Warum die Kerzen, Jonathan?
Von Peggy King Anderson
Es war drei Tage vor Weihnachten und Jonathan fühlte sich niedergeschlagen. Er wünschte sich so sehr, dass seine Familie etwas zusammen unternahm. Letztes Weihnachten war seine Mutter im Krankenhaus gewesen. Jonathan erinnerte sich, wie schwer es gewesen war. Er hatte sich einsam gefühlt und gefürchtet; an Weihnachten, einer Zeit, in der er gewöhnlich glücklich war. Dieses Jahr ging es Mutter viel besser. Er wusste, dass er zufrieden sein sollte, aber manchmal fürchtete er sich wieder, genau wie letztes Jahr. Als er versucht hatte, seiner Familie zu erzählen, wie er sich fühlte, schien es, als ob keiner Zeit hätte, ihm zuzuhören.
Aber Jonathan hatte einen Plan. Er hoffte, es würde klappen. Er kontrollierte die große braune Tasche, um sicher zu gehen, dass er alles hatte: eine Packung Popcorn, vier Portionen heiße Schokolade, Tassen und Servietten, und vier lange rote Kerzen. Alles, was er für eine schöne Party brauchte, – wenn nur seine Familie mitmachen würde.
Jonathan eilte Richtung Küche. Mutti wird meine Überraschung mögen, dachte er. Der Duft warmer Zimtsterne stieg in seine Nase. Seine Mutter lächelte und gab ihm einen zum Probieren. Dann fuhr sie fort, Butter und Zucker in einer großen Holzschüssel zu vermischen. Jonathan aß schnell das Plätzchen, dann winkte er mit der großen braunen Tasche, die er trug und sagte: „Mami, ich habe eine Überraschung für unsere Familie. Komm ins Wohnzimmer, ich zeig’s dir. Es ist die beste Idee für Weihnachten.“
„Jonathan, du kommst jetzt ungelegen“, sagte seine Mutter. „Im Moment stecke ich bis zu meinen Ellbogen in Mehl; und alles an was ich denken kann, ist diese Plätzchen rechtzeitig zum ‚Weihnachtsplätzchentausch‘ fertig zu haben. Wir können uns später unterhalten.“
Jonathan war enttäuscht, aber er bemühte sich, fröhlich zu sein. „Sicher, Mutti! Ich werde Vati suchen und ihm davon erzählen.“
Seine Mutter lächelte und gab ihm noch zwei Plätzchen. „Eines für Vati“, sagte sie.
Jonathan pfiff, als er sich Richtung Wohnzimmer aufmachte. Dort mühte sich sein Vater ab, einige Weihnachtslichterketten zu entwirren. Als Jonathan hereinkam, lächelte sein Vater und hörte einen Moment mit der Arbeit auf, um das Plätzchen zu essen, das Jonathan ihm hinhielt.
„Jonathan, könntest du dieses Ende nehmen und für eine Minute festhalten? Ich würde diese gerne um das Fenster herum befestigen, aber sie ist total verheddert.“
Jonathan nahm die Lichterkette. „Vati, ich habe eine großartige Idee für…“
„Könntest du an deinem Ende etwas fester ziehen?“, unterbrach sein Vater ihn. „Es tut mir leid, Sohn. Ich habe jetzt gerade keine Zeit zuzuhören. Wenn wir bis Heilig Abend fertig sein wollen, muss ich diese Lichter heute Abend noch anbringen.“
Jonathan seufzte. „Sicher, Vati.“ Er entwirrte die Lichterkette und ging. Der Wind der draußen pfiff, machte ihn traurig.
