Iridescent (in allen Regenbogenfarben schillernd)
Songtext Übersetzung:
Als du im Sog von Niedergeschlagenheit und Verheerendem standest
Du am Rand des Unbekannten ausharrtest
Mit den Schicksalsschlägen niederregnend
Es in dir aufschrie „Rette mich jetzt“
Warst du schrecklich alleingelassen.
Fühlst du dich kalt und verloren in deiner Verzweiflung?
Du hast Hoffnung aufgebaut, doch Niederlagen sind alles was du kennst,
Denk an all die Traurigkeit und Frustration
Und lass sie los.
Lass sie los.
Und in dieser Explosion von Licht die jeden Engel erblinden lässt
Als hätte die Atmosphäre den Himmel in Sterne gepustet
Du fühltest die Schwerkraft von gezügelter Gnade
In leeren Raum fallen
Mit niemandem da, dich in seinen Armen aufzufangen
Fühlst du dich kalt und verloren in deiner Verzweiflung?
Du hast Hoffnung aufgebaut, doch Niederlagen sind alles was du kennst
Denk an all die Traurigkeit und Frustration
Und lass sie los.
Lass sie los.
lass sie los.
Lass sie los.
Lass sie los.
Lass sie los.
Lass sie los.
Lass sie los.
Fühlst du dich kalt und verloren in deiner Verzweiflung?
Du hast Hoffnung aufgebaut doch Niederlagen sind alles was du kennst
Denk an all die Traurigkeit und Frustration
Und lass sie los.
Lass sie los.
* * *
Jemand hat dieses Lied auf Facebook gepostet. Ich hab dem Lied 3 Mal hintereinander zugehört. Nicht nur, dass es ermutigend ist, dass Leute nicht nur Blödsinn singen, da ist wirklich eine Botschaft in dem Lied. Die Botschaft an Menschen, die weit entfernt von Gott sind. Gott möchte so sehr, dass alle Menschen erfahren können, dass da Ruhe und Frieden sein kann, Befreiung von all dem was auf ihnen lastet, Heilung für Schmerz und Hoffnung auf bessere Tage. Ich würde sagen, da ist auch die Botschaft drin, es im Moment wehtun zu lassen, damit danach ein gewaschenes Herz und ein schöner Regenbogen sein kann.
Für mich ist es einfach, Jesus Stimme durch dieses Lied hindurch zu hören, der den Menschen sagen möchte, ich bin da, falle in meine Arme, vertraue, sie werden dich auffangen. Denn für uns Menschen ist es nicht immer so einfach, alles los zu lassen, wie es im Lied heißt. Wie oft haben wir einfach nicht die Kraft in uns selbst, um alles loslassen zu können? Wir brauchen Arme in die wir fallen können und zuallererst natürlich die Gewissheit, dass da Arme sind, starke Arme, in die wir immer und mit allem fallen können.
Hier ist eine Botschaft von Jesus die zu diesem Thema passt:
Wenn die Stürme des Lebens dich umtosen und die Windböen der Sorgen, des Unglücks und der Schwierigkeiten an dir rütteln und reißen, dann komm in meine Gemächer für eine kleine Weile, bis die Katastrophe vorüber ist. Komm in die Wärme meiner Arme. Leg deinen Kopf an meine Schulter und erfahre, wie ich mich um dich kümmere. Ich werde dir über die Stirn streichen und die Berge von Problemen zum Schmelzen bringen.
Dies ist die Zuflucht, die ich dir versprochen habe – der Trost meiner Liebe, die Behaglichkeit in meinen Armen, der Friede, der von meinem Herzen zu deinem überfließt, der dich umhüllt und deinen Geist in die himmlischen Gefilde erhebt, wo du alles mit anderen Augen sehen wirst.
In diesen Momenten der Ruhe, wenn wir miteinander kommunizieren, kann ich deine Perspektive ändern. Ich kann dir neue Ideen und Gedanken geben. Ich kann so viel für dich tun, wenn du einfach meine Zufluchtsgemächer betrittst.
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Hier sind Artikel aus dem Activatedheft Jahrgang 9, Ausgabe 2 die dieses Thema von loslassen und sich an Jesus festhalten, behandeln
Stell dich dem Sturm
Von Anne Spring
Vor einigen Jahren reisten mein Mann, unsere damals noch kleinen Kinder und ich auf einem Frachtschiff von Europa nach Afrika zu unserem neuen Missionsfeld. Aufgrund langer Verzögerungen beim Beladen des Schiffes stachen wir mitten im mediterranen Winter in See. In dieser Zeit des Jahres war der Apostel Paulus als Schiffbrüchiger an der Küste Maltas angeschwemmt worden. (Apostelgeschichte 27;28:1) Wir beteten, dass uns nicht dasselbe Schicksal ereilen würde.
Nach zwei Tagen gerieten wir in einen Sturm. Trotz der schweren Fracht die wir geladen hatten und der tiefen Wasserlage schaukelte das Schiff gewaltig, als die Böen mit Windstärke 12 über uns hinwegfegten. Die Kinder hatten ihren Spaß, jedoch der Rest von uns kämpfte um Fassung und mit dem Versuch, unsere Mägen zu beruhigen. Sogar die erfahrenen Seebären waren seekrank.
Wir hörten Radioberichte über andere Schiffe, die schon gesunken waren. Würde das auch unser Ende sein? Kampflos wollte ich jedoch nicht untergehen. Physisch konnte ich nichts tun, um unsere Lage zu verbessern, aber ich konnte beten. Und das tat ich, ich betete wie ich noch nie zuvor gebetet hatte! „Jesus, bitte hilf uns!“ bat ich. „Du bist unsere einzige Hoffnung! Beruhige das Meer! Gib unserem Kapitän die Weisheit, den Glauben und den Mut, den er braucht, um uns hier durch zu bringen. Nimm die Seekrankheit von mir, damit ich besser denken und beten kann.“
„Geh auf die Brücke.” Ich erkannte die Stimme in meinem Kopf sofort. Es war Jesus. „Der Kapitän betet auch. Bete mit ihm und stärke seinen Glauben.”
Jesus gab mir die Kraft, aufzustehen und zur Brücke zu gelangen. Der Kapitän war allein und betete auch verzweifelt. Wir hielten zusammen Gebetswache, bis wir den Süden von Sizilien passiert hatten, wo wir Zuflucht vor dem Sturm fanden. Das Schiff und die Ladung hatten Schaden genommen, aber niemand war verletzt worden. Unsere Gebete wurden beantwortet.
