So wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. – Matthäus 12,40 Jesus verbrachte die Zeit zwischen der Kreuzigung und Auferstehung im Herzen der Erde. Was genau hat er dort gemacht? Darüber wird nicht viel berichtet, doch finde es heraus:
HIMMEL, HÖLLE UND DAZWISCHEN
Hauptsächlich aus dem Neuen Testament der Bibel wissen wir, dass wir nicht aus unseren eigenen guten Taten und gerechten Werken errettet werden, sondern durch die Liebe und Barmherzigkeit Gottes. Er sandte Seinen Sohn, Jesus Christus, um durch Seinen Tod am Kreuz für unsere Sünden zu bezahlen. Und wer an Jesus glaubt und Ihn in sein Herz aufnimmt, dem wird vergeben. Uns wird versprochen: „Alle, die an den Sohn Gottes (Jesus) glauben, haben das ewige Leben.“ – Johannes 3,36
Es leuchtet ein, dass diejenigen in die Hölle kommen, welche die gute Nachricht von Gottes Liebe in Jesus zwar gehört haben, aber trotzdem eigenwillig und widerspenstig ihre Herzen verhärten und Gottes Barmherzigkeit und Errettung absolut und rigoros ablehnen. Jesus sagte: „Wer mich verachtet und nicht annimmt, was ich sage, hat seinen Richter schon gefunden: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn an jenem letzten Tag verurteilen.“ – Johannes 12,48 Die Frage jedoch, die viele ernsthafte Christen und unvoreingenommene Leser von Gottes Wort durch die Jahrhunderte hindurch beschäftigt hat, ist diese:
„Was geschieht mit denjenigen, die das Evangelium nie gehört haben? Mit den armen, unwissenden Heiden, die noch nie auch nur den Namen Jesus gehört haben? Wie könnte ein Gott der Liebe es fertigbringen, sie in die ewige Pein im feurigen Pfuhl zu schicken, wenn sie doch noch nie die Gelegenheit hatten, das Evangelium zu hören, oder zu erfahren, wie man errettet wird?
Und was ist mit den vielen Millionen Menschen der verschiedenen Religionen, die einigermaßen gerecht gehandelt und versucht haben, nach ihrem besten Wissen und Gewissen zu handeln? Wird Gott sie in die Hölle schicken, bloß weil niemand ihnen das Evangelium gepredigt hat und keiner ihnen die Liebe Gottes gezeigt hat, um in ihnen den Wunsch nach Errettung zu wecken? Werden sie zu ewiger Qual in die Flammen der Hölle geschickt? Sogar dann, wenn es sich um anständige und freundliche Menschen handelt, die ihr Bestes gegeben haben, Gott – wie immer sie ihn nannten und was immer er für sie war – anzubeten und Ihm wohlzugefallen, auch wenn sie Ihn, Sein Wort und Seine Wahrheit nicht richtig gekannt haben?«
Durch ein sehr sorgfältiges Studium der Schrift sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass die Antwort zu der Frage, „nein, natürlich nicht“, ist! Gott sei Dank wird Er sie nicht in die Hölle schicken. Es mag sein, dass nicht alle in den Himmel kommen, diese wunderbare himmlische Stadt, die für die Erretteten allein reserviert ist: Die Völker der Erde werden in ihrem Licht leben, und die Könige der Welt werden kommen und ihre Herrlichkeit in die Stadt bringen…. Nichts Unreines wird hinein dürfen, auch niemand, der Götzendienst treibt und Lügen verbreitet, sondern nur die, deren Namen im Lebensbuch des Lammes geschrieben stehen. – Offenbarung 21,24,27 Es ist aber ganz sicher, dass nicht alle in die Hölle kommen. Gott hat andere Vorkehrungen für die unwissenden, nicht evangelisierten Ungeretteten getroffen hat. Also für diejenigen, die niemals das echte Evangelium Jesu Christi gehört haben.
