Zum heutigen Totensonntag

T O T E N S O N N T A G

Der Name hatte für mich schon immer etwas Schreckliches an sich. Wir stellen uns unter dem Tod meist etwas Schreckliches, Trostloses vor, ein totales Ende, ein schwarzes Loch und den Tod selbst als den Sensenmann.

… und die Toten? Eben tot, nicht mehr lebendig, nicht mehr da. Geht es euch auch so?

Tod
Der Tod bildlich dargestellt als Sensenmann. Doch Jesus verspricht, wenn wir an Ihn glauben und Sein Wort befolgen werden wir den Tod – den Sensenmann – nicht sehen, nicht in alle Ewigkeit!

Wenn wir Christus nicht haben, ist es auch das Schrecklichste, was einem passieren kann, wenn der „Tod“ dich abholt. Aber wenn du zu Christus gehörst wirst du von ihm abgeholt:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit.“ – Johannes 8,51 

Ich habe euch zuvor schon von meiner einen Omas erzählt, die taub war und deshalb die Bibel für sich selbst gelesen hat, da in die Kirche gehen ihr nichts gab. Dieses selbst die Bibel lesen hat ihr eine persönliche Beziehung zu Jesus gegeben, sie sprach von ihm wie von einem guten Bekannten, ihrem Heiland. Bei ihr waren sich alle einig, dass sie nicht vom Sensenmann, sondern von Jesus abgeholt wurde. Lest darüber über diesen link am Ende*1

 Jesus spricht zu ihr: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“ – Johannes 11,25-26

Wenn wir also an diesem Tag der Toten gedenken sollen, bedeutet das, dass wir für die beten sollen, die gestorben“ sind und den Tod gesehen“ haben? Die also nicht sicher und geborgen in Gottes Händen ruhen?  Ich frage, weil ich mich nicht erinnere, dass das in den Kirchen hervorgehoben wird, für die zu beten, bei denen wir uns nicht sicher sind, dass sie in Gottes Händen sind, was wir natürlich tun sollten. Mir selbst hat der Herr es einmal ans Herz gelegt, für meine andere Oma zu beten die einen schrecklichen Tod gestorben ist. Zu der Zeit habe ich gegen Bitterkeit und Murren in mir gebetet. Ich habe über einen längeren Zeitraum Schriften dazu gelesen, wie man Bitterkeit erkennt und sie bekämpft. Während ich also für mich gebetet habe, habe ich gleichzeitig auch für meine Oma gebetet, bis mich eines Tages ein wunderbarer Frieden überkommen hat und die Gewissheit, dass meine Gebete ihren „Dienst“ getan hatten, bewirkt hatten wofür ich gebetet hatte, sie gelernt hat und jetzt eine Stufe höher an einem besseren Ort ist. 

  • Gott sei mit dir, bis wir uns wiedersehen, bis wir uns wieder treffen, zu Jeus Füßen, Gott sei mit dir:

Das erinnert mich an einen Artikel, der für mich ein Beispiel ist, wie wir an unsere Lieben, die im Herrn gegangen sind, gedenken können:

05-Himmel-4

Lily Neve

Als ich heute Abend auf den Feldwegen spazieren ging, die über die Hügel hinter meinem Haus führen, musste ich daran denken, dass es nächste Woche schon fünf Jahre her sein wird, seit du uns verlassen hast und ich dich zuletzt gesehen habe. Zuerst betrübte mich dieser Gedanke, aber dann kam mir ein völlig neuer Gedanke. Fünf Jahre im Himmel. Du hast fünf Jahre im Himmel verbracht. Was muss das schön sein!

Als ich um eine Biegung kam, eröffnetes sich mir ein atemberaubender Sonnenuntergang. Der Himmel war überflutet mit wundervollen Farben in rosa und blau, die durch einen Tag mit Vormonsunregen verstärkt wurden, bei dem das Wetter – manchmal ganz unerwartet – zwischen Sonne, strahlend blauen Himmel und Regenwolken umschlägt.

„Im Himmel“, so dachte ich, „muss es sogar noch spektakulärere Lichtschauspiele geben.“ Ich erinnerte mich an Berichte von Nahtoderlebnissen, in denen Menschen, die dies gerade erlebt hatten, von lebhaften Farben erzählten, für die es nicht einmal Namen gibt weil sie hier auf Erden gar nicht existieren. Verglichen mit jenen Farben, so sagten sie, scheint unsere Erde nur eine Welt in schwarz und weiß zu sein. Ich stieg eine Böschung hinauf und verbrachte einige Momente mit dem Betrachten der Reisfelder im Sonnenuntergang. Ich dachte darüber nach, was du alles genießen kannst.

