Die Macht des Lobes!

Die Macht des Lobes!

2.Chronik 20

In der ganzen Geschichte war dies einer der seltsamsten militärischen Feldzüge, die je geführt wurden, um ein unter Belagerung stehendes Land zu verteidigen. Wer hat je von einer Armee gehört, die von einer Gruppe von Sängern und Musikern angeführt wurde? Doch genau das geschah: sie sangen und spielten! Hier ist der wahre Bericht über das, was sich ereignet hat: Joschafat, dem König von Juda, wurde in einer eiligen Nachricht angekündigt, dass „ein riesiges Heer aus Edom, vom anderen Ufer des Meeres, marschiert auf dich zu.“ Die Ammoniter, Moabiter und Meuniter (vom Gebirge Seir), drei Königreiche, hatten sich zu einer gemeinsamen Offensive zusammengetan, um Juda anzugreifen. Durch diese Neuigkeit alarmiert, zog sich Joschafat zurück, um den Herrn um Hilfe zu bitten.

Dem König war bewusst, dass sein eigenes Heer sich nicht mit den Eindringlingen messen konnte. Er ließ deshalb in Juda eine landesweite Gebets- und Fastenzeit ausrufen. Bald kamen Leute von überall her in die Hauptstadt, um den Herrn um Hilfe zu ersuchen.

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Dann, inmitten des ganzen Volkes, schüttete Joschafat sein Herz in einem kraftvollen Gebet aus: „Herr, Gott unserer Vorfahren, du bist der Gott, der im Himmel wohnt. Du bist Herr über alle Reiche auf Erden. Du bist groß und mächtig; keiner kann dir standhalten!“ Als das aufwühlende Gebet des Königs durch die Menge hallte, wurden die Herzen der Menschen gestärkt.

„Immer, wenn uns ein Unglück droht wie Krieg, Strafgericht, Krankheit oder Hungersnot, dann dürfen wir in deiner Gegenwart vor dieses Haus treten, wo dein Name verehrt wird. Wir dürfen dich um Rettung anflehen und du wirst uns hören und uns helfen.“

„Sie sind gekommen, um uns aus unserem Land, das du uns als Erbe gegeben hast, zu vertreiben. Unser Gott, willst du sie nicht dafür bestrafen? Wir können nichts gegen dieses riesige Heer ausrichten, das uns angreifen will. Wir wissen nicht, was wir tun sollen, aber unsere Augen sind ganz auf dich gerichtet.“

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Plötzlich rief ein junger Priester namens Jahasiel mit lauter Stimme zu allem Volk: „Hört, König Joschafat und auch ihr Leute von Juda und Einwohner Jerusalem. So spricht der Herr zu euch: `Habt keine Angst und verliert nicht den Mut angesichts dieses riesigen Heeres, denn nicht ihr kämpft diesen Kampf, sondern Gott.“

Ein Gefühl des Trostes und der Beruhigung kam über die Menge, als allen bewusst wurde, dass Gott ihr Flehen gehört hatte und Er nun bestimmt kommen würde, um ihre Gebete zu beantworten. Die Botschaft durch Jahasiel ging weiter: „Ihr werdet diese Schlacht nicht kämpfen müssen. Geht in Stellung; dann verhaltet euch still und seht, wie der Herr siegt. Er ist mit euch, Einwohner Judas und Jerusalems. Habt keine Angst und lasst den Mut nicht sinken. Zieht ihnen morgen entgegen, denn der Herr ist bei euch!“

Als die Botschaft zu Ende war, neigte sich Joschafat mit seinem Angesicht zur Erde und ganz Juda und Jerusalem kniete im Vorhof des Tempels in Anbetung vor dem Herrn nieder, während die Priester ihre Stimmen zum lauten Lob des Herrn erhoben.

