3 – Gott kennenlernen – die große Versuchung

Wenn für euch die ersten zwei Kapitel vom 1.Buch Mose interessant und lehrreich waren, wird es in diesem 3.Kapitel obendrein noch ziemlich spannend, denn wir lernen hier den Grund kennen, warum wir auf dieser Hölle von Erde leben müssen, anstatt in einem Paradies.

1 Die Schlange war das listigste von allen Tieren, die Gott, der HERR, erschaffen hatte. – Wir wissen, dass die Schlange Satan war (von Satan in Besitz genommen worden war), dem, man könnte sagen, Gegenspieler Gottes. Es gibt da eine interessante Geschichte im Islam von einem Engel namens Iblis. Nachdem Gott/Allah Adam geschaffen hatte, sagte er zu den Engeln, dass sie vor Adam niederknien sollen. Nicht in Anbetung – Gott weist niemanden an, etwas Verkehrtes zu tun – sondern wie Knechte oder Untertanen oder auch wie Ritter vor einem König oder einer Königin niederknieten in Bekundung ihrer Loyalität und Bereitschaft, zu dienen. Das ist was auch die Bibel besagt im Hebräerbrief 1,14 Engel sind alle nur Diener. Es sind Geistwesen ‹der himmlischen Welt›Engel wurden also tatsächlich als Diener geschaffen, wir nennen diese gewöhnlich Schutzengel. 

In dieser Geschichte also weigert sich Iblis vor Adam niederzuknien, ihm also nicht dienen zu wollen. Er hatte es sich in seinem Herzen vorgenommen, wie uns die Bibel sagt, selbst Gott sein zu wollen und über die Menschen zu herrschen – herrschen, nicht dienen.

Er wird als ein sehr schöner Erzengel beschrieben, in den Gott all sein Wissen gelegt hatte, was sein wirklicher Name Luzifer auch ausdrückt – Luz das Licht, symbolisch für Wissen. (Geht dir ein Licht auf?)

Doch all dieses Wissen ließ ihn in seinem Stolz so hochheben, dass er sich sagte, er sollte bei all dem Wissen Gott sein. Doch was ist Wissen alleine, ohne Weisheit und Liebe? Aus Wissen alleine werden Dinge hergestellt, die für den Menschen nützlich zu sein scheinen, aber letzten Endes die Erde und Menschen zerstören (Plastik, Pestizide, Waffen etc.) Indem Luzifer sich gegen Gott erhoben hat, wurde er zum Gegenteil von Gott. Ist Gott ehrlich und aufrichtig, ist er unehrlich, listig und hinterhältig, ja Jesus beschreibt ihn als den „Vater der Lüge“  Johannes 8,44. Ist Gott Licht und Liebe, so ist er dunkelste Finsternis und Hass, Gott ist gerecht, Satan ungerecht. Gott ist ein Schöpfer, Satan kann nicht schöpfen, er kann nur zerstören und so wie Gott Freude empfindet beim Schöpfen, so empfindet Satan große Freude beim Zerstören. Wenn du also etwas Schlechtes, Negatives erlebst oder in den Nachrichten siehst, weißt du, dass Satan am Jubeln ist. Er liebt es, dich zuerst dazu zu verführen etwas zu tun das du nicht solltest, um dich dann um so mehr zu verdammen und er vergisst nie etwas, während Gott gerne bereit ist, wenn es uns leid tut, zu vergeben und zu vergessen, wie Gott es durch den Propheten Jesaja versprach:

Dann lasst uns doch miteinander den Rechtsstreit führen«, sagt der HERR. »Selbst wenn eure Sünden scharlachrot sind, sollen sie schneeweiß werden. Eure Sünden mögen blutrot sein, doch sie sollen werden wie Wolle. –  Jesaja 1,18

Hinterlistig wie Satan ist, geht er nun also zu Eva. – Warum nur zu einem von den beiden? Er wusste wohl, dass sie beide zusammen vielleicht stark genug sein würden, seiner Verführung zu widerstehen. Und warum zu Eva und nicht zu Adam? Er wusste wohl auch, dass Adam Eva so sehr liebte, dass er alles für sie tun würde, was die Sache für ihn erleichtert.

