunterprasselten, sieht man nun Gräser, Bäume und jegliche Art von Fauna und Flora an den friedlichen Abhängen gedeihen.
Der zweite Vulkan ist inaktiv. Genau wie der erste ist auch er mit üppiger Vegetation und vielfältiger Tierwelt bedeckt, doch das Magma im Inneren des Vulkans ist noch heiß und flüssig. Nach außen hin friedlich, wird er eines Tages wieder mit Gewalt und Kraft ausbrechen, Felsen und Asche ausspucken und alles zerstören, was in der Nähe lebt und wächst.
Vegetation oder Tierwelt sucht man bei dem dritten Vulkan vergeblich, denn er ist aktiv, ständig speit er schwefelhaltige Gase und aufgewühlte heiße Lava aus, die alles zerstört, was ihr im Wege liegt.
Ärger ist wie ein Vulkan. Hitzige Frustration brodelt innerlich, und wenn freigesetzt, wird er Schmerzen und Verletzungen verursachen. Genau wie der aktive Vulkan zeigen wir es manchmal, wenn wir frustriert und genervt sind oder uns missverstanden fühlen. Hitzige, verärgerte Worte sprudeln aus unserem Mund und verletzen die Menschen, an die sie gerichtet sind.
Andere Male halten wir unseren Zorn zurück und zögern, ehrlich über die Dinge zu sprechen, die uns irritieren oder frustrieren. Dadurch staut sich der Ärger in uns und wir explodieren eines Tages, genau wie Magma, das stetig innerlich Druck im Bauch des Vulkanes wachsen lässt, mit Worten des Zorns, verletzenden Worten und lieblosen Taten.
Ein Vers in den Sprüchen der Bibel sagt, „Sich mit einem gekränkten Bruder zu versöhnen ist schwieriger, als eine stark befestigte Stadt einzunehmen. Ein Streit trennt zwei Freunde wie ein Tor mit eisernen Riegeln.“ – Sprüche 18,19 Am Ende wird unser Zorn Barrieren zwischen uns und unseren Lieben aufbauen, und wir werden uns selbst am meisten dabei verletzen.
Doch die gute Nachricht ist, dass wir Zorn loswerden können, wenn wir Gottes Geist in uns arbeiten lassen, ihn uns helfen lassen, alles aus Seiner Perspektive zu sehen und den Geist des Zorns, dem heißen Magma ähnlich, abkühlen zu lassen.
Das nächste Mal, wenn Groll in dir aufsteigt, sei fest entschlossen, ihn weder zu unterdrücken, noch explodieren zu lassen. Atme tief ein! Warte bevor du deinen Ärger in Worte fasst! Bete! Bitte Gott, deinem Geist Frieden zu geben! Schlussendlich wirst du mit der Person, die dich so verärgert hat, sprechen müssen, aber warte bis du dich wieder beruhigt hast und du deine Worte sorgfältig wählen kannst. Behandle andere, wie du selbst behandelt werden möchtest – Matthäus 7,12 und du wirst so viel glücklicher sein.
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Kaffee und Vergebung
Von Diana Flores
Eine Nebelbank auf der Startbahn war schuld daran, dass unser Flug drei Stunden verspätet war. Endlich konnte ich an Bord gehen und ließ mich müde in meinen Sitz fallen. Ich freute mich schon darauf, nach Hause zu kommen und meine Lieben wieder zu sehen!
Während des Flugs war ich gerade mit einem Passagier namens Robert in ein Gespräch vertieft, als unversehens eine junge Frau den Gang entlang an mir vorbei lief, ihre Handtasche um ihre Schultern hinter sich her schwingend. Sie stieß dabei meine Kaffeetasse um und die kippte direkt auf meinen Schoss, wo der Kaffee sich über meine Jacke ergoss und an den Hosenbeinen meiner Jeans heruntertropfte. Ich griff nach allen Servietten und Taschentüchern, die ich finden konnte und säuberte mich, so gut es ging. Ich musste mich wohl oder übel damit abfinden, dass der Rest der Flecken auf Jacke und Hose bleiben würde, bis ich nach Hause kam. Erst dann schaute ich den Gang hinunter und erspähte dort die junge Dame, die für das ganze Malheur verantwortlich war. Sie wartete vor der Toilette, offensichtlich ohne sich der kleinen Katastrophe bewusst zu sein, die sie bei Sitz 25-C ausgelöst hatte.