Gott wird mit ihnen barmherzig sein und ihnen ihre Chance geben. Wenn sie in diesem Leben niemals Gelegenheit hatten, das Evangelium zu hören und daran zu glauben, dann wird der Herr dafür sorgen, dass sie ihre erste Chance im nächsten Leben erhalten. Manche mögen sich fragen: „Aber wie können sie in der Hölle an das Evangelium glauben?“ Die Antwort ist, dass die breite Masse der unzähligen Ungeretteten nach dem Tode gar nicht erst in die Hölle kommen, wie gewisse Kirchen uns glauben lassen wollen.
Wenn man an die Hölle denkt, wie stellt man sie sich vor? Man denkt sofort an den feurigen Pfuhl, im griechischen Urtext »Gehenna«, der mit Feuer und Schwefel brennt, »wo ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht«. Der Ort, in dem die Ungläubigen und Verdammten, diejenigen, die Christus abgelehnt haben, Qualen erleiden. (Markus 9,43-44, Offenbarung 21,8; 14,9-11) So viele Prediger lehren, dass alle, die nicht an Jesus glauben, im Augenblick ihres Todes sofort in diesen schrecklichen feurigen Pfuhl geworfen werden.
Es gibt keinen Zweifel darüber, dass solch eine Hölle existiert. Und es ist auch sicher nicht anzuzweifeln, dass wirklich gottlose Menschen, die wir aus der Geschichte als Monster und Tyrannen kennen einschließlich dem Antichrist, so einen Ort der Bestrafung verdienen. Aber wie ist es mit den Abermillionen von unwissenden Heiden und den Völkern der anderen Religionen? Was ist mit den gutwilligen, sittenstrengen Menschen, die dem Namen nach Christen waren, aber Jesus nie persönlich kannten und nie gerettet waren? Verdienen sie so einen Platz der Qual? Offensichtlich nicht.
Es wird den uneingeweihten Bibelleser überraschen, dass im Urtext der Heiligen Schrift vier verschiedene Ausdrücke dafür verwendet werden, was wir im allgemeinen Sprachgebrauch als „Hölle“ bezeichnen. Im Alten Testament wird das hebräische Wort „Scheol“ – was einfach „das unsichtbare Stadium“ oder „die geistige Welt“ bezeichnet – sowohl für die Beschreibung des feurigen Pfuhls als auch für den Himmel verwendet. Nur im Zusammenhang kann erkannt werden, ob Himmel oder Hölle gemeint sind.
Im Neuen Testament wird klarer unterschieden: „Hades“, was auch „das unsichtbare Stadium“ oder „die unsichtbare Welt“ bedeutet, bezieht sich auf den Himmel und nicht auf den feurigen Pfuhl. Die feurige Hölle wird mit „Gehenna“ oder „Tartarus“ (Abgrund) bezeichnet.
Was oft mit „Grab, Grabstätte, zu den Toten“ etc. übersetzt wird, könnte sich auf das Grab, in dem die Toten beerdigt werden, beziehen, aber auch auf „die unsichtbare Welt“ der Geister, also „Scheol“.
Was ist diese „unsichtbare Welt“, die nicht immer treffend mit „Hölle“, „Grab“, „Totenreich“ etc. übersetzt wird? Offensichtlich handelt es sich hier um die unsichtbare Welt des Geistes, die Welt, in dem die Geister. die Seelen der Verstorbenen leben. Also, wenn sie nicht wirklich bösartig waren, wohin gehen die Seelen der Ungeretteten, wenn sie sterben? Sie kommen in den „Hades“, in das unsichtbare Stadium. Sie werden nicht unmittelbar in das höllische Feuer geworfen. Sie bleiben auch nicht im Grab, diesem Loch in der Erde stecken, sondern sie treten ein, in die für uns mit unseren physischen Augen unsichtbare Welt des Geistes.
