Ruhe in Frieden – Frieden sei mit dir!

Ruhe in Frieden – Frieden sei mit dir!

[Ruhe in Frieden (lateinisch: Requiescat in pace; englisch: Rest in peace – Abkürzung R.I.P.) ist eine häufig verwendete Grabinschrift, ein Brauch]

Viele Angewohnheiten, Sprüche oder Segenswünsche aus alter Tradition heraus geraten in unserer heutigen „modernen“ Welt mehr und mehr in Vergessenheit. Welche junge Menschen kennen das noch, dass wenn man von einem Toten spricht, dass man nachdem man dessen Namen gesagt hat, dazu sagt, Friede sei mit ihm/ihr? Vor 50-60 Jahren, sind Menschen noch zu Hause gestorben und so mancher hatte einen ziemlichen Todeskampf, was in den Angehörigen, die bei dem Sterbenden waren, große Furcht vor dem eigenen Tod auslöste. Ich habe darüber was zuvor geschrieben, geht am Ende auf diesen Link*1

Nach dem 2.Weltkrieg würde ich sagen, haben nur wenige Menschen den Weg zurück in die Kirche gefunden. Wie ich jung war, wurden wir Kinder in die Kinderkirche geschickt, aber die Erwachsenen hatten mit Kirche wenig mehr am Hut. Waren sie zuvor von Hitler mitgerissen, so war es jetzt das Wirtschaftswunder, der neue Wohlstand und sie fügten sich liebend gerne in das neue Konsumdenken ein, mit viel Spaß und Vergnügen. Kirche und Gott passten nicht in diesen Wohlstands- und Vergnügungsrausch. Und so dauerte es auch nicht lange, bis man vor dem Essen kein Gebet mehr sprach – bei uns starb das häusliche gemeinsame Gebet mit meiner Oma im Jahr 1962 – Wittwen/r sprachen nicht mehr von ihrem „seligen“ Mann bzw. Frau und sie sagten das „er/sie ruhe in Frieden oder Friede sei mit ihm/ihr“ auch nicht mehr nachdem sie den Toten erwähnt haben.

Viele Menschen lehnen heute die althergebrachte Glaubensvorstellung, die sie von den Kirchen kennen, ab, assoziieren sie mit Kriegen in Christus Namen, Inquisition, Scheiterhaufenverbrennungen und generellem Zwang und Korsetten, Einschränkung der Wissenschaft und vielem mehr. Wir leben heute also in einer ganz anderen Welt. Einer Welt, die das „verrückte, primitive, irrationale, religiöse Zeug“, wie es heute eingestuft wird, hinter sich gelassen hat. *2

So ungefähr die einzigen, die man noch das „Friede sei mit ihm“ sagen hört, sind Muslime und sie versäumen es nicht ein einziges Mal hinter den Namen Mohammed das Friede sei mit ihm (oder so ähnlich) mitzusagen. Und sie sagen es auch wenn sie den Namen Jesus oder einen anderen Namen eines Verstorbenen sagen.

Woher kam das aber, dass Menschen angefangen haben, diesen Friedenswunsch für Verstorbene auszusprechen? Ich würde sagen, aus dieser Angst heraus, wo Menschen hingehen, nachdem sie in einem Todeskampf gestorben sind. In einem Todeskampf ist kein Frieden. Man muss also annehmen, dass  dort, wo die Verstorbenen jetzt sind, wohl auch kein Frieden ist, aber man wünscht es sich für sie, oder gibt es eine andere Erklärung für den Friedenswunsch?  Und ich denke, jedes Mal wenn Menschen diesen Wunsch für andere aussprechen, wünschen sie es sich im geheimen selbst, dass sie einmal an einen Ort des Friedens gehen werden. Wenn ich an den Tod meiner Oma denke, die solch einen schrecklichen Todeskampf hatte, da möchte ich automatisch sagen, Friede sei mit ihr oder möge sie in Frieden ruhen. Doch bei meiner Oma, die solch einen wunderschönen Tod hatte, würde es mir nicht in den Sinn kommen, das zu sagen, denn sie ist ja in Frieden gestorben, was für mich ein Hinweis, ein ziemlicher Beweis ist, dass sie jetzt auch an einem friedliche Ort ist.  – Und das ist der springende Punkt worauf ich hinaus möchte.