Eine Viertelstunde später stieg Jonathan die Treppen zum Zimmer seines Bruders Stefan hoch. Stefan war fast zwölf, drei Jahre älter als Jonathan. Wenn ihm Jonathans Idee von der Party gefallen würde, könnten sie beide es vorbereiten und Mutti und Vati überraschen. Plötzlich war Jonathan wieder zuversichtlich. Stefan saß über seinen Schreibtisch gebeugt, als Jonathan mit der braunen Tasche in seiner Hand hereinkam. Er schaute kurz hoch. „Hallo, Kleiner!“
Jonathan fühlte sich minderwertig, wann immer Stefan ihn ‚Kleiner‘ nannte, als ob er noch in den Kindergarten ginge, statt in die dritte Klasse. Stefan wickelte farbige Bänder um ein Marmeladenglas, das von Klebstoff nur so triefte. „Das wird ein Bleistifthalter für Vati zu Weihnachten“, erklärte er. „Ganz nett, nicht wahr?“
Jonathan war nicht sicher, ob dieses Durcheinander jemals wie ein Bleistifthalter aussehen würde, aber er dachte, dass es das Beste sei, gar nichts dazu zu sagen. „Hey, Stefan, ich habe auch eine gute Idee. Es ist etwas, das die ganze Familie zusammen tun kann. Schau!“ Er öffnete die Tasche und nahm die Kerzen heraus.
Stefan schaute nicht einmal auf. „Ach, komm, Jonathan. Du hast immer so verrückte Ideen. Jeder bereitet sich auf Weihnachten vor. Wir haben keine Zeit für deine blöden Spiele.“
Jonathan fühlte sich schrecklich. Er hatte Angst, er würde zu heulen anfangen.
Stefan würde ihn wirklich aufziehen, wenn er das täte. Jonathan drehte sich um und ging zur Tür. Stefan rief ihm nach: „Hey, Jonathan! Ich hab nur Spaß gemacht. Möchtest du mir mit dem Bleistifthalter helfen? Er kann von uns beiden sein.“
Aber Jonathan spürte, dass er jede Minute in Tränen ausbrechen würde. Er nahm seine braune Tasche und lief wieder hinunter. Mittlerweile peitschte der Wind heftig ums Haus. Er konnte die großen Bäume im Hinterhof des Hauses im Wind ächzen hören, und das Geräusch machte ihm Angst. Er ging ins Wohnzimmer und setzte sich an den Kamin. Das Feuer war fast ausgegangen, weil jeder zu beschäftigt war, um sich darum zu kümmern. Das war das Problem. Jeder war zu beschäftigt.
Ein paar Minuten lang sah er aus dem vorderen Fenster. Das Schneetreiben war jetzt so dicht, dass er kaum noch das Haus auf der anderen Straßenseite sehen konnte; und der Wind blies so heftig, dass die kleinen Bäume im Vorgarten doppelt so tief gebeugt waren.
In diesem Moment gingen – ohne jegliche Vorwarnung – alle Lichter im Hause aus. Alles war still. Sogar der Wind war für einen Moment still.
Plötzlich gab es polternde Geräusche, als Stefan auf dem Weg zur Treppe gegen irgendetwas stieß. Jonathans Herz klopfte, als er alleine im Dunkeln saß. Er war froh, die schattenhaften Umrisse seiner Eltern und von Stefan zu sehen, als sie ins Zimmer kamen. Die Stimme seines Vaters hörte sich ärgerlich an. „Haben wir keine Kerzen in diesem Haus? Man sieht ja überhaupt nichts.“
Jonathan hatte eine wunderbare Idee. „Sicher, Vati! Ich habe einige hier. Das ist es, wovon ich euch erzählen wollte!“
„Von Kerzen?“ Sein Vater hörte sich verwirrt an.
