Dies ist ein Brief an eine Frau, die mir am Telefon klagte, wie schwer sie es hat und sehr erbost wurde, als ich ihr sagte, ich wünschte ich könnte ihr zur Hand gehen, dass ich aber für sie beten kann. Bei dem Wort beten ließ sie einen Schwall von Anklagen gegen Gott heraus, über dieses Monster, der all das Leid und Schwere zulässt und wie sie das alles nicht verstehen kann. Sie wollte am Telefon schließlich nichts mehr hören, aber weil mir das so nahe ging und mir auf dem Herzen lag, ihr doch erklären zu können, habe ich ihr den nachfolgenden Brief geschrieben und möchte ihn auch mit euch teilen in der Hoffnung, dass ihr ihn vielleicht auch als eine Antwort für euch selbst oder andere gebrauchen könnt.
Meine Liebe!
(Bitte lasse den Brief auch T. und deine anderen Lieben lesen und auch diesen Pfarrer von dem du am Telefon gesprochen hast. – Anmerkung: dieser Pfarrer ist in ihren Augen der gütigste, liebenswerteste Mensch den sie kennt, leidet aber sehr unter der Pflege seiner Mutter, so wie sie selbst auch – manche Demente schreien in einem gewissen Stadium nur noch. Das Gehirn kann durch Worte nichts mehr ausdrücken, also reagieren diese Menschen mit Schreien wie Babys. Wie konnte das Gott solch einem guten Menschen und seiner Frau antun?)
Es tut mir leid, dass ich dich am Telefon so aufgebracht habe, mit meinem für dich beten zu wollen, aber bitte gestatte mir, dazu noch etwas zu sagen.
Nachdem mein Mann und ich uns getrennt haben – wir sind heute gute Freunde – habe ich eine Teilzeitarbeit gefunden. Meine zwei Jüngsten L. und Ch. (damals 7 und 4) waren bei mir und wir wohnten bei Leuten, deren ihre Mutter ich tagsüber, von morgens waschen, bis zum Abendbrot füttern, pflegte und nach ihr schaute, während sie arbeiten waren. So konnte ich gleichzeitig für meine Kinder da sein. Sie hatte einen Schlaganfall erlitten und wurde danach rasch dement. War zuerst im Rollstuhl und schließlich völlig bettlägerig. Sie redete von russischen Soldaten aus ihrer Jugend, die einfach ihr Haus besetzt hatten und schmierte ihre Scheiße aus den Windeln auch an die Wände und schlug auf mich mit Fäusten ein, wenn ich sie ungünstig anfasste.
Drei lange Jahre habe ich diese Frau versorgt und war irgendwann auf meinen Knien und hab nach oben gerufen, dass ich keine Scheiße mehr sehen oder riechen kann vom saubermachen gar nicht zu reden. Die Antwort, die mir Gott prompt gab, hat mich umgehauen und ziemlich schockiert: „So fühlt sich für mich Selbstgerechtigkeit an“. Was konnte ich da noch sagen?
„Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken“, sagt der Herr, „und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken.“ – Jeremia 55,8.9
Wir sehen die Welt in dem Denken, dass sie für uns nur zum Genießen und zum Es-uns-gut-gehen-lassen da ist. Doch Gott sieht es ganz anders. Diese Welt ist eine Zwischenstation zwischen dem damaligen Paradies und dem Himmel. Adam und Eva, von denen wir nachweislich noch die Gene haben, haben es im Paradies verpatzt. Sie kannten nur das Gute, wussten also nicht wie gut Gut war und wollten deshalb wissen, was Gut und Böse ist. Diese Neugierde haben wir alle in uns, wir sind also nicht viel anders als sie damals und hätten auch nicht anders gehandelt. Doch Gott tut nichts planlos und wusste schon von Anfang an, was er damit bezwecken wollte.
In der Welt, in der wir jetzt leben, erfahren wir also beides Gut und Böse. Und dazu wurden wir da hineingeboren um mit unserem freien Willen, den Gott uns gegeben hat nach seinem Ebenbild, Entscheidungen zu treffen, in welche Richtung wir gehen wollen und wofür wir uns entscheiden, was das Wichtigste für uns im Leben ist. Mit Entscheidungen treffen wir auch die Wahl, ob wir bereit sind im Leben etwas zu lernen oder geistige Babys unser Leben lang zu bleiben.
Wozu ist das alles nötig? Die Antwort liegt in der Geschichte mit Luzifer. Er war ein sehr schöner Engel in den Gott all sein Wissen legte – Luz = Licht, symbolisch für Wissen -, was ihm die Position sozusagen als rechte Hand Gottes gab. So ziemlich die höchste Position die ein Engel haben kann. Doch das war ihm anscheinend nicht genug und dachte, dass er bei dem Wissen, das er hatte, er Gott selbst sein sollte. Doch was ist Wissen ohne Weisheit? Es ist Wissen über Kernspaltung, aber ohne Weisheit werden daraus Atombomben und Atommeiler. Es ist Wissen über Erdölgewinnung aus der ohne Weisheit all die Produkte werden, die heute unsere Welt verpesten, einschließlich uns selbst.