Der Herr erinnerte mich kürzlich in einer schwierigen Situation an diese Erfahrung und erteilte mir eine wichtige Lektion: Stelle dich den Stürmen des Lebens ohne Angst. Lerne dich über die Situation zu erheben. Geh’ auf die Brücke und halte die Hand des Kapitäns fest. Jesus ist unser Pilot, und zusammen werden wir bald in sicheren Gewässern einlaufen. Es braucht Glauben, um zu beten und Mut, um diesen Gebeten Taten folgen zu lassen, aber Glaube gepaart mit Handeln bekommt Ergebnisse.
Es entspricht der menschlichen Natur schwierige Situationen zu meiden, uns vor ihnen zu verstecken und zu hoffen, dass sie von alleine weggehen. Aber das ist nicht der Weg des Gewinners. Ducke dich nicht, wenn die Stürme des Lebens über dich hinwegfegen. Richte dich auf und kämpfe! Manchmal scheinen die Kämpfe des Lebens dich zu überwältigen, aber der Sieg ist dein, er wartet um die Ecke auf dich, und es lohnt sich dafür zu kämpfen.
Anne Spring ist Mitglied von The Familie International in Serbien
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STROMAUSFALL
Von Virginia Brandt Berg
Beim großen Blackout von 1965 – dem Schlimmsten bis dahin in der Geschichte der USA – hatten etwa 30 Millionen Menschen in Ontario, Kanada und dem Nordosten der USA, einschließlich New York City, bis zu 12 Stunden keinen Strom. Solche Ausfälle waren und sind in anderen Teilen der Welt alltäglich, dieser aber kam völlig unerwartet und unvorbereitet.
Dieser Artikel wurde einem Gespräch kurz nach dem Vorfall entnommen.
Ich hörte Nachrichten über den Stromausfall in der New Yorker Umgebung, als ein Mann, der es selbst erlebte berichtete, wie er seine Gefühle kaum beschreiben konnte, als der sonst so selbstverständliche Strom plötzlich wieder da war. Das erinnerte mich an meine eigenen Blackouts, wie der schwere Unfall, den ich hatte und man dachte, ich würde mich nie wieder davon erholen. Als ich aber plötzlich wieder gesund wurde, wie herrlich es doch war, aus der Dunkelheit wieder ins Licht zu kommen und von den Schmerzen und vom Siechtum geheilt zu sein. Nur diejenigen, die schon solche Ausfälle mitgemacht haben, wissen wie wunderbar es ist, wieder ins Licht zu kommen.
Was es alles noch viel schlimmer macht, wenn du dich mitten in solch einer Dunkelheit befindest, ist der Gedanke, dass du da vielleicht nie wieder herauskommst. Ich kann aber jedem versichern, dass es wieder Licht gibt, wenn man nur ganz fest auf Gott vertraut und dabei nicht wankt. Da sind diejenigen, die auf Gott vertrauen im Vorteil, denn sie wissen, dass Gott eines Tages Rettung bringen wird.
Für den Apostel Paulus sah es ziemlich dunkel aus, als er sich im Gefängnis befand. Er hatte aber ein solch großes Vertrauen, das ihn über die Umstände und die Situation hinauswachsen ließ, dass er im Brief an die Philipper 4:11-13 schrieb: „Nicht, dass ich etwas gebraucht hätte! Ich habe gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. Ob ich nun wenig oder viel habe, ich habe gelernt, mit jeder Situation fertig zu werden: Ich kann einen vollen oder einen leeren Magen haben, Überfluss erleben oder Mangel leiden. Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche. Aber es war trotzdem richtig von euch, mir in meiner jetzigen schwierigen Lage zu helfen.“ Die Freude am Herrn war seine Stärke. (Nehemia 8:10)
Kein Wunder, dass Paulus sagen konnte „Nichts davon macht mir etwas aus“ (Apostelgeschichte 20:24 – KJV) Ich bin mir sicher, dass es beim Stromausfall auch Menschen gab, die von sich das gleiche behaupten konnten. Die Dunkelheit löste bei ihnen keine Panik aus oder nahm ihnen das Gefühl der Sicherheit. Sie besaßen eine Innere Quelle der Stärke, die über alles andere hinausging. „Von allen Seiten werden wir von Schwierigkeiten bedrängt, aber nicht erdrückt. Wir sind ratlos, aber wir verzweifeln nicht. Wir werden verfolgt, aber Gott lässt uns nie im Stich. Wir werden zu Boden geworfen, aber wir stehen wieder auf und machen weiter.“ (2. Korinther 4:8-9)
Es gibt ein Sprichwort das geht so: „Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!“ Als Paulus am Ende seiner selbst war, nahm er das Versprechen aus Gottes Wort für sich in Anspruch „Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.“ (5.Mose 31:6; Hebräer 13:5) und hielt sich daran fest.
Gott hat so viele wundervolle Versprechen gegeben, an die man sich halten kann und die wie Sterne in der Dunkelheit leuchten. Übrigens da ist noch etwas, was jemand während des Stromausfalles sagte. Am meisten war er beeindruckt, dass man die Sterne sehen konnte. Es muss also schon lange her gewesen sein, dass man in New York die Sterne sehen konnte. Ich werde euch hier ein paar besondere „Sterne“ geben, die euch durch zukünftige dunkle Passagen helfen können.
♦ „Denn der Engel des Herrn lagert sich um die her (beschützt die), die ihn fürchten (ihn ehren und ihm gehorchen), und rettet sie.“ (Psalm 34:8)
♦ „Der Herr ist allen nahe, die verzweifelt sind; er rettet die, die den Mut verloren haben. [Er ist nahe denen, deren Herz zerbrochen ist, und hilft denen, deren Geist zerschlagen ist.] Wer auf den Herrn vertraut, erleidet zwar vieles, doch der Herr errettet ihn aus aller Not. (Psalm 34:19,20)
♦ „Das Volk des Herrn soll mit Ehrfurcht vor ihn treten, denn die ihn ehren, haben alles, was sie brauchen (Psalm 34:10)
♦ „Der Name des Herrn ist eine feste Burg; der Gottesfürchtige flüchtet sich zu ihm und findet Schutz.“ (Sprüche 18:10)
♦ „Der Herr ist des Armen Schutz, ein Schutz in Zeiten der Not.“ (Psalm 9:10)
Was ist das doch für ein herrliches Gefühl zu wissen, dass Gott auch bei tiefster Dunkelheit da ist.
