Die grüne Tür
– Ein Traum einer polierten Hölle
David Brandt Berg
Ich hatte einen sehr bedeutungsvollen Traum, der mich ein bisschen an die Geschichte von „Alice im Wunderland“ erinnert! So wie Alice aus versehen in diese unterirdische Welt hineingerutscht ist, so war auch mir, als ob wir wie durch Zufall in die Hölle hineingestolpert wären und eigentlich dort nichts zu suchen hatten. Ich glaube, wir waren auf einem Spaziergang und fanden diesen Durchgang, und ich wollte ihn erforschen. – Du kennst mich ja!
Die ganze Szene fand unterirdisch statt, mit all diesen hell erleuchteten Gängen und sehr glänzend polierten Fußböden. Wir schauten uns um, und versuchten, in verschiedene Räume hineinzugucken, um zu sehen was dort drinnen los war. Und in jedem Zimmer waren verschiedene Leute, die irgendwelche Sachen machten und jeder war ziemlich beschäftigt.
Es schien, als ob alles, was die Leute in den Zimmern taten, vollkommen sinnlos, nutzlos und nur eine Zeitverschwendung war! Sie waren alle sehr beschäftigt damit, nichts zu tun, nichts zu erreichen und nirgendwo anzukommen! Ein Wissenschaftler führte endlose Experimente durch, die nie irgendwelche Resultate brachten, und sie versuchten Raketen ins All zu schießen, die entweder nie vom Boden wegkamen oder nirgendwo hinflogen! Ein Soldat war auf dem Schlachtfeld und Bomber brausten über ihn hinweg, Granaten pfiffen und landeten um ihn herum, und er schien einfach die endlose Hölle des Krieges durchzumachen, genau wie er es wohl auf Erden getan hatte.
Ein flüchtender Politiker rannte vor dieser schreienden Menge davon, die nach seinem Blut trachtete! Es schien, als ob sie ihn übermannen oder lynchen wollten, und er rannte und rannte und versuchte, sich zu verstecken. Er fand schließlich ein leeres Zimmer. Es schien, als ob er so erschöpft war, dass er nicht mehr rennen konnte, und er rollte sich einfach auf einer Bank wie ein kleines Baby mit seinem Daumen im Mund zusammen und versuchte einzuschlafen.
Nachdem wir all diese Zimmer gesehen hatten, überkam mich dieses fürchterliche Gefühl: »Wie schrecklich! Wie schreckenerregend!« In diesen Gängen und Zimmern herrschte eine schlimme, unheilvolle Atmosphäre, schrecklich!
Ich dachte mir: „Mensch! Das muss ja wohl die Hölle sein.“ Was könnte schlimmer sein als so etwas – eine Verlängerung derselben, bedeutungslosen, zwecklosen, vergeblichen, schmerzvollen, sorgenvollen und traurigen Existenz, die so viele Menschen hier auf der Erde führen! Sie tun immer wieder dasselbe und kommen nirgendwo an und erreichen nichts, außer dass sie all diese Qualen, Leiden und Schmerzen durchleben müssen. Ihr Leben hier ist genauso wie ihr voriges auf der Erde, aber hier scheint es kein Ende zu nehmen, ohne jede Hoffnung darauf, jemals befreit zu werden! – Es war schrecklich! Sie taten immer noch das gleiche – sie arbeiteten ohne jeglichen Fortschritt, vergeblich, hoffnungslos und nutzlos!
Jeder fuhr in seiner eigenen kleinen privaten Hölle seiner früheren Existenz fort, ohne jede Erleichterung, ohne Unterbrechung und ohne die Hoffnung, dass es jemals enden würde – und doch alles absolut nutzlos. Fast genauso leben heutzutage so viele Menschen in dieser Welt. Sie stehen auf, gehen zur Arbeit, tun dort jeden Tag dasselbe, kommen nach Hause und gehen dann wieder ins Bett. – Was werden sie jemals ausrichten können? Die Welt wird immer schlimmer, die Menschen werden immer übler, und nur wenige machen echte Fortschritte! – Was sie tun, hat keinen Nutzen und sie kommen nirgendwo an.
Ich hätte nie gedacht, dass die Hölle so aussehen würde. Dies ist ungefähr das Schlimmstmögliche, das ich mir vorstellen kann. – Nicht nur mit buchstäblichen Flammen zu verbrennen, sondern andauernd von diesem endlosen und nutzlosen Streben, den unaufhörlichen Kämpfen und sinnlosen Schmerzen und Leiden verzehrt zu werden!
Alles bewegte sich nun in dieser Szene des Traumes sehr langsam, aber es hörte einfach nicht auf. Man hörte einfach nicht auf zu arbeiten, Krieg zu führen oder zu experimentieren. Was immer man tat, es gab einfach kein Ende und man erreichte einfach absolut nichts. „Mann“, dachte ich, „wenn das die Hölle ist, dann ist sie in der Tat höllisch. Sie scheint schlichtweg eine Fortsetzung der Misere zu sein, in der einige Menschen auf der Erde leben.“ Wie die Bibel sagt: „Die Übeltäter haben keinen Frieden!“ (Jesaja 57:21)
Es ist genau das Gegenteil der Ekstasen des Lebens im Himmel für die Geretteten und die Gesegneten! Der Himmel ist die Fortsetzung des gegenwärtigen glücklichen Lebens, das wir jetzt führen. Wir, die wir den Herrn jetzt in diesem Leben dienen, sind völlig glücklich in unserer Arbeit! – Und obwohl es für uns im Himmel einiges zu tun geben wird, werden wir dort sogar noch glücklicher sein; wir werden viel aktiver sein, mehr erreichen, größere Fortschritte machen, viel mehr Abwechslung haben und noch mehr unterwegs sein. Das Leben wird einfach aufregend, interessant und faszinierend sein. Wir werden für den Herrn die Geschäfte des Universums weiterführen und von einem Planeten zum anderen, von einem Stern zum anderen und einer Galaxie zur anderen herumreisen!
