Adamo war mein erster Sängerschwarm. Ich mochte Französisch vom Klang her, habe auch 2 Semester Französisch gelernt, aber das reichte bei weitem nicht, irgendetwas auf Französisch zu verstehen. Adamos Lieder waren hauptsächlich auf Französisch, doch hat er auch welche auf Deutsch gesungen.
Weltweit bekannt wurde er durch das Lied Inch Allah. Er hat es nach einem Besuch in Palästina 1967 geschrieben, also kurz nach dem 6 Tage Krieg dort. Ich war damals etwa 18. und habe vom Text die Worte Jerusalem, Maria Magdalena und Requiem verstanden, wusste also, es geht um den Konflikt dort. Trotzdem hat das Lied mich sehr berührt und ich konnte es nicht oft genug hören, hab mir deshalb die Schallplatte gekauft.
Heute verstehe ich den Text vom Englischen her und er singt am Ende, dass er dieses Requiem für 6 Millionen Seelen hört, die nicht ihr Marmorgrab haben und wer immer den Sand bepflanzte sind da jetzt 6 Millionen Bäume. Inch ‘Allah… – so Gott will.
Adamo hatte nicht die Antwort nur dieses ’so Gott will‘, das die meisten Menschen nicht verstehen, warum Gott das so wollen würde? Wir kennen Gottes Gründe und dass es mit unserem freien Willen zu tun hat und wir wissen auch durch die Prophezeiungen in der Bibel was die Zukunft bringen wird und das gute Ende von allem.
Religiöse Menschen möchten oft sehr ihrem Gott hingegeben sein, und sind bereit so weit zu gehen, dass sie sogar für ihn töten würden. Sie machen Kriege, um ihren Gott zu verteidigen und sie tun es, weil sie Gott in seinem Wesen nicht kennen und nicht wissen, was Gott eigentlich von uns Menschen möchte. Jesus lehrte Gott im Geist und Wahrheit anzubeten, was nichts mit Religion zu tun hat. Und er lehrte, dass wir neugeboren werden müssen, um in das Reich Gottes kommen zu können. Leider nehmen viele Menschen die Gnade Gottes durch Jesus gerne an und verharren auf diesem ,Gott nimmt mich und liebt mich so wie ich bin‘ ohne zu bedenken, dass Gott erwartet, als neugeborener Christ Fortschritte zu machen, zu wachsen hin zu voller Reife eines erwachsenen Menschen. Lest das Nachfolgende und lasst es euch selbst nachprüfen, in wie weit das auf dich zutrifft.
Was ist das Gesindel-Evangelium?
Das Gesindel-Evangelium ist ein Konzept, das durch das meistverkaufte und einflussreichste,1990 unter dem Namen ‚Ragamuffin‘ Gospel veröffentlichte Buch in englischer Sprache bekannt geworden ist. Der Autor Brennan Manning (1934-2013), ein ehemaliger katholischer Priester, schrieb das Buch „für die heruntergekommen Benachteiligten, Geschundenen und Verzweifelten“, nicht für die „Supergeistlichen“ …
[Anmerkung: das englische Wort „Ragamuffin“ lässt sich mit Straßenkinder, Vogelscheuche, Lumpenkerl, Schmuddelkind, Gesindel übersetzen]
Manning … betont die Gnade Jesu, die dazu da ist, dem „Gesindel“ zu dienen – den zerlumpten, verrufenen Menschen seiner Zeit – den Kranken, den Steuereintreibern und Sündern, der Frau, die im Ehebruch ertappt wurde. Jesus diente oft diesem „Gesindel“, während die damaligen religiösen Leiter sich Ihm widersetzten und sich weigerten, sich die Hände mit den Problemen der Gesellschaft schmutzig zu machen …
Manning sagt: „Wir können Gottes Akzeptanz nicht verdienen, ebenso wenig wie wir unsere Erlösung verdienen können. Doch Er gibt sie uns freiwillig – egal, wer wir sind oder was wir getan haben. Wir sind alle Penner. Jeder von uns kommt geprügelt, ausgebrannt, zerfetzt und schmutzig, um zu den Füßen unseres Vaters zu knien. Und dort strahlt Er uns freudig an – die auserwählten Wesen seiner „stürmisch bewegten, ja furiosen Liebe“. Mit anderen Worten, Jesus akzeptiert die Zerrütteten. Er akzeptiert jene Menschen, die wissen, dass sie nie vollkommen sein werden. Das Gesindel-Evangelium sagt, dass wir in unserer Sünde zu Gott kommen und um Vergebung bitten können. In Jesaja 1,18 bietet Gott die Einladung an, zu Ihm zu kommen, obwohl unsere Sünden scharlachrot sind, und Er wird sie so weiß wie Schnee machen. Gott wünscht, dass die Sünder so zu Ihm kommen, wie sie sind, damit Er sie reinigen kann.