„Die Kerzen sind ein Teil davon. Es ist eine Party, Vater. Nur für unsere Familie. Es ist eine besondere Party für uns; etwas, das wir alle zusammen tun können. Mein Lehrer hat uns davon erzählt. Er sagte, es ist ein Brauch in einigen Familien. Wir können uns alle gemütlich zusammensetzen. Dann zündet jeder eine Kerze an, und während wir das tun, sollten wir an etwas denken, das uns an der Person, die neben uns sitzt, wirklich gefällt, und es ihr dann erzählen. Dann zünden wir die nächste Kerze an, und sagen, was wir an der Person an unserer anderen Seite mögen.“
Jonathan war sich nicht sicher, was als nächstes zu tun war. Er wollte so sehr, dass sie es verstehen würden. Dann sagte er: „Ich habe Popcorn und auch Kakao. Es kann also eine wirklich lustige Party werden. Hört sich das nicht gut an?“ Er suchte nach den Streichhölzern und zündete eine Kerze an.
Einige Sekunden lang waren alle still. Jonathan fragte sich, was sie dachten. Wahrscheinlich hielten sie seine Idee für dumm. Er wünschte, er hätte nichts gesagt.
In dem Moment sprach sein Vater: „Das ist eine großartige Idee, Sohn. Ich glaube, der Rest von uns hat ein wenig den Anschluss verpasst. Letztes Jahr war Mutter krank und wir konnten nicht die Art von Familienweihnachten haben, die wir uns wünschten. Dieses Jahr sind wir wieder zusammen, doch wir hetzen herum und tun andere Dinge, anstatt uns Zeit füreinander zu nehmen. Wo ist die heiße Schokolade? Lasst uns mehr Kerzen anzünden.“
Jonathans Mutter rückte näher und legte ihren Arm um ihn. Dann klopfte Stefan ihm auf die Schulter. Jonathan wusste, dass es „es tut mir leid“ bedeutete. Noch bevor die Kerzen angezündet waren, fühlte Jonathan ein Leuchten. Er fürchtete sich nicht mehr. Es würde ein wundervolles Weihnachtsfest werden!
* * *
Ich finde das eine schöne Idee für das ganze Jahr über, nicht nur zur Weihnachtszeit.
Am Heilig Abend und auch Weihnachtstag haben die Meisten so ihre bestimmten Angewohnheiten zu feiern, meist innerhalb der Familie. Was aber viele Menschen einsam zurücklässt. Gemeinsam zu feiern wird meist auf bestimmte Veranstaltungen während der Adventszeit beschränkt. Wenn wir von diesem Schema, dass Weihnachten ein Familienfest ist, einmal Abstand nehmen und nur den Geburtstag von Jesus darin sehen, können wir uns vielleicht auch mit dem Gedanken anfreunden, das Fest mit anderen zu feiern. Warum nicht herausfinden, wer in unserem Bekannten- und Freundeskreis und auch der Nachbarschaft alleine ist oder auch alleine zu zweit? Warum nicht uns gegenseitig anfeuern, ein Fest zu feiern, im Sinne von Jesus, der die Nächstenliebe und Liebe füreinander so hoch stellte?
Ob am Heilig Abend oder an einem der Weihnachtstage, hier habe ich ein paar Vorschläge wie solch eine „Geburtstagsparty“ aussehen könnte. Zu der Einladung zum Fest könnte schon der Vorschlag mit dabei sein, dass sich die Leute im Voraus überlegen, was sie sich gerne vornehmen würden, was sie Jesus das ganze Jahr über gerne schenken möchten. Dafür bereitet ihr dann Herzen aus rotem Karton geschnitten vor, auf die die „Geschenke“ dann geschrieben werden.
Das Fest selbst könnte mit ein paar Weihnachtsliedern beginnen (oder natürlich einem kleinen Abendessen oder Kaffee und Plätzchen etc.) und dem Lesen der Weihnachtsgeschichte. Wenn Leute dabei sind, die nicht so „religiös“ sind und höchstwahrscheinlich Jesus noch nie als ihren Erretter angenommen haben, ist im Anschluss dann auch eine gute Gelegenheit, das zu erklären oder eine Geschichte dazu zu lesen, wie die vom 28.November „Warum Weihnachten“ oder der Geschichte am Ende von diesem Artikel.