Aber damals, bei Luzifers Rebellion, konnte er ein Drittel der Engel davon überzeugen, auf seine Seite zu kommen – kein Wunder also, dass auch so viele Leute nur mit Worten überzeugen können, auch wenn ihre Sache übel ist. Der einzige Ausweg, Übel abzuschaffen wäre demnach, den freien Willen von jeglichen Geschöpfen zu nehmen. Doch genau das ist, was Gott nicht wollte. Er wollte niemand um sich haben, der nur so wunderbar tickt, wie er programmiert wurde. Gott wollte lebendige Seelen, Seelen die selbständig denken, Entscheidungen treffen und handeln können. Das ist was Gott wollte. Und dazu musste er uns auf diese Erde senden, nachdem er unsere Seele im Himmel geschaffen hat, damit wir erfahren, was Gut und Böse ist und uns selbst erfahren, was in uns steckt und was wir daraus machen.
Denn wie dieser Leitspruch sagt: du wirst das Licht nie wirklich schätzen, bis du einmal in Dunkelheit gewesen bist. Du wirst Gesundheit nicht zu schätzen wissen, wenn du nie krank gewesen bist. Du wirst Freude nie schätzen, bis du Leid gekannt hast. Du kannst für Gottes Gnade nicht wirklich dankbar sein, bis du die Rechtsprechung des Teufels kennen gelernt hast. – Wir würden also genauso wenig den Himmel schätzen können, wie Luzifer ihn und Gott nicht schätzen konnte. Wir müssen beides kennen lernen um das Gute – Gott selbst – wahrlich schätzen zu können.
Das dazu, warum Gott der sich Liebe nennt, uns durch eine Welt von Leid und Elend gehen lässt. Kennen wir diese Gründe und Hintergründe nicht, ist Gott für uns unverständlich und nur ein riesen Monster. Doch weil Gott in sich Liebe ist, sein Charakter Liebe ist, hat er sein Wort – Jesus – zu uns gesandt, um uns Gott verständlich zu machen und auch um einen Weg zu bereiten, dass wir wieder zurück in den Himmel können.
Doch weil wir einen freien Willen haben und auch unseren Stolz, entscheiden sich viele eher gegen Jesus, als für ihn. Jesus selbst sagte: Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße. Lukas 5,32 – Für Menschen also, die von sich selbst überzeugt sind, dass sie gut und rechtschaffen sind, für die kann Jesus und Gott nichts tun.
Ich weiß nicht, wie Gottes Antwort, dass Selbstgerechtigkeit für ihn das ist, was für uns Scheiße ist, auf dich gewirkt hat, aber hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, was Selbstgerechtigkeit ist? (Warum solltest du? Das sind ja all die anderen, aber nicht du?) Es ist ein sich selbst für gerecht erklären, ein sich selbst erhöhen über andere. Das tun wir meist unbewusst x-mal am Tag. Jedes Mal, wenn wir denken, wir könnten etwas besser machen als andere oder andre belehren, mit dem Gedanken, das hätte ich besser gemacht. Wir tun es, wenn wir negativ über eine Person reden, aber uns sicher sind, wir sind nicht so. Und wir tun es, wenn wir Gott als Monster beschuldigen, ihn beschuldigen Menschen leiden zu lassen und ihnen Schweres aufbürdet, wir es aber besser machen würden wie Gott – wir können nur jemand auf die Weise beschuldigen, wenn wir nicht auch denken würden, wir würden es besser machen. Wenn ich Gott wäre, dann gäbe es das alles nicht – das ist Selbstgerechtigkeit.
Ich habe mich damals auf meinen Knien wie ein Haufen Scheiße gefühlt und konnte nur noch sagen, vergib mir meine Selbstgerechtigkeit – für die Vergebung meiner Sünden im Allgemeinen hatte ich ja schon gebetet. – Du bist getauft und konfirmiert, aber hast du jemals in deinem Leben zu Gott gesagt, vergib mir meine Sünden? Vergib mir meine Selbstgerechtigkeit und lehre mich das Gegengift, das Liebe ist, hast du das?
– – –
Liebe, wahre Liebe ist das Gegengift zu Selbstgerechtigkeit. Ohne solche Liebe können andere kaum über den Flur gehen, ohne dass wir etwas zu bemängeln finden. Aber nur in Demut ist Liebe, in Stolz ist keine Liebe. Selbstgerechtigkeit ist also eine Frucht von Stolz. So wie Freundlichkeit, Zuvorkommen, Verständnis, Geduld etc. Früchte der Liebe sind. Ich habe nachfolgend ein paar Artikel herausgesucht, die uns helfen sollen, unseren selbstgerechten Stolz abzubauen – wir werden hier auf dieser Erde nie perfekt sein, aber Gott erwartet von uns, dass wir so viel wie möglich lernen und zu Herzen nehmen, damit es uns ändern kann.