Robert hatte mir soeben erzählt, wie schwer es ihm fiel, jemandem zu vergeben, der seiner Familie Schaden und sehr wehgetan hatte. In seiner Erzählung schwang viel Wut und Bitterkeit mit, und ich suchte gerade nach den richtigen Worten, um ihm zu helfen.
„Weißt du, das Mädchen, das mich mit meinem Kaffee überschüttet hat, hat überhaupt nicht mitbekommen, was passiert ist“, sagte ich, „ich kann deshalb wohl auch kaum eine Entschuldigung erwarten. Ich jedoch habe jetzt die Wahl, mir durch dieses Vorkommnis den Rest der Reise verderben zu lassen, oder das Thema abzuhaken und meine Gedanken und Gefühle nicht davon beherrschen zu lassen. So oder so wird es nicht einfach sein, mit den Folgen zu leben, bis ich nach Hause gekommen bin, geduscht und etwas anderes angezogen habe. Aber Gott kann mir helfen, über diese Peinlichkeit hinwegzukommen, wenn ich Ihn darum bitte. Das werde ich also tun.
Robert nickte. „Das ist ein passendes Beispiel. Ich wünschte, ich könnte das auch“, sagte er mit einem verlegenen Lächeln. Das glückliche Ende dieser Geschichte ist, dass Robert mit mir betete und um die Kraft bat, anderen vorbehaltlos vergeben zu können. Jetzt hat er Jesu Gegenwart in seinem Leben, und Er wird ihm helfen, mehr Liebe, Mitgefühl und Verständnis für andere zu haben. Für Robert begann der Weg von der Bitterkeit zur Freiheit mit diesem Schritt – Jesus und Seine Liebe einfach anzunehmen. Das Wunderbare ist, dass jedem, der darum bittet, sich dasselbe bietet.
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ERZIEHUNG VON HERZEN
Kindern beibringen, mit negativen Gefühlen umzugehen
Von Natalia Nazarova
Kindererziehung, ist keine einfache Aufgabe, und es gibt auch keine Abkürzungen. Das sich immer wandelnde Meer der Gefühle, die Kinder in den verschiedenen Alters- und Entwicklungsstufen durchmachen, ist eine der größten Herausforderungen für Eltern. Hier sind einige Tipps, die ich bei der Erziehung meiner Kinder hilfreich fand, damit sie mit negativen Gefühlen, die sie erlebten, umzugehen lernten.
Kinder in positiven Charaktereigenschaften wie Freundlichkeit, Anerkennung, Dankbarkeit, Integrität und Selbstlosigkeit im frühen Alter zu ermutigen, wird ihnen helfen, sich auf den Umgang mit negativen Situationen, denen sie später begegnen werden, vorzubereiten.
Klassiker zu lesen oder anzuschauen, die Belohnungen für positives und lösungsorientiertes Handeln aufzeigen – zum Beispiel „Alle lieben Pollyanna“* und Heidi – vermitteln wichtige Lektionen fürs Leben auf eine unterhaltsame und beeindruckende Art.
In guten Zeiten ein Freund und Vertrauter zu sein, macht es einfacher, zusammen über Probleme zu sprechen und Lösungen zu finden, wenn diese auftreten.
Älteren Kindern kann gezeigt werden, wie sinnlos es ist, negativen Gefühlen nachzugeben. Balanciere gutes Zureden mit viel Ansporn – so wie auch mit Humor, wenn es angebracht ist – aus.
Wenn ich negative Tendenzen an meinen Kindern bemerke, frage ich mich zuerst, ob sie ein Spiegelbild von dem sind, was sie an mir sehen. Wenn dem so ist, sprechen wir aus genau diesem Blickwinkel heraus darüber und einigen uns darauf, zusammen daran zu arbeiten. Ich zum Beispiel neige zu Stress und der daraus folgenden Negativität. Dies zu erklären, hat uns geholfen, Problemsituationen zu vermeiden. Die Kinder verstehen jetzt, dass es eine negative Reaktion bei mir hervorruft, wenn sie abends zu lange aufbleiben, oder wenn sie ihr Zimmer nicht aufräumen. Deshalb arbeiten sie zu diesen kritischen Zeiten besser mit mir zusammen.
Wenn ich mich überwältigt fühle, halte ich kurz inne und bete. Das bewirkt mindestens vier Gutes: Es befreit von Frustrationen, rückt alles in die richtige Perspektive, gibt Gott die Möglichkeit, das Chaos, das ich verursacht habe, in Ordnung zu bringen und ist eine gute Lektion für meine Kinder in Sachen Krisenmanagement.