Habt keine Hemmungen, die Leute herauszufordern, mit euch dann auch gleich ein kleines Gebet mitzusagen, dass Jesus gleich da an seinem Geburtstag in ihr Herz und Leben kommt. Ich mache auch immer wieder die Erfahrung, dass manche Leute zwar an Jesus glauben und sich vielleicht sogar Christen nennen, sie aber nie direkt Jesus gebeten haben ihnen ihre Sünden zu vergeben und ihn einluden in ihr Herz zu kommen. Das ist ja ein spezielles Gebet, das wir nur einmal in unserem Leben beten müssen und dann ist Jesus für immer bei uns – auch wenn wir nicht immer bei ihm sind – aber wir sollten es beten, diese Entscheidung für uns selbst machen. Eltern werden von Gott angehalten, ihre Kinder in der Furcht Gottes zu erziehen, aber das und die Kindstaufe ist nicht genug. Jesus möchte von jedem einzelnen von uns persönlich hören, dass wir ihn tatsächlich haben möchten, in unserem Herz und Leben. Natürlich sollte man niemanden drängen, aber ein Gebet für die Person hilft oft, dass die Person sich überwindet und schließlich mitbetet.
Wenn Leute dann tatsächlich mit dir gebetet haben und du ein wunderbares Glücksgefühl in dir verspürst, vielleicht gibt dir das dann gleich den Wunsch, dein Bestes das Jahr über zu versuchen, Menschen zu Jesus zu führen und das auf ein Herz-Kärtchen zu schreiben, um an den Weihnachtsbaum zu hängen.
Diese Idee, deine Geburtstagswünsche, was du Jesus gerne schenken möchtest, an den Weihnachtsbaum zu hängen habe ich von lieben Freunden bekommen, die das in ihrer Hauskirche in China machen. Sie erklären dabei auch, was der Weihnachtsbaum bedeuten kann:
Die wahre Bedeutung von Weihnachten sollte nicht im Weihnachtsbaum verloren gehen!
Was auch immer wir tun oder sagen, sollten wir zur Ehre Gottes tun. (1.Korinther 10:31; Kolosser 3:17) Lasst uns deshalb niemals die wahre Bedeutung von Weihnachten verlieren, auch nicht die wahre Bedeutung des Baumes und den echten christlichen Geist der Weihnacht in all der Konfusion und dem Materialismus dieser Welt und ihrer Weltlichkeit. Lasst uns den Herrn verherrlichen!
Der Weihnachtsbaum selbst kann ein Zeugnis für andere sein, ein Symbol dafür, wie schön das Leben sein kann. Während der Winterzeit sind die immergrünen Nadelbäume inmitten von Tod und Verfall ein Symbol des Ewigen Lebens. Trotz der widrigen Umstände des Winters überleben die Nadelbäume und bleiben den ganzen Winter hindurch grün, frisch und schön – genauso wie der Herr!
Lass deshalb den Weihnachtsbaum zur Erinnerung an Jesus werden. An Jesus den immergrünen Baum des Geistes; an Jesus, den immerwährenden Ewigen Gott des Himmels; an Jesus und seine Gaben des Geistes, mit denen er uns ständig beschenkt. Eine Erinnerung an unser immerwährendes, immergrünes, ewiges Leben! Je mehr der Weihnachtsbaum Jesus verherrlicht, je mehr er Christus preist, umso besser!