„Und wie den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.“ – Hebräer 9,27 Aber wann wird dieses Gericht stattfinden? Zum Zeitpunkt des Todes, wie viele Prediger behaupten? Nein! In der Bibel steht deutlich, dass die ungeretteten Toten nicht auferstehen und gerichtet werden bis nach dem Ende der 1000 Jahre der Herrschaft Jesus auf der Erde, genannt des Millenniums. (Offenbarung 20,5,11-15) – Und das hat noch nicht einmal begonnen. Wo warten also die ungeretteten Toten bis dahin? Die nachfolgenden Schriftstellen geben uns die Antwort dazu:
„Vor dem Thron aber sah ich die Toten stehen, die Geringen und die Großen. Es wurden Bücher aufgeschlagen, in denen alle Taten aufgeschrieben sind. Und aufgrund dieser Eintragungen wurden die Toten gerichtet. Jeder bekam das Urteil, das seinen Taten entsprach. Gleichzeitig wurde noch ein anderes Buch geöffnet: das Buch des Lebens. Auch das Meer gab seine Toten heraus, ebenso der Tod und der Hades. Jeder Einzelne bekam das Urteil, das seinen Taten entsprach.“ – Offenbarung 20,12-13
Der Hades, die Geistwelt, ist demnach ein Wartestadium, in dem die Geister der ungeretteten Toten auf ihr Gericht warten, damit sie dann an ihren endgültigen Ort geschickt werden können. Und dies wird nicht geschehen bis zur Zeit des „Gerichts vor dem großen, weißen Thron“ – Offenbarung 20,11 am Ende des Millenniums.
Wenn dies so deutlich in der Bibel steht, warum hat man uns nie darüber berichtet? Warum wollten die etablierten Denominationen niemals zugeben, dass es einen anderen Ort außer dem Himmel und der Hölle gibt? Warum? Viele ungeretteten Menschen, die sich beinahe zum Glauben entschlossen hatten, wurden wegen dieser falschen Lehre abgeschreckt. Sie konnten einfach nicht an einen Gott glauben, der jeden, einschließlich unwissender Babys und Kinder, in eine feurige Hölle schickt. Es ist erschreckend, wie schuldig dahingehend einige Konfessionen sind, wenn man bedenkt, wie sie das Verständnis vieler Menschen über die Gerechtigkeit, Gnade, Liebe und Barmherzigkeit Gottes durch ihre Lehren verdreht haben: „Wer nicht so glaubt, wie wir das tun, kommt direkt ins Höllenfeuer! Keine Alternative! Keine Zwischenlösung!“ Wo doch die Schrift es deutlich macht, dass ein Dazwischen existiert!
Hier kommt die nächste Frage: „Wenn Verstorbene, die das Evangelium nie gehört haben, auf ihr endgültiges Gericht in der Geistwelt warten, ist es ihnen dann möglich, dort zum Glauben an Jesus zu kommen, Vergebung der Sünden zu erlangen, und damit errettet und befreit zu werden? Es mag vielleicht überraschend sein, aber die Antwort ist „Ja“. Es gibt wohl kaum eine bessere Möglichkeit zum Glauben zu kommen, als in der nächsten Welt aufzuwachen und zu erkennen, dass man im Unrecht war und dass Jesus tatsächlich die Wahrheit ist. Einige Leute bestehen jedoch darauf, dass der „Zeitpunkt der Gnade“ und die Möglichkeit, die Wahrheit zu erfahren und errettet zu werden, vorüber ist, sobald der arme verlorene Sünder gestorben ist. Selbst wenn er die Chance Errettung zu erlangen, gerne ergriffen hätte.
