An Gott glauben …
… bedeutet, du bist davon überzeugt, dass es eine physische und geistige Welt gibt. Die physische Welt ist das, was wir mit unseren 5 Sinnen erfassen können, sehen, hören, riechen, schmecken und ertasten bzw. fühlen. Doch die geistige Welt oder Sphäre kann nicht mit diesen 5 Sinnen erfasst werden. Auch kann sie nicht mit unserem Verstand erfasst werden. Denn Gott ist Geist. Er ist die grundlegende Kraft und das wegweisende Licht des Universums – der allmächtige, allwissende Geist, der alles durchdringt – allgegenwärtig. (Zu hoch für unseren Verstand das total aufzunehmen und zu verstehen, oder?)

Gott passt ganz einfach in keine Schublade. Er selbst sagt uns durch den Propheten Jesaja:
„Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken“, sagt der HERR, „und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken.“ – Jesaja 55, 8-9
Was ist ein Prophet? Ein Prophet ist ein Verbindungsstück zwischen dem Menschen, also der physischen Welt und Gott, der geistigen Sphäre. Propheten sind besondere Menschen, die die Gabe haben, sozusagen ihren Kopf in die geistige Sphäre zu erheben, um von dort eine Botschaft oder Vision zu bekommen. Zu alttestamentlichen Zeiten gab Gott diese Gabe nur bestimmten Menschen, und geistige Realitäten wurden physisch dargestellt. (Tempel, Altar, Kerzen, Weihrauch, Priester in festlicher Kleidung, etc.)
Doch mit Jesus begann eine NEUE Zeit in der sich Gott wünscht, dass Menschen, die ihn anbeten wollen, das physische abtun und ihn nur noch „im Geist und in der Wahrheit“ wie Jesus es uns lehrte, suchen, verstehen und anbeten – sieh Johannes 4. Um das zu tun braucht es Glauben – zu vertrauen, dass das, was du mit deinen 5 Sinnen nicht erfassen kannst, nicht nur existiert, sondern du mit Gott selbst durch Gebet in Berührung kommen kannst. Man kann es mit Strom vergleichen. Du siehst das Stromkabel, siehst das Licht, das durch Anknipsen angeht oder siehst und hörst eine Maschine die mit Strom läuft. du bekommst die Evidenz des Stroms durch das was der Strom erzeugt, tut. Religionen versuchen dir mit „Dingen“ geistige Realitäten zu zeigen. Doch in diesen NEUEN Zeiten möchte Gott, dass du es wagst, deine Finger selbst in die Dose zu stecken um den „Strom“ – Gottes Kraft – zu verspüren.
Was ist die Veränderung vom Physischen zum Geistigen dabei?
Muslime z.B. waschen sich bevor sie zum Gebet übergehen. Eine physische Handlung. Setzt du sie geistig um, bedeutet das, du stellst dich auf Gott ein, „wäscht“ deine Gedanken, um rein vor Gott zu kommen. In Kirchen, Tempeln oder Moscheen zu gehen, bedeutet, du lässt den Alltag zurück, um innerlich still zu werden. Das Ausrichten nach Mekka bedeutet, du richtest deine Gedanken auf Gott aus, konzentrierst dich ganz auf ihn. Ein Teppich, auf dem du kniest, bedeutet du betrittst den Heiligen Bereich Gottes.
Männer Gottes wie Noah und Abraham brauchten keine physischen Illustrationen des Geistigen. Sie waren in der Lage, einfach zu glauben und Gott gänzlich zu vertrauen. Kein Waschen des Körpers vor dem Gebet, nur Waschen, um sauber vom Staub des Tages zu werden. Kein Teppich, kein bestimmtes Gebäude (Tempel, Kirche, Moschee). Auch keine Kerzen oder Weihrauch. Sie hatten Glauben und Ehrfurcht vor Gott und vertrauten der Stimme, die sie in sich hörten, als die von Gott. Auch Abrahams Sohn Isaak konnte auf diese Weise glauben. Doch sein Sohn Jakob, Abrahams Enkel, konnte nicht so einfach glauben. Er musste zuerst zum Lügner und Betrüger werden, dann um sein Leben rennen müssen und auf der Flucht diesen Traum von einer Leiter haben, die bis in den Himmel reichte, was ihn beten machte:

