… oder göttliche Moralvorstellung
Wie ich 1956 in die Schule kam, gab es strenge Regeln, die es heute nicht mehr gibt. Die Schulglocke läutete und wir mussten uns im Schulhof zwei und zwei aufstellen und still zu unserem Klassenzimmer gehen und uns auf unseren Platz setzen. Sobald der Lehrer oder die Lehrerin ins Klassenzimmer kam mussten wir aufstehen und uns still und aufrecht neben unseren Stuhl stellen. Der Lehrer grüßte dann und wir antworteten mit einem Guten Morgen …
Dann folgte ein Morgengebet und mit dem Amen konnten wir uns wieder setzen. Holten dann unser Taschentuch heraus, (damals gab es noch keine Papiertaschentücher) und legten unsere Hände auf das Pult. Der Lehrer ging dann durch die Reihen und sah nach, ob wir ein „sauberes“ Taschentuch dabei hatten und ob unsere Fingernägel sauber sind. Dann erst begann der Unterricht. Wenn jemand schwatzte oder sonst ungezogen war, musste er zum Lehrer vorgehen, seine Hand ausstrecken und sich seine Tatze mit dem Rohrstock für ungehöriges Benehmen abholen. Ich bekam nur ein einziges Mal eine Tatze, aber die hat mich für alle Zeiten gelehrt, dass man während dem Unterricht nicht schwatzen darf. Wenn du einen Rohrstock kräftig schwingst, pfeift er, was du mit einer Tatze zu spüren bekommst. Der Schmerz geht dir durch deine Hand, deinen Arm und deinen ganzen Körper hindurch. Ich kann diesen Schmerz fast heute noch spüren.
– Warum ich das erzähle? Weil diese Strenge und Disziplin heute verpönt ist. Der Rohrstock wurde ein Jahr nachdem ich in die Schule kam 1957 schon abgeschafft, dazu auch das Gebet. Das Resultat in meiner Klasse war, dass wir die schlimmste Klasse der Schule wurden, mit dem schlechtesten Benehmen und dem niedrigsten Notendurchschnitt.
Körperliche Bestrafung musste kein Schüler mehr ertragen, dagegen sind es die Lehrer, die heutzutage oft Schmerzen ertragen müssen – physisch wie auch seelisch. Sie müssen gegen ungestümes Benehmen kämpfen und zusehen wie die Bullies mobben und zu allem Möglichen Unsinn anstacheln. Ja, oft müssen sie auch fürchten, gewalttätig angegriffen zu werden oder müssen sich um ihr Leben fürchten – so wie Politiker besonders bei Wahlkämpfen sich auch ihres Lebens nicht mehr sicher sein können, vor Menschen, die ihre Meinung und Überzeugung gewalttätig durchsetzen möchten..
Wir Menschen sind Extremisten. Wir gehen von einem Extrem ins andere. Von zu strenger Disziplin zu gar keiner mehr, und von einer in eine Religion eingebunden zu sein, und deren Moralvorstellungen erfüllen zu müssen, zur Abschaffung von Gott selbst, was doch nur zu Chaos und Anarchie führen kann. Und jetzt wundern wir uns, warum sich Jugendliche vom Rechtsextremismus anziehen lassen und bereit werden, Gewalttaren auszuüben.