Mein Mann und ich versuchen, nicht zu schnell mit Lösungen zur Stelle zu sein, wenn unsere Kinder Probleme und Frust haben und dabei negativ werden. Wir versuchen stattdessen, ihnen zu helfen, das Problem zu definieren und ihre eigenen Lösungen zu finden. Spiele, die das Lösen von Problemen fördern, sind ebenfalls hilfreich.
Die meisten negativen Situationen haben auch eine gute Kehrseite der Medaille. Wenn Kinder entmutigt sind oder negativ auf eine Situation reagieren, dann versuch ihre Gedanken auf die positiven Aspekte zu lenken. Wenn sie jedoch die Lösungen selbst finden können, dann ist das normalerweise effektiver, als wenn du ihnen die Antworten lieferst.
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GEDANKENANSTÖSSE
Vergebung
♥ Vergebung ändert nichts an der Vergangenheit, aber sie bereichert die Zukunft. — Paul Boese (1668-1738)
♥ Meine Vorstellung von Vergebung lautet: den Groll loslassen; … sich von negativen Gedanken befreien. Alles, was sie verursachen ist, dich unglücklich zu machen. Glaub mir, du kannst dich aufregen und vor Wut schäumen, soviel du willst. Bedenke aber, dass derjenige, wer auch immer dich falsch behandelt hat, nicht an deiner wie auch immer gearteten Qual leidet. — Della Reese (1931-)
♥ Die Macht der Liebe bringt keine pingeligen Historiker hervor. Liebe zieht es vor, lose Enden von vergangenem Recht und Unrecht in den Schoß der Vergebung zu legen – und uns zu einem Neuanfang zu führen. — Lewis B. Smedes (1921-2002)
♥ Ein schwacher Mensch kann niemals vergeben. Vergebung ist ein Charakterzug der Starken. — Mahatma Gandhi (1869-1948)
♥ Ohne Vergebung wird das Leben von einem endlosen Zyklus voller Groll und Vergeltung bestimmt. — Roberto Assagioli (1888-1974)
♥ Wut macht dich kleiner, während Vergebung dich dazu zwingt, über das hinauszuwachsen, was du bist. — Cherie Carter-Scott (1949-)
♥ Vergebung kann man beinahe als eine selbstsüchtige Tat bezeichnen, weil sie enorme Vorteile für denjenigen hat, der vergibt. — Lawana Blackwell (1952-)
♥ Die einzige Einstellung, die Hoffnung mitten unter Meinungsverschiedenheiten und Feindseligkeiten bringt, ist ein vergebender Geist. Wo Vergebung Raum erhält, dort ist Hoffnung und Heilung möglich. — C. Neil Strait (1934-2003)
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Den Seelenfrieden wieder herstellen
– Eine Bibelstudie –
Vertrau Jesus deine Probleme an und lass ihn die Last tragen.
Hiob 22,21 So vertrage dich nun mit Gott und habe Frieden; daraus wird dir viel Gutes kommen.
Psalm 55,23 Wirf dein Anliegen auf den HERRN; der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen. (Er wird nicht zulassen, dass der Gottesfürchtige stürzt und fällt. –NLB)
Johannes 14,27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Ich gebe euch nicht, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
Philipper 4,6–7 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Anliegen lasst eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus!
1.Petrus 5,7 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
Richte deine Augen auf Jesus und seine Güte.
Psalm 94,19 Ich hatte viele Kümmernisse in meinem Herzen, aber dein Trost machte meine Seele froh.
Jesaja 26,3 Du bewahrst den in perfektem Frieden, dessen Gedanken auf dich gerichtet sind, denn er vertraut auf dich! – KJV
Philipper 4,8 Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, rein, lieblich und wohllautend ist, irgendeine Tugend, irgendein Lob, darüber denkt nach!
Hebräer 12,1–2 Darum lasst auch uns, weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben (aufgeführt im Kapitel 11), alle Lasst und die Sünde ablegen, die uns immer umringt, und lasst uns mit Geduld in dem Kampf laufen, der uns verordnet ist, und aufsehen auf Jesus, dem Urheber und Vollender des Glaubens, der um der Freude willen, die vor ihm lag, das Kreuz erduldete und die Schande nicht achtete und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.
Empfange Frieden durch Gottes Wort.
Psalm 119,165 Großen Frieden haben die, die dein Gesetz lieben; sie werden nicht straucheln.