Gott hat den Menschen einen freien Willen gegeben und ob du das glauben möchtest oder nicht, jeder einzelne kann bei Lebzeiten wählen, wohin er einmal nach seinem Tod gehen möchte! Eine ziemliche Behauptung? Keineswegs. Wenn wir die Bibel als das Wort Gottes annehmen können, so wie es heißt im 1.Thessalonicher 2,13 : „Im Übrigen danken wir Gott immer wieder dafür, dass ihr die Botschaft, die wir euch in seinem Auftrag verkündeten, als das aufgenommen habt, was sie tatsächlich ist – das Wort Gottes und nicht eine Lehre von Menschen. Und seit ihr glaubt, erfahrt ihr die Kraft dieses Wortes in eurem eigenen Leben.“ – wenn wir also die Bibel als das Wort Gottes sehen, lesen wir dort:

In seiner Güte hat er uns auch die größten und kostbarsten Zusagen gegeben. Gestützt auf sie, könnt ihr dem Verderben entfliehen, dem diese Welt aufgrund ihrer Begierden ausgeliefert ist, und könnt Anteil an seiner göttlichen Natur bekommen. – 2.Petrus 1,4

Mit diesen größten und kostbarsten Zusagen sind auch diese Versprechen von Jesus gemeint, dass wen wir an ihn glauben, das ewige Leben haben. Mit dem Ort des Friedens ist also der Himmel gemeint, wo „Leben“ ist: „Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt;“ – Johannes 11,25 Und dort wo kein Frieden ist, ist der Ort des Todes.

… damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat. – Johannes 3,15

Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. – Johannes 3,16

Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen; der Zorn Gottes bleibt auf ihm.« – Johannes 3,36

Ich versichere euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan. – Johannes 5,24

Jesus antwortete: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. – Johannes 6,35 – Hunger und Durst nach Frieden!

Ja, es ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat; und an jenem letzten Tag werde ich ihn auferwecken.« – Johannes 6,40

Ich versichere euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. – Johannes 6,47

Wenn jemand an mich glaubt, werden aus seinem Inneren, wie es in der Schrift heißt, Ströme von lebendigem Wasser fließen.« – Johannes 7,38 – Frieden ein lebendiges Wasser!

Da sagte Jesus zu ihr: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. – Johannes 11,25

Was hier berichtet ist, wurde aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben an ihn in seinem Namen das Leben habt. – Johannes 20,31

Ich habe euch diese Dinge geschrieben, um euch in der Gewissheit zu bestärken, dass ihr das ewige Leben habt; ihr glaubt ja an Jesus als den Sohn Gottes. – 1.Johannes 5,13

Menschen, vor allem Muslime, die also dieses „Friede sei mit ihm“ anwenden, kennen diese Versprechen nicht oder möchten sie nicht glauben. Jesus verspricht einen Ort des Friedens, wo wir für immer leben werden, wenn wir nur an ihn glauben. Jesus sagt seinen Nachfolgern: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht“ – Johannes 14,27. Und wenig später betont er es nochmals: „Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ – Johannes 16,33.

… MEINEN Frieden gebe ich euch… der Frieden, der in Jesus ist. Jesus ist also der Frieden in Person. So wie er die Wahrheit in Person ist, so ist er auch der Frieden in Person. Das hat der Prophet Jesaja schon vorausgesagt:

Denn uns wurde ein Kind geboren, uns wurde ein Sohn geschenkt. Auf seinen Schultern ruht die Herrschaft. Er heißt: wunderbarer Ratgeber, starker Gott, ewiger Vater, Friedensfürst. – Jesaja 9,5

Ohne den Friedensfürst, Jesus, keinen Frieden! Und diese Zusicherung, dass wenn wir an Jesus glauben – an Jesus den Messias, der für unsere Sünden gestorben ist – gibt uns Frieden in unser Herz und der Tod kann uns nicht einmal nahe kommen. Was mit uns passiert, ist, dass wir bei unserem Ableben, wenn unsere Stunde gekommen ist, dass wir dieses Erdenleben verlassen, von Jesus oder einem seiner Engel „abgeholt“ werden, direkt aus diesem Leben ins nächste geholt werden oder wie es auch ausgedrückt ist, das alte Haus verlassen und in ein neues eintreten.

Nur Muslime, die Jesus als Gott den Sohn ablehnen, fügen, nachdem sie den Namen Jesus ausgesprochen haben, ein „Friede sei mit ihm“ dazu. Das zeigt Respekt, jedoch ist es jämmerlich, herzzerreißend, denn Jesus braucht diesen Friedenswunsch nicht, sondern er könnte der Person selbst Frieden in dessen Herz geben, jetzt schon und für immer. Ich kann das bezeugen, denn ich habe die ersten 26 Jahre meines Lebens ohne diesen Frieden gelebt. Doch seit ich Jesus habe, habe ich seinen Frieden jeden einzelnen Tag in meinem Herzen. Und dieser Frieden besteht nicht nur aus einem Gefühl, sondern basiert auf den Versprechungen von Gottes Wort!