Zu meiner Rechten zog eine Masse wütender, finsterer Wolken heran, die den Himmel zu überrollen drohte. Und wieder dachte ich an dich und an den Himmel. Es gibt etwas, was du dort nicht mehr zu ertragen brauchst, die bedrückende Dunkelheit, die unsere irdene Existenz zu übermannen droht und uns unsere Freude raubt. Du hast das für immer hinter dich gelassen! Hurra! Gott wird alle Tränen abwischen, und es wird keinen Tod, keine Trauer, kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.“ – Offenbarung 21,4

Als ich mich von der Finsternis auf meiner rechten Seite abwandte, glitt ein Vogelschwarm über den Streifen Himmel, der noch vom Sonnenuntergang erleuchtet war. Wiederum lächelte ich. Also das ist etwas vom Himmel, das ich kaum begreifen kann. Du bist dort oben nicht an die Erde gebunden. Du kannst fliegen, durch die Luft gleiten, losgelöst von der Schwerkraft oder von sonstigen irdische Einschränkungen. Ich frage mich, wie sich das anfühlt. Ich kann es mir nicht vorstellen.

All dies ließ mich an dich denken – dabei dachte ich nicht so sehr an den Moment, als wir uns das letzte Mal sahen, als deine Krankheit so viel für uns beide änderte oder an die glücklichen Erinnerungen unseres gemeinsamen Lebens, bevor das alles passierte – sondern ich dachte vielmehr an dich im Himmel. Das war etwas, zu dem ich vorher nie fähig gewesen war.

Auf meinem Weg kam ich an einem kleinen Jungen im Alter von vielleicht fünf oder sechs Jahren vorbei, der mit einem Baby, seinem Bruder auf dem Arm. die Straße entlang torkelte. Eine Weile später traf ich ein süßes kleines Mädchen mit Zöpfen und Grübchen auf den Wangen. Es strahlte mich fröhlich an. Einige Augenblicke später kam eine Mutter vorbei, die ihr Baby eng an sich gedrückt hielt. Kinder. Es gibt etwas, das Himmel und Erde gemeinsam haben. Und da ich deine Liebe zu Kindern kenne und wie es dir Spaß gemacht hat, sich hier um sie zu kümmern, bin ich sicher, dass du auch dort von Kindern umringt bist.

Ich erinnerte mich an einen weiteren Vers, der den Himmel beschreibt: „Auf meinem ganzen heiligen Berg wird niemand mehr etwas Böses tun oder Unheil stiften.“ – Jesaja 11,9 Nun, wir alle wissen, dass dies nicht über unsere jetzige Welt gesagt werden kann. „Böses und Unheil“ – leider richten wir viel zu viel davon an! Wir verletzen uns selbst, wir verletzen andere. Wir zerstören diese wundervolle Welt, die Gott für uns erschaffen hat, um darin leben, sie hegen und pflegen und uns an ihr erfreuen zu können. Das ist kein schöner Gedanke, wahrhaftig, und das ist der Teil des Himmels, den wir jetzt ganz offensichtlich noch nicht erleben können.

Aber warte. Es gibt noch mehr Ähnlichkeiten zwischen Himmel und Erde, an die ich gar nicht gedacht hatte. Ein anderer Vers kam mir in den Sinn – Gottes Zusage, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt. – Römer 8,28 Das schließt alles ein, also sowohl die Verletzungen und die Schmerzen, die andere der Welt und uns zugefügt haben, als auch die Verletzungen und die Schmerzen, die wir anderen zugefügt haben. Noch ein Hauch vom Himmel auf Erden!

Ich war fast schon wieder zuhause angelangt, als ich an die größte Verbindung dachte, die es zwischen meiner und deiner Welt gibt – Liebe. Warum hatte ich daran nicht eher gedacht? Liebe ist der Zauber, der unsere beiden Welten miteinander verbindet. Ungeschmälert durch die Zeit. Ich liebe dich noch genauso wie ich dich immer geliebt habe. Obwohl ich deine physische Gegenwart vermisse, ist doch deine bedingungslose Liebe eine Konstante, die noch immer mein Leben leitet. Und dann gibt es da noch die allerhöchste Liebe von Jesus, der uns allen eine wundervolle Zukunft bereitet, einen Ort, an dem wir für immer zusammen sein werden, zu guter Letzt vereint.

Wenn es dort Farben gibt, die sich jedweder Beschreibung entziehen, dann weiß ich, dass das auch für die Liebe im gleichen Maß gilt. Beides: Jesu vollkommene Liebe für uns alle und die Liebesbande, die zwischen uns und unseren Lieben geknüpft sind, und es spielt keine Rolle, ob wir hier auf Erden oder oben im Himmel sind.

Es war schön, Mama heute über dich im Himmel nachgedacht zu haben.