„Wenn Gott bei mir ist, mich auf meiner Reise beschützt und mir Nahrung und Kleidung gibt … dann soll er mein Gott sein.“ In eine Religion hineingeboren zu werden verhilft dir also nicht zu wahrem Glauben und Vertrauen in Gott, so wie es Jakob auch nichts genützt hat. Du musst dir diesen Glauben selbst aufbauen, selbst dich dafür entscheiden, glauben zu wollen.
Jakob musste die nächsten Jahre durch viele Prüfungen und Tests gehen, rang an einem Punkt mit einem Mann (Engel/Gott) und bekam darauf von Gott den Namen Israel. Er rang mit Gott und bestand darauf, dass Gott ihn segnet, er also einen Segen bekommt, der nicht durch Betrug erlangt wurde, sondern dieses Mal einen ehrlich erworbenen Segen. Er war ein neuer Mensch geworden und deshalb gab ihm Gott auch einen neuen Namen, den Namen Israel, nachdem auch seine Nachkommen genannt wurden. Eine interessante Geschichte. Lies sie selbst im 1.Mose Kapitel 27-32; Über seine Geburt erfährt man in Kapitel 25.
Israel/Jakob zieht später mit seiner Familie während einer Dürre und Hungersnot nach Ägypten und seine Nachkommen blieben dort für die nächsten 400 Jahre. Dort vergaßen viele den Gott ihrer Vorfahren und sie bekamen schließlich Sklaven der Ägypter und Gott musste Moses erwecken, um sie aus der Sklaverei in das Land zu bringen, das er Abraham und Isaak versprochen hatte. Gott musste viele Wunder vollbringen, um sie frei zu setzen und ihnen den Weg frei zu machen und sie mit Nahrung zu versorgen. Doch trotz aller Wunder fiel es den meisten Israeliten schwer, an diesen unsichtbaren Gott ihrer Väter zu glauben und ihm völlig zu vertrauen. Sie waren von Ägypten her gewohnt, dass man einem Gott Gestalt gibt, um ihn sehen zu können, ihn in einem bestimmten Gebäude anbetet, das voll mit Dingen war, die geistige Realitäten darstellten.
Als Mose, der ihre Verbindung zu Gott war, auf einen Berg stieg und anscheinend nicht mehr zurückkam, bedrängten sie Moses Bruder Aaron, ihnen einen Gott zu machen, den sie wie von Ägypten gewohnt, sehen konnten. Sie steuerten alle ihren aus Ägypten mitgenommenen (geborgten) Goldschmuck bei und Aaron goss ihnen ein goldenes Kalb, was Gott so verärgerte, dass er sie alle auslöschen wollte. Doch durch Moses verzweifeltes Flehen der Fürsprache für sie, verschonte er sie und erlaubte ihnen, durch physische, also sichtbare Dinge, seine Gegenwart und Charakter darzustellen und gab ihnen selbst Anleitung dazu.
Und so kam es, dass Gott in einem Tempel angebetet wurde, mit einem Altar, auf dem Opfer für Gott zur Vergebung ihrer Sünden dargebracht wurden. Mit einem Leuchter, dessen Licht die Wahrheit, Weisheit und das Wissen Gottes symbolisiert. Weihrauch, das wie wohlriechender Duft nach oben zu Gott steigt, so wie unsere Gebete es tun oder tun sollten. Und ein Priester, in reichgeschmückter Kleidung, wurde zum Mediator, dem Führsprecher zwischen Gott und den Menschen. Juden beten auch heute noch Gott auf diese Weise an, nur ohne ihren Tempel in Jerusalem und ohne Brandopfer.
Und obwohl Jesus kam und seine Nachfolger lehrte, Gott im Geist und in der Wahrheit, also ohne all diese Symbolischen Dinge, anzubeten, gingen seine Nachfolger ungefähr 300 Jahre später, auf all diese physischen Illustrationen zurück, damals als das Römische Reich zum Heiligen Römischen Reich erklärt wurde – ohne die einzelnen Menschen wahrlich zu bekehren. Das Christentum wurde zur Staatsreligion und war Pflicht, kein Wunder also brauchten sie wieder physische Illustrationen dieses neuen Gottes um den Menschen zu helfen, zu glauben. Kirchen mit all ihren Dingen und Priestern ist also etwas für Menschen, denen der Glaube, so wie Noah, Abraham, Isaak und Jakob ihn hatten, fehlt, um Gott lediglich im Vertrauen im Geist und der Wahrheit anzubeten. Sie stehen also auf Dingen, anstatt alleinig auf dem Wort Gottes – sola scriptura („allein durch die Schrift“) sola fide („allein durch den Glaube“) – Martin Luther.
Und was das Wort Israel betrifft, bedeutet das, dass auch das für unsere neue Zeit eine neue Bedeutung bekommt. Damit sind nicht mehr die Nachkommen von „Israel“ dem Enkel von Abraham gemeint, sondern nur noch jene, die Gott durch Jesus wählen, ihr Gott zu sein, so wie es Jakob tat, und eine neue Kreatur in Christus werden. – Er kam in sein Eigentum, aber sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf. Doch denen, die ihn aufnahmen, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu sein. … Das sind die, die an seinen Namen glauben. … Sie erhielten das nicht aufgrund natürlicher Abstammung, durch menschliches Wollen oder den Entschluss eines Mannes, sondern durch eine Geburt aus Gott. – Johannes 1,11-13
Weiter heißt es in Johannes 1, dass Jesus das Wort Gottes ist (was auch der Koran lehrt). Weil die Bibel das geschriebene Wort Gottes ist und Jesus dieses Wort ist, nehmen wir demnach jedes Mal, wenn wir dieses Wort lesen, Jesus und Gottes Geist in uns auf und unser Glaube wächst mit dem Lesen.