»Hat Gott wirklich gesagt«, fragte sie die Frau, »dass ihr keine Früchte von den Bäumen des Gartens essen dürft?« – Warum zitiert er Gott falsch? Um Eva nicht das Gefühl zu geben, über ihr zu sein, um ihr Vertrauen zu gewinnen? Um Eva auf hinterlistige Art für sich zu gewinnen?

2 »Selbstverständlich dürfen wir sie essen«, entgegnete die Frau der Schlange.

3 »Nur über die Früchte vom Baum in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: ›Esst sie nicht, ja berührt sie nicht einmal, sonst werdet ihr sterben.‹« – Wusste Eva denn, was sterben bedeutet? Selbst die Natur um sie herum starb niemals ab. Es gab zu dem Zeitpunkt kein Absterben, keine Verwesung.  

4 »Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange. – Was bezweckte er damit? Zweifel zu säen, dass Gott ihnen nicht die Wahrheit sagt? Er stellt Gott praktisch als den dar, der er selbst ist, ein Lügner und Betrüger – typisch Satan. Er versucht ihr eine Halbwahrheit aufzutischen, denn sie werden zwar nicht auf der Stelle sterben, sondern überhaupt und das in hohem Alter. Was doch bedeutet, dass die Körper der Menschen am Anfang so gemacht waren, dass sie ewig „halten“ hätten können, so wie wir einmal wieder Körper im Himmel bekommen, die für immer sind, niemals mehr abbauen und sterben werden. 

5 »Gott weiß, dass eure Augen geöffnet werden, wenn ihr davon esst. Ihr werdet sein wie Gott und das Gute vom Bösen unterscheiden können.« – Warum ist Gut und Böse etwas, das ihr Interesse wecken sollte? Weil sie mit diesen Begriffen nichts anfangen konnten. Im Paradies war ja alles Gut, so wie konnten die beiden wissen, was gut ist, wenn es kein Gegenstück gab, das sie damit vergleichen konnten. Sie beide hatten keine Ahnung, wie gut das war, was sie hatten, weil sie ja nie etwas anderes kannten. Man braucht eine Vergleichsmöglichkeit um zu wissen, wie gut das Gute ist und wie schlecht das Böse ist. Aber sie waren, so wie wir alle, neugierig. 

6 Die Frau sah: Die Früchte waren so frisch, lecker und verlockend (eine Lust für die Augen) – und sie würden sie klug machen! Also nahm sie eine Frucht, biss hinein und gab auch ihrem Mann davon. Da aß auch er von der Frucht.

7 In diesem Augenblick wurden den beiden die Augen geöffnet – Ich bin davon überzeugt, dass das kein magischer Baum, mit magischen Früchten war. Es genügte eine ganz normale Frucht, um das zu bezwecken, was Gott wollte: Adam und Eva zu testen, ob sie ihm vertrauen und ihm gehorchen oder nicht, ob sie ihm glauben und vertrauen werden, egal was andere sagen. Die Frucht wird meistens als ein Apfel dargestellt, aus dem einfachen Grund, weil Äpfel so ziemlich überall auf der Welt wachsen und bekannt sind. 

und sie bemerkten auf einmal, dass sie nackt waren. Deshalb flochten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze. – Gläubige der drei monotheistischen Religionen deuten das meist so, dass Nacktheit und Sex Sünde sind. Doch wenn das Sünde wäre, wäre ja Gott selbst der größte Sünder, denn er hat den Menschen mit all den Nerven und Gefühlen ausgestattet, die sich so gut anfühlen, wenn sie berührt werden.

Außerdem hatte Gott ihnen ja zuvor gesagt: Seid fruchtbar und vermehrt euch! Wie hätten sie das denn tun können, ohne Sex? Und warum den dann nicht auch genießen, wenn es sich schon so gut anfühlt?