Leider denken so viele religiöse Menschen nicht wirklich nach was sie da glauben, bzw. sie übergehen einfach bestimmte Stellen in ihren heiligen Büchern. Im Koran finden wir beispielsweise diesen Vers von Sure 3:55:

Als Allah sagte: „O ʿĪsā, Ich werde dich (nunmehr) abberufen und dich zu mir emporheben …

Dich zu mir emporheben – das bedeutet doch, dass Jesus jetzt bei Gott ist und da wo Gott ist, ist Frieden. Auch wenn sie Jesus nicht als den Friedensfürsten anerkennen, so sollten sie doch wenigstens nach diesem Vers gehen, was bedeutet, sie müssen ihm keinen Frieden mehr wünschen, denn Isa, also Jesus ist ja da wo Gott ist, im Land des Friedens, sie tun es aber trotzdem, weil das so zu ihrer Religion passt. Religion ist demnach für sie wichtiger, als die Wahrheit.

Ich bete, dass auch du Jesus annehmen kannst, wenn du das nicht schon getan hast, damit auch du diesen Frieden erfahren kannst!

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9-Frieden

Rafael Holding

„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen all das ist das Gesetz nicht.“ – Galater 5,22–23

Jesus versprach uns Frieden. „Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch: Ich gebe euch nicht, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ – Johannes 14,27 So wie Jesus den Sturm auf dem See Genezareth besänftigte, als Seine Jünger dachten, ihr Schiff würde sinken und sie alle ertrinken, (sieh Markus 4,35-41) so kann Er die Stürme deines Lebens besänftigen und dir inneren Frieden schenken. Das beginnt damit, dass du dich beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten an Ihn wendest. „Sorgt euch um nichts, sondern in allen Anliegen lasst eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus!“ – Philipper 4,6-7

König David lernte dieses Prinzip und wendete es in seinen Psalmen an. Viele Psalmen sind eigentlich Gebete. David begann damit, Gott seine Probleme aufzuzählen, was ihn unweigerlich dazu brachte, sich an Gottes Güte und Macht zu erinnern. Dies wiederum verschaffte seinem Herz und Sinn Ruhe. Das verhalf ihm, standhaft in seinem Glauben zu bleiben, bis die Umstände und die Zeit für Gott richtig waren, ihm über seine Probleme hinwegzuhelfen.

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R U H E INMITTEN DES STURMS

David Brandt Berg

Bei einem Kunstwettbewerb, der ausgeschrieben wurde, um die beste Illustration für den Begriff „Frieden” zu finden, hatten die teilnehmenden Künstler friedliche Szenen eingereicht, die meist aus geruhsamen Sommertagen auf dem Lande bestanden, die Stille und Harmonie porträtierten.

Nun, dies ist eine Art des Friedens. Das Bild aber, das den Preis gewonnen hatte, zeigte den am härtesten errungenen Frieden, den man erreichen kann. Kaum sichtbar auf einem Ast über einem reißenden, donnernden, windgepeitschten Wasserfall, zeigte es ein kleines Nest mit einem winzigen Vogel, der darin friedlich trällerte, ungeachtet des tosenden Wassers, das sich unter ihm befand.

Diese Art des Friedens erschließt sich nur durch den Friedefürst – Jesus – und durch das Wissen, dass Er sich um dich kümmert, was auch immer geschieht!

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9-Frieden-2

Theresa Koltes

Als der Wagen sich immer höher und höher schlängelte, fragte ich mich, ob unser Freund sein Haus wohl ganz oben auf dem einsamen Berggipfel gebaut hatte. Die Nacht war schon hereingebrochen, als meine Schwester, zwei Freunde und ich unser Ziel erreichten. Doch selbst in der Dunkelheit erschienen die Berge voller Leben zu sein.

Unser Freund führte uns ein paar dunkle, lose Stufen hinauf zur Terrasse. Bei der Aussicht vor uns verschlug es uns die Sprache. Dort lag in unbeschreiblich schönem Anblick die Stadt Iskenderun (Türkei) weit unter uns. Glitzernde Lichter in allen Farben umrandeten das Mittelmeer, als ob ein Engel eine Schöpfkelle voller Sterne über die Dunkelheit ausgegossen hatte.