Aber wenn dies wirklich so wäre, warum hat dann Jesus während seiner drei Tage und Nächte im Herzen der Erde, zwischen Seiner Kreuzigung und Seiner Auferstehung, Seine Zeit damit verbracht, „den Geistern im Gefängnis zu predigen“, wenn es doch angeblich keine Hoffnung mehr für ihre Errettung gäbe? In 1.Petrus 3,18-19 heißt es: „Auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, um uns zu Gott hinführen zu können. Als Mensch wurde er getötet, durch den Geist aber wieder lebendig gemacht. In diesem Geist hatte er auch den in der Sünde gefangenen Geistern gepredigt.“
In 1. Petrus 4,5-6 lesen wir weiter: „Denn aus diesem Grund ist die gute Botschaft auch denen gepredigt worden, die inzwischen gestorben sind, damit sie wie Gott das Leben im Geist haben, obwohl ihr Körper wie bei allen Menschen mit dem Tod bestraft werden musste.“
Man muss sich das einmal vorstellen! Jesus verbrachte drei Tage im Inneren der Erde, dort unten, wo die ungehorsamen Geister der ungeretteten Toten im Gefängnis waren und verkündete ihnen das Evangelium. „Evangelium“ bedeutet: „Gute Nachricht oder gute Botschaft“, die gute Nachricht der Errettung. Wenn es für die Verstorbenen keine Möglichkeit der Errettung geben würde, warum predigte dann der Sohn Gottes zu ihnen? Warum verkündete Er ihnen das Evangelium und zeigte ihnen, wie man errettet werden kann, wenn es ihnen unmöglich gewesen wäre, Buße zu tun, ihre Sünden zu bereuen, Vergebung zu erlangen und aus ihrer (geistigen) Gefangenschaft loszukommen? Es wäre doch sinnlos und für Jesus nur eine Zeitverschwendung gewesen!
Warum verkündete Er ihnen das Evangelium? Nur um sie zu informieren, damit sie sich für den Rest der Ewigkeit noch jämmerlicher in ihrem ewigen geistigen Gefängnis vorkommen würden? Kann jemand ernsthaft glauben, dass Jesus hinunterging und den Gefangenen das Evangelium, die gute Nachricht der Errettung, nur aus dem Grund predigte, damit sie sich noch schlimmer fühlten, weil Er ihnen absolut keine Hoffnung geben durfte?
Die Wahrheit nach der Heiligen Schrift, dem Wort Gottes, ist, dass Jesus ihnen das Evangelium predigte, und wir sind der Überzeugung, dass sie befreit wurden, wenn sie daran glaubten. Man muss sich bewusst sein, dass einige von ihnen seit den Tagen Noahs, also Tausende von Jahren, gewartet hatten. All die unzähligen Menschen, die vor der Zeit Jesu gelebt und nie erfahren hatten, wie man gerettet wird, bekamen nun Gelegenheit, das Evangelium von Jesus persönlich zu hören. Und wenn sie es empfingen und daran glaubten, wurden ihnen ihre Sünden vergeben und sie wurden aus ihrem Gefängnis befreit.
Nicht nur damals (als Jesus nach seinem Tod am Kreuz zu ihnen kam) haben die Geister im Gefängnis und die wartenden Geister in der Geistwelt eine Chance bekommen, das Evangelium zu hören, sondern sie hören es wahrscheinlich auch gegenwärtig, zu diesem Zeitpunkt. Und Gottes Wort deutet darauf hin, dass sie die Gelegenheit, die Wahrheit zu erfahren, bis hin zum endgültigen Gericht vor dem großen weißen Thron der Ungeretteten haben werden: „Ich sah die Toten, die großen und die kleinen, vor Gottes Thron stehen. Und es wurden Bücher aufgeschlagen, darunter auch das Buch des Lebens. Und die Toten wurden nach dem gerichtet, was in den Büchern über sie geschrieben stand, nach dem, was sie getan hatten. .. Und alle, deren Namen nicht im Buch des Lebens geschrieben standen, wurden ebenfalls in den Feuersee (feurigen Pfuhl) geworfen. – Offenbarung 20,12,15 Man darf hier nicht vergessen, dass das Gericht vor dem großen weißen Thron nur für diejenigen ist, die in diesem Leben nicht gerettet waren: Johannes 3,18 Wer an ihn –Jesus – glaubt, der wird nicht gerichtet; Diejenigen, die Jesus in diesem Leben empfangen haben, sind schon beim zweiten Kommen Christi auferstanden und in den Himmel genommen worden, 1000 Jahre vor diesem letzten Gericht.
