20 .Oktober 2015
Auf Facebook verfolgte ich eine Diskussion bei der es um das 5. Gebot – du sollst nicht töten geht. Es wurde erwähnt, dass das hebräische Originalwort nicht töten bedeutet, sondern morden. Derjenige hat dann noch dazugefügt:
Morden bedeutet einem anderen Menschen aus niederen Beweggründen, wie Hass, Gier, sexuelle Lust usw. das Leben zu nehmen!
Das gilt ebenso für Menschen, die andere Lebewesen ( Tiere) töten nur um sie dann als Trophäen an die Wand zu hängen oder als Pelz zu tragen! Denn auch Tiere sind Gottes Geschöpfe!
Aber es heißt nicht, du darfst dich nicht verteidigen wenn du, deine Familie oder Heimat angegriffen werden! Die Aussage man müsse als Christ als Märtyrer sterben, ist definitiv nicht von Gott gewollt! Viele Geschichten in der Bibel beweisen dies auch! Gott steht den Seinen sogar bei!
Und Jesus ging seinen Weg freiwillig! Um unsere Sünden zu tilgen! doch Jesus hätte nie das gleiche von uns erwartet! Darum werden eure Familien, eure Glaubensgeschwister angegriffen, so hab kein schlechtes Gewissen und wehrt euch! Gott ist dann mit euch! – Soweit das FB Zitat.
Was ich in einer Gefahrensituation tun würde, kann ich jetzt wirklich nicht sagen. Ich weiß nur eines, ich sollte mir zuallererst einmal in Erinnerung rufen, was das Wichtigste ist, was ich auch dazu kommentiert habe:
In einer Situation von Bedrohung sollten wir zuallererst auf Jesus sehen, beten und um seinen Schutz und Hilfe bitten. Dann in uns hineinhören was er uns sagen möchte, was wir tun sollen. Gott möchte, dass wir vor allem nicht in unserer eigenen Kraft und Weisheit vorgehen:
Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen. – Sprüche 3:5,6
Wo es im Neuen Testament Geschichten oder Anweisung zur Selbstverteidigung geben soll, fällt mir dazu nichts ein. Nur, dass es nicht nur Märtyrer Geschichten gibt, sondern auch genügend Geschichten, in denen der Herr seine Leute befreit und beschützt hat – und nicht zu vergessen, Jesus Gebot, zu vergeben und selbst unsere Feinde zu lieben!
Als in China der Boxeraufstand war flüchteten sich die Christen in ein Ford mit hoher Mauer. Doch die Boxer brachten Leitern, die hoch genug waren, um über die Mauer zu kommen, Der Sieg für sie schien gewiss. Doch fast dabei, über die Mauer zu klettern, flohen sie auf einmal in wilder Panik. Einer von ihnen, der gefangen genommen werden konnte, und von den Christen gefragt wurde, warum sie geflohen sind, wo sie doch so nah am Sieg waren, antwortete, dass sie plötzlich riesige Engelsoldaten sahen, gegen die sie machtlos waren. Die Götter waren auf eurer Seite, meinte er.
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Es gibt eine weitere Geschichte aus China, über die Missionarin Olga Kristensen, die 40 Jahre in China missioniert und gelehrt hat. Gegen Ende ihrer Zeit dort, hatte sie 80 Studenten, die in ihrer Mission auch wohnten. Eines abends hörten sie Krach, Lärm und Geschrei von draußen. Banditen waren am Werk, plünderten, mordeten und brannten die Häuser nieder. Die Studenten waren dabei, in Panik zu geraten, aber Olga sagte ihnen, zu beten. Sie selbst ging dazu alleine auf ihr Zimmer, da auch sie am Zittern war. Sie betete und suchte in der Bibel nach etwas, an das sie sich klammern konnte und seltsamerweise sprach diese Schriftstelle zu ihr:
„Du kannst dich ohne Angst schlafen legen und dein Schlaf wird erholsam sein. Du brauchst dich nicht vor einem plötzlichen Unglück zu fürchten, auch nicht vor dem Untergang der Gottlosen, der über sie hereinbrechen wird. Sprüche 3,24-25
Das schien das Seltsamste zu sein, das sie tun sollten. Aber Olga hatte völligen Frieden im Herzen, genau das zu befolgen, sich schlafen zu legen. Sie hat sich nicht nur zu Bett begeben, sondern wie gewöhnlich ihre Kleider aus und das Nachthemd angezogen. Sie sagte sich, wenn ich Gott glaube, sollte ich ihm gänzlich glauben und vertrauen. Und trotz des furchterregenden Lärms draußen, schlief sie auch tatsächlich ein.
Am nächsten Morgen klopfte es an ihre Tür. Einige ihrer Studenten sagten ihr aufgeregt, sie müsse nach draußen gehen und sehen. Dort war Tod und Zerstörung überall um sie her, aber ihr Haus war nicht einmal angetastet worden.
Gott ist unsre Zuflucht und unsre Stärke, der uns in Zeiten der Not hilft. Deshalb fürchten wir uns nicht… Psalm 46,2,3
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Denkt auch an all die Bibelgeschichten, die von Gottes übernatürlichem Schutz sprechen – und habt Glauben und Vertrauen, vor allem in unseren allmächtigen Gott, der es am besten weiß. Amen?
Schaut euch auch diese ungewöhnliche Geschichte über unsere Feinde lieben hier an. Auch diese, in der der König nicht wusste, was er tun sollte: hier
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