Jesus kam, um die Sünder zu retten – 1.Timotheus 1,15. Jesus kommt nicht für die supergeistigen, sondern für die instabilen, taumelnden und schwachen Menschen, die wissen, dass sie nicht alles beieinander haben, und die nicht zu stolz sind, das Almosen der erstaunlichen Gnade anzunehmen.
Wie bei vielen Themen in der Bibel ist es wichtig, das empfindliche Gleichgewicht zu verstehen, das Gott darbietet – Seine Gnade, uns „wie wir sind“ zu nehmen, und unsere willige Antwort, nicht so zu bleiben „wie wir sind.“
Um die Gnade und das Gleichgewicht, das das Wort Gottes darstellt, vollständig zu verstehen, müssen wir uns überlegen, wer wir ohne Christus waren und wer wir mit Christus werden. Wir wurden in Sünde geboren, (Psalm 51,5) und wir waren schuldig, Gottes Gesetz gebrochen zu haben. (Römer 3,9-20, 23; 1.Johannes 1,8-10) Wir waren Feinde Gottes, (Römer 5,6, 10; 8,7; Kolosser 1,21) die den Tod verdient hätten. (Römer 6,23a) Wir hatten keine Möglichkeit, uns selbst zu retten. (Römer 3,20) Geistig waren wir mittellos, blind, unrein und tot. Unsere Seelen verdienen die ewige Strafe. Zu sagen, dass wir alle zum Gesindel gehören, ist eine Untertreibung.
Aber dann kam die Gnade. Gott hat uns Seine Gunst erwiesen. Gnade ist, was uns rettet. (Epheser 2,8) Gnade ist die Essenz des Evangeliums. (Apostelgeschichte 20,24) Gnade gibt uns den Sieg über die Sünde. ( Jakobus 4,6) Gnade gibt uns „ewige Ermutigung und gute Hoffnung“. – 2.Thessalonicher 2,16
Die Bibel nennt die Gnade immer wieder ein „Geschenk“ – wie z. B. in Epheser 4,7. Gnade ist der andauernde, wohlwollende Akt Gottes, der in uns wirkt und ohne den wir nichts tun können. (Johannes 15,5) Gnade ist größer als unsere Sünde, (Römer 5,20) reichlicher als wir erwarten, (1.Timotheus 1,14) und zu wunderbar um sie in Worte fassen zu können. (2.Korinther 9,15)
Wie können wir also verhindern, dass diese Gnade zu einer „billigen Gnade“ wird – einer „Gnade“, die alle Vorteile des Christentums verspricht, ohne Reue oder Gehorsam? Die billige Gnade versucht, die Kosten der Nachfolge zu verbergen, um unsere willige Antwort auf Gottes Gnadengabe zunichte zu machen. Während wir glauben, dass Gottes Gnade alle unsere Sünden umfasst, können wir auch akzeptieren, dass sich der Glaube in Reue, Gehorsam und einem verwandelten Herzen manifestiert? Gläubige sind neue Geschöpfe.
