Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. – Kolosser 1,27
Mein jüngster war 12, wie ich ihm zu seinem Geburtstag seine eigene „erwachsenen“ Bibel geschenkt habe. Ich selbst bin mit der Lutherbibel aufgewachsen und liebe sie heute nach wie vor. Da mein Mann damals und ich in den ersten 11 Jahren viel auf Auslandsmission waren, wurde Englisch die Muttersprache meiner Kinder. Dann lernten sie die jeweilige Landessprache und deutsch, ja das ging ein wenig unter und sie lernten es erst in Deutschland so richtig. Mein Jüngster war vertraut mit der Englischen King James Bibel und hatte keine Probleme mit dieser alten viktorianischen Version.
Doch, obwohl mein Jüngster sich riesig über die neue Bibel in Deutsch freute, wie ich ihn dann fragte, was er denn schon darin gelesen hat, wurde er verlegen und fragte stattdessen, was das für eine komische Sprache ist und dass er nicht gerne darin liest, weil sich das alles so altmodisch anhör. Ich habe mich daraufhin mit neueren Bibelversionen beschäftigt, fand die HFA hatte zu viel eigene Interpretationen, auch mochte ich diesen Ausdruck „Gottes neue Welt“ nicht, da es zu sehr an New Age erinnert. Ich entschied mich schließlich für die Neues Leben. Die Bibel auch wenn ich nicht alles übernehmen kann. Was ich besonders bedaure ist, dass das „in Christus“ dort nicht so vorkommt, wie in der Lutherbibel- über 70-mal wenn ich mich nicht verzählt habe. Und darum geht es mir in dieser Bibelstudie, dem Bewusstsein von: Christus lebt in euch! Darin liegt eure Hoffnung. – Kolosser 1,27 NLB
Röm 8,10 Wenn aber Christus in euch ist
2Kor 5,17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
2Kor 13,5 Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben steht; prüft euch selbst! Oder erkennt ihr an euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist?
Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.
Neulich fand ich darüber eine gute Predigt von einem Missionar Namens Melvin der eine sehr aussagekräftige Studie über dieses Thema gemacht hat,
dem Bewusstsein von Christus in dir!
Im Alten Testament besuchte Gott sein Volk, und die meiste Zeit waren es Engel, die den Menschen Botschaften brachten. Gott wohnte nicht IN den Menschen. Im Neuen Testament ist das anders, weil Gott jetzt durch den Heiligen Geist IN den Menschen wohnen kann. Christen selbst wurden zur Behausung Gottes, anstatt nur von Gott besucht zu werden. Im Alten Testament war das nicht möglich, weil der Geist der Menschen nicht neu für Gott erschaffen wurde, um Gott zu beherbergen. Durch Jesu Tod, Begräbnis und Auferstehung war Gott in der Lage, uns zu neuen Geschöpfen in Christus zu machen. Jesus bezahlte den Lohn der Sünde, was uns rein und empfangsbereit für Gottes Geist macht.
Oft denken die Menschen, dass sie an einem bestimmten Ort sein müssten, um in der Gegenwart Gottes sein zu können, wie in einer Kirche, Tempel, Mosche oder einer religiösen Versammlung. Das ist jedoch eine falsche Denkweise, die hier gelehrt wird. Wir gehen nicht irgendwohin, um Gott nahe zu kommen, oder er kommt, um uns zu besuchen, sondern durch Jesus ist er in uns eingezogen und er lebt in uns.
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? – 1.Korinther 3,16
Jesus selbst bezeugt das in diesen Versen: „Wenn ich wieder zum Leben auferstanden bin, werdet ihr wissen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir seid und ich in euch.“ – Johannes 14,20
Jesus erwiderte: „Wer mich liebt, wird tun, was ich sage. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“ – Johannes 14,23
Wenn wir erkennen, dass wir die Wohnung Gottes sind und wissen, dass Er uns immer begleitet, wohin wir auch gehen, dann können wir bewusst ständig in Seiner Gegenwart sein. Das hilft uns auch zu verstehen, was auch immer wir brauchen, Er in uns ist, um uns zu helfen. Wir müssen also nicht an einem bestimmten Ort sein, um von Gott gehört zu werden.

Obwohl wir Christus, als wir ihn zum ersten Mal empfingen indem wir ein kleines Gebet sprachen, und ihn baten, in unsere Herzen zu kommen, erkennen wir danach nicht mehr wirklich die Tatsache an, dass der Vater, der Sohn und der Heilige Geist in uns ist. Viele Male hören wir Pastoren, die darum beten, dass seine Gegenwart herabkommt und den Heiligen Geist herab sendet. All diese Arten von Gebeten sollten von einem Christen nicht gebetet werden müssen, weil wir wissen und anerkennen, dass er in uns ist. Wir müssen mit dem Wissen umgehen, dass Er in uns ist. (Wir können jedoch für eine besondere Salbung des Heiligen Geistes beten.)
Als Jesus auf der Erde war, erkannte er diese Wahrheit an. In Johannes 14,10 sagte Jesus:
„Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich euch sage, stammen ja nicht von mir, sondern der Vater, der in mir lebt, wirkt durch mich.“
Jesus erkannte die Gegenwart seines Vaters in ihm an und ging durch sein Leben mit diesem Bewusstsein. Deshalb sollten auch wir uns die Gewohnheit aneignen, seine ständige Gegenwart anzuerkennen.