Eine Frau, die hingefallen und ihren Knöchel verstaucht hatte, rief mich vor kurzem an. Sie weinte vor Schmerzen, und ich ging eilig zu ihr nach Hause und brachte sie in ein Krankenhaus. Ich betete für vollkommene und schnelle Besserung, und dass ihre Schmerzen nachlassen würden.
Während der ganzen Zeit aber hörte sie nicht auf zu erzählen, was ihr immer so an üblen Sachen passieren würde. Gott würde sie nicht lieben, sonst würde er sie besser behandeln. Ich glaube nicht, dass sie auch ein einziges Wort meines Gebetes mitbekommen hatte. In ihrer persönlichen Dunkelheit waren keine Sterne zu sehen. Das Licht ging für sie nicht an, egal, was ich auch sagte. Sie gab Gott einfach keine Chance. Wie traurig!
Die Bewältigung unserer Schwierigkeiten ist eine Vorbereitung auf kommende, größere und wichtigere Ereignisse. Wenn wir es gelernt haben, Umstände und Verhältnisse zu bewältigen, die dunkle Schatten auf unsere Tage werfen, dann sind wir für jeden großen Stromausfall, der noch kommen könnte, gut gewappnet. Jesus sagt „Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ (2.Korinther 12:9)
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Ein Festschmaus mit Würmern
Von Megan Dale
Es war 6.30 am Morgen. Ich war für einen Sonntag früh aufgewacht, nur um in eine verregnete Welt zu blicken. Genau heute hatte unsere Großfamilie einen gemeinsamen Ausflug mit Freunden geplant. Der Regen selbst machte mir eigentlich nicht so viel aus und der Himmel wusste, dass das kostbare Nass dem Erdreich gut tun würde. Ich schaute in unseren Garten, wo ein kleiner, brauner Vogel quirlig herumhüpfte und die feuchte Erde erwartend begutachtete. Er war so voller Hoffnung, ein gehaltvolles Festmahl in Form eines unglückseligen, halb ertrunkenen Wurmes zu ergattern.
In diesem Moment fühlte ich mich wie dieser arme Wurm. Schon seit einigen Monaten hatten sich langsam dunkle Wolken über unserer kleinen Familie gebildet. Bei unserem kleinen Sohn gab es Verzögerungen in seiner Entwicklung, was wiederum die Ursache für seine frustrierten, herzzerreißenden Anfälle war. Dies beeinflusste täglich und oft stundenlang seine Fröhlichkeit und Wohlbefinden. Er wachte oft Mitten in der Nacht weinend auf. Er war sonst ein so süßer, sensibler, liebevoller und wonniger kleiner Junge. Doch wir hatten vor, mehr über die Herausforderungen, denen er gegenüberstand, herauszufinden, so dass wir seinen wachsenden Bedürfnissen besser gerecht werden konnten, und das am besten, solange er noch jung und formbar war. Wir wollten verhindern, dass noch schlimmere und vielleicht tragischere Auswirkungen wie z.B. ein niedriges Selbstwertgefühl und Depressionen daraus resultieren und sein kleines, zartes Leben beeinflussen würden.
Zudem hatte mein Mann vier Tage zuvor die Nachricht erhalten, dass er seinen Arbeitsplatz nicht mehr länger behalten konnte und wir daher einen neuen Job und ein neues Haus finden mussten. Früher hüpfte ich vor lauter prickelnder Erwartung mit Luftsprüngen in die mir unbekannte Zukunft, manchmal quer über den Erdball, immer der Nase und meiner Berufung nach, wo auch immer der Wind mich hintrug. Doch nun kauerte ich am Boden im Angesicht solch großer Veränderungen, die uns ausgerechnet zu dieser kritischen Zeit im Leben meines Sohnes, heimsuchten.
Vier Tage kamen mir vor wie vier Jahre, in denen ich mich Stunde für Stunde mitten in dieser Gedankensinnflut an einen Strohhalm von Hoffnung klammerte, gewöhnlich in Form von Bibelversen oder Zitaten. Viele große Männer und Frauen aller Zeitalter mussten irgendwann dunkle und schwere Zeiten durchleben und sie schrieben darüber Gedichte, Anekdoten und Hymnen. Jetzt klammerte ich mich an diese inspirierenden Gedanken. Um meine Fassung zu bewahren, wiederholte ich manchmal einen Satz immer und immer wieder wie ein Mantra immer und immer wieder einen Satz, was mir half, mich guten Mutes um meine Kinder und den Haushalt zu kümmern.
Als ich nun nach draußen schaute und den kleinen, braunen Vogel beobachtete, hörte ich die tröstende Stimme von Jesus in meinem Herzen. „Du bist nicht der kleine Regenwurm, mein Liebes, sondern der Vogel. Der Regen und die Stürme, die auf deine Welt gefallen sind und die ich zugelassen habe, bereiten dir nun einen Festschmaus, den du sonst mühevoll ausgraben müsstest.“ Plötzlich änderte sich meine Sichtweise. Ein geistiges Festmahl wurde in dieser dunklen und ausweglosen Zeit von Jesus für uns zubereitet. Leckerbissen, die wir normalerweise ausgraben müssten, kamen zum Vorschein. Es waren spezielle Gaben, wie eine größere Nähe zu Jesus und zueinander, mehr Liebe und Anerkennung für unsere Familien und Freunde und der tiefe Wunsch all unsere täglichen Bedürfnisse und Ängste im Gebet Jesus zu übergeben.
Hat der Regen aufgehört? Noch nicht. Während einige unserer Gebete wunderbar beantwortet wurden (wir sind umgezogen und mein Mann hat einen neuen Job gefunden), was uns sehr ermutigte, warten an anderen Fronten noch jede Menge Herausforderungen. Jedoch werden wir inmitten der Regenschauer immer glückliche und frohe kleine Vögelchen bleiben, denn so unglaublich es auch klingen mag, „wir genießen einen Festschmaus!“
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P.S. Wie auf Kommando kam nach meiner Regentagsoffenbarung unser kleiner 8-jähriger Nachbarsjunge zu uns und hielt mir eine Handvoll sich windender Würmer entgegen. „Die gibt’s im Komposthaufen massenweise, falls du welche gebrauchen kannst“, informierte er mich. Aber ich denke, ich bleibe lieber bei der sinnbildlichen Darstellung.
