Die ewige Kette der Liebe

 Der Stern

Ruth Dinkins Rowan

Der Tag der Weihnachtsvorführung war endlich gekommen. Meine kleine Tochter Jana war so aufgeregt über ihre Rolle, dass ich dachte, sie wäre einer der Hauptdarsteller, obwohl sie mir nicht gesagt hatte, was sie zu tun hatte. Die Eltern waren alle da und die Kinder, eines nach dem anderen, nahmen ihre Plätze ein. In der Ecke der Bühne, die die Schafsweide darstellte, konnte man die Hirten herumzappeln sehen. Maria und Josef standen feierlich hinter der Krippe. Im Hintergrund warteten drei junge Weise ungeduldig. Doch Jana saß noch ruhig und zuversichtlich auf ihrem Platz.

Dann fing die Lehrerin an: „Vor langer Zeit hatten Maria und Josef ein Baby, und sie nannten es Jesus“, erzählte sie. „Und als Jesus geboren wurde, erschien ein heller Stern über dem Stall.“

Bei diesem Stichwort stand Jana von ihrem Stuhl auf, nahm einen großen  Stanniolstern, lief hinter Maria und Josef und hielt den Stern hoch, so dass jeder ihn sehen konnte.

Als die Lehrerin von den Hirten erzählte, die kamen, um das Baby zu sehen, kamen die drei jungen Hirten hervor, und Jana winkte mit dem Stern aufgeregt hin und her, um ihnen den Weg zu zeigen. Als dann die drei Weisen auf ihr Stichwort hin hervortraten, ging sie ihnen ein wenig entgegen, um ihnen den Weg zu zeigen, wobei ihr Gesicht so strahlend war, wie der echte Stern wohl gewesen sein muss.

Das Stück war zu Ende. Es gab Weihnachtsplätzchen und Erfrischungsgetränke und noch ein wenig Unterhaltung. Auf dem Heimweg sagte Jana mit großer Befriedigung: „Ich hatte die Hauptrolle!“

„Meinst du?“, fragte ich, und wunderte mich, warum sie das dachte.

„Ja“, sagte sie, „weil ich jedem gezeigt habe, wie Jesus zu finden ist!“

Wie wahr! Anderen zu zeigen, wie sie Jesus finden können, das Licht für ihre Wege zu sein, das ist die beste Rolle, die wir im Leben spielen können.

Diese Geschichte wurde für Kinder illustriert. Du findest sie hier unter Dec 09 2014

http://www.mywonderstudio.com/0-5/

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„Die Lehrer aber werden leuchten wie der Glanz des Himmels, und die, die viele zur Gerechtigkeit gewiesen haben, wie die Sterne immer und ewig.“ – Daniel 12:3

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Weihnachten bringt neue Hoffnung und Mut, denn durch die Dunkelheit strahlt der Weihnachtsstern sein Versprechen von Gottes unfehlbarer Liebe!

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Franziskus von Assisi und die erste Weihnachtskrippe

Von Dorothy Prescott

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Wir alle lieben den volkstümlichen Brauch des Krippenaufstellens in der Weihnachtszeit. Was allgemein nicht so bekannt ist, ist dass Franz von Assisi ihn ins Leben rief. Dieser Brauch entstand aus seinem sehnlichen Wunsch, den einfachen Menschen die große Wahrheit des Heiligen Geistes nahezubringen.

Franz liebte die Menschen, angefangen vom Papst in Rom, von denen er zwei kennen gelernt hatte, bis hin zu den Bettlern auf der Straße, den Wegelagerern im Gebirge und besonders den Ausgestoßenen und Aussätzigen.

Franz liebte auch all die anderen Geschöpfe. Er liebte die Vögel. Viele kennen die Legende, dass er zu ihnen predigte, wenn sie zu ihm kamen und dann wieder wegflogen, wenn er sie gehen ließ. Er liebte auch die wilden Tiere, sogar den grimmigen Wolf, den die Menschen von Gubbio in Italien fürchteten, und von dem erzählt wird, dass Franz ihn gezähmt habe. Einmal bat er den Herrscher des Landes, ein Gesetz zu verabschieden, wonach allen Vögeln und wilden Tieren an Weihnachten besonderes Futter gegeben werden sollte, damit auch sie »Freude am Herrn« hätten.