Die richtige Einschätzung unserer selbst
Gesammelte Zitate
Demut bedeutet nicht, weniger von sich selbst zu halten; sondern es bedeutet, weniger an sich selbst zu denken. Demut bedeutet, mehr an andere zu denken. – Rick Warren
* * *
Die Früchte des Geistes sind Qualitäten, die Jesus in unser Leben bringt, wenn wir Zeit mit Ihm verbringen. Sie sind ein Porträt des Geistes Gottes.
Jesus sagte in einer Prophezeiung: „Denke darüber nach, was die Früchte dessen sind, mir nahe zu sein, und dann denke über sie nach. Greife nach ihnen Moment um Moment. Bitte mich, dir die anderen zu geben, die dir fehlen.“
„In der Zeit, wenn du mit mir zusammen bist, bitte mich, dir zu zeigen, wie du inneren Frieden haben kannst, Liebe, Freude, Ausdauer, Freundlichkeit, Güte, Sanftmut, Mäßigkeit und Glaube. Du wirst merken, dass jede von ihnen vom Geiste der Demut umgeben ist. Das ist ihre Basis und ihr Rahmen. Mein Ziel für dich besteht darin, jede dieser Früchte zu zeigen, denn wenn das geschieht, wirst du mich in dich hineinziehen, meine Gegenwart wird sich in dir zeigen und mehr Teil von dir sein.“
Ich schlug Demut im Bibellexikon nach und fand einen interessanten Artikel. Die Beschreibung dort ist: „Frei sein von Arroganz, was aus der Erkenntnis entsteht, dass alles, was wir haben und was wir sind von Gott kommt.“ Weiter sagte es: „Die griechischen Philosophen verachteten Demut, da sie für sie Unzulänglichkeit implizierte, Wertlosigkeit und Fehlen von Würde. Das ist nicht die Bedeutung der Demut, wie die Bibel sie beschreibt. Jesus ist das absolute Beispiel der Demut. Er ist völlig angemessen und besteht aus unendlicher Würde und Ehre. Biblische Demut bedeutet nicht, sich selbst zu verharmlosen, sondern andere in den Vordergrund zu stellen oder zu loben, besonders Gott und Jesus. Eine demütige Person konzentriert sich folglich mehr auf Gott und andere als auf sich selbst.“
„In biblischer Demut erkennen wir uns selbst als unzureichend an, ohne Würde und Wert. Doch da wir nach Gottes Ebenbild geschaffen wurden und Gläubige in Christus sind, haben wir unendlichen Wert und Würde. Echte Demut bringt nicht Stolz hervor, sondern Dankbarkeit. Da Gott beides ist, unser Schöpfer und Erlöser, sind unsere Existenz und Gerechtigkeit von Ihm abhängig.“
Etwas, das mir an dieser Definition und Erklärung besonders gefällt, ist ihre Darlegung, Demut bedeute nicht, sich selbst zu verharmlosen, sich selbst gegenüber negativ eingestellt zu sein oder über seine eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten nachzugrübeln, sondern eher, den Herrn zu loben, weil Er uns gerettet und erschaffen hat. Da Er in uns lebt, sind wir von Wert.
Demut bedeutet nicht, auf unseren Unzulänglichkeiten herumzureiten; sie bedeutet, Gottes Zulänglichkeit zu betonen. Sie bedeutet, die Tatsache zu betonen, dass Gott in uns wirkt; ungeachtet unserer Schwächen und Unzulänglichkeiten, kann Er wundersam durch uns wirken und uns einsetzen. Das ist fantastisch, und es ist eine gute Sichtweise. –Peter Amsterdam
* * *
Wahre Demut ist keine erbärmliche, kriecherische, selbstverachtende Haltung, … sondern eine richtige Einschätzung unserer selbst, wie Gott uns sieht. –Tryon Edwards
* * *
Ich liebe die Demütigen. Sie haben kein Bedürfnis, sich selbst dauernd als richtig und die anderen als falsch zu beweisen. Sie haben Frieden, weil sie nicht von sich selbst voreingenommen sind. Sie sind stark, weil sie wissen, sie können einfach sie selbst sein und darin den Gott verehren, der sie erschaffen hat. Demut ist das sichere Zeichen der Stärke. –Thomas Merton
* * *
Lerne demütig zu sein aber nicht schüchtern. Manche verwechseln Schüchternheit mit Demut. Doch Demut ist eine Tugend, Schüchternheit ist eine Krankheit. –Jim Rohn
* * *
Demut bedeutet, weder sich geringer als andere zu achten, noch seine eigenen Gaben gering einzuschätzen. Sie bedeutet Freiheit von dem Zwang, über sich selbst nachdenken zu müssen.–William Temple
* * *
Denke nicht, wenn du jemand richtig Demütigen triffst, dass er so sein würde, was man heute „demütig“ nennen würde: Er ist bestimmt nicht so ein schmalziger, schmeichlerischer Typ, der dir immer erzählt, er sei niemand. Möglicherweise hältst du ihn für einen freundlichen, intelligenten Kerl, der sich echt für das interessiert, was du ihm gesagt hast. Wenn er dir missfällt, wird es daran liegen, weil du etwas neidisch bist, auf jemanden, der das Leben so einfach genießt. Er würde auf keinen Fall an sich selbst denken. Hier muss ich jedoch unterbrechen. Wenn jemand demütig sein möchte, könnte ich ihm den ersten Schritt zeigen. Der erste Schritt ist, zu erkennen, dass man stolz ist. Das ist außerdem ein ziemlich großer Schritt. Zumindest kann vorher absolut gar nichts geschehen. Wenn du meinst, du wärst nicht stolz, heißt das, dass du tatsächlich sehr aufgeblasen bist.– C. S. Lewis