Megan Dale ist Mitglied von The Familie International in Australien
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HILFE IST DA
Von Rafael Holding
Die Bibel sagt, dass Gott nahe denen mit gebrochenem Herzen ist (Psalm 34:19) und ein wahrer Helfer in schweren Zeiten (Psalm 46:2). Er ist mehr als eine Schulter an der man sich ausweinen kann und mehr als eine Hand zum halten. Er kann in die tiefsten Orte deines Herzens gelangen. Er kann dein Leid und deine Schmerzen lindern und sie mit Seiner Liebe, Seinem Frieden, Seinem Trost und ja, sogar Seiner Freude ersetzen. All dies kann er durch Seine Worte bewirken. Wenn Er das Licht Seines Wortes auf deine Tränen leuchtet, verändern diese sich in Regenbogenfarben. Es ist Sonne nach dem Regen, Licht am Ende des Tunnels.
Jesus liebt dich ganz innig. Er möchte Seine Liebe für dich ausdrücken, aber Er kann es nicht tun, bis du Ihn lässt. Er möchte dir sagen, warum Er manche Schwierigkeiten in deinem Leben zulässt, aber Er erwatet, dass du zuhörst. Er möchte dir verstehen helfen, warum du dich so fühlst und was du tun kannst, aber du musst Seine Antwort hören wollen. In deinen verzweifelten Momenten wird Sein Wort – Sein geschriebenes Wort und Sein lebendiges Wort, direkt in deine Gedanken gesprochen—lebendig, wenn du danach greifst und es empfängst.
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Von Maria Fontaine
Viele normale, natürliche Dinge im Leben, werden von manchen Menschen als positiv angesehen, während andere sich wiederum darüber ärgern. Ein verregneter Tag zum Bespiel: manche beklagen sich über ihn, wobei andere ihn als Segnung empfinden, da er ihre Äcker oder den Garten bewässert. Während manchmal die eine Person nur darauf wartet, etwas Bestimmtes tun zu können, wie zum Beispiel in eine neue Gegend zu ziehen, hasst eine andere Person es und es widerstrebt ihr. Alles kann zu einer Quelle von Bitterkeit werden, sogar Dinge, die an sich gar nicht so schlimm sind, selbst Dinge, die jemand anderer sogar als gut bezeichnen würde. Es ist oft entscheidend, wie wir auf Situationen oder die Umstände reagieren.
Andererseits gibt es einige Dinge, die nicht nur eine Frage der persönlichen Einstellung sind, bei denen wir alle zustimmen würden, dass sie natürlicher Weise weder gut noch erwünschenswert sind: wie eine Krankheit, ein Autounfall, ein abgebranntes Haus, etc. Wenn du eine körperliche Behinderung hast, dann ist das offensichtlich etwas, das dir eine Menge Kummer bereitet. Wir bilden es uns nicht nur ein, und es ist für uns ganz normal, deswegen unglücklich zu sein. Aber auch unsere Handicaps, können ein Sprungbrett in ein besseres Leben sein; so wie die Sprossen einer Leiter, können sie uns helfen, höher zu steigen, als wir es sonst hätten können.

Jeder von uns hat irgendetwas im Leben, was uns ernsthaft behindern könnte, wenn wir erlauben würden, dass es uns hinunterzieht. Aber das Wunderbare ist, dass Gott einen Weg für uns bereitet hat, diese Dinge zu überwinden. Und eigentlich erwartet Er, dass wir das tun. Weil seine Hilfe immer verfügbar ist, müssen die Umstände nicht unser Verhalten diktieren.
Wir müssen uns gewiss weder gefühlsmäßig, noch geistig durch unsere Probleme aus der fernen, oder jüngeren Vergangenheit einengen lassen. Tatsache ist, dass Gott oft solche „negativen“ Dinge erlaubt, damit wir kämpfen, um sie zu überwinden und dadurch stärker werden. Anstelle Hindernisse, Missgeschicke oder negative Erfahrungen als furchtbare Nachteile oder schreckliche Behinderungen zu sehen, können wir durch diese Dinge unser eigenes Leben verbessern und auch das Leben anderer.
Schauen wir doch auf all die Männer und Frauen aus der Geschichte, die scheinbar unüberwindliche Hindernisse zu erklimmen hatten, um bedeutend zu werden. Sie mussten härter kämpfen, um diese Hürden zu überwinden, aber indem sie es taten, wurden sie stärker. Anstatt sich zu beschweren, dass das Leben ihnen eine „Zitrone“ gegeben hat, machten sie „Limonade aus ihren Zitronen.“ Durch ihre vermeintlichen Behinderungen, erhoben sie sich höher, als sie es sonst getan hätten.

Beethoven war absolut taub, als er einige der wunderschönsten Musikstücke komponierte, die jemals geschrieben wurden. Thomas Edison war taub, als er den Phonographen erfand. Alexander der Große hatte einen Buckel, Homer soll blind gewesen sein. Renoir malte einige seiner Meisterstücke, als seine Finger vom Rheumatismus so verkrümmt waren, dass der Pinsel an seine Hand gebunden werden musste. Händels rechte Seite war gelähmt, als er sein größtes Werk komponierte, das „Halleluja“ aus dem Messias.
Oft sind es die Menschen, die Schwierigkeiten überwunden haben, die anderen helfen können, den Mut und das Vertrauen aufzubringen, auch ihre Probleme zu überwinden. Ihr persönliches Beispiel ist der Beweis, dass es möglich ist, sich auch über scheinbar unmögliche Situationen zu erheben.
Wäre Helen Keller nicht von Kindheit an blind und taub gewesen, hätte sie niemals die Möglichkeit gehabt, die Inspiration zu sein, die sie war und immer noch für Millionen von Menschen ist. Sie hätte auch niemals sagen können: „Ich danke Gott für meine Behinderung, denn durch sie habe ich mich selbst, meine Arbeit und meinen Gott gefunden.“
Booker T. Washington wurde als Sklave geboren und arbeitete in Kohle- und Salzbergwerken, bevor er ein Erzieher, ein Wortführer für afroamerikanische Angelegenheiten und der Gründer einer Universität für junge Afroamerikaner wurden
Jerome K. verlor seinen Vater, als er zwölf Jahre alt war. Mit vierzehn musste er arbeiten, um seine Mutter und seine Schwester zu unterstützen. Sein Leben wurde noch härter, als auch noch seine Mutter starb. Letztendlich wurde Jerome ein Schriftsteller, nicht etwa von traurigen Geschichten, nein, er schrieb humorvolle Geschichten. Nach solch schweren Anfangsbedingungen in seinem Leben sagte er: „Wir bekommen Stärke nicht von Siegen sondern vom Kämpfen.“

Sturm und Dunkelheit bedrücken oft
Aber des Vaters unveränderbare Gnade
Kommt des Herzens Verzweiflung aufzumuntern.