Und noch besser – die Stille.

Am nächsten Morgen wachte ich zu Vogelgezwitscher auf. Eine sanfte Brise wehte durch mein Fenster herein.

Später lud uns unser Freund zum traditionellen Frühstück ins Dorf ein: Ziegenkäse, gegrillte Würstchen, sautierter Paprika, gewürzte Oliven … alles unbeschreiblich frisch. Wir saßen mit ausgestreckten Beinen da. Ein Bach schlängelte sich durch die Tannen an unserem Tisch vorbei nach unten.

Zwei Kinder, mit halb heraushängenden Hemden und obstverschmierten Wangen, verkauften uns eine Tüte Pflaumen. Sie hatten das süßeste, reinste Lächeln. Sie machten den Eindruck, als würden sie jeden Tag im Sonnenschein spielen und auf den bergigen Waldpfaden herumklettern. Während wir mit ihnen sprachen bemerkte ich, wie ihre Augen aufleuchteten und ihr Lächeln immer breiter wurde.

Wir verbrachten nur ein Wochenende in der Berghütte unseres Freundes. Doch ich wünschte mir, die Stille stehlen und mit nach Hause nehmen zu können.

Als ich in dem hohen Gras lag und die Marienkäfer über meine Finger krabbeln ließ, dachte ich daran, dass selbst Jesus manchmal Abstand von Seinem Werk und von der Geschäftigkeit um Ihn herum brauchte, um mit Seinem Vater zu sprechen. Oft, so scheint es, schaffte Er es, sich an einen abgeschiedenen Ort zurückzuziehen. (Sieh Markus 1,35; 6,46-47; Lukas 5,15; 6,12) Doch stelle ich mir vor, dass es auch Zeiten gab, in denen Ihm das nicht möglich war und Er Seinen „Zufluchtsort auf dem Berg“ im Geist finden musste.

Ist heute alles anders? Nach zweitausend Jahren ist die Welt nicht weniger chaotisch, hektisch und tempogeladen. Wir alle sind mitunter Kämpfen ausgesetzt. Unser Glaube und unsere Geduld werden geprüft. Manchmal kommen wir nicht mehr mit. Wir versagen. Wir vermasseln etwas.

Die Entscheidung liegt bei uns: Im Tal zu bleiben oder im Geiste Ruhe auf dem Gipfel zu finden, dort bei Jesus wo Frieden ist. Manche Menschen geben auf und begnügen sich mit den tristen Tagen des Lebens. Nachdem ich jedoch das Himmlische gekostet und geschmeckt habe, mache ich mich immer wieder auf zum Gipfel!

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Ravi Singh

Viele würden alles im Austausch für Frieden geben, wagen aber nicht, auf Freude und Liebe zu hoffen, denn Beides erscheint ihnen unmöglich. Einige meinen, Geld könne ihre Probleme lösen. Aber selbst, wenn alle Waffen von der Erdoberfläche verschwinden würden und die Völker in freundschaftlichen Beziehungen zueinander ständen, würden wir doch nicht den Frieden erlangen, nach dem wir uns so verzweifelt sehnen. Der Friede, den ich meine, bedeutet nicht nur das Fehlen von Konflikten oder ein Wohlgefühl, sondern vollkommene innere Ruhe.

Jesus sagt: „Ich lasse euch ein Geschenk zurück – meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.“ – Johannes 14,27

Ich fand Frieden. Ich kann mich genau an den Tag erinnern, an dem Gott die Härte meines Herzens durchbrach und ich die Kraft des Friedens zu spüren bekam. Ich wusste nicht um meine Herzenshärte, bis sie verschwunden war. Dann war der Friede vollkommen, losgelöst von Umständen, materiellem Besitz oder Akzeptanz anderer. Er war da, einfach wegen der Anwesenheit Gottes. Mein Tag der Befreiung. Mein persönlicher Unabhängigkeitstag.

Aber ich kam vom Weg ab. Ich tat Vieles, worauf ich nicht stolz bin und sitze nun im Gefängnis. Als ich erwischt wurde, gab Gott mir eine zweite Chance. Er sagte mir: Ich gab dir meinen Geist, damit er in dir lebt, falls du mit mir durch das Leben reisen möchtest. Ich will dich unterweisen und dir helfen, wenn du vom Weg abkommst. Ich will dir sogar die richtige Richtung weisen, wenn du eine falsche einschlägst.