* * *
Der Sanftmütige, Demütige ist keine menschliche Maus, von Gefühlen seiner eigenen Minderwertigkeit befallen. Er hat Gottes Einschätzung seines eigenen Lebens akzeptiert: In sich selbst, nichts. In Gott, alles. Er weiß genau, dass die Welt ihn niemals so sehen wird, wie Gott ihn sieht, und hat aufgehört, sich darüber Sorgen zu machen. –A. W. Tozer
* * *
Ein Herz, das versteht, was Gottes Sanftmut impliziert, ist hoffnungslos gedemütigt, da es keine Chance sieht, gut zu sein oder in sich selbst Wert zu besitzen. –Marian Scheele
* * *
Ich bin sicher, es gibt viele Christen, die bekennen werden, dass ihre Erfahrung ziemlich die gleiche wie meine eigene gewesen ist – wir hatten den Herrn schon lange gekannt, ohne uns bewusst zu sein, dass Sanftmut und ein demütiges Herz die Eigenschaften sein sollten, die einen Jünger auszeichnen, so wie sie den Meister ausgezeichnet haben. Solche Demut kommt nicht von selbst. Sie muss das Objekt eines besonderen Begehrens, Gebets, Glaubens und einer besonderen Praxis sein. –Andrew Murray
* * *
[Bei einem Gespräch über eine 40-tägige Gebetsoffensive mit Gleichgläubigen: ] Was wäre, wenn wir unsere Geistigkeit so angehen, wie Wissenschaftler ihre Experimente. Zugegeben gibt es dabei einen mystischen Aspekt. Doch, was wäre, würden wir die Verheißungen Gottes untersuchen? Ich rede nicht davon, „Gott auf die Probe zu stellen.“ Ich rede davon, das zu prüfen, was vom Vertrauen resultiert. Man prüft, weil man vertraut. … Was würde passieren, wenn wir uns ehrlich demütigten und jeden Tag auf die Knie fielen? Ich beabsichtige, das herauszufinden.
Ich will ehrlich sein. Am ersten Tag verlor ich den Mut. Ich flog hinunter nach Baton Rouge zum Vortrag und fühlte mich müde, abgelenkt, irritiert. Ich kann es nicht richtig beschreiben. Doch auf dem Flug zurück, war es so als spräche der Heilige Geist zu mir: „Hast du gedacht es würde einfach sein?“ Wir wollen säen und sofort ernten. Wir wollen die Samen pflanzen und am selben Tag ernten. Nein. Wenn es leicht sein würde, würden wir es nicht zu schätzen wissen. Wir würden die Salbung und den Segen wahrscheinlich falsch behandeln. Es dreht sich nicht darum, was Gott am ersten Tag macht, am zweiten Tag, am zehnten Tag oder sogar am vierzigsten Tag. Es dreht sich darum, eine Angewohnheit aus Demut zu etablieren. Wir hören auf, gehen auf die Knie und beten. Wir gehen jeden Tag auf die Knie! Unser Modus Operandi ist nicht „so schnell wie möglich“ sondern „so lang wie nötig!“
Sich zu demütigen ist der Prozess, dem Selbst abzusterben, der Sünde zu sterben. Und dem Selbst abzusterben, ist alles andere als leicht. Es ist das Schwierigste, das du je machen kannst. Es ist schmerzlich. Aber wenn du dich anstrengst, weitermachst und durchhältst, wirst du zurückschauen und staunen, wer du bist und wer du warst. Dein altes selbstsüchtiges und sündiges „Selbst“ wird zu einem Fremdling werden. Du wirst zurückschauen und sagen: „Wer war ich?“ Du wirst dir auch nicht mehr vorkommen wie die gleiche Person.
Ich komme mir so vor, als hätte ich Wehen im Gebet. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben könnte. So als gebäre der Heilige Geist etwas in mir. Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll. Doch ich weiß, was immer es ist, es wird neues Leben bringen. Er pflügt neues Leben in meinem Herzen. Er pflanzt neue Samen. Es wird eine Ernte von Neuem geben. Wird es nötig sein, zurecht zu stutzen? Aber sicher! Doch Altes muss sterben, wenn neues Leben kommen soll. Alte Gewohnheiten machen Platz für neue. Alte Gedanken weichen neuen. Alte Routinen weichen neuen. Alte Lieder weichen neuen. Alte Gnaden weichen neuen. Es ist ein neuer Tag. Es ist ein neues „Normal.“ –Mark Batterson
* * *
Der Aufruf zu lieben
Maria Fontaine
„Ich gebiete euch, einander genauso zu lieben, wie ich euch liebe.“ – Johannes 15,12
Obwohl die Liebe füreinander ein Gebot des Herrn ist, ist die Liebe, die Er uns dafür gibt, das zu tun, ein Lohn, denn es ist Seine wunderbare Liebe zu uns, die uns befähigt, Seine Liebe auf andere auszugießen. „Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.“ – 1. Johannes 4,19 Diese warme, sichere, reiche, herzliche Liebe – mit der Er uns belohnt, wenn wir uns Ihm öffnen und sie empfangen – ist so groß, dass wir nichts davon verlieren, wenn wir sie teilen, und sie strömt weiterhin über uns und auf andere aus.