Es ist genau so, als ob der Himmel oder das Leben danach für uns – Gottes Kinder, die Geretteten – eine Fortsetzung oder Verstärkung und Vervielfältigung der Freude und des aufregenden Lebens ist, das wir jetzt führen! Unser gegenwärtiges Glück wird vielmals multipliziert werden! Im Himmel wird es ziemlich geschäftig zugehen, aber der Herr wird uns Aufgaben zu tun geben, die wir dann auch tatsächlich genießen werden. Das Leben im Himmel wird eine Fortsetzung unseres gegenwärtigen Lebensstils sein, nur viel, viel besser, glücklicher und mit zahllosen Segnungen und Erreichtem und wirklich aufregenden Tätigkeiten!
Wenn dieser Traum eine Vision der Hölle sein soll, hatte er seinen Zweck mit Sicherheit erreicht. Dort möchte ich ganz bestimmt, für nichts in der Welt, hin! Es war schrecklich! Es war so, als ob jeder genau mit dem belohnt wurde, was er verdiente – dieselbe nutzlose, vergebliche, hoffnungslose und monotone Routine der Hölle, die jene jetzt auf der Erde erleben, nur unter kontrollierteren Umständen, so wie eine geschlossene Anstalt!
In dem Traum entkam ich dieser polierten Hölle durch ein Treppenhaus, das später zu einem dunkelgrünen, von Unkraut überwucherten, grabähnlichem Erdloch führte. Das erinnerte mich an dieses alte, bekannte Lied „The Green Door“ (Die grüne Tür). In diesem Lied wunderte sich ein junger Mann, was wohl hinter der „grünen Tür“ zu finden wäre. Er konnte sogar Musik und Geräusche hören, die von der Tür herkamen. – Und es stellte sich heraus, dass die „Grüne Tür“ ein Grab war! Der einzige Durchgang zum nächsten Leben führte durch das Grab! Wie wahr – in diesem Fall durch die „Grüne Tür“!
(Der Teufel ist ein Lügner und macht die Menschen glauben, dass in der Hölle so richtig was los ist, mit einer Menge Spaß und Vergnügen. Die Realität ist, dass es beim Teufel und der Hölle absolut keinen Spaß und kein Vergnügen gibt. Satan ist das Gegenteil von Gott und wenn Gott Freude ist, dann ist der Teufel das genaue Gegenteil davon, doch Missmut und unglücklich sein drücken wohl kaum das krasse Gegenteil von Freude aus. – Gott ist Liebe, wenn wir Ihn und Seine Liebe ablehnen, was bleibt uns dann noch? Nur eine ‚Grüne Tür‘ Leben ohne jegliche Liebe, Frieden, Freude, Hoffnung…)
Was für ein schrecklich akkurates Konzept von einer Hölle. Es war dort alles so penibel sauber und gründlich organisiert, dennoch war es die reinste Hölle. Alles war dort nie endend, ohne jeglichen Frieden und man wusste einfach nicht was dort die Wahrheit war.
Also hütet euch vor dieser „Grünen Tür“! Sie mag in wohin führen, wo ihr nicht wirklich hingehört und bestimmt nie sein wollt. Hab stattdessen deinen Namen im Buch des Lebens im Himmel geschrieben, damit du sicher sein kannst, deine Reservierung für eine dieser Villen in Gottes goldener Stadt bestätigt zu haben! (Siehe Johannes 14:2, Offenbarung 21:27). Das ist der Ort, wo du für immer mit Jesus glücklich sein wirst! Wenn du Ihn liebst, Ihn empfängst und jetzt für Ihn lebst, kannst du Ihn und den Himmel für ewig genießen!
Dann brauchst du keine Angst zu haben, wenn deine Zeit zu sterben kommt. Du wirst genau wissen, in welche Richtung du gehst! Nicht hinunter in eine polierte Hölle, sondern hinauf in einen glücklichen Himmel! Gott segne dich! Bis bald!
Jesus sagte: „Wer Meine Worte hört und Dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und wird nicht in das Gericht kommen; sondern ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. (Johannes 5:25)“ Empfange Jesus‘ Vergebung von deinen Sünden und bekomme deinen gratis Pass zum Himmel (Jesus‘ Geschenk des ewigen Lebens) heute noch. Bete einfach folgendes Gebet:
„Lieber Jesus, bitte vergib mir für alles Lieblose, das ich getan habe! Es tut mir leid. Ich möchte jetzt Deine Liebe durch Deinen Sohn Jesus in mein Herz aufnehmen. Hilf mir, Dich und andere zu lieben, damit ich glücklich sein und andere glücklich machen kann. Hilf mir, aus Deinem wunderbaren Buch, der Bibel, mehr über Dich zu lernen! Im Namen Deines Sohnes Jesus bitte ich. Amen.“
Die englische Originalfassung von ‚The Green Door‘ wurde im August 1973 verfasst.
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