– – –

Die Bibel sagt uns, dass wir hier auf dieser Erde nur Fremde und Pilger sind, auf unserem Weg zu unserem ewigen Heim, dem Himmel. Wenn also der Himmel das Ziel unserer Reise ist, warum beschäftigen wir uns so wenig mit unserem zukünftigen Zuhause? Und noch schlimmer, warum erzählen wir anderen nicht davon, dass der Tod eine Beförderung sein kann und was für ein wunderbares, himmlisches Heim auf sie wartet, wenn sie nur ihren himmlischen Vater kennen und lieben lernen, um Erben Seiner Reichtümer zu werden.
Hier ist ein Büchlein, das uns den „Geschmack“ für den Himmel geben möchte. Ihr könnt es auf diesem Link bestellen.*2 Habt den Mut, gleich mehrere zu bestellen und gebt sie an jene weiter, die Trost, Ermutigung und die richtige Vision für ihr Leben und die Zukunft brauchen.

Hier ein paar Leseproben:

1-Umschlag

22-Seite 2

8-6

8-7

33-Seite 18

33-Seite 19

44 Seite 32

44 Seite 33

55 Seite 50

55 Seite 51

66 Seite 62

66 Seite 63

77-Seite 66

77-Seite 67

Hier noch eine Botschaft von Jesus:

Dieser geliebte Mensch, der dir so nah stand und den du in dein Herz geschlossen hast, ist jetzt sicher in meinen Armen und unter meiner Obhut. Darum sollst du auch keine Angst haben oder um die weinen, die zu ihrer himmlischen Belohnung gegangen sind. Sie sind zu neuen Horizonten vorgestoßen und zum Licht hellerer Tage. Sie sind durch die Tür zur anderen Seite hindurch gegangen, aber du hast sie nicht verloren. Sie sind nicht fort. Du hast ihre Liebe nicht verloren, denn sie sind jetzt genau so lebendig wie eh und je.

Auch wenn du sie nicht sehen oder fühlen kannst, wenn du sie nicht berühren, umarmen und küssen oder in ihr Gesicht schauen kannst, leben sie doch. Sie leben! Diese Zeit der Trennung, diese Zeit des Abstands zwischen euch dauert ja nur einen Moment, nur eine kurze Zeit. Darum weine nicht, sondern sei guten Mutes.

Zu wissen, dass ich alles gut ausrichte, soll dich trösten und Hoffnung finden lassen; ob ich nun etwas gebe oder nehme, ich handle in Liebe; jede Einzelheit, alle Situationen und alle Umstände stammen aus meiner Hand. Ich bin dein Vater und habe das nicht gemacht, um dich zu verletzen oder zu erdrücken oder zu Staub zu zermalmen und zu zerstören, sondern sogar das habe ich aus Liebe getan. – Auch wenn du es jetzt noch nicht verstehst, so ist es doch ein Privileg und eine Ehre, dass ich deinen Liebling in meine Arme genommen habe.

Drum komm in meine Arme und ruh deinen müden Kopf an meiner Brust aus. Spür dort Wärme, Trost und Sanftmut. Lass mich deine Tränen trocknen und deinen Schmerz wegküssen.

* * *

Betrachte die Schneeflocke, was für ein kompliziertes Muster! Welche Schönheit findet sich dort! Wie unzählig sind die Schneeflocken und dennoch gleicht keine der anderen – jede hat ihr eigenes bestimmtes Muster. Ebenso sind meine Kinder, jedes Einzelne besonders, verschieden, meinem Herzen so lieb, so liebevoll behütet und umsorgt und jedes folgt meinem sorgfältig entworfenen Plan für sein Leben. Für jedes sollte das Ziel das Gleiche sein: vollkommene Freude, Glück und Erfüllung darin zu finden, mich zu lieben und zu kennen.

Der Tag wird bald kommen, wenn alle, die an mich glauben, aufsteigen werden, um mich zu treffen, und wir werden lachen, froh sein und zusammengeschmolzen sein als eins. Was zu diesem Leben gehört, wird verblassen, und wir alle werden für immer eins werden in meiner Liebe, meiner Freude und meinem Glück.

– – –

In paradisum

Ins Paradies mögen die Engel dich geleiten,
bei deiner Ankunft die Märtyrer dich empfangen
und dich führen in die heilige Stadt Jerusalem.
Der Chor der Engel möge dich empfangen,
und mit Lazarus, dem einst armen,
mögest du ewige Ruhe haben.

– – –

*1 Link

Verwandter Artikel:

https://lassesfunken.com/2015/02/27/ruhe-in-frieden-frieden-sei-mit-dir/

*2 https://treasurechest.ch/

1 Comment

  1. Haben wir nicht alle diesen Satz auf den Lippen, wenn es in dieser Welt nicht rund läuft, ganz gleich, an wen oder was wir glauben:
    Ich will nach Hause…

    Danke für´s Erinnern und deinen Blick vom Hügel,
    Raffa.

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