Der Herr hat uns ein ganzes Handbuch mit Seinem Wort gegeben, das uns lehrt, wie man liebt. Er beauftragt jeden von uns, in unserer Liebe zu anderen zu wachsen. Er sagte einmal in Prophezeiung, dass, wenn du Ihn suchst und wünschst, dass Seine Liebe in deinem Leben wächst: „du kannst eine Auferstehung der Liebe in deinem Leben erleben“
Wenn wir zu Seinen Füßen sitzen, können wir die Hauptquelle nutzen, um Seine Salbung der Liebe wieder aufzufüllen, mit der Er uns stärken kann. Wir müssen selbst mit Seiner Liebe berührt werden, damit wir wiederum andere berühren können. Wir müssen zulassen, dass Sein Geist in und durch uns wirkt, um uns zu helfen, das Herz eines anderen zu verstehen.
Die Liebe des Herrn hat kein Ende und keine Grenzen, und Sein Wort sagt, eines Tages wird das Wissen über Ihn und Seine Liebe die ganze Erde bedecken, so wie das Wasser das Meer bedeckt. (Habakuk 2,14) Wie können wir mit Seiner Liebe überfließen? Es beginnt damit, zu Ihm aufzusehen und Ihm nahe zu kommen, und Ihn zu suchen und Ihn in unserem Leben an die erste Stelle zu setzen – Ihn von ganzem Herzen zu lieben.
Wenn du jemals irgendwelche Zweifel an Gottes Plan für dein Leben hast, schau dir einfach die erstaunlichen Dinge an, die Er über jeden von uns in Seinem Wort sagt. Er hat dich „schon vor Erschaffung der Welt“ auserwählt, reich beschenkt mit der „herrliche(n) Gnade,“… „denn Gott hat uns von Anfang an erwählt, wie er es mit seinem Willen beschlossen hatte.“ – Epheser 1,4-11 Was für eine Berufung, was für ein Dienst, was für ein Auftrag!
Wenn man bedenkt, wie lange der Beginn der Welt her ist, muss der Herr darauf zählen, dass jeder von uns seinen Teil zur Verwirklichung Seines Plans beiträgt, denn Er hat ihn vor so langer Zeit geplant! Aber wir können Seine Liebe nicht effektiv mit anderen teilen, es sei denn, wir erleben sie selbst, und eine der wichtigsten Arten, sie zu erleben, ist, ruhig zu werden und Ihn uns in liebevoller Gemeinschaft mit Ihm auffüllen zu lassen. Wir können nur dadurch aufgefüllt werden, wenn wir still werden, und wir können andere nur durch Seine Kraft und Gnade lieben, denn unsere eigene Liebe ist nicht genug. Der Herr ist derjenige, der uns die Kraft Seiner Liebe, dieses große Geschenk von Ihm, gibt, um den Auftrag zu erfüllen, den Er uns gegeben hat, der Welt Seine Liebe zu zeigen und einander zu lieben.
Du fragst dich vielleicht: „Warum können wir uns nicht einfach darauf konzentrieren, die Verlorenen zu lieben und uns nicht darum kümmern, einander zu lieben? Schließlich kennen wir alle den Herrn und haben Sein Wort, und das sollte ausreichen.“ Anscheinend ist es nicht genug, denn du brauchst nicht nur diese Liebe in menschlicher Gestalt und diese Liebe in Aktion in deinem Leben, sondern der Herr sagt, dass wir auf diese Weise die Welt erreichen werden, durch unsere Liebe füreinander. Jesus sagt uns: „Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr einander liebt.“ – Johannes 13,35
Das ist eine erstaunliche Aussage! Er sagt nicht, dass wir, wenn wir Liebe für die Verlorenen haben, sie für Ihn gewinnen werden; Er sagt, dass wir auch Liebe für einander haben müssen.
Auf der Erde ist große Dunkelheit, aber da ist große Liebe in unseren Herzen. Der Herr hat Seiner Liebe befohlen, die Erde zu erobern; Er wird die Dunkelheit und das Böse nicht gewinnen lassen. Aber unser Teil ist es, das Licht Seiner Wahrheit und Liebe unter uns leuchten zu lassen, damit die Menschen in der Welt es sehen und staunen, dass es tatsächlich echte Liebe gibt.
