30. März 2016
Liebe vermag Brücken zu bauen!
Christliche freiwillige Helfer eines Flüchtlingslagers beschlossen, eine Veranstaltung in der großen Halle der Unterbringung für die Leute aus unterschiedlichen Ländern zu machen. In der Halle, so eng zusammengepfercht, hatten sich ethnische Gruppen gebildet, mit jeweils einem Sprecher oder „Anführer“. Was so oft in solchen angespannten Situationen passierte, passierte genau einen Tag vor der geplanten Veranstaltung. Eine Streiterei unter den unterschiedlichen Gruppen begann und artete in Gewalt aus. Stühle flogen durch die Luft, Möbel wurden zerschlagen, selbst Wasserschläuche wurden losgerissen. Hunderte rannten in Panik auf die Straße. Über 100 Polizisten wurden gerufen, um die Lage in den Griff zu bekommen und wieder Ordnung herzustellen.
Einige der Freiwilligen hatten daraufhin Angst, am folgenden Tag ihre Aufführung zu machen. Doch das geplante Thema, das sich um das Gleichnis von der Sonne und dem Wind handelte, passte perfekt zu dieser Situation und der Gewaltausbruch diente eher als Bekräftigung zu ihrer Botschaft. Zwei der freiwilligen Helfer, stark im Glauben, beschwichtigten die ängstlichen Anderen und diese waren sogar bereit, mit ihnen im Gebet für Gottes Beistand und Hilfe zu bitten, obwohl diese es nicht so mit Gott und Gebet hatten, wie sie später zugaben.
Ein paar der Organisatoren der Unterbringung sprach mit den verschiedenen „Anführern“ ,Syrer, Kurden, Afghanen, Iraker und andere, die dem Rest in ihrer jeweiligen Sprache übersetzten, Ruhe zu bewahren und zu Kooperieren. Eine der Organisatoren, eine christliche Frau, sprach dann zu den etwa 1000 Leuten über Vergebung und Frieden.
Die Veranstaltung wurde begonnen mit dem Lied „Liebe vermag eine Brücke zu bauen“
Ein Mann kam dann nach vorne und bestand darauf, sprechen zu dürfen. Er entschuldigte sich im Namen seine ganzen ethnischen Gruppe, dass sie sich gehen ließen und gegen diese andere Gruppe die Nacht zuvor gekämpft hatten. Er bat vor allen um Vergebung und ging auf die, die Nacht zuvor noch Feinde waren zu und schüttelte ihre Hände und gab Umarmungen – was für eine gute Auswirkung die Aufführung schon hatte!
Dann folgte ein Sketch der Aesop Fabel über die Sonne und dem Wind:
Eines Tages stritten sich die Sonne und der Wind darum, welcher von ihnen der Stärkere ist. Der Wind sagte: „ich werde dir beweisen, dass ich es bin. Siehst du den alten Mann da unten in dem Mantel? Ich wette, dass ich ihn dazu bringen kann, seinen Mantel auszuziehen, schneller als du es kannst.“
Also verschwand die Sonne hinter einer Wolke und der Wind blies, bis es fast ein Tornado war. Doch je mehr er blies, umso fester schlang der Mann seinen Mantel um sich.
Schließlich ließ der Wind nach und gab auf, und die Sonne kam hinter ihrer Wolke hervor und lächelte freundlich auf den alten Mann. Nicht lange und der Mann wischte sich die Stirn und zog seinen Mantel aus.
Darauf sagte die Sonne dem Wind, dass Sanftmut und Freundlichkeit immer stärker sind, als Wut und Zorn, Zwang und Gewalt.
Nach dieser Aufführung, sprach einer der Christen über diese klare Botschaft, von Liebe und Vergebung, die wie die Sonne so viel stärker sind, als der Wind bzw. Hass und Gewalt. Er sprach davon, dass er die Lage der Leute sehr gut verstehe und wie gerne er für sie beten möchte. Er kniete nieder und die anderen der Freiwilligen folgten ihm. Er schüttete im Gebet sein Herz vor Gott aus und bat für die Flüchtlinge und ihre Herkunftsländer und bat Gott dass er jedem einzelnen hilft, Brücken der Liebe und des guten Willens zu bauen, vor allem aber den Glauben dafür zu haben und zu bewahren.
Er fragte danach, ob jemand unter den Flüchtlingen ein Gebet ihm nachsprechen möchte und viele Hände erhoben sich. Er sprach dann ein Gebet vor, das jeder mitsprechen konnte, ein Gebet, in dem er Gott bat, Kriege nicht nur in der Welt anzuhalten, sondern vor allem in den eigenen Herzen und ihnen dafür Frieden im Herzen zu geben, durch den Prinz des Friedens, Jesus Christus. Und dass sie Isa (Jesus) als ihren persönlichen Freund kennenlernen und ihn in ihr Herz aufnehmen mögen können.
Was für ein bewegender Augenblick – und das weil ein paar Christen Glauben demonstrierten, dass es möglich ist, mit Gottes Geist der Liebe Wunder in Herzen zu bewirken. Der Teufel versuchte die Nacht zuvor ein verheerendes Chaos anzurichten und Zerstörung und Feindschaft zu säen, doch der Herr machte daraus einen wunderbaren Sieg zu seiner Ehre – Lob sei seinem kostbaren Namen! Römer 8:28
Das ist nicht etwas, auf das die Medien aus sind, zu berichten, doch im Himmel, da bin ich mir sicher, war es eine großartige Nachricht, die gebührend gefeiert wurde. – Lukas 15:7
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P.S. Cher machte dieses Lied ‚Love can built a bridge‘ 1996 populär und bestimmt haben sehr viele mit ihr darüber übereingestimmt, doch verändert hat es die Welt nicht, im Gegenteil, sie scheint nur immer schlimmer zu werden.
Ist es deshalb umsonst, zu versuchen, irgendetwas verbessern zu wollen? Niemals! Du magst nicht die ganze Welt zum Besseren verändern, aber du kannst deine kleine Welt um dich herum zum Besseren verändern. Und selbst wenn nur ein Herz verändert wird, war es das schon wert und du wirst eines Tages Jesus sagen hören:
Gut gemacht, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh ein zu deines Herrn Freude! Matthäus 25:21
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