Als junger Mann liebte auch er die materiellen Dinge, besonders schöne Kleidung, Samt und Seide aus dem Laden seines wohlhabenden Vaters Pietro Bernadone. In jenen Tagen neigten die Menschen dazu, ihren Reichtum an ihrem Körper zur Schau zu stellen. So sah es Bernadone gern, wenn sein Sohn als der bestgekleidete junge Mann alle anderen jungen Menschen bei Musik, Tanz und Festlichkeiten übertraf – es war gut für sein Geschäft. Eines Tages sollte Franz es von ihm übernehmen, so erwartete er.

Franz begann aber zu erkennen, dass solche Dinge ihn nicht befriedigen konnten. Er fühlte, dass es Wichtigeres auf dieser Welt geben müsste, und er versuchte es auf jede Art und Weise zu finden. Er zog deswegen sogar in den Krieg, der ihn jedoch nur in die Gefangenschaft führte, aus der er nach langer, schwerer Krankheit sehr geschwächt heimkehrte.

Doch schließlich lernte er, dass er wahre Zufriedenheit darin finden würde, indem er Gott liebte und tat, was Gott wollte. Er war solch ein lebendiges Beispiel dieser neuen Art zu leben und lebte dies so anschaulich, dass die Menschen anfingen, seinem Beispiel zu folgen. Es war sein Anliegen, ihnen Gottes Wahrheit verständlich zu machen. So bekam er die Idee am Weihnachtstag den Menschen die Geburt Christi so zu zeigen, wie sie damals wirklich gewesen sein musste, mit all der Armut und Entsagung.

12-12-franzEr fand dafür genau den richtigen Platz – einen großen Haufen von Felsblöcken auf einem kahlen Berg in der Nähe des Dorfes Greccio. In einer Kluft am Berghang befand sich eine Höhle und Franz beschloss, die Szene der Geburt Christi dort nachzustellen. Er brachte einen Ochsen und einen Esel hinauf, ließ ein Jesuskind schnitzen, und legte es in die Krippe zwischen Ochs und Esel.

Die Nachricht davon verbreitete sich über das ganze Land und bald strömten Männer, Frauen und Kinder mit Fackeln, die den Weg in der Nacht erleuchteten, zur Höhle auf dem abgelegenen Berg. Schließlich standen sie alle rund um den Eingang der Höhle und schauten hinein.

Jemand, der dabei war, schrieb später, »Es schien heller Tag zu sein in dieser Nacht, die mit Freude für Mensch und Tier und mit dem Glück der vielen Leute erfüllt war, die herbeigeströmt waren, um bei der Erneuerung dieses ewigen Geheimnisses dabei zu sein.« Franz selbst sang die Weihnachtsgeschichte mit »lauter, heller und klarer« Stimme, berichtete der Beobachter. »Dann predigte er den Menschen mit viel Liebe von der Geburt des armen Königs im kleinen Stall von Bethlehem.«

Wenn wir zu Weihnachten also eine Krippe sehen, können wir uns an Franz von Assisi erinnern, »den kleinen armen Mann«, wie er sich selbst zu nennen pflegte, der in der Lage war, große Wahrheiten anderen Menschen so zu zeigen, wie er sie selbst erlebte.

Lasst uns niemals die wahre Bedeutung des Weihnachtsfestes vergessen!

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  Die ewige Kette der Liebe

Eine Botschaft von Jesus an dich!

jesus-what am I worthIch bin auf die Erde gekommen, weil ich dich liebe. Ich gab alles auf, was ich hatte – alle Macht, alle Ehre und alle Pracht des Himmels – um dir den kostbaren Schatz der Errettung und des ewigen Lebens verfügbar zu machen. In meinem Besitz war das gesamte Universum, doch  war ich noch nicht zufrieden, bis ich dir meine Liebe schenken und deine Liebe bekommen konnte. Indem ich mich dazu entschied, zu euch zu kommen und bei euch zu leben und zu sterben, wusste ich, dass ich mich auf die schönste aller Gaben freuen durfte – auf deine Liebe.

Vor langer, langer Zeit, an diesem ersten Weihnachtsfest, begann ich eine ewige Kette der Liebe, dessen Fortführung von dir abhängt. Mein Geschenk der Errettung ist für jeden, der sie annehmen will. Ich sehne mich danach, dass jede Seele auf Erden mich und meine persönliche Liebe kennen lernen wird. Allerdings ziehe ich es vor, durch andere Menschen zu wirken. Meine Botschaft wurde schon immer und wird auch weiterhin durch den Mund und die Hände und Füße und Taten derer verkündet, die sich entschieden haben, meine Freunde und Anhänger zu sein.