Der Herr ist in Seinem Wort spezifisch gewesen, und es liegt an uns, unseren Teil dazu beizutragen, die Gabe der Liebe auszuüben, die Er uns gegeben hat. Das mag sich nicht in scheinbar große oder herrliche Werke umsetzen lassen, sondern in den kleinen Dingen des täglichen Lebens – die kleinen Taten der Liebe, die täglichen Worte der Wertschätzung und die freundlichen Taten, die zeigen, dass wir uns sorgen – nicht nur um unsere Brüder und Schwestern im Herrn, sondern auch um diejenigen, die noch nicht Teil Seiner Familie sind.
Sein Wort sagt uns: „Lasst uns jede Gelegenheit nutzen, allen Menschen Gutes zu tun, besonders aber unseren Brüdern und Schwestern im Glauben.“ – Galater 6,10 Wenn es darum geht, diejenigen zu lieben, mit denen man im Alltag arbeiten und interagieren muss, ist es viel schwieriger. Menschen können Gewohnheiten haben, die du nicht magst, sie haben Eigenarten, die dich stören, sie haben Persönlichkeitsmerkmale, die dich frustrieren. Aber der Herr hat euch zusammengebracht und sagt, dass ihr dafür verantwortlich seid, sie zu lieben und ihnen zu helfen, wenn ihr könnt.
Es gibt Menschen um uns herum, die gegen Mutlosigkeit kämpfen und Verständnis brauchen, diejenigen, die sich einsam fühlen, und diejenigen, die krank sind und Mut brauchen. Es gibt etwas, was du tun kannst, um jeder Person, mit der du tagsüber in Kontakt kommst, etwas Liebe, Rücksichtnahme und Anteilnahme zu zeigen. Verpassen wir nicht die Gelegenheit, ein Werkzeug Seiner Liebe zu sein – Seine Hände, Füße und Stimme –, um anderen zu helfen und ihnen Seine Liebe zu zeigen.
Er hat alles getan, um uns zu helfen, zu lieben. Er hat uns Seine Salbung gegeben, und wenn wir sie empfangen und ausüben, wird sie wachsen und sich vermehren! Lasst uns unser Bestes tun, um die Liebe Jesu zueinander und zu jedem, der unsere Wege kreuzt, zu manifestieren. Lasst Jesus uns weiterhin verwandeln und in uns bewirken, Seine Liebe auf andere zu scheinen, damit sie Jesus kennenlernen oder näher zu Ihm kommen. Nehmen wir Ihn bei Seinem Wort und gehen wir im Glauben hinaus und sehen wir die wunderbaren Orte, an die es uns führen wird!
* * *
Lieben wie Jesus
Eine Zusammenstellung
Euer Leben soll von Liebe geprägt sein, wie auch Christus uns geliebt hat, denn er hat sich selbst als Gabe und Opfer für unsere Sünden gegeben. Und Gott hatte Gefallen an diesem Opfer, das wie ein wohlriechender Duft zu ihm aufstieg. – Epheser 5,2
Ich war schon lange auf der Suche herauszufinden, wie das Idealmodell der Liebe auf mein unvollkommenes Leben abfärben könnte. Und hier ist, was ich gelernt habe: So zu lieben wie Jesus ist erreichbarer, als man es sich vorstellen kann. Seine Lehre und Sein Beispiel offenbaren mindestens fünf verschiedene und praktische Eigenschaften Seiner Liebe:
Wenn du wie Jesus lieben willst, musst du …
- rücksichtsvoller werden – weniger distanziert;
- umgänglicher werden – weniger exklusiv;
- mehr Gnade zeigen – weniger voreingenommen;
- kühner werden – weniger ängstlich;
- mehr von dir selbst geben – weniger selbstsüchtig.
Ist dies eine ausführliche Liste dessen, wie Jesus geliebt hat? Natürlich nicht. Aber es ist ein Weg, dieses himmlische Ideal der Liebe hier im Irdischen in den Griff zu bekommen.
* * *
Ich bin optimistisch, besser zu werden, wenn es darum geht, wie Jesus zu lieben. Warum? Weil diese Liebe nicht illusorisch ist. Sie ist kein Luftschloss. Sie ist nicht unerreichbar und nicht allein den unantastbaren Heiligen zugeordnet. Sie ist echt. Jesus gibt uns praktische Schritte, um auf außergewöhnliche Weise zu lieben. Er ruft uns auf, diese fünf Eigenschaften zu verkörpern. Sind sie schwierig? Darauf kannst du wetten. Aber nicht unüberwindbar. Werden du und ich darin versagen, sie auszuleben? Ganz bestimmt. Aber lass dich nicht entmutigen. Denn durch unsere gescheiterten Versuche lernen wir, den hervorragendsten Weg besser einzuschlagen. – Les Parrott
* * *
Liebe ist wie ein Strom. An manchen Tagen fließt und rauscht er, denn es kommt reichlich Wasser. An anderen Tagen ist er nur ein Rinnsal und man sieht, wie er gegen die sonst unsichtbaren Felsen schlägt. Aber selbst, wenn die Liebe trocken ist und nicht richtig fließt und auf dem schlammigen Boden kaum noch zu sehen ist, wird mehr Liebe noch kommen.