8 Als es am Abend kühl wurde, hörten sie Gott, den HERRN, im Garten umhergehen. – Wer war in diesem Fall Gott der Herr, der im Garten spazierte? Es muss Jesus gewesen sein. Denn wie wir schon sahen, ist Gott keine Person, doch Jesus, der schon immer war, muss das gewesen sein. Im Neuen Testament lesen wir immer wieder, dass Jesus der Herr ist, wie in Philipper 2,11 Und zur Ehre Gottes, des Vaters, werden alle bekennen, dass Jesus Christus Herr ist.

Da versteckten sie sich zwischen den Bäumen. – Wieso haben sie sich versteckt? Was passiert, wenn du etwas Verbotenes tust? Dein Gewissen regt sich, zeigt dir an, dass du Schuld auf dich geladen hast, macht dich schlecht fühlen. Das Gewissen und auch die Angst, waren etwas, das Adam und Eva seither nicht kannten, da sie ja nie was Verbotenes getan hatten, nie Angst vor Bestrafung haben mussten. Und sie fühlten sich so dermaßen schlecht, dass sie sich versteckten – als ob du dich vor Gott verstecken könntest!

.9 Gott, der HERR, rief nach Adam: »Wo bist du?« – Gott weiß doch alles, wieso ruft er dann wo bist du? Oder bedeutet das „wo bist du“ eher ein: was hast du getan?

10 Dieser antwortete: »Als ich deine Schritte im Garten hörte, habe ich mich versteckt. Ich hatte Angst, weil ich nackt bin.«

11 »Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?«, fragte Gott, der HERR. »Hast du etwa von den verbotenen Früchten gegessen?« – Wann sagen wir, wer hat dir denn das gesagt? Wenn wir selbst das nie sagten, also jemand anderes es ihnen sagte. Gott war also nicht derjenige, der sie darauf hinwies, dass sie nackt sind. Satan hatte es ihnen direkt in ihre gewissengeplagten Gedanken hineingesagt, sie damit verdammt. Ihre Augen waren aufgetan und sie haben die Reinheit ihrer Gedanken, die sie zuvor hatten, verloren. Sie wussten nun was gut und böse ist und sie ließen sich von Satan, dem Ankläger sagen, dass nackt sein und damit wohl auch Sex, schlecht ist. Dabei waren weder ihre nackten Körper, noch der Sex schlecht, sondern nur ihre Gedanken – bis heute!

Für Menschen, die ein reines Gewissen haben, ist alles rein. Doch für die Verdorbenen und Ungläubigen ist überhaupt nichts rein, weil ihr Denken und ihr Gewissen beschmutzt sind. – Titus 1,15

Aber wie gesagt, das ist typisch für Satan, zuerst verführt er dich, etwas Verbotenes, Schlechtes zu tun und dann dreht er sich um und klagt dich dafür bei Gott an (Offenbarung 12,10).

12 »Die Frau«, antwortete Adam, »die du mir zur Seite gestellt hast, gab mir die Frucht. Und deshalb habe ich davon gegessen.«

 – Ist das nicht typisch Mensch? Wir versuchen sofort die Schuld weiterzugeben. Und wenn wir das recht bedenken, hat Adam damit doch auch Gott angeklagt mit diesem „ die Frau, die DU mir zur Seite gestellt hast“. Doch wie sehr haben die armen Männer, die doch so unschuldig bei der ganzen Sache sind, die ganzen Jahrtausende hindurch Frauen ihre Schuld spüren lassen, sie für ihre eigene Schwäche angeklagt?!

13 Da fragte Gott, der HERR, die Frau: »Was hast du da getan?« »Die Schlange verleitete mich dazu«, antwortete sie. »Deshalb aß ich von der Frucht.« – Auch sie gibt die Schuld weiter, nur wird das bei Religionisten so verstanden, dass sie bis heute Satans Verführung ist, und deshalb muss sie sich verstecken hinter Kopftüchern und unattraktiven Säcken und oft auch in Häusern vor den Augen anderer Männer, wie es im Judentum und Islam teilweise heute noch der Fall ist, damit sie keinen armen, unschuldigen Mann, der so viel besser ist als eine Frau, verführen kann.