Es weihnachtet überall, in den geschäftigen Straßen und Einkaufszentren, doch die schönste, echte Weihnacht, ist die Weihnacht in den Herzen!“ – David Brandt Berg
Das ewige Licht
Von Ariana Keating
Als ich sechs Jahre alt war, brachte unsere Lehrerin uns zu Weihnachten ein Gedicht bei, mit dem Titel „Wo Jesus geboren wurde.” Das Gedicht erzählt die Geschichte von drei Jungen, die loszogen, um Jesus zu sehen. Der erste war blind, der zweite war taub und der dritte war gelähmt. Weil sie einander halfen, kamen sie trotz ihrer Gebrechen zu dem Stall in dem Jesus geboren wurde. Sie hatten einander so viel Liebe gezeigt und waren so begierig darauf, den neugeborenen Retter zu sehen, dass Gott ihnen ein besonderes Weihnachtsgeschenk machte – er heilte Sie.
Ich erinnere mich an dieses Gedicht und daran, wie viel Freude es uns machte, das Gedicht unseren Eltern und Freunden vorzutragen. Als Kind stellte ich mir die Jungen in meinem eigenen Alter vor und war so glücklich, dass sie in dieser besonderen Nacht geheilt wurden. Heute denke ich oft daran, wie viele Leben sich verändert haben, weil Jesus geboren wurde – wahrscheinlich viel mehr als wir es uns je vorstellen können.
Ein Mann zog einmal die Straße nach Bethlehem hinauf, er hielt einen Esel am Zaum, der seine schwangere Frau trug. Neun Monate zuvor hatte sich Josefs Leben plötzlich verändert – scheinbar zum Schlechteren – und doch gab es einen Hoffnungsschimmer: Ihm wurde in einem Traum versprochen, dass alles gut werden würde. Er klammerte sich an das Versprechen; er hoffte und betete und wartete geduldig. In dieser ersten Weihnachtsnacht waren all seine Ängste wie weggewaschen. Wie das kleine Baby so in der Krippe lag, erfüllte Josefs besorgte Seele mit Frieden.
Auf den Hügeln außerhalb von Bethlehem bewachte ein einsamer Hirte seine Schafe. Das Leben war hart für ihn. Er musste seine Steuern bezahlen und eine große Familie ernähren. Sein Land wurde von einer Besatzerarmee kontrolliert, und er sehnte sich nach dem Tag, an dem er frei sein würde. In der Nacht der ersten Weihnacht saß er unter dem sternenklaren Himmel und betete, so wie er in jeder anderen Nacht gebetet hatte, soweit er zurückdenken konnte, um eine Antwort auf seine Probleme. In dieser Nacht wurden seine Gebete beantwortet, und als er das schlafende Baby in der Krippe beobachtete, wusste er, dass Gott am Ende alles zum Guten wenden würde. Licht kam an diesem Weihnachtsabend in sein Leben.
Im Osten gab es einen Gelehrten, der auf der Suche nach der Wahrheit und dem Sinn des Lebens lange nach einem Zeichen am nächtlichen Himmel gesucht hatte. Trotz all seinem Wissen und seinen Reichtümern sehnte er sich nach mehr. Deshalb benutzte er sein Wissen und Können einmal mehr auf der Suche nach den Antworten auf die Wünsche seines Herzen, für Frieden für Seele und Verstand. Die Antwort kam durch einen wundersamen neuen Stern, der die Geburt unseres Retters ankündigte und ihn zu dem jungen Kind führte.
Das Herz des Menschen ist auf der ganzen Welt das gleiche. Jeder braucht Liebe um sein Leben zu vervollständigen.
Zweitausend Jahre später gibt es immer noch viele, die auf die Erfüllung der Wünsche ihres Herzens warten. Eine berufstätige Mutter sehnt sich nach einem kurzen Moment des Friedens, nachdem sie einen weiteren Tag Arbeit und Familie unter einen Hut gebracht hat. Ein Geschäftsmann muss Termine einhalten, seinen Chef zufrieden stellen und Rechnungen bezahlen, aber er spürt, dass es einen Ausweg geben muss, einen Weg, um den Druck und den Stress abzubauen. Ein Student, der sich seiner Zukunft nicht sicher ist, sucht seinen Platz im Leben. Er muss jemanden finden, der ihm hilft, seinen Weg in dieser Welt voller Ungewissheiten, zu finden.