Am nächsten Morgen, als die Truppen Vorbereitungen für die Schlacht trafen, sprach König Joschafat ermutigend zu den Soldaten und erinnerte sie: „Glaubt an den Herrn, euren Gott, dann werdet ihr siegen. Glaubt seinen Propheten, und es wird euch gelingen!“

Nachdem der König sich mit dem Volk besprochen hatte, kamen sie auf die Idee, Sänger zu ernennen, um vor den Truppen her zu marschieren und sie in den Kampf zu führen. Was für ein gewagter Schritt des Glaubens, mit dem sie ihre Gewissheit zeigten, dass Gott für sie kämpfen würde!

Und Joschafat wies sie an, „in heiligem Schmuck dem Heer voranzugehen und dem Herrn zu singen und seine Herrlichkeit zu preisen“ So nahmen sie ihre Stellungen in der vordersten Reihe ein und sangen: „Dankt dem Herrn; denn seine Gnade bleibt ewig bestehen!“ Sie dankten dem Herrn im voraus für den Sieg, den zu gewinnen Er versprochen hatte!

Kaum fingen sie an zu singen und zu loben, heißt es, „ließ der Herr die Heere von Ammon, Moab und aus dem Gebirge Seïr, die Juda angriffen, in einen Hinterhalt (feindselige Mächte, Auflauerer) laufen, und sie wurden geschlagen.“

Obwohl nicht genau erklärt wird, was dieser „Hinterhalt“ war, erfahren wir, dass die Söhne der drei einfallenden Königreiche anfingen, in einem gewaltigen Aufruhr untereinander zu streiten. „Die Heere von Moab und Ammon griffen ihre Bundesgenossen aus dem Gebirge Seïr an und töteten sie. Danach kämpften sie gegeneinander.“ Alle Streitkräfte des Feindes waren völlig niedergemetzelt!

Als die Männer Judas zu einem Vorgebirge kamen, von dem man das Kampffeld überblicken konnte, „nur noch Leichen auf dem Boden liegen sahen. Nicht ein einziger war entkommen.“

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Joschafat und seine Soldaten sammelten große Reichtümer und viele kostbare Juwelen, soviel, dass es drei Tage dauerte, alles einzusammeln!

Dann, „am vierten Tag versammelten sie sich im Tal Beracha – Lobetal, weil das Volk dort den Herrn lobte und ihm dankte.“

„Als die Könige der umliegenden Reiche hörten, dass der Herr selbst gegen die Feinde Israels gekämpft hatte, kam der Schrecken Gottes über sie. Und so herrschte Frieden in Joschafats Reich, denn sein Gott schenkte ihm ringsum Ruhe.“

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Was für eine wundervolle Lektion über Glauben, Gebet und Lob! Als er sich mit einer gewaltigen Schlacht gegen überwältigende Feindesmacht konfrontiert sah, betete Joschafat verzweifelt, gab sich vollkommen dem Herrn hin und bekannte seine eigenen Schwächen und Unfähigkeiten. Dann, nachdem er von Gott das Versprechen erhalten hatte, dass Er ihnen den Sieg geben würde, setzte König Joschafat seinen Glauben in die Tat um und ließ die Sänger und Musiker preisend und den Herrn lobsingend die Truppen anführen. Und Gott selbst errettete sie auf wunderbare Weise vor ihren Feinden!

Das gleiche gilt auch für uns heutzutage: Wenn wir (Alltags-)Kämpfen oder Prüfungen gegenüberstehen, die uns zu groß erscheinen, dass wir damit fertig werden könnten, und uns dann einfach vollkommen dem Herrn hingeben und von unserem ganzen Herzen zu Ihm ausrufen und den Versprechungen Seines Wortes Glauben schenken, dann können wir zum Angriff übergehen, den Herrn loben und Ihm im Glauben schon im Voraus für den Sieg danken!

Lob ist die Stimme des Glaubens! Wenn du wirklich glaubst, dass der Herr deine Gebete gehört hat, dann wirst du anfangen, Ihn für die Antwort zu loben, noch bevor du sie sehen kannst.