Schwere Wolken schweben dunkel in der Luft
Verwehren den vertrauensvollen Blick nach oben
Aber durch die dunkelste Dunkelheit
Erscheint der Regenbogen Seiner Liebe
– Flora Kirkland
Probleme und Schwierigkeiten zu haben, bringt so viel Nützliches mit sich. Wenn wir keine hätten, würden wir selbstzufrieden werden und ziellos umherirren und keine Charakterstärke aufbauen, die durch Überwindung von Widrigkeiten entsteht. Die Schönheit, die oft das Resultat von Leiden ist, hätte keine Chance in unserem Leben aufzublühen. Wir würden unsere Lieben nicht so sehr wertschätzen oder echte Freunde in denen finden, die uns in Zeiten der Not nahe stehen. Wir hätten weniger Verständnis oder Mitgefühl mit anderen, die das Gleiche durchmachen und würden nicht wissen, wie wir helfen könnten.
Manchmal sind Probleme der einzige Weg für Gott, uns dazu zu bewegen, uns Hilfe suchend an ihn zu wenden oder uns zu lehren, ihm zu vertrauen oder uns von etwas Falschem abzuhalten. Er benutzt unsere Prüfungen und Schwierigkeiten unter anderem auch dazu, uns Bescheidenheit, Geduld und Mitgefühl zu lehren und um uns zu helfen, nicht selbstgerecht zu sein. Wenn wir niemals geprüft werden würden, könnten wir unsere Stärke nicht in Gott finden. Wir würden auch niemals den Wonneschauer erleben, der durch die Erkenntnis kommt, dass der Herr durch uns wirkt!
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Diese Gedanken sind auch in Powerpoints festgehalten. Schau hier nach 7ter und 6ter Powerpoint von oben
Regenbögen nicht ohne Regen 1 und 2:
http://tommyswindow.com/en/german.html?start=40
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Gedankenanregungen:
· Ruhige Meere machen keine geschickten Matrosen. – Afrikanische Weisheit
· Die guten Seiten des Erfolgs sind wünschenswert; die guten Seiten die von Missgeschick oder Unglück kommen, sollten bewundert werden. – Seneca 4 BC-65 AD)
· Freundlichkeit ist leicht gezeigt, wenn das Leben nur Gutes zumutet. Das Urteil über den Wert eines Mannes wird gefällt, wenn sein Lächeln auch stand hält, dem Unglück gegenüber, das sein Leben überflutet. – Ella Wheeler Wilcox (1850-1919)
· Die Richtung des Windes kann ich nicht ändern, ich kann jedoch meine Segel anpassen; um mein Ziel zu erreichen. – Jimmy Dean (1928-2010)
· Du kannst nicht kontrollieren was dir passiert, aber du kannst deine Einstellung kontrollieren. Dadurch wirst du Herr der Lage sein, statt dich von der Situation beherrschen zu lassen. – Brian Tracy (1944 –)
· Denke über deine Segnungen nach, die jeder Mensch zur Genüge hat und nicht an deine vergangenen Missgeschicke, von welchen jeder einige hat. – Charles Dickens (1812 – 1870)
· Die einzige Behinderung im Leben ist eine falsche Einstellung. – Scott Hamilton (1958 – )
· Disziplin lernt man in der Schule der Anfechtungen. – Mahatma Gandhi (1869 – 1948)
· Mitten in einer Schwierigkeit liegt eine Möglichkeit. – Albert Einstein (1879 – 1955)
· Die Welt ist voller Leid. Sie ist aber auch voller Hoffnung. – Helen Keller (1880 – 1968)
· Probleme sind oft das Werkzeug Gottes, um besseres aus uns zu formen. – Henry Ward Beecher (1813-1887)
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Die wirkliche Stärke
Von Misty Kay
Ich kann nicht schauen, ich kann nicht sehen, Es geht nicht in meinen Verstand.
Hilflos lege ich mich nieder In die Aushöhlung Deiner Hand.
Die Wolken, die mich nun umgeben und nehmen die Sicht von mir,
Sind von Dir gesandt, unfehlbare Liebe, Um mich zu ziehen nah zu Dir.
Ich höre auf mit all dem Kämpfen, Ruh mich aus von all dem Tun.
Ich lebe nur um Dich, Herr, zu lieben, Deinem Namen sei der Ruhm.
Es gibt jetzt keine großen Heldentaten, Keine großen Werke getan für Dich,
Und doch in dieser süßen Stille, fühle ich, mein Geist erneuert sich.
Als der Schmerz mich hat eingeholt, und alle menschliche Kraft ist dahin,
sind Emotionen wie Wolken über mir und Tage und Nächte lang,
Ich schaue dann in Deine Augen und Dein Lächeln gibt mir Kraft.
Sanft tröstet mich Dein Geist hält mich durch jede Prüfungen fest.
Wenn auch mein Körper zittert jetzt, Frieden hat mein Geist,
Denn ich halte mich an den Worten des Meisters fest, der den Sturm zur Ruhe zwingt.
Deine Kraft ist unfehlbar jedes deiner Versprechen wird gehalten.
Du gibst mir Glauben, Du gibst mir Gnade, Genug um auszuhalten.
Ich hebe mein Herz voll Lob Dir entgegen für alles was Du für mich getan,
Für alle Schlachten, die wir gefochten, für alle Siege, die wir gewonnen.
Und auch wenn mein Körper immer noch schmerzt mein Geist, der ist entspannt
Denn die wirkliche Stärke habe ich in Dir gefunden, in dir den völligen Frieden ich fand!
Misty Kay ist Mitglied von TFI in Taiwan.
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Antworten auf deine Fragen
Eine Scheidung verarbeiten
Frage: Trotz eines guten Starts ist meine Ehe vor einigen Monaten in die Brüche gegangen. Ich kann die tägliche Einsamkeit einer leeren Wohnung am Ende des Tages kaum ertragen. Meine Gedanken wandern zurück zu Ereignissen der Vergangenheit und das ist sehr schmerzhaft. Wie kann ich darüber hinweg kommen?