Auch die islamische Religion ist auf diese Alttestamentliche Anbetungsweise zurückgegangen, basierend auf diese physischen Dinge, wie wir oben schon sahen.
– Verstehst du? Um Gott so anzubeten, wie er es sich von uns wünscht und es ihm gefällt, musst du all die physischen, beispielhaften Dinge zurücklassen und bereit sein, in Gottes geistigen Bereich eintreten zu wollen.
Ein weiteres ist dies, ein Schöpfer möchte doch nahe seiner Schöpfung sein, nicht weit weg, unnahbar und unerreichbar. Wie stellst du dir denn vor, wie er uns Seelen geschaffen hat und immer noch erschafft? Hat er dafür so etwas wie eine Fabrik mit einem Fließband, auf dem automatisch Seelen produziert werden? Dagegen spricht die Tatsache, dass jeder von uns einzigartig ist, in unserem Wesen, unseren Charaktereigenschaften, unseren Fähigkeiten, Gaben und auch Makel und Schwächen – auch darin ist seine Weisheit für uns nur schwer nachvollziehbar, dass er uns mit Makel und Schwächen ausstattet, die zuletzt zu unserem Guten ausarbeiten. Doch möchte er, nachdem er uns auf die Welt sandte, nicht so nahe sein, wie er es war, als er jeden einzelnen von in seinen Händen hielt, um uns zu erschaffen?

Aber nun, HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk. – Jesaja 64,7
Und weil er uns nahe sein möchte und obwohl wir ihn mit unserem Verstand, unserer Logik nicht erfassen können, möchte er, dass wir ihn kennen und verstehen lernen, seinen Willen kennenlernen und selbst von Geschehnissen, die noch in der Zukunft liegen, zu wissen, damit wir uns auf sie vorbereiten können – Prophezeiungen über die Endzeit.
Gott sagte deshalb zu Mose, alles, was seither über Vergangenes auswendig gelernt wurde, das aufzuschreiben, für die nächsten Generationen. Und seither haben treue, gotthingegebene Menschen das Geschichtliche aufgeschrieben, was zu der jeweiligen Zeit passierte, aber auch die Worte an uns Menschen von Gott selbst.
Diese Aufzeichnungen wurden schließlich zu einem Buch zusammengebunden das Bibel genannt wird, was Buch der Bücher bedeutet, Bücher aus verschiedenen Zeitabschnitten. Und weil es einen ALTEN und einen NEUEN Teil gibt, ist die Bibel auch in ein Altes und ein Neues Testament aufgeteilt. Testament bedeutet, ein Vertrag zwischen Gott und den Menschen. Der Alte Vertrag ist zwischen Gott und Abraham und später auch den Israeliten, wobei er diese Klausel eingefügt hat, dass WENN sie ihm treu sind, sie DANN sein auserwähltes Volk sind. Doch dieses WENN konnten sie nie für lange einhalten, der Vertrag wurde deshalb ungütig, was Gott veranlasste, einen Neuen Vertrag zu verfassen, unterzeichnet mit Jesus Opferblut und deiner Unterschrift, durch deinen Entschluss, an Jesus zu glauben. Einen neuen Vertag, dieses mal zwischen ihm und allen Menschen, also allen seinen Geschöpfen, die seine Hand erschaffen hat – jeder einzelne von uns muss nur auch seine Unterschrift unter den Vertag geben.
Alles physische ist also mit dem NEUEN Testament abgetan, es liegt jetzt nur an uns Menschen persönlich, das auch zu tun, sich bewusst werden, Gott möchte im Geist und in der Wahrheit angebetet werden.

Der Herr aber ist der Geist, und wo immer der Geist des Herrn ist, ist Freiheit. – 2.Korinther 3,17
Die Frage, wie Gott, der Heilige Geist und Jesus ein Gott sein kann, kannst du Hier erfahren