Es heißt, wenn sie nicht in dem Buch des Lebens geschrieben sind, werden sie in die Hölle geworfen. Offensichtlich sind also einige Menschen in diesem letzten Gericht in dem Buch aufgeführt. Was hätte es für einen Sinn, das Buch des Lebens zu dieser Zeit aufzuschlagen, wenn niemand darin aufgeführt wäre? Warum wirft man sie nicht gleich direkt in das Höllenfeuer? Warum bringt man das Buch hervor? Nur um nochmal nachzuprüfen und um sicher zu sein, dass eben doch kein Geretteter darunter ist? Nein, mit Sicherheit nicht!
Offensichtlich gibt es zwei Gruppen von Auferstandenen, die vor das Jüngste Gericht kommen: Diejenigen, die im Buch des Lebens geschrieben stehen, und diejenigen, die nicht drinstehen. Bei denen, die im Buch des Lebens aufgeführt sind, handelt es sich um alle, die ungerettet gestorben sind, und in der Geistwelt für ihre Sünden Buße getan haben und zum Herrn Jesus kamen. Natürlich werden die schlimmsten Elemente, die reuelosen, widerspenstigen Gottlosen, die absolut keine Absicht haben, zu bereuen und die Wahrheit zu empfangen, in die Hölle verdammt werden. Das ist eindeutig! Aber was ist mit denen, die bei dem Gericht vor dem großen weißen Thron im Buch des Lebens gefunden werden? Wohin werden sie gehen?
Wir lernen im 21. und 22. Kapitel der Offenbarung, dass nur die Geretteten, also diejenigen, die Jesus im Glauben angenommen haben, innerhalb des „Neuen“ Jerusalems, der ewigen himmlischen Stadt der Gesegneten, leben werden. Es heißt, dass es auch Menschen geben wird, die außerhalb der Stadt auf der wunderschönen neuen Erde leben werden: „…die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit und ihre Ehre in sie (die Stadt) bringen.“ – Offenbarung 21,24 Wer sind diese „Könige der Erde“, wenn – wie manche behaupten – es nur zwei Kategorien gibt: Die Seelen, die in diesem Leben gerettet wurden und darum in den Genuss der himmlischen Stadt kommen, oder die anderen, die in diesem Leben nicht gerettet wurden, und deshalb in die Hölle verdammt werden?
In Offenbarung 22,2 heißt es, dass in der Stadt „der Baum des Lebens [steht]… und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker.“ Welche Völker brauchen Heilung? Keiner der auferstandenen Geretteten mit ihrem unsterblichen Körper werden Heilung nötig haben, denn gemäß Offenbarung 21,4 wird verheißen, dass es für uns „keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben.“ Wer sind also die Völker, die der Heilung bedürfen?
Es verweist offensichtlich auf die ungeretteten Menschen außerhalb der Stadt. Diese Könige und Völker außerhalb der Stadt sind Menschen, die nicht so schlimm waren, um in die Hölle, den feurigen Pfuhl, geschickt zu werden. Es handelt sich auch nicht um die wiedergeborene, gläubige Braut Christi, die das Recht hat, in die himmlische Stadt einzugehen und in ihr zu leben. „Die Könige“ und ihre „Völker“ sind Menschen, die anscheinend Jesus und Sein unbezahlbares Geschenk der Errettung noch nicht angenommen haben, aber Gott hat sie in Seiner Barmherzigkeit vor der Hölle bewahrt und ihnen Gelegenheit gegeben, von Ihm und Seiner Liebe auf der wunderschönen Neuen Erde zu erfahren.