Die Antwort ist für jeden einzelnen von ihnen dieselbe, wie für die Menschen in dieser Nacht vor langer Zeit in Bethlehem. Dieselbe Liebe, die die Herzen von denen berührt hat, die sich nach Hoffnung, Glaube und Trost vor zweitausend Jahren sehnten, kann auch die Herzen von den Suchenden in unserer Zeit berühren. Lass die Liebe von Weihnachten in dein Leben scheinen. In dieser ersten Weihnachtsnacht kam Liebe vom Himmel herab, um unter uns zu weilen, Liebe, die den Herzen von aufrichtig Suchenden Freude bringt und Licht in die Welt – Liebe die niemals vergeht und Licht, das niemals verlöscht.
Ariana Keating ist ehrenamtliche Mitarbeiterin von The Family International in Thailand
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Der eigentliche Grund
Von David Brandt Berg
Niemand von uns kann wirklich ergründen, wie gewaltig Gott unser Vater ist. Er befindet sich so weit jenseits unserer Vorstellungskraft, dass Er jemanden erschaffen musste, der imstande war, uns Seine Liebe zu zeigen; jemanden, der sich auf unserer Ebene befand; jemanden, den wir sehen, fühlen und erfahren konnten, jemanden, der Gott herab in den Bereich unserer Vorstellung brachte, einen Mann, der wie Er Selbst war, den Er Seinen Sohn nannte.
Gott teilte Seine Liebe der ganzen Welt mit, aber Er liebt auch dich persönlich so sehr, dass Er Seinen wert-vollsten Besitz hergab, das, was Er am meisten wertschätzte, „Seinen einzig geborenen Sohn,“ damit du ewiges Leben haben mögest. (Joh. 3:16) Er liebt dich sehr, mehr noch als Worte es jemals ausdrücken könnten. Du kannst die Liebe Gottes niemals verstehen. Sie ist zu groß, sie übertrifft alle Erkenntnis. (Eph.3:19) Du musst sie einfach nur empfangen und sie im Herzen fühlen.
Aus diesem Grund kam Jesus an jenem allerersten Weihnachtstag, damit du die Liebe des Vaters kennen lernen kannst. Das ist der eigentliche Grund.
Wenn du Jesus noch nicht als deinen persönlichen Erretter empfangen hast, kannst du das jetzt in diesem Moment tun, indem du Ihn bittest, in dein Herz zu kommen und es mit Liebe, Leben, Freiheit, Wahrheit, Frieden, Fülle und Freude zu füllen; hier, jetzt und für immer. Bete ganz einfach:
Lieber Jesus, danke dafür, dass Du Dein Leben für mich gegeben hast. Bitte vergib mir für die Fehler und all das Schlechte, das ich begangen habe; komm in mein Herz, gib‘ mir dein Geschenk des ewigen Lebens, und lehre mich mehr über Deine Liebe. Bitte heile mich an Leib und Seele. Amen.
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Öffne die Tür
Von Abi May
Als visuellen Fokus für diese geistige Übung nehmen wir das wohl berühmteste Gemälde des englischen Malers William Holman Hunt (1827–1910) “The Light of the World” – „Das Licht der Welt“. (Beitragsbild)
Die einsame Person auf diesem Bild ist Jesus. Es ist der auferstandene Jesus, gekleidet in weißem Gewand, gekrönt mit Dornen und gebadet in Licht. Jesus war so viel mehr als nur ein guter Mensch oder weiser Lehrer; Er war der Fleisch gewordene Gott.
„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ – Johannes 3:16
Betrachte die Szenerie genauer, um all die Dunkelheit und Trostlosigkeit hinter und um Jesus herum zu sehen. Da gibt es eine mit Dornengestrüpp und Unkraut überwucherte Tür.