14 Da sprach Gott, der HERR, zu der Schlange: »Weil du das getan hast, sollst du unter allen zahmen und wilden Tieren verflucht sein. Dein Leben lang sollst du auf dem Bauch kriechen und Staub fressen. – Schlangen gehören zu den gefährlichsten Tieren. Und die meisten von uns fürchten sich auch am meisten vor ihnen.

15 Von nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in seine Ferse beißen.«Das ist die erste Prophezeiung, die Gott machte. Ein Nachkomme wird von Adam und Eva kommen, den Satan zwar in die Ferse beißen wird, der ihm aber den Kopf zertreten wird.

– Das ist Gott! So gerecht wie er ist, muss er seine Warnung zwar wahr machen und die Menschen bestrafen, sorgt aber gleichzeitig für einen Ausweg, eine Lösung, in diesem Fall einen Weg zurück ins Paradies! So kenne ich Gott persönlich auch: liebend, vergebend und wieder gut machend. 

Nun folgt der Fluch, unter dem wir bis heute leiden:

16 Dann sprach er zu der Frau: »Mit großer Mühe und unter Schmerzen wirst du Kinder zur Welt bringen. Du wirst dich nach deinem Mann sehnen, doch er wird über dich herrschen.« – Dieser Fluch, ist von denen geistig genommen, die an Jesus glauben und eine neue Kreatur in ihm wurden. Wir müssen zwar jetzt noch unter dem physischen Fluch leben, doch hat Jesus durch seinen Opfertod nicht nur Satan und den Tod besiegt, sondern auch diesen Fluch von den Frauen genommen. Wie Paulus uns lehrt: Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich – ihr seid eins in Jesus Christus. – Galater 3,28 In Jesus Christus sind Frauen den Männern gleichwertig!

17 Und zu Adam sprach er: »Weil du auf deine Frau gehört und von der verbotenen Frucht gegessen hast, soll der Ackerboden deinetwegen verflucht sein. Dein ganzes Leben lang wirst du dich abmühen, um dich davon zu ernähren. 18 Dornen und Disteln werden auf ihm wachsen, doch du musst dich vom Gewächs des Feldes ernähren. 19 Dein ganzes Leben lang wirst du im Schweiße deines Angesichts arbeiten müssen, um dich zu ernähren – bis zu dem Tag, an dem du zum Erdboden zurückkehrst, von dem du genommen wurdest. – Gott hat also die Entschuldigung Adams nicht angenommen, dass es die Frau war, die ER ihm zur Seite stellte, die ihn dazu brachte, Gott ungehorsam zu werden. Er bestrafte ihn genauso hart, wie er die Frau und auch Satan bestrafte. Damit möchte Gott doch zeigen, dass Gott von Männern nicht die Verführung fernhält, sondern er möchte, dass Männer lernen, stark genug zu werden, Verführungen die wirklich schlecht sind, widerstehen zu können. Charakterstärke aufbauen, nicht Verweichlichung in dem Denken, dass der Mann etwas besseres ist als die Frau. 

Denn du bist aus Staub und wirst wieder zu Staub werden.«

20 Da gab Adam seiner Frau den Namen Eva, denn sie sollte die Mutter aller Menschen auf der ganzen Erde werden. – Sie waren wirklich die einzigen Menschen auf der ganzen Welt. Und ihre Söhne haben ihre Schwestern geheiratet, was damals noch möglich war. Wie schnell sich die Welt bevölkerte können wir uns ausrechnen, wenn wir das bedenken: Nach der Geburt Sets lebte Adam noch 800 Jahre und zeugte weitere Söhne und Töchter – 1.Mose 5,4

21 Und Gott, der HERR, machte Adam und seiner Frau Kleidung aus Tierfellen und zog sie ihnen an. – Wie schon gesagt, durch den Sündenfall verloren Adam und Eva ihre Unschuld, waren nicht mehr rein in ihren Gedanken und Sinne und mussten deshalb bekleidet werden, und auch zum Schutz vor Kälte, Regen und Wind. Sie konnten mit ihren verdorbenen Gedanken nicht mehr mit reiner Nacktheit betraut werden.