Antwort: Eine Scheidung kann einem das Herz brechen und am Boden zerstören. Wovon du geträumt und woraufhin du gearbeitet und dich geopfert hast, kam zu einem schlimmen Ende und lies dich verwundet und enttäuscht zurück.
Trotz allem gibt es Hoffnung auf eine glückliche Zukunft, wie man es in diesem wahren Spruch findet:
„Gott wird dein gebrochenes Herz heilen wenn du ihm alle Stücke gibst.“ Er versteht den Schmerz, das Gefühl missverstanden und unfair behandelt worden zu sein und die Versuchung, bitter zu werden. Öffne ihm dein gebrochenes Herz im Gebet. Er kann die schlechten Erinnerungen, die Bitterkeit, Wut und die Verzweiflung wegnehmen. Es wird nicht über Nacht passieren, doch all diese schlechten Empfindungen, können von Seiner Liebe geheilt werden.
Er kann dir Frieden und ein neues Interesse am Leben geben. Es ist nicht alles verloren. Wo Leben ist, ist Hoffnung. Du kannst wieder lieben und im Gegenzug wieder geliebt werden. Wende dich an Ihn und lass Jesus dir helfen, deine Enttäuschungen der Vergangenheit los zu lassen, damit du vorwärts zu einer strahlenderen Zukunft gehen kannst.
Du magst jetzt vielleicht ein gebrochenes Herz haben, aber sieh es einfach als eine Schulung in Sache Liebe an. Wenn du es zulässt, dass dieses ‚Gebrochen sein’ dich besser macht, anstatt bitter, wirst du mehr Liebe und Verständnis auch für andere bekommen.
Gottes Wort sagt: „Ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.“ (Psalm 51:19) „Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.“ (Jesaja 57:15)
Fasse also Mut. Jesus wird dich wieder aufrichten und kitten, so wie nur Er es am besten kann, wenn du dich Seinen Händen anvertraust. Er wird ein sanfteres, liebevolleres und verständnisvolleres Wesen aus dir formen, so dass selbst aus diesem Schmerz etwas Gutes kommt. (Römer 8:28)
Auf der praktischen Seite kannst du folgendes ausprobieren:
1. Bitte Gott, dir zu helfen, das Geschehene zu akzeptieren. Halte nicht an der Vergangenheit fest, lass sie los.
2. Wenn Gedanken von Bedauern und Selbstmitleid sich einschleichen möchten, verbanne sie sofort.
3. Konzentrier dich auf die Gegenwart und fürchte dich nicht vor der Zukunft.
4. Setze dich für jemand anderen ein, das ist ein großartiger Weg, um deine eigenen Sorgen zu vergessen!
5. Schreib dir auf, was du aus dieser Beziehung gelernt hast. Formuliere deine eigenen Fehler und was du in der nächsten Beziehung vermeiden möchtest. Hebe die Liste für die Zukunft auf, aber vermeide es, sie durchzugehen, wenn sie dich nur schmerzvoll an die Vergangenheit erinnert.
6. Verbringe Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden.
7. Freunde dich mit neuen Leuten an.
8. Suche dir Hobbys oder lerne etwas Neues. Nimm dir vor, etwas zu erreichen, was du vorher noch nie erreicht hast.
9. Egal wie schlecht du dich fühlst, schreibe jeden Tag etwas auf, für das du dankbar bist.
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Wie man einfach alles
Ein „Interview“ mit dem Apostel Paulus
Von Abi F. May
„Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen. Und wären wir hoch über dem Himmel oder befänden uns in den tiefsten Tiefen des Ozeans, nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist.“ (Römer 8:38-39).
Dies ist eine der herausragendsten Erklärungen des Glaubens, die je gemacht wurden, und sie kommt von einem Mann, der jahrelang Schwierigkeiten und Prüfungen ertragen hat, welche die Meisten von uns, Gott sei Dank, niemals durchmachen müssen, nämlich dem Apostel Paulus.
Seine Story wird in der Apostelgeschichte der Bibel erzählt. Die Kirchengeschichte und seine Briefe an die Gemeinden der ersten Christen füllen einige Lücken aus. Was deutlich wird ist, dass Paulus in seinem Eifer die Gute Nachricht von Jesus zu teilen, bei zahlreichen Begebenheiten auf Ablehnung stieß. Er wurde geschlagen, gefangen gehalten, gesteinigt, verfolgt, hat Schiffbruch erlitten und war Not leidend. (2. Korinther 11:23-27) Woher nahm er die Stärke, um nicht allein nur weiter zu machen, sondern aus manchen dieser Prüfungen sogar noch dankbarer für Jesu Opfer hervorzukommen und noch fester im Glauben? Wenn wir Paulus heute interviewen könnten, würde dies vielleicht so klingen:
INTERVIEWER: Du hattest gewiss eine bemerkenswerte Umkehr nach deinem Erlebnis der Errettung – von der Verfolgung des gerade aufblühenden Christentums, das der Kreuzigung Jesu und Auferstehung folgte, bis dahin, dass du selbst eine große Rolle spieltest, diesen Glauben zu verbreiten und deine Nachfolger zu stärken Dennoch ist dir auch selbst sehr viel Widerstand begegnet. Was ist passiert?
PAULUS: Eine Begebenheit um 52 A.D. war ganz typisch. Ich bin vor Feinden in die heutige Türkei geflohen, ich bin über die Ägäis nach Athen, in Griechenland, gesegelt und weiter nach Korinth, einem wichtigen Handelszentrum.
Ich fing in der örtlichen Synagoge an zu predigen und am Anfang lief alles gut. Sogar der Leiter der Synagoge, Krispus, wurde Christ. Aber ein anderer Mann, Sosthenes, fing an Gerüchte zu verbreiten, und schon bald wurde ich von der Synagoge ausgeschlossen—und Krispus übrigens auch. Also brachte ich meine Botschaft den Griechen dieser Stadt, und eine große Anzahl nahm Jesus an. Dies erboste Sosthenes und seine Nachfolger sogar noch mehr. Sie verbreiteten weiterhin Lügen, und ich predigte und lehrte weiterhin.