Über die Zeitalter hinweg haben sich Hunderttausende meiner Nachfolger selber aufgeopfert, diese Kette der Liebe fort zu führen. Einige haben wenig gegeben, andere gaben viel und manche haben alles gegeben. Doch alle gaben sie etwas – so viel sie konnten und so viel wie ich ihnen zeigte zu geben, gemäß ihres Glaubens und ihres Verlangens danach, die Kette der Liebe fort zu führen. Einige gaben meine Botschaft an Tausende oder sogar Millionen von Menschen weiter. Einige lehrten die Wahrheit nur einem oder zwei Menschen. Doch alle waren ein Glied, alle waren notwendig. Wenn nicht ein jeder von ihnen eine Rolle in ihr gespielt hätte, wäre meine enorme weltweite Kette der Liebe ohne sie nicht vollständig gewesen.

Es gab Zeiten, da blickte ich zurück und dachte darüber nach, wie es gewesen wäre, wenn ich mich entschieden hätte, nicht auf die Welt zu kommen und als einer von euch zu leben und zu sterben; doch niemals habe ich mit Reue zurückgesehen und gewünscht, ich hätte an einer Stelle anders gehandelt. Sogar in dieser ersten Nacht, als ich in diesem armseligen Stall geboren wurde, als die Engel sangen und der Weihnachtsstern seine Botschaft am Himmel ausstrahlte, stand es außer Zweifel, dass alles nicht umsonst gewesen war.

Um deine Liebe zu gewinnen, war es wert gewesen, alles andere dafür zu opfern. Mein Vater und ich hätten dich auch erschaffen können, mich automatisch zu lieben, sündenfrei und perfekt zu sein, damit dein Platz im Himmel garantiert sein würde. Jedoch wusste ich um der tiefen Wahrheit, dass erzwungene Liebe keine wirkliche Liebe ist.

In der Liebe dreht sich alles ums Geben. Geben ist nicht einfach ein Akt der Liebe; es ist die Essenz der Liebe. Es gibt keine Liebe ohne geben. Es gibt keine wahre Liebe ohne Opfer. Das ist, was ich dich gelehrt habe, als ich vom Himmel herab kam. Das ist der wahre Geist der Weihnacht – geben, sich um jemanden kümmern, teilen.

Zu geben kostet jedes Mal etwas, wird aber immer reichlich gesegnet. Diejenigen, die aufopfernd von sich selber geben, finden die größte Erfüllung in ihrem Leben – hier und heute, sowie im nächsten Leben im Himmel.

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In dieser Weihnachtzeit wünsche ich mir, dass du über das Geben nachdenkst. Ich möchte, dass du dich daran erinnerst, was ich dir damit gegeben habe, als ich auf die Erde kam, und was ich dir persönlich seitdem gegeben habe – die kleinen und die großen Sachen, die Gebete, die ich beantwortet habe und die Segen, die ich dir beschert habe. Denk mal ein bisschen darüber nach im Hinblick auf all das, was du von mir bekommen hast. Jetzt denk an das, was du anderen gegeben hast. Denk an die Momente, in denen du das Glück und Wohl von jemand anderem vor dein eigenes gestellt hast. Denke an die Momente, in denen du aufopfernd warst und wenn du dich um andere gekümmert hast, auch wenn es schwierig war.

Dann denk an die Belohnungen, die ich dir gegeben habe. Du bist dir vielleicht nicht immer bewusst, wie du belohnt worden bist, da der Zusammenhang nicht immer eindeutig ist. Aber ich nehme mal an, dass du erkennen kannst, dass dein Geben jedes Mal auf irgendeine Art früher oder später belohnt worden ist, da ich Geben immer belohne.

Jetzt denk einmal an die Zukunft. Denk einmal an meine Versprechen, die ich dir gegeben habe, die noch nicht in Erfüllung gegangen sind. Du kannst dich auf ihre Erfüllung freuen und sicher sein, dass ich dir gerne mehr gebe, als wie du annehmen willst.

Jetzt denk einmal darüber nach, was du anderen im kommenden Jahr geben wirst. Bete über das, was dir möglich ist zu geben. Denke an die positive, wunderbare, schöne Wirkung, die es nicht nur in den Leben derer haben wird, denen du etwas gegeben hast, sondern auch in deinem eigenen Leben. Dank daran, wie sehr ich mich freue, wenn ich sehe, wie du deinen Teil dazu beiträgst, die Kette der Liebe zu stärken.

Ich möchte meine Kette der Liebe nicht nur einfach existieren lassen, sondern sie verlängern und stärken. Ich möchte sie die ganze Erde umspannen lassen. Ich möchte jedem die Chance geben, ein Glied in ihr zu sein. Ich möchte meinen Geist der Liebe mit jedem Leben in Berührung kommen lassen.