Wir erinnern uns daran, wie Jesus geliebt hat, wie Er verziehen hat und wie Er die Hand ausstreckte, um zu zeigen, dass Er sich sorgte. Indem wir Jesus als Quelle der Liebe nutzen, können wir den Strom wieder auffüllen. Das Leben hat die zusätzliche Dimension, die wir in Jesus Christus finden. Er ist die Autorität in Sachen Liebe. Jesus liebt, wenn lieben schwer ist. Er liebt, wenn Liebe abgelehnt wird. Er liebt, wenn Liebe wenig Sinn macht. Jesus liebt, wenn andere aufgeben. Jesus liebt, wenn andere hässlich sind. Jesus liebt, wenn andere kalt sind. Jesus liebt, wenn andere verachtenswert sind.
Und wenn wir das Gefühl haben, die Liebe sei versiegt, strecken wir uns nach Ihm aus und lernen wieder zu lieben. – Verfasser unbekannter
* * *
Eine Gruppe von Geschäftsleuten hatte sich für ihren Flug verspätet und stürmten durch den Flughafen, als sie ein blindes Mädchen umrempelten, das Äpfel an wartende Passagiere verkaufte. Sie kamen gerade noch rechtzeitig zum Tor, waren auf dem Weg zum Eingang des Flugzeugs, als einer von ihnen, ein Christ, sich schrecklich darüber fühlte, was sie mit dem jungen blinden Mädchen gemacht hatten.
Er sagte seinen Freunden, sie sollten weitergehen, dass er den nächsten Flug nehmen würde, weil er zurückgehen und nach dem Mädchen sehen müsse. Sie protestierten, aber er war so von ihrer eigenen Selbstsucht bewegt, dass er nicht daran denken konnte, zu gehen, ohne zumindest Hilfe anzubieten.
Als er zum Terminal zurückkam, fand er das Mädchen, wie es verzweifelt versuchte, die Äpfel wieder aufzusammeln. Der junge christliche Geschäftsmann kniete nieder und beteuerte dem Mädchen, wie leid es ihm tat, und dass er helfen würde, sie für sie aufzuheben.
Als sie alle Äpfel aufgesammelt hatten, nahm er seine Brieftasche heraus und bezahlte einige der Äpfel, die durch den Fall angeschlagen waren. Er entschuldigte sich bei ihr und begann wegzugehen, als das blinde Mädchen eine Frage stellte, die er nie mehr vergessen konnte: „Mister, sind Sie Jesus?“ – Nacherzählt von Jim Fryer.
* * *
In Johannes 13,34 lehrte Jesus: „So gebe ich euch nun ein neues Gebot: Liebt einander. So wie ich euch geliebt habe, sollt auch ihr einander lieben.“ Dann fügte er hinzu: „Eure Liebe zueinander wird der Welt zeigen, dass ihr meine Jünger seid.“ Wie machen wir das? Was bedeutet das, Liebe zueinander?
Das „Liebe zueinander“ in diesen Versen ist ein Hinweis auf Mitgläubige. Ein Unterscheidungsmerkmal der Nachfolge Christi ist eine tiefe, aufrichtige Liebe zu den Brüdern und Schwestern in Christus. Der Apostel Johannes erinnert uns an diese Tatsache an anderer Stelle: „Gott selbst hat uns geboten, nicht nur ihn, sondern auch unseren Nächsten zu lieben.“ – 1. Johannes 4,21
Indem Jesus diesen Auftrag erteilte, tat Er etwas, was die Welt noch nie zuvor gesehen hatte – Er schuf eine Gemeinschaft, die sich durch eine Sache auszeichnet: Liebe. Es gibt viele Gruppen auf der Welt, und sie identifizieren sich auf vielfältige Weise: durch Hautfarbe, durch Uniform, durch gemeinsames Interesse, durch Alma Mater, etc. Eine Gruppe trägt Tattoos und Piercings, eine andere Gruppe verzichtet auf Fleisch, eine weitere Gruppe trägt Fese – die Art und Weise, wie Menschen sich selbst kategorisieren, ist endlos. Aber die christliche Glaubensgemeinschaft ist einzigartig. Zum ersten und einzigen Mal in der Geschichte schuf Jesus eine Gemeinschaft, deren Identifizierungsfaktor die Liebe ist. Die Hautfarbe spielt keine Rolle. Die Muttersprache spielt keine Rolle. Es gibt keine Regeln für Diät oder Uniformen oder das Tragen von lustigen Hüten. Die Nachfolger Christi werden durch ihre Liebe zueinander identifiziert.
Die frühe Gemeinde zeigte, von welcher Art von Liebe Jesus sprach. In Jerusalem gab es Menschen aus der ganzen bekannten Welt. (Sieh Apostelgeschichte 2,9-11) Die Geretteten kamen zusammen und begannen sofort, sich gegenseitig zu unterstützen: „Alle Gläubigen waren zusammen und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Eigentum und Besitz, um es jedem zu geben, der es nötig hatte.“ – Apostelgeschichte 2,44-45 Das war Liebe in Aktion, und du kannst sicher sein, dass sie einen Eindruck auf die Menschen in dieser Stadt hinterlassen hat.