Nach etwa eineinhalb Jahren hatte Sosthenes eine ganze Horde zusammen, die es auf mich abgesehen hatte. Sie hätten mich wahrscheinlich auf der Stelle gesteinigt, aber sie fürchteten die Römische Autorität. Also brachten sie mich zum Palast des römischen Prokonsuls, welcher zu jener Zeit Junius Annaeus Gallio, der ältere Bruder von Seneca, dem berühmten römischen Philosophen, war, und beschuldigten mich vor ihm. Aber als Gallio klar wurde, dass es sich einfach nur um eine religiöse Meinungsverschiedenheit handelte, weigerte er sich, weiterhin zuzuhören. Ich wurde freigelassen und die Menge erhob sich gegen Sosthenes. (Apostelgeschichten 18)
Da bist du aber noch relativ glimpflich davon gekommen. War das immer so?
Nein, das war nicht immer so. Ich wurde ein paar Mal geprügelt, wovon ich einige bleibende Verletzungen davon trug. Ich wurde ausgepeitscht und gesteinigt, mehrere Male wurde ich auch eingesperrt.
Dir sind ja auch Gefahren auf deinen Reisen begegnet. Das muss sicherlich entmutigend gewesen sein.
Eine totale Untertreibung! Ich habe drei Mal Schiffbruch erlitten, und nur durch Gottes eingreifen überlebte ich, um die Geschichte zu erzählen. Ich war oft so entmutigt, dass ich nahe daran war aufzugeben, aber ich wusste, dass ich weiter machen musste, weil Jesus mich dazu berufen hatte, das Evangelium nah und fern zu verbreiten. Ich wusste, wenn ich aufgeben würde, würde ich Gott enttäuschen. Andere schauten zu mir auf, und wenn ich gescheitert hätte, wäre ich vielleicht der Grund für ihr Scheitern gewesen. Also machte ich weiter, selbst wenn ich entmutigt war und mich geschlagen fühlte. Die Schwierigkeiten hörten nicht immer dann auf, wenn ich es mir wünschte, aber Jesus war immer für mich da. (Siehe: Apostelgeschichte 18:9-10; Hebräer 13:5)
Das klingt so, als ob du ein ziemlich Stress gefülltes Leben geführt hast.
Ich war mit einem langen und fruchtvollen Leben gesegnet, auch wenn es unter fast ständigem Druck war. Zusätzlich zu den Herausforderungen über die wir schon geredet haben, fühlte ich mich gedrängt, die Liebe Gottes in Jesus mit der ganzen Welt zu teilen. (1.Korinther 9:16) Es war natürlich guter Druck, aber Druck nichtsdestoweniger. Aber ganz egal von wo der Druck auch herkam, ich wusste, dass ich nicht alleine damit zurechtkommen musste.
Jesus gab mir immer die Gnade und die Stärke, die ich brauchte um weiter zu machen. (2.Korinther 4: 8-9; 12:9-10) Was ich ausgehalten habe, hätte ich niemals alleine geschafft. Ich musste mich auf Jesus stützen und verlassen.
Denkst du, dass es unumgänglich ist, dass Gläubige für ihren Glauben leiden müssen?
Jesus hat uns nicht dazu berufen, ein leichtes Leben zu führen, sondern ein Leben im Dienste für andere, und Dienst beinhaltet immer einige persönliche Opfer. Außerdem wird jeder, der versucht, ein wahrhaftig gottgefälliges Leben für Jesus zu führen, auf Widerstand stoßen. (2.Thimotheus 3:12). Jesus hat es so ausgedrückt. „Da sie Mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen.“ (Johannes 15:20) Und die Geschichte beweist, dass Er recht hatte. Aber es ist natürlich nicht alles nur Schmerz und Leid. Es gibt mehr als genug Belohnungen in diesem Leben, als auch in dem Leben, das uns erwartet, um die Schwierigkeiten in die richtige Perspektive zu rücken. (Römer 8:17-18; 14:17; Philipper 4:11-12; 1.Petrus 6-8)
Hast du noch einen letzten Gedanken für uns?
Egal was euch im Leben begegnet, vertraut auf Jesus, und darauf, dass Er euch durchbringen wird! Er ist immer da, und Er wird es nicht erlauben, dass du mit mehr versucht wirst als Er weiß, dass du ertragen kannst. Er schafft immer einen Weg zu entkommen – nicht notwendigerweise ein Entkommen von den Problemen, sondern durch sie hindurch. (Siehe: 1. Korinther 10:13) Halt dich an Ihm fest, und Er wird dich festhalten!
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SCHICKSALSSCHLÄGE
Von Marie Boisjoly
HAST DU DICH JEMALS GEFRAGT, WARUM ES SO IST, DASS DU DICH VON ZEIT ZU ZEIT IN DER HARTEN SCHULE DES LEBENS WIEDER FINDEST? Gerade wenn du so schön die Auswirkungen einiger „Hochs“ in deinem Leben spürst, passiert irgendetwas, das dich ein paar Striche auf deiner ‚Happyness’ Skala weiter runter holt. „Warum ich?“ „Warum ausgerechnet das?“ „Warum jetzt?“ Diese Fragen machen alles nur noch schlimmer anstatt dir zu einer Lösung zu verhelfen.
Schließlich erinnerst du dich selbst daran, dass auch, wenngleich du nichts verstehst und nichts Gutes an deinen momentanen Schwierigkeiten sehen kannst, Gott kann es. Er hat immer einen Plan. Und so entscheidest du dich, Ihm zu vertrauen und durch zu halten, und Er wird am Ende alles in Ordnung bringen.
Vor nicht allzu langer Zeit war ich zwischen der fragenden und der vertrauenden Phase dieses Zyklus, als mein Mann, Ivo, von seiner täglichen Jogging-Runde zurückkam und mir von etwas erzählte, das er gerade gesehen hatte. Wir leben in einer sehr hügeligen und grünen Gegend, mit vielen Bäumen und wunderschönen, blühenden Gärten. Was für Ivo perfekt ist, da er mit Begeisterung Sport treibt und selbst auch ein geschickter Gärtner ist.
Jeden Morgen kommt er an einer bestimmten ‚Glorieta’— einem Platz mit einem Springbrunnen, einigen Blumen und Rasenflächen — vorbei. An diesem Tag jedoch fiel ihm ein Stück Rasen auf, das wegen Wassermangel braun wurde. Der Rest erhielt genug Wasser von der Sprenganlage, aber ein kaputter Sprinkler war schuld daran, dass dieser Teil austrocknete und abstarb.