Darum, mein Kind, gib, und es wird dir gegeben werden. Gib mich. Gib meine Worte. Gib von dir selber. Lass jeden den du treffen kannst, mit meinem Geist in Berührung kommen. Aber vor allem schenke Liebe.

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LASS DAS LICHT SCHEINEN!

Von Lilia Potters

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In der diesjährigen Weihnachtzeit –  wie in vielen vorangegangenen – schmerzt und ächzt die Welt unter der Last der vielen Verluste und Tragödien der vergangen 12 Monate. Zahllose Menschenleben sind erschüttert und wohl unzählige Träume zerschlagen worden. In der ganzen Welt ist bei den Menschen das Bedürfnis groß, das Licht der Liebe zu sehen, das bei der ersten Weihnacht zu uns auf Erden kam, um unser Leben zu erhellen. Der Prophet Jesaja sprach von den „Menschen, die in der Dunkelheit wandelten und ein großes Licht sahen; über jene, die im Lande der Schatten des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen“. – Jesaja 9:2

Heute scheint es fast so, als ob dieses Licht gänzlich verschwunden ist, da die Dunkelheit um uns herum immer dichter wird. Aber nur weil es so aussieht, heißt das noch lange nicht, dass es auch tatsächlich so ist. Die Dunkelheit wird niemals über das Licht triumphieren können. Wir brauchen in einem dunklen Zimmer nur den Lichtschalter zu betätigen oder die Kerze anzuzünden und flugs verschwindet die Dunkelheit.

Und so ist es auch mit dem Leben. Wir brauchen nur den Glanz und die Liebe von Jesus in unser Herz zu lassen und mit Freundlichkeit und Mitgefühl auf unsere Mitmenschen zuzugehen und ihnen Licht spenden. Der Kontrast zwischen „Seinem“ strahlenden Licht und dem Hass und der Gleichgültigkeit dieser Welt wird einfach unübersehbar sein. Die Helligkeit wird die Finsternis von unserer unmittelbaren Umgebung schlichtweg fortjagen.

„Was nützt das schon?“ fragst du dich. „Viel wird sich dadurch nicht ändern!“ Man könnte meinen, dass ein Unterschied zu gering und kaum zu bemerken wäre, aber überraschenderweise kann man eine einfache brennende Kerze kilometerweit sehen, wenn die Dunkelheit nur groß genug ist.

Da gibt es die Anekdote über einen Jungen, der eines Tages am Meeresufer entlangspazierte und gestrandete Seesterne aufhob und wieder zurück ins Wasser schleuderte. Ein neugierig gewordener Spaziergänger fragte ihn: „Warum tust du das? Hier liegen doch Hunderte von gestrandeten Seesternen herum, was für ein Unterschied machen die paar, denen damit geholfen wird?“ Der Junge schaute auf den Seestern, den er gerade in der Hand hielt und schleuderte ihn in die Sicherheit des Ozeans, „für den hier macht es mit Sicherheit einen Unterschied“, erwiderte er nur.

Auch du kannst einen Unterschied machen, indem du dein Licht so hell scheinen lässt, so dass die Menschen, die du berührst, Mut und Hoffnung für das kommende Jahr zurückerlangen. Und wie bei den Seesternen kannst du vielleicht nicht allen Menschen helfen, aber du kannst einen Unterschied bei denen machen, deren Herzen du berührt hast. Und damit ist es nicht vorbei, denn auch diese Menschen können aufgrund ihrer Veränderung wiederum andere Menschen berühren.

Es ist möglich, und den Anfang kannst du gleich hier machen, indem du Folgendes zu deinem Weihnachtsgebet machst:

Lieber Jesus, bitte fülle unsere Herzen mit dem Licht und der Liebe der Weihnacht. Mach aus uns allen eine lebende Lichterkette, die die Dunkelheit erobern und die Welt um uns herum mit deiner Liebe erleuchten wird.

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Lobpreis: Danke Jesus für all Deine Kinder überall auf der Welt!

Sie sind Sterne, die hell für Dich strahlen. Sie funkeln in der Dunkelheit und reflektieren Dein Licht auf die Welt. Wenn es um uns herum dunkler und immer schwieriger wird, wenn die Nacht unaufhaltsam hereinbricht, wirst Du uns helfen, umso spektakulärer zu strahlen und zu funkeln. Danke, dass Du uns aufrichtest, hinaus über diese Welt und uns hilfst, wie Diamanten an Deinem Himmel zu strahlen, um den Menschen Deine Liebe dieses Weihnachten zu zeigen.

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