22 Dann sprach Gott, der HERR: »Der Mensch ist geworden wie einer von uns, er kennt sowohl das Gute als auch das Böse. Nicht dass er etwa noch die Früchte vom Baum des Lebens pflückt und isst! Dann würde er ja für immer leben!« – Diesen Gedanken, was wäre, wenn Menschen so übel wie sie sind, ewig leben könnten, habe ich im vorherigen Kapitel schon zur Sprache gebracht – es wäre undenkbar!

23 Deshalb schickte Gott, der HERR, Adam und seine Frau aus dem Garten Eden fort. Er gab Adam den Auftrag, den Erdboden zu bearbeiten, aus dem er gemacht war. – Aus mit dem schönen Leben im Paradies! Doch da ist die Prophezeiung, das Versprechen, dass Satan eines Tages von einem Nachkommen besiegt wird und damit der Tod besiegt wird, der durch den Sündenfall in die Welt und über die Menschen kam – Dank Gott! Lob sei dem wunderbaren Schöpfer, der seine Liebe darin beweist, einen Weg geschaffen zu haben, auf dem wir wieder zurück ins Paradies können. Jesus sagt uns im Johannes 14,6: „Ich bin der Weg“, zurück ins Paradies! Der Islam nennt diesen Weg dem sie folgen sollten, Pfad und ich bin überzeugt, Mohammed – nicht der heutige Islam, aber Mohammed – meinte mit dem Pfad auch Jesus, ihm und seinen Lehren zu folgen! (Frage Allah im Gebet, ob es so ist!)

24 Nachdem er sie aus dem Garten vertrieben hatte, stellte Gott, der HERR, Cherubim auf, die mit einem flammenden, blitzenden Schwert den Weg zum Baum des Lebens bewachen.

– Gott ist heilig – rein – und nichts Unheiliges kann in seiner Nähe bleiben. Doch wohin vertrieb er die Menschen? Weg von seiner Gegenwart, hinaus in die Welt, die von Satan beherrscht wird, voll Angst, Sorgen und Nöte, Krankheit und schließlichem Tod.

Als Jesus vor dem Beginn seines Dienstes von Satan versucht wurde, heißt es in Lukas 4,5 Da führte der Teufel ihn auf die Höhe und zeigte ihm alle Königreiche der Welt in einem Augenblick. 6 Und er sagte zu ihm: »Ich will dir Macht über diese Länder und all ihre Reichtümer geben, DENN ICH VERFÜGE ÜBER SIE und kann sie geben, wem ich will. 7 Das alles werde ich dir schenken, wenn du niederkniest und mich anbetest.« – Das zeigt uns, dass Satan oder der Teufel nicht nur über die Hölle herrscht oder der Manager davon ist, sondern auch über diese Erde. Jeder also, der sich der Begierde nachgibt, herrschen zu wollen über mehr und mehr, betet Satan an, ob bewusst oder unbewusst. Wir Menschen geben solchen Menschen Titel wie Wilhelm der Eroberer“ doch das zeigt nur, dass sie sich von Satans Gier nach Macht, Ruhm, Reichtum und Ehre haben treiben lassen.

Satan mag der Herrscher dieser Welt sein, doch kann er nur soweit gehen, wie Gott es ihm erlaubt. Dafür sind die ersten zwei Kapitel vom Buch Hiob ein gutes Beispiel. Darin kommt Satan zu einer Versammlung der „Gottessöhne“ – Engel – und Gott, der kein Diktator ist, sondern sich die Meinung anderer einholt, er kommt also vor Gott und macht eine Wette mit Gott, dass er sehen wird, dass der Gott treue Hiob ihn verleugnen wird, wenn ihm all seine Reichtümer weggenommen werden, alles was er besitzt, selbst seine Kinder. Eine Interessante Geschichte, auf die wir später zu sprechen kommen.

Frage: Wenn Gott gerne bereit ist, zu vergeben und Liebe und Barmherzigkeit ist, warum hat er damals Adam und Eva nicht einfach verziehen und Satan zerstört? Sie hätten doch dann im Paradies bleiben können?