Wenn ich morgens aufwache, spreche ich nicht nur ein Gebet, sondern gehe durch den Tag seine Gegenwart in mir anerkennend und ich rede mit ihm und danke Ihm für alles, was Er durch mich und für mich tut. (Ich habe mir angewöhnt, anstatt Selbstgespräche zu führen, rede ich mit Jesus) Es ist nicht nur ein Gebet, sondern es ist die Anerkennung von er in uns, die Seine Gegenwart in unserem täglichen Leben zum Vorschein bringt. Dafür zu beten, dass seine Gegenwart zu uns kommt, ist im Grunde genommen ein Gebet des Unglaubens bzw. des Unwissens. Ein Gebet voll Glauben anerkennt, dass Er bereits in uns ist, und wir danken Ihm einfach, und je mehr wir das tun, desto mehr werden wir ihn auch in unserem Geist und in unserem Körper erfahren. Im Alten Testament hatten die Menschen keine Möglichkeit, das zu tun, weil der Heilige Geist lediglich über Propheten, Führer und Könige zeitweise kam und er nicht in den Menschen wohnte. Bei uns als neue Schöpfungen haben wir das Innewohnen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
„Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: „Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ – 2.Korinther 6,16
Wenn wir diese Tatsache nicht durch den Glauben anerkennen, läuft es doch darauf hinaus, dass wir alleine gehen, auch wenn wir vielleicht wissen, dass Er uns nie verlassen oder uns nicht im Stich lassen wird, wir nehmen seine Gegenwart nicht täglich in Anspruch. Manchmal denken Menschen, dass sie viel Zeit im Gebet verbringen müssen, um sie beantwortet zu bekommen, doch werden Gebete beantwortet durch den Glauben in Sein Wort, das du zitierst, in der Anerkennen seiner ständigen Gegenwart und das ist es, wie es funktioniert und wie wir ihm gefallen. In Hebräer 11,6 heißt es, ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen.
Wenn wir einmal glauben, dass Er in uns ist, beginnt sich die Neue Schöpfung in unserem täglichen Leben zu manifestieren. Das Traurige ist, dass die Menschen so sehr versuchen, Gott durch irgendeine Form von eigener Anstrengung gefallen zu wollen, anstatt Seinem Wort zu glauben, den Versprechungen die er uns gegeben hat. Jesus war sich ständig der Gegenwart seines Vaters in ihm bewusst, dass er, wenn ein Bedürfnis bestand, über jeden Zweifel erhaben wusste, dass Gott da war, um ihm zu begegnen.
Als er am Grab des Lazarus stand, zweifelte er nicht daran, dass sein Vater nicht durchkommen würde, denn Jesus war sich den ganzen Tag lang der Gegenwart seines Vaters bewusst, und so lebte er. Dieses Beispiel ist’s, was Jesus uns gegeben hat. Weil wir die Wohnung Gottes sind, können wir hinausgehen und die Dinge tun, die Jesus im Glauben getan hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zu meinem Vater. – Johannes 14,12
Dies war der Plan des Vaters von Anfang an. Im Garten Eden kam Gott und verbrachte in der Kühle des Tages Zeit mit Adam und Eva, um mit ihnen Gemeinschaft zu haben. Als Adam und Eva sündigten, wurde diese Gemeinschaft zerbrochen, und durch Jesus stellte er sie wieder her. Jesus kam, damit wir wieder vereint mit dem Vater sein können.
Zu bedenken ist auch, im Alten Testament lebten die Menschen in der Furcht Gottes, und ihre Vorstellung von ihm beruhte nicht so sehr auf Liebe, sondern vielmehr auf einen Gott, bereit sie zu bestrafen, wenn sie die Gebote nicht einhielten. Doch nun, in einer Vater-Sohn-Beziehung, können wir ihn für immer lieben und uns an ihm erfreuen. Diese Beziehung stärkt tatsächlich unseren Glauben und gibt uns die Kühnheit, uns dem Thron zu nähern. (Hebräer 4,14-16)
Was es bedeuten kann, Gott zu lieben ist eine weitere Studie, die es gut ist, sich „reinzuziehen“, sich zu Gemüte und Herzen zu führen.
Hallo 🙂
Ich lese am Liebsten die Schlachter 2000. Habe aber auch die Elberfelder und die Menge Übersetzungen, um zu vergleichen. Die drei lese ich sehr gerne 🙂
Liebe Grüße und Gottes Segen,
Christine
Danke dir! Im Grunde sind sie sich ziemlich ähnlich. Ich rede viel mit jungen Menschen über den Glauben und Jesus dabei ist es hilfreich, eine angepasstere Ausdrucksweise zu Bibelversen zu haben.
Das wichtigste für uns ist, dass wir das Wort lieben und regelmäßig in uns aufnehmen – Jesus ist das Wort, nehmen wir sein Wort in uns auf, nehmen wir Jesus und seinen Heiligen Geist in uns auf. – Das war und ist für mich immer ein wunderbarer Gedanke!
Sein Wort ist kraftvoll, es reinigt und läutert uns! ❤
Danke für deine wertvollen Beiträge, ich lese sie sehr gerne!
Freut mich, dass es dir so viel gibt.
Ich habe dein Zeugnis gelesen, sehr beeindruckend und du hast recht, es ist wichtig das bekannt zu machen.
Ich musste an den Vers von Sacharja 3,2 denken: Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?
Ich habe noch einen Blog, vielleicht möchtest du dich da durchlesen, du kannst bestimmt noch einiges lernen (auf der 6. Seite spreche ich auch von Licht und Dunkelheit und wie wir von ihnen angezogen werden):
https://esgibtkeinengott.com/