Wenn der Teufel also versucht, dich zu bedrücken und entmutigen, dich zu beunruhigen, dir Sorgen zu bereiten, oder wenn er dich dazu verführen will, dich über dein Schicksal zu beklagen, dann steh nicht einfach herum – fang an, ihn zu bekämpfen! Erinnere dich an die Kraft positiven Lobes und schau himmelwärts, schau auf deine Segnungen und fang an, Gott zu danken und zu loben!

Der Teufel kann Lob nicht ausstehen, er hasst es! Wenn du ihn also wirklich überwinden willst, fang an, den Herrn zu loben, egal, was geschieht! „Deshalb ordnet euren Willen Gott unter! Widersteht dem Teufel, und er wird euch verlassen (flieht er von euch)!“ (Jakobus 4,7)

Wenn du mit Kämpfen oder Anfechtungen konfrontiert wirst, geh zum Angriff über, indem du singst, die Schrift zitierst und Gott lobst, und Jesus wird dir den Sieg geben! Hör nicht auf zu loben, OK?

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Eine Botschaft von Jesus:

Die Worte des Lobes, die aus deinem Herzen und von deinen Lippen kommen, sind meine größte Freude. Flüstere sie mir zu, wann immer du möchtest. Schäme dich nie und scheue dich nicht davor zurück, mir zu sagen, wie dankbar du für mich und meine Liebe bist.

Ich liebe jedes einzelne Wort von dir. Was immer du sagst, ich verstehe es. Selbst wenn du meinst, dass deine Worte nicht ausreichen, verstehe ich sie. Jeder Ausdruck deines Lobes und Dankes bringt mir große Freude und Befriedigung.

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Lob ist so wichtig. Lob ist so kostbar. Lob ist wertvoll. Lob, wie alles in Gottes Königreich, funktioniert. Lob ist das Gegenteil von dem, wie die Welt funktioniert. Der Teufel bringt die Menschen in seine Gewalt durch Furcht, Besorgnis, Streit, Bitternis und Unmut. Aber ich möchte meine Kinder zur Freiheit durch Lob und Danksagung bringen.

(Aus dem Büchlein: „Von Jesus mit Liebe für dich“ – kann angefordert werden)

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Lobpreisgebete:

Auf meinen Lippen liegt Lob für Dich, mein Gott. In meinem Herzen möchte ich Dir, Mein Herr, fortwährend Dankeslieder singen. Ich möchte immer gut von Dir denken, Mein König. Deine Gnade währt ewiglich. Deine Barmherzigkeit und Vergebung sind grenzenlos. Deine Liebe umfängt mich wie eine milde, sanfte Sommerbrise. Sie erfrischt meine Seele; Sie gibt mir Leben, Kraft und Weitblick.

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Wenn ich Dich lobe, beginne ich Stimmen und Musik zu hören. Harmonisch und melodiös umgeben sie mich, gehen durch mich hindurch und werden eins mit mir.

Wenn ich Dich lobe, werde ich in die Zukunft versetzt, wo mir alle meine Sorgen abgenommen worden und meine Probleme gelöst sind. Das gibt mir Glauben für die Gegenwart. Mühe und Sorgen werden so klein wenn ich Dich lobe, weil mein Glaube wächst, dass Du Dich um sie alle kümmern wirst.

Wenn ich Dich lobe, höre ich, wie Deine Antwort langsam herunter gleitet und meine Probleme wie Schnee schmelzen. Ich höre wie Du mir dankst, dass ich Zeit mit Dir verbringe. Ich atme deinen Geist ein, der mich erfüllt und Leben schenkt. Und das wunderschönste von allem ist, wenn ich Dich lobe, höre ich Deine Stimme zu mir sprechen, wie sehr Du mich auch liebst.

(Aus dem Büchlein: „Gebete der Dankbarkeit“ – kann angefordert werden)

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