Adam und Eva mögen ihre Lektion gelernt haben, aber was ist mit ihren Nachkommen und uns heute? Hätten wir sie im Paradies gelernt? Wohl nicht. Deshalb werden wir wie in ein Gefängnis Satans, in diese Welt, wo wir beides finden, das Gute und das Böse hineingeboren, damit wir unsere Lektion lernen können und lernen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Denn du wirst das Licht nie wirklich zu schätzen wissen, bis du einmal in Dunkelheit gewesen bist. Du weißt Gesundheit nicht zu schätzen, wenn du nie krank gewesen bist. Du wirst Freude nie wirklich schätzen, bis du Leid gekannt hast. Und du kannst für Gottes Gerechtigkeit und Gnade nicht wirklich dankbar sein, bis du die Rechtsprechung des Teufels in dieser Welt kennen gelernt hast.

Wir brauchen in diesem Leben diese Vergleichsmöglichkeit, damit wir einmal im Paradies bzw. im Himmel völlig zufrieden sein können und nicht auf andere oder sogar Gott selbst neidisch werden und mehr haben wollen und mehr sein wollen, als wie sind und haben.

Noch ein Gedanke: Im Paradies ging „der Herr“ mit Adam und Eva umher und sprach mit ihnen, was bedeutet, sie waren Gott sehr nahe, hatten eine persönliche Beziehung zu ihm. Es gab keine Religionen, keine Rituale oder dergleichen, nur ihre persönliche Beziehung zu Gott. Als Satan darin siegte, dass Adam und Eva auf ihn hörten und Gott ungehorsam wurden, sie darauf aus dem Paradies vertrieben wurden, brach damit auch diese enge Beziehung in gegenseitigem Vertrauen zu Gott – ein weiterer Sieg Satans! Durch Jesus Opfertod können wir wieder zurück ins Paradies bzw. den Himmel, wenn wir einmal sterben. Doch diese enge, vertraute Beziehung können wir jetzt schon wiedererlangen, durch die Annahme von Jesus in unser Herz und durch Gebet in dem wir zu ihm kommen, mit allem was uns bedrückt oder beschäftigt oder beglückt. (Matthäus 11,28-30)

Peter Amsterdam sagte zu dieser persönlichen Beziehung mit Gott: 

Wir sehen Gottes Wunsch nach einer Beziehung zu seinen menschlichen Geschöpfen in der ganzen Bibel, vom ersten Kapitel des 1.Mose bis zum letzten Kapitel der Offenbarung. Im 1.Buch Mose erfahren wir, dass die schöne Beziehung, die Gott zu Adam und Eva im Garten Eden hatte, durch ihre Entscheidung, ihm ungehorsam zu sein und zu sündigen, zerstört wurde, was zum Sündenfall führte (1.Mose 3,1–19). Gott ist heilig, deshalb konnte er, nachdem die Sünde in die Welt gekommen war, nicht mehr dieselbe persönliche Beziehung zu den Menschen haben.

In seiner großen Liebe zur Menschheit hatte Gott einen Plan, um die durch die Sünde zerbrochene Beziehung wiederherzustellen und uns wieder zu sich zurückzubringen. Seine Liebe zu jedem Menschen, den er geschaffen hatte, war so groß, dass er seinen einzigen Sohn Jesus sandte, um sein Leben am Kreuz zu opfern, um die Kluft zwischen sich und der Menschheit zu überbrücken (Johannes 3,16). Aus einem Artikel von hier.

In diesem und vorigen Kapitel habe ich Artikel teilweise zitiert, die du hier im Gesamten lesen kannst. Er spricht darüber, warum wir kein Paradies mehr haben, aber auch, wie wir zurückkehren können: (den Link zum nächsten Kapitel findest du danach)

Der glückliche Anfang

Im nächsten Kapitel dem 1.Mose 4 geht es dann um den ersten religiösen Krieg der Menschheit. Verpasse ihn nicht, hier:

4 – Gott kennenlernen – der erste religiöse Mord

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