Jesu Aussagen in Johannes 13,34-35 werfen eine Reihe weiterer Fragen auf, von denen es gut wäre sie zu beantworten.
Erstens, wie liebt Jesus?
Er liebt bedingungslos, – Römer 5,8
aufopfernd, – 2. Korinther 5,21
mit Vergebung, – Epheser 4,32
und für immer. – Römer 8,38-39
Gleichzeitig ist die Liebe Jesu heilig, – gekennzeichnet von transzendenter moralischer Reinheit – weil Er heilig ist! (Sieh Hebräer 7,26) Der absolute Gipfel der erstaunlichen Liebe Christi für uns ist Sein Tod am Kreuz, das Begräbnis und die leibliche Auferstehung. (Sieh 1. Johannes 4,9-10) Die Gläubigen sollen sich so lieben.
Zweitens, wie kann der Gläubige an Christus nun lieben, wie Christus geliebt hat?
Der Gläubige an Christus hat den Heiligen Geist, der in ihm wohnt. – 1. Korinther 6,19-20
Indem er dem Geist gehorcht durch das Wort Gottes, kann der Gläubige lieben wie Christus. Er zeigt diese bedingungslose, opfernde, vergebende Liebe zu Mitgläubigen, aber dabei bleibt es nicht. Er zeigt auch Freunden, Familienmitgliedern, Mitarbeitern usw. die Liebe Christi. – Epheser 5,18-6,4; Galater 5,16,22-23
Selbst Feinde sind die Empfänger der Liebe Christi. – Matthäus 5,43-48
Die Liebe Christi, die durch den Gläubigen zum Ausdruck kommt, unterscheidet sich von der vom Fleisch (deiner eigenen Kraft und Anstrengung) erzeugten „Liebe“, die selbstsüchtig, egoistisch, nachtragend und unaufrichtig sein kann. Erster Korinther 13,4-8 gibt eine wunderbare Beschreibung, wie die Liebe Christi in und durch den Gläubigen, der im Geist wandelt, sein wird.
Die Menschen lieben sich nicht von Natur aus mit einer Liebe der Art von 1. Korinther 13. Umso zu lieben, muss es einen Sinneswandel geben. Ein Mensch muss erkennen, dass er ein Sünder vor Gott ist und verstehen, dass Christus am Kreuz gestorben und wieder auferstanden ist, um ihm Vergebung zu schenken; dann muss er die Entscheidung treffen, Christus als seinen persönlichen Retter anzunehmen. An diesem Punkt wird ihm von Christus vergeben und er erhält Gottes Gabe des ewigen Lebens – tatsächlich wird er ein Teilhaber an der göttlichen Natur. (2. Petrus 1,4) In Christus weiß er, dass er von Gott wirklich geliebt wird. Das neue Leben, das der Gläubige empfängt, beinhaltet eine neue Fähigkeit zu lieben, wie Christus liebt, denn im Gläubigen lebt jetzt die bedingungslose, opfernde, vergebende, ewige und heilige Liebe Gottes.( Römer 5,5)
Sich gegenseitig zu lieben bedeutet, Mitgläubige zu lieben, wie Christus uns liebt. Diejenigen, die wie Christus in der Kraft des Heiligen Geistes lieben, werden beweisen, dass sie Nachfolger oder Schüler Jesu Christi sind. – Von gotquestions.org
* * *
(Worte von Jesus, erhalten im Gebet in Prophezeiung:) Hast du mich jemals im Stich gelassen? Hast du jemals die Erwartungen nicht erfüllt? Hast du jemals versagt? Ja! Aber bist du auch durch die Misserfolge gewachsen, hast gelernt, nach dem Fallen wieder aufzustehen und mich mehr wegen der Zeiten zu lieben, in denen du mich enttäuscht und im Stich gelassen hast? Wenn ja, dann bist du ein Erfolg für mich, und es liegt noch viel mehr Erfolg vor dir.
Richte andere auf die Weise auf, wie ich dich aufgerichtet habe; vergib anderen, wie ich dir immer vergeben habe; fordere andere heraus, weiterzumachen, wie ich dich herausgefordert habe; ermutige andere auf die Weise, wie ich dich ermutigt habe; inspiriere andere mit der Inspiration, die ich dir gegeben habe; tröste andere mit dem Trost, den du von mir empfangen hast; glaube an andere, wie ich an dich geglaubt habe; liebt einander, wie ich dich geliebt habe.
Erinnere deine Lieben daran, dass sie durch den Glauben stark sein können, auch wenn sie sich nicht stark fühlen. Sie können es mit meiner Hilfe schaffen, auch wenn sie sich erschöpft fühlen. Sie können überwinden, auch wenn sie denken, dass sie bereits verloren haben. Sie können es erneut versuchen, auch wenn sie versagt haben. Sie können lieben, auch wenn ihre Herzen zerbrochen sind. Sie können lächeln und sogar durch ihre Tränen lachen. Sie können es schaffen, auch wenn die Chancen schlecht stehen. Lasst sie wissen, dass du an sie glaubst, so wie ich an dich glaube. – Jesus
* * *