Gott möchte uns von den Lasten der Vergangenheit befreien, damit wir weitermachen können. Das ist Sein Geschenk des Friedens.

Ravi Singh, Activated Leser, sitzt eine Gefängnisstrafe in Südafrika ab.

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„Wenn Gott unser Gott ist, dann gibt Er uns Frieden inmitten von Unruhe. Wenn es um uns herum stürmt, schafft Er in uns Frieden. Die Welt kann Unruhe in Friedenszeiten stiften, Gott aber vermag, Frieden mitten in Unruhe zu stiften.“ – Thomas Watson (ca. 1620 – 1686)

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„Frieden zieht ein, wenn keine Wolken zwischen Gott und uns liegen. Friede entsteht aus Vergebung, wenn Gott das beseitigt, was Sein Gesicht verschleiert und damit unsere Einheit mit Ihm stört.“ – Charles H. Brent (1862 – 1929)

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 „Echte Zufriedenheit muss von innen kommen. Du und ich können die Welt um uns herum nicht ändern oder kontrollieren, wohl aber die Welt in uns.“ – Warren Wiersbe (geb. 1929)

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Gott im Blickfeld behalten  – eine geistige Übung

 Abi F. May

Frieden entsteht nicht durch die Abwesenheit von Schwierigkeiten, sondern durch die Anwesenheit von Gott. – Autor unbekannt

Der Friede Gottes regiere in euren Herzen. – Kolosser 3,15

Den Friede Christi in deinem Herzen regieren zu lassen, mag unmöglich erscheinen, wenn dein Verstand aufgrund des Alltagsstresses ins Schleudern gerät. Dennoch wurde uns ein solcher Frieden zugesprochen. Jesus sagte: „Ich lasse euch ein Geschenk zurück – meinen Frieden … Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.“ – Johannes 14,27

Gott im Blickfeld zu behalten bedeutet, Ihm eine aktive Rolle in unserem täglichen Leben zu geben. Dies tun wir, indem wir Seine Gegenwart und Kraft würdigen, und indem wir Ihn um Rat fragen und Ihn bei den großen sowie den kleinen Dingen um Hilfe bitten. Daniel, dessen Geschichte im Alten Testament im Buch gleichen Namens erzählt wird, hatte diese Beziehung zu Gott. Und es zahlte sich aus, als er einer Herausforderung gegenüberstand, bei welcher wohl die meisten von uns vergleichsweise blass ausgesehen hätten.

Daniel geriet in seiner Jugend in Gefangenschaft, als die Babylonier Judäa eroberten. Aber letzten Endes stieg er zu einer Position von Macht und Einfluss am babylonischen Königshof auf. Dann, als die Meder die Babylonier stürzten, wurde Daniel zum königlichen Bevollmächtigten während der Regierungszeit von König Darius ernannt.

Politik war schon immer voller Rivalitäten und Intrigen und zu Daniels Zeiten war es nicht anders. Zwei von Daniels Gouverneurskollegen wurden eifersüchtig und verschworen sich gegen ihn. Sie überredeten Darius einen Erlass herauszugeben, der Gebet und Gottesdienst unter Todesstrafe stellt. Daniels allgemein bekannte Treue und Ergebenheit zu seinem Gott zwangen ihn dazu, den Erlass zu ignorieren. Darius war Daniels Befürworter. Er merkte, dass er manipuliert worden war. Doch konnte er weder seinen eigenen Erlass ändern, noch ihn ignorieren. Als Daniel in eine Grube hungriger Löwen geworfen wurde, schien es, als ob dies sein Ende bedeuten würde. Doch am nächsten Morgen entstieg er ihr vollkommen unversehrt. – Sieh Daniel Kapitel 6

Gott im Blickfeld zu behalten, gibt uns die Möglichkeit, mit Frieden im Herzen und einer noch intakten Seelenruhe die Sorgen des Lebens zu überstehen.

Beschreite den Weg des Friedens: Bete für den vor dir liegenden Tag, wenn du aufwachst. Halte inne, um zu beten, wenn sich Dinge hektisch entwickeln, eine Entscheidung ansteht oder Probleme auftreten. Nimm dir am Abend ein paar Minuten Zeit für stille Reflektion. All dies sind ideale Zeitpunkte, um in Gottes Gegenwart Frieden zu finden.

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus. – Philipper 4,7

Amen!

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*1 https://lassesfunken.com/2014/11/26/den-tod-nicht-schmecken/

*2 https://esgibtkeinengott.com/2014/02/23/trans-rationalsein/

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