„Der von Dornen bewachsene Boden meint Menschen, die Gottes Wort zwar hören und annehmen, sich aber durch die Verpflichtungen, den Reichtum und die Zerstreuungen des Lebens schon bald wieder davon ablenken lassen. Auf diese Weise gelangt nichts zur Reife.“ – Lukas 8:14
Schau dir die Tür genau an, an die Jesus klopft. Sie hat keine Klinke. Sie symbolisiert die Tür deines Herzens, die nur von innen geöffnet werden kann. Hast du Jesus dein Leben geöffnet? Er wird nicht gewaltsam hereinkommen. Du musst die Tür selbst öffnen.
„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand mich rufen hört und die Tür öffnet, werde ich eintreten, und wir werden miteinander essen (Abendmahl miteinander halten).“ – Offenbarung 3:20
Nun kommen wir zum letzten Teil unserer Übung. Wenn du Jesus in dein Leben eingeladen hast, wie willkommen wird Er sich bei dir fühlen? Welchen Platz bietest du Ihm nun an?
Um dabei zu helfen, diese Frage zu beantworten, denk an den Rest der Mitglieder deines Haushaltes. (Wenn du allein lebst, denk an deine Kindheit.) Du begrüßt sie am Morgen. Du bist um ihr Wohl und Glück besorgt. Du modelst nicht das halbe Haus um, ohne sie vorher um ihre Meinung zu fragen. Wenn dich Freunde besuchen, stellst du sie ihnen vor. Wenn sie für dich das Einkaufen erledigen oder im Haushalt helfen, bedankst du dich bei ihnen. Ihr setzt euch zusammen und redet miteinander. Ihr esst am gleichen Tisch. Wie unhöflich und unfreundlich wäre es, wenn du sie ignorieren oder gar vergessen würdest?
Während du in diesem Monat der Geburt von Jesus gedenkst, denk darüber nach, welchen Platz Jesus im Haus deines Lebens hat.
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Austausch von Geschenken
Eine Botschaft mit Liebe von Jesus an dich:
Die erste Weihnacht war etwas, das für euch alle geschehen ist. Es war das Geschenk meines Vaters für die Welt, aber es war auch sein Geschenk für dich ganz persönlich. Und es ist ein Geschenk, das man unaufhörlich weitergeben kann.
Für die, die das Ereignis als Erste bezeugt haben – der Stern, der Chor der Engel, das Kind in der Krippe – war es eine unerwartete überwältigende geistige Erfahrung. Für die wenigen Gesegneten, die das Kind als ihren Messias erkannten, war es ein Traum, der in Erfüllung ging. Für sie und für die vielen Millionen von Menschen, die seitdem ebenfalls daran glaubten, war es das Tor zum ewigen Leben. Und das ist es noch heute. Wenn ihr Weihnachten im Geist und in der Wahrheit feiert, kann dasselbe Wunder, dasselbe Versprechen und dieselbe, unbeschreibliche Freude euch gehören.
Aber heute ist Weihnachten mehr als das. Es ist mehr als ein Geschenk des Herzens von meinem Vater an euch – es ist ein Austausch von Geschenken. Es ist eine besondere Zeit für euch, in der ihr meine Liebe aufnehmt und das Wunder der ersten Weihnacht erneut erlebt. Aber es ist außerdem auch etwas Besonderes für mich, dass ihr euch mehr Zeit dafür nehmt, mich zu lieben, mir zu danken und mich zu preisen für all das, was ich für euch getan habe. Das ist für euch vielleicht schwer zu verstehen und zu glauben, aber ich schätze eure Liebe und wünsche sie mir auch. Wenn ihr euch also immer noch fragt, was ihr mir zu Weihnachten schenken könnt, dann wäre das mein Wunsch. Lasst uns dieses Jahr Weihnachten zu einem ganz besonderen Fest machen, indem wir uns gegenseitig das Beste aller Geschenke schenken – unsere Liebe füreinander
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