Sprüche 3,1–2 Mein Sohn, vergiss mein Gesetz nicht, und dein Herz bewahre meine Gebote. Denn sie werden dir langes Leben und gute Jahre und Frieden bringen;
Johannes 16,33 Das habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
Schriftstellen zu Zorn:
Sprüche 14,17 Der Jähzornige handelt unbedacht – töricht; wer böse Pläne schmiedet, wird gehasst.
Sprüche 15,18 Ein Hitzkopf fängt Streit an; ein besonnener Mensch aber versucht zu schlichten.
Sprüche 19,11 Menschen mit Verstand zügeln ihren Zorn; sie erwerben Achtung, wenn sie über Unrecht hinwegsehen.
Prediger 7,9 Sei nicht aufbrausend in deinem Zorn, denn der Ärger ist ein Freund der Dummköpfe.
Matthäus 7,12 Geht so mit anderen um, wie die anderen mit euch umgehen sollen. In diesem Satz sind das Gesetz und die Propheten zusammengefasst.
Matthäus 25,40 Und der König wird ihnen entgegnen: `Ich versichere euch: Was ihr für einen der Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!´
Galater 5,19-21 Wenn ihr den Neigungen eurer sündigen Natur folgt, wird euer Leben die entsprechenden Folgen zeigen: Unzucht, unreine Gedanken, Vergnügungssucht, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zorn, selbstsüchtigen Ehrgeiz, Spaltungen (Zwietracht), selbstgerechte Abgrenzung gegen andere Gruppen, Neid, Trunkenheit, ausschweifenden Lebenswandel und dergleichen mehr. Ich wiederhole, was ich bereits gesagt habe, dass niemand, der ein solches Leben führt, das Reich Gottes erben wird.
Epheser 4,31-32 Befreit euch von Bitterkeit und Wut, von Ärger, harten Worten und übler Nachrede sowie jeder Art von Bosheit. Seid stattdessen freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt euch gegenseitig, wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat.
Kolosser 3,8.9 Doch jetzt ist es an der Zeit, Ärger, Zorn, Bosheit, Verleumdung und schmutzige Reden aufzugeben. Belügt einander nicht, denn ihr habt eure alte, verdorbene Natur mit ihrem bösen Tun abgelegt.
1.Thesalonicher 5,9 Denn Gott hat uns nicht für den Zorn und das Gericht bestimmt, sondern zur Rettung durch unseren Herrn Jesus Christus.
1.Timotheus 2,8 Überall, wo ihr euch versammelt, möchte ich nun, dass die Männer (Menschen), wenn sie beten, ihre Hände rein zu Gott erheben. Sie sollen nicht von Zorn und Streit beschmutzt sein.
Jakobus 1,19-20 Denkt daran, liebe Brüder und Schwestern: Seid sofort bereit, jemandem zuzuhören; aber überlegt genau, bevor ihr selbst redet. Und hütet euch vor unbeherrschtem Zorn! Denn im Zorn tun wir niemals, was Gott gefällt.
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VON JESUS MIT LIEBE
Wut, Zorn, Groll und Neid
Vergeben und Vergessen
Mein Herz leidet mit dir. Ich fühle deinen Schmerz, deine Frustration, dein Bedauern, auch deine Gefühle, verletzt und verärgert worden zu sein von dem Versagen, den Fehlern und der Sünden anderer. Ich weiß auch, dass es der menschlichen Natur entspricht, Vergeltung üben zu wollen, Rache zu fordern und sich dieser inneren Stimme zu widersetzen, die dir eingibt, lieber zu vergeben und eure Differenzen zu begraben. Wirklich zu vergeben und zu vergessen fällt schwer.
Nur durch Liebe und Vergebung kannst du von diesen Wurzeln der Bitterkeit hervorgerufen durch Wut, Zorn, Groll und Neid befreit werden, die dein Herz umschlingen. Diese Liebe und Vergebung (anderen wie auch dir selbst) bekommst du von mir. Ich bin Liebe. Ich bin Vergebung. Und ich bin für dich da und warte darauf, dir die Last abzunehmen, die du mit dir herumträgst. Leg sie ab und gib sie mir. Sag einfach: »Jesus, nimm sie. Ich will sie nicht mehr.« Zusammen werden wir diese Last mit meiner Liebe bedecken. Danach wirst du dich leicht wie eine Feder fühlen, und die Zukunft wird dir wieder hell und freundlich erscheinen. Denn du wirst die Freude meines Geistes erfahren und erkennen, dass ich dich wieder ganz frei gemacht habe.
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Mehr zum Thema Vergebung und einem schönen Zeugnis findet ihr hier :
https://lassesfunken.com/2019/07/07/von-hiroschima-ins-gluck/