Gerade als Ivo anhielt um genauer nachzuforschen, kam unser Nachbargärtner vorbei und sah das Problem auch. Der Gärtner ging zu dem kaputten Sprinkler, zog einen Hammer aus seiner Werkzeugtasche, und versetzte dem Sprinklerkopf ein paar kurze und gezielte Schläge. Anscheinend war etwas Dreck in das System des Sprinklers gekommen und hatte ihn verstopft, aber diese paar Schläge haben ihn gelöst. Sofort floss das Wasser mit genug Druck wieder durch den Sprinkler, um den vernachlässigten Teil zu tränken. Mit etwas Zeit, wird dieser Abschnitt des Rasens wieder grün und wunderschön anzusehen sein, so wie der Rest.
Wie der Gärtner, erlaubt Gott dem Leben manchmal, uns ein paar harte Schläge zu verpassen, um uns zu reinigen, damit wir besser imstande sind, unseren Teil Seines Gartens zu verschönern.
Maria Boisjoly ist ein Mitglied von The Family International in Mexico.
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Verpacktes Gebet
– Eine geistige Übung
„Bring deine Sorgen vor den Herrn, er wird dir helfen“ (Psalm 55:23)
Leichte Hintergrundmusik kann die richtige Atmosphäre für diese Übung schaffen. Wir beginnen, indem wir unsere Augen schließen und langsam tief ein- und ausatmen. Nun benennen wir geistig nacheinander die Anliegen und Sorgen die uns heute auf dem Herzen liegen, wie z.B. die Dinge, die wir zu tun haben, Situationen bei der Arbeit oder mit den Kindern, oder gesundheitliche Probleme.
Während wir uns mental mit jedem unserer Anliegen auseinander setzen, stellen wir uns vor, dass wir jedes einzelne einpacken und in die Hände von Jesus legen. Dabei danken wir Ihm dafür, dass Er das Problem auf die Weise handhaben wird, von der Er weiß, dass es das Beste ist.
Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, um dich all deiner Sorgen auf diese spezifische Weise zu entledigen.
Es benötigt Selbstdisziplin, sich nur so lange mit jedem Problem zu beschäftigen, wie es braucht, um sich vorzustellen, dass man es Jesus übergibt. Wenn es einmal in Seiner Hand ist, sollten wir uns nicht weiter damit belasten oder uns auf die Details einlassen, sondern zum Nächsten übergehen.
Wenn wir am Ende unserer Liste sind, ist es wichtig, Ihm zu danken und Ihn für Seine unfehlbare Liebe, Seine unbegrenzte Kraft, Seine Fürsorge und Lösung unserer Probleme zu loben.
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Schwierige Zeiten bewältigen
♦ Hab keine Angst vor Leid; es wird vorübergehen – Psalm 30:12; 126:5; Matthäus 5:4
♦ Der Herr ist ein enger Gefährte für alle, die zu Ihm ausrufen – Psalm 73:23; 145:18; Jesaja 41:10; Matthäus 11.28; Hebräer 13:5b
♦ Suche Gottes Hilfe während Problematischen Zeiten – Psalm 50:15; 91:14-15; Klagelieder 3:24-25; Römer 10:13
♦ Sei zuversichtlich; morgen ist ein neuer Tag! – Psalm 30:6b; 119:147; Klagelieder 3:22-23
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REAKTIONEN AUF DIE PRÜFUNGEN DES LEBENS
Von David Brandt Berg
Gott lässt uns enttäuschende Vorfälle und Umstände erleben, um uns dadurch stärker zu machen. Sogar Enttäuschungen und Missgeschicke brauchen dich nicht entmutigt am Boden zu halten, denn dein Glaube und deine Einstellung können bestimmen, welche Wirkung die Umstände auf dich haben. Glaube und Gottvertrauen können Umstände oftmals sogar völlig verändern, weil Er sich um dich kümmert. Es kommt nur drauf an, wie du es siehst und nimmst.
Wir brauchen uns nicht von unseren äußeren Umständen und Begebenheiten dirigieren zu lassen. Mit Gottes Hilfe und einer positiven Einstellung kommt man glücklich und zufrieden durch jede Veränderung, jede Enttäuschung und jegliche Umstande. Oft sind es die Prüfungen des Lebens, die das Beste in uns hervor bringen, wenn wir sie lassen.
Der Herr besitzt die gesamte Kraft und Energie, die du für jede mögliche Situation brauchst. Alles was du tun musst, ist auf Ihn zu schauen, von Seiner Kraft zu schöpfen und Ihn bitten, die Dinge zu verändern. Wenn Er, aufgrund der Entscheidungen anderer, die Umstände nicht ändern kann, dann kann Er dir helfen, die Art und Weise zu verändern, in der sie dich beeinflussen
David Brandt Berg (1919–1994), Gründer von The Family International.
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Das Leben kann hart sein, und es ist nicht immer einfach zu verstehen, warum manches sich so zuträgt, wie es geschieht. Wenn alles schief zu gehen scheint, ist es nur natürlich, Meine Liebe in Frage zu stellen, aber genau in solchen Zeiten möchte ich dir näher sein als je zuvor. Meine Liebe ist es, die dich durch die schweren Zeiten tragen wird, und sie ist immer für dich da.
Bedingungslose Liebe in ihrer reinsten Form kommt von mir. Auch wenn du mir die Schuld für die Schwierigkeiten, die dir entstanden sind, geben solltest, liebe ich dich und verurteile dich nicht. Sogar wenn du meine Liebe in Frage stellst, liebe Ich dich immer noch und gebe dich nicht auf. Ich werde weiterhin an deiner Seite sein, wenn du Ratschläge brauchst, wenn du Gesellschaft benötigst, verzweifelt auf ein offenes Ohr hoffst oder du einen Freund brauchst. Ich möchte deine Seele beruhigen mit dem Wissen, dass es immer jemanden gibt, der dich liebt und unendliche Möglichkeiten in dir sieht, jemand der sich an dir erfreut so wie du bist – und dieser Jemand bin ich.
Egal was geschieht, ich werde dich immer bedingungslos lieben. Diese Liebe wird dich durch alles hindurch tragen. Sie wird ein Licht an dunklen Orten sein, ein Kompass, wenn du verloren bist, ein Anker, der dich im Sturm fest hält, und eine warme Decke, die dich umhüllt, wenn du allein bist und frierst. Und sie kostet dich nichts, sondern wird dir von Jemandem gegeben, der dich durch und durch liebt.
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