April, April…

1.April 2015

April, April – schon in den April geschickt worden?

Zum 1. April

Aprilscherze am 1.April sind in verschiedenen Länder der Welt beliebt und Gewinner sind, wer es schafft andere in den April zu schicken. Um den Aprilscherz auch als solchen kenntlich zu machen und damit den gewünschten Effekt zu erzielen, muss der, der den Aprilnarr in den April schickt, den Aprilscherz durch die Worte „April, April“ auflösen.

Ein April-Narr ist vielleicht nicht der gleiche Narr, über den die Bibel spricht, aber es kann einen als Christ darüber denken machen. Vielleicht hat das jetzt auch euer Interesse geweckt und macht die Bibelstudie mit, die Peter Amsterdam zusammengestellt hat:

Der erste Bibelvers der uns einfällt, wenn wir an einen Narr denken ist gewöhnlich der:

Nur Narren sagen sich: „Es gibt keinen Gott!“ – Psalm 14:1

Natürlich gibt es viele Wahrheitssuchende, die nach der wirklichen Bedeutung des Lebens suchen, auch wenn sie nicht an die Existenz von Gott glauben oder sich darüber unsicher sind. Das ist nicht die Art von Leute, von der diese Schriftstelle als Narren spricht. Sondern sie meint hier jene, die Gott zurückgewiesen und abgelehnt haben und sich weigern, ihm einen Platz in ihrem Leben zu geben.

Das hebräische Wort für Narr in diesem Vers ist Nabal, was in den verschiedenen Bibelübersetzungen mit töricht, sinnlos, böse, dumm, treulos, verdorben, verblendet in den folgenden Versen übersetzt ist:

Die verkehrte und verdrehte Generation fällt von ihm ab; sie sind Schandflecken und nicht seine Kinder. Dankst du so dem HERRN, deinem Gott, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich erworben? Ist es nicht er allein, der dich gemacht und bereitet hat? 5.Mose 32:5-6

So denke doch daran, dass der Feind den HERRN verhöhnt und ein törichtes Volk deinen Namen lästert. … Mache dich auf, o Gott, führe deine Sache aus; gedenke an die Schmach, die dir täglich von dem Toren widerfährt! – Psalm 74:18,22

Dieses Wort „Nabal“ hat auch Hiob benützt als er seine Frau zurechtwies: Seine Frau sagte zu ihm: „Hältst du noch fest an deiner Gerechtigkeit (Unbescholtenheit)? Ja, sage Gott ab und stirb!“ Er aber sagte zu ihr: „Du redest wie die närrischen Frauen reden. Haben wir Gutes von Gottes empfangen und sollten das Böse nicht auch annehmen?“ – Hiob 2:9-10

Wenn also das Wort Nabal für jemand benützt wird, der töricht ist, ist das ein starkes Wort, das darauf hinweist, dass jemand Gott wiederstanden hat.

Aber das ist nicht die einzige Art von Narr von dem die Bibel spricht. Andere hebräische Worte die jemanden als einen Narren hinstellen, haben jedoch eine andere Bedeutung. Eines davon ist pethiy, was einfältig, unerfahren, unverständig bedeutet: „Der Kluge sieht das Unglück kommen und verbirgt sich; die Unverständigen laufen weiter und leiden Schaden.“ – Sprüche 22:3 Ein anderes Wort ist eviyl, das die Bedeutung hat von jemand der Weisheit verachtet, der spottet wenn er schuldig ist, der streitsüchtig oder ausschweifend ist. „Wer von Herzen weise ist, nimmt die Gebote an, aber ein Narrenmaul kommt zu Fall. – Sprüche 10:8

Ein weiteres Wort ist kesiyl, was bedeutet, ein Blödmann, Dummkopf oder einfältige Person. „Wie ein Narr Mutwillen treibt und dazu noch seinen Spott hat (Schlechtes tut und denkt, es ist nur ein Scherz), so erfreut Weisheit den verständigen Mann.“ – Sprüche 10:23

Als Gläubige sind wir nicht Narren im Sinne von Nabal, da wir an Gott glauben. Jedoch wird Nabal nur 18-mal von den über 300 Verweisen über Narr, Torheit und Dummheit, und ihren Synonymen benützt. Wir können trotzdem Narren oder Tore im Sinne von naiv, einfältig, streitsüchtig, ausschweifend oder blödsinnig sein.

Das Buch der Sprüche portraitiert Dummheit oder Torheit als das Gegenteil von Weisheit und einen Narren als Gegenteil einer klugen Person. Wenn wir damit vertraut sind, was uns die Schrift über weise und töricht sagt, befähigt uns das, unsere Haltungen und Handlungen zu prüfen und zu richten, ob wir weise oder töricht handeln.

Hier ist eine Auswahl an Versen aus den Sprüchen die den Gegensatz von weise und töricht aufzeigen. Für mich ist es hilfreich, meine Handlungen nach diesen und anderen Versen abzuwägen und mich selbst zu fragen, wie ich mich benehme, weise oder töricht. Ich habe die Verse der Neues Leben Bibel entnommen, da solch eine modernere Bibelübersetzung verständlicher in unserem heutigen Sprachgebrauch ist.

Nur Narren glauben, sie bräuchten keinen Rat, weise Menschen aber hören auf andere. – Sprüche 12:15

Ein Narr ist jähzornig, der Kluge aber bleibt ruhig, wenn er beschimpft wird. – Sprüche 12:16

Wer weise ist, freut sich über die Belehrung, aber wer Unvernünftiges redet, geht daran selbst zugrunde. – Sprüche 10:8

Weise Menschen behalten ihr Wissen für sich, aber der geschwätzige Mund eines Narren führt ins Verderben. – Sprüche 10:14

Kluge Menschen denken, bevor sie handeln; Narren aber tun das nicht und geben mit ihrer Dummheit auch noch an! – Sprüche 13:16

Unrecht zu tun ist dem Narren ein Vergnügen, der kluge Mensch aber hat an der Weisheit Freude. – Sprüche 10:23

Ein Weiser ist vorsichtig und meidet das Böse; nur der Narr handelt unbeherrscht und sorglos. – Sprüche 14:16

Einen Kampf zu vermeiden ist ehrenvoll; nur Narren suchen den Streit. – Sprüche 20:3

Die Rede des [stolzen] Narren ist eine Rute für seinen Rücken, die Worte des weisen Menschen aber bewahren ihn vor Schwierigkeiten. – Sprüche 14:3

Der kluge Mensch hat die Weisheit stets vor Augen, doch die Augen eines Narren wandern bis an das Ende der Erde. – Sprüche 17:24

Ein Narr hat kein Interesse daran, etwas zu verstehen, er will nur seine eigene Meinung zum Besten geben. – Sprüche 2:18

Eifer ohne Wissen ist nicht gut; ein Mensch, der es allzu eilig hat, verfehlt leicht den richtigen Weg. – Sprüche 19:2

Rede nicht mit einem Narren (oder verschwende deine Zeit nicht mit einem Narren), denn er verachtet deinen Rat. – Sprüche 23:9

Ein Narr lässt seinem Zorn freien Lauf, aber ein Weiser hält ihn zurück. – Sprüche 29:11

Als Christen wollen wir den Lehren der Schrift entsprechend leben, als solche, die weise und nicht töricht sind. Wir wollen Salz und Licht in dieser Welt sein; wir wollen Gottes Weisheit und Liebe reflektieren. So wie der Apostel Paulus uns auch ermahnte:

Achtet sorgfältig darauf, wie ihr lebt; handelt nicht unklug, sondern bemüht euch, weise zu sein. – Epheser5:15

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