Wir kommen als Gesindel zu Gott und nehmen Seine Gnade an, und Gott ruft uns zur Erneuerung auf. Wenn wir die Gnade Gottes während unseres Lebens annehmen, bleiben wir nicht in der Sünde. Wir streben danach, uns in das Bild Christi zu verwandeln. Er empfängt uns so, wie wir sind, und beginnt dann, uns zu verändern, wenn wir uns Ihm im Gehorsam unterwerfen. Ja, das Evangelium ist für das Gesindel. Und nein, Gott lässt die Menschen nicht als Gesindel zurück. – Von gotquestions.org
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Es gibt seit neuestem Videos über Offenbarung 1-4 die ich sehr inspirierend finde. Es geht dabei nicht um die Zukunft, sondern über veränderte Christen, also jeden von uns heute, wenn wir die Worte nur zu uns sprechen lassen. Gelesen wird die King James Version von Alexander Scourby (1913-1985).
Nehmt einfach eure Bibel zur Hand und lest den Text zuvor oder zusammen mit dem Video.
Offenbarung 2
Offenbarung 3
Offenbarung 4
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Welch feiner Appell, welch feine Aufforderung und Einladung,
tun sich doch viele „Christen“ schwer, die Konsequenz der NAchfolge Jesu zu akzeptieren – und das gerade, wenn es um das Thema „Vervollkommenung“ geht. Wie du schon schreibst, es fehlt leider allzu oft diese Konsequenz, zum Einen diese „Bejahung“ kundzutun, sich mit und durch Jesus Christus verändern (ergo Schritt für Schritt) vervollkommenen zu lassen und zum Anderen eben auch in die Konsequenz des Gehorsams zu gehen.
Natürlich sind wir nicht perfekt, doch der tiefe Wunsch ein „Überwinder zu werden/zu sein“ ist der Anfang. Sztattdessen höre auch ich diverse „Ausreden“, welche leider diesen ersten Schritt (auch hier wieder in den geistigen Jordan) zu tun.
So bleibt die Frage, um auch auf deine Überschrift zurück zu kommen, „Wer wird dann am „gläsernen Meer“ stehen?“
DAnke für den Impuls,
Raffa.
Hallo lieber Raffa, es freut mich, dass dir der Artikel etwas geben konnte.
Ich verstehe auch deine Besorgnis um manch anderen ‚Christ‘ und was er tut oder nicht tut, das er eigentlich tun sollte. Was mir hilft, wenn ich in solch einen Gedankenstrom gerate ist, mich daran zu erinnern, dass Jesus nur von mir erwartet, selbst ein bestmögliches Beispiel seiner Liebe und von seinen Lehren zu sein. Nicht zu wachen und andere zu beobachten und zu kritisieren, sondern zu wachen und für andere zu beten.
Damit, wenn du das befolgst, legst du alles auf Jesus Schultern, es ist seine Kirche, sein ‚Leib‘ und du hast wieder in deinem eigenen Leben in diesem beten anstatt zu beobachten Fortschritt im Wachsen hin zu wie Jesus zu werden getan.
Wenn du das Video und mit ihm die Offenbarung 1-3 gelesen hast und es zu dir persönlich hast sprechen lassen, hast du das Richtige getan. Was andere damit tun, liegt nicht in deiner Macht. Alles was du für die Kirche Christi tun kannst, ist, für sie zu beten und dem Herrn vertrauen, er wird alles wohl machen – es ist seine Kirche, sein Werk das er vollenden wird.
Es ist traurig, dass so wenig Christen bereit sind, den vollen Preis zu bezahlen, aber wir können einfach andere nicht dazu bringen, diesen Schritt zur völligen Hingabe zu machen. Was hilft ist, andere ein wenig mit dem Wort herauszufordern, aber selbst dann liegt die Entscheidung bei ihnen. Wenn du etwas liest, das zu dir spricht und dir etwas gibt, leite den Link an andere weiter mit der Frage, ob sie das auch so gut finden? Menschen wollen nicht korrigiert werden, so eine Frage nach ‚wie gefällt dir das‘ ist besser – muss ich mich auch immer daran erinnern, so zu handeln. Du darfst gerne Links zu meinen Blog weitergeben.
Grüße, Gott segne dich! und schönes Wochenende!