Selbst außerhalb der himmlischen Stadt wird es ein regelrechtes Paradies geben – wie der Garten Eden. Wer dort hinkommt, dem wird es sicherlich wie der Himmel auf Erden vorkommen, und wird Gott für Seine Barmherzigkeit sehr dankbar sein. Es ist möglich, dass diese Menschen zwar eine lange Zeit in der Geistwelt warten mussten, werden aber zum Schluss erlöst werden und dankbar für Gottes Liebe und Barmherzigkeit sein, während Gottes gerettete Kinder sie von der Stadt aus mit den heilenden Blättern vom Baum des Lebens versorgen werden. Am Ende werden wohl auch sie zur vollen Erkenntnis Gottes und Seiner Errettung kommen und deshalb die Möglichkeit haben, in die wunderbare himmlische Stadt, wo Gott selbst wohnt, einzutreten und sie zu erleben. Entspricht das nicht viel mehr deiner Vorstellung eines liebenden, barmherzigen, wirklich weisen Gottes, als die schreckliche, unschriftgemäße Lehre einer ewigen hasserfüllten Hölle für all diejenigen, denen niemals eine Gelegenheit gegeben wurde oder die niemals herausfanden, wie man Jesus in diesem Leben empfängt?
Solch einen Ort wie die Hölle, dieser feurige Pfuhl, ein Platz der geistigen Verdammnis, gibt es wirklich. Jedoch ist sie nur den allerschlimmsten Menschen, den aufsässigsten, rebellischsten, widerspenstigsten, unbarmherzigsten und schrecklichsten Bestien und Tyrannen und dem Antichrist, dem Teufel und seinen gefallenen Engeln vorbehalten. Sie werden alle in den feurigen Pfuhl kommen, das ist sicher! Die Bibel sagt eindeutig über die Schlimmsten: „…sie erwartet der See, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das ist der zweite Tod.“ – Offenbarung 21,8
Der feurige See ist nur die Strafe für die Allerschlimmsten. Man muss schon ein sehr gottloser Sünder gewesen sein, der Gott kontinuierlich getrotzt und jede Gelegenheit, Buße zu tun, zurückgewiesen hat, um in den feurigen Pfuhl geworfen zu werden! Ein stolzer, rebellischer Sünder, der es ablehnt, sich Gottes Liebe zu fügen, und der widerspenstig wie der Teufel mit den Worten des berühmt-berüchtigten Gedichtes „Invictus“ ausruft: „Mein Haupt ist blutig, doch ungebeugt! Ich bin der Herr meines eigenen Schicksals!“
Eines muss hier noch gesagt werden: Einige landen nur aus dem Grund in der Hölle, dem feurigen Pfuhl, weil sie sich ihren Weg dahin mit jedem Schritt regelrecht erkämpft haben, obwohl Gott alles versucht hat, sie davor zu bewahren. Sie haben darauf bestanden, in die Hölle zu kommen und haben sich ihren Weg in die Höllengrube selbst geebnet und erkämpft. Sie sind fest dazu entschlossen, dahin zu kommen, trotz jeder barmherzigen und liebevollen Gelegenheit, die Gott ihnen zur Errettung und Buße gegeben hat.
Wie steht es mit dir? Hast du Gottes Liebe und Vergebung durch Seinen Sohn, Jesus Christus, empfangen? Wenn es so ist, bist du gerettet und wirst, wenn du stirbst, von Jesus abgeholt werden in sein himmlisches Reich der Liebe, dem Himmel. Wenn nicht, entscheide dich nicht zu spät! Sonst musst du tausend Jahre in der Geistwelt warten, bevor über dein endgültiges Schicksal entschieden wird. Warum in der Hölle enden? Oder warum soll einem nur gestattet sein, auf der Neuen Erde, welche die himmlische Stadt umgibt, zu leben? Wärst du nicht auch lieber einer der Geretteten, die mit Gott innerhalb der unbeschreiblich schönen himmlischen Stadt, dem Neuen Jerusalem, leben und all ihre wunderbaren Freuden des Himmels genießen?
Du kannst Jesus jetzt gleich aufnehmen, indem du ein kleines Gebet wie diesem sprichst: Lieber Jesus, ich möchte dich gerne wirklich kennenlernen und deine Liebe erfahren. Ich glaube, dass du der Sohn Gottes und für mich gestorben bist. Ich nehme jetzt dieses wunderbare Geschenk der Vergebung an. Bitte vergib mir meine Sünden und Fehlschläge, komm in mein Herz und Leben und fülle mich mit deiner Liebe. Amen!
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