Paulus schrieb darüber schon vor 2000 Jahren. Dass die Menschen damals schon so waren, kann ich mir gar nicht vorstellen und sehe, verglichen zu damals, es eher als eine Prophezeiung für unsere Zeit heute: … Menschen, die die Wahrheit ablehnen … Obwohl sie von Gott wussten, wollten sie ihn nicht als Gott verehren oder ihm danken. Stattdessen fingen sie an, sich unsinnige Vorstellungen von Gott zu machen, und ihr Verstand [Herz] verfinsterte sich und wurde verwirrt. Sie behaupten, weise zu sein, und wurden dabei zu Narren (z.B. durch die Evolutionstheorie). … Deshalb hat Gott sie ihren schamlosen Begierden und unreinen Leidenschaften überlassen, sodass sie untereinander ihre eigenen Körper schändeten (was heute das schöne Wort ‚sexuelle Diversität‘ oder ‚sexuelle Orientierung‘ hat. Den Ausdruck „Geschmacksverirrung“ hat man in der Beziehung in unserem hochmodernen Zeitalter der Toleranz längst abgetan). Sie tauschten die Wahrheit Gottes, die sie kannten, gegen die Lüge ein und verehrten das von Gott Geschaffene statt den Schöpfer selbst … Deshalb überließ Gott sie ihren schändlichen Leidenschaften … Ihr Leben ist voller Unrecht, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, Neid, Mord, Streit, Betrug und Hinterlist. Sie reden hinter dem Rücken über andere und verleumden ihre Mitmenschen; sie hassen Gott und sind unverschämt, stolz und großspurig. Sie sind voller Ideen, wenn es darum geht, Böses zu tun, und ihren Eltern sind sie ungehorsam. Sie sind uneinsichtig, halten ihre Versprechen nicht und sind lieblos und unbarmherzig. Sie wissen (heute nicht mehr) dass Menschen, die sich so verhalten, nach dem Gesetz Gottes den Tod verdient haben, aber sie lassen sich nicht davon abbringen und freuen sich sogar noch darüber, wenn andere genauso handeln wie sie. – Römer Kapitel 1
Ich bin also aufgewachsen in einer Zeit, wo Gott irgendwie noch existierte und mit seiner Existenz moralische Maßstäbe festlegelegt waren. Man wusste noch, was richtig und was falsch ist. Was moralisch gesund und was ungesund ist. Ich wurde noch durch strenge Regeln zu Gehorsam erzogen, doch was Gott sich tatsächlich wünscht ist, dass wir ihn willig annehmen, samt seinen Regeln, was dich verändern und zu einem neuen Menschen machen wird. Wenn nun Menschen, die durch Glauben an Jesus Christus neue Menschen wurden – neu in ihrem Herzen, Denken und Handeln – wenn solche davon reden, wir sollten unser Leben nach Gottes moralischem Willen ausrichten, können „normale“ Menschen nur lachen und sehen es als Unsinn an, denn Gott gibt es ja nicht, folglich müssen sie sich ja auch nicht nach irgendwelchen Regeln von ihm richten – wo er doch sowieso nicht gut und gerecht ist, wenn man die Welt so sieht.
Und was in der Weltgeschichte so alles passiert, ist mehr als besorgniserregend. Es macht einem regelrecht Angst vor der Zukunft, vor dem, was Menschen in der Lage sind, anderen Menschen anzutun.
Was aber wären die Moralvorstellungen von Gott? Peter Amsterdam legte das nach dem Neuen das Jesus brachte – also nicht nach dem Alten Testament und seinen Gesetzen, die Gott durch Mose den Juden gab, sondern eben nach dem NEUEN, das Jesus für alle Menschen brachte, dem Gott lieben und den Nächsten, so aus:
Unser Leben nach Gottes moralischem Willen ausrichten
Peter Amsterdam
Gott hat uns seinen moralischen Willen durch die Heilige Schrift offenbart, die uns lehrt, wie wir glauben und leben sollen. Er macht deutlich, dass einige Dinge moralisch falsch und somit Sünde sind. Durch Gottes Gnade und die Kraft des Heiligen Geistes (was zum NEUEN gehört) bemühen wir uns, Sünde zu vermeiden und bestimmte Eigenschaften, Charakterzüge und Haltungen anzunehmen, die das Wesen und die Eigenschaften Gottes widerspiegeln und nachahmen.
Wir sind aufgerufen, „Folgt in allem Gottes Beispiel, denn ihr seid seine geliebten Kinder. Euer Leben soll von Liebe geprägt sein, wie auch Christus uns geliebt hat, denn er hat sich selbst als Gabe und Opfer für unsere Sünden gegeben. Und Gott hatte Gefallen an diesem Opfer, das wie ein wohlriechender Duft zu ihm aufstieg“ – Epheser 5,1-2 Wir sind ebenfalls aufgerufen, Gottes Vergebung nachzuahmen: „Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben. Vergesst nicht, dass der Herr euch vergeben hat und dass ihr deshalb auch anderen vergeben müsst.“ – Kolosser 3,13
Jesus gebot uns: „Ihr sollt gütig (barmherzig) sein, wie euer Vater gütig ist. – Lukas 6,36 Er hat uns gelehrt, auch unseren Feinden gegenüber freundlich zu sein, Güte zu zeigen, und „tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen. So wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.“ – Lukas 6,35
Anhand dieser und zahlreicher anderer Beispiele in der Bibel werden wir angewiesen, so zu leben, dass es mit Gottes moralischem Willen in Einklang steht. Wir sind aufgerufen, seine Lehren zu befolgen, sie uns zu eigen zu machen und sie als Kompass für unser Leben zu nutzen. „Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. – 1. Johannes 5,3
Die Tatsache, dass wir durch den Glauben an Jesus zu Kindern Gottes geworden sind, hat uns zu neuen Geschöpfen gemacht (2. Korinther 5,17), zu Menschen, die anstreben: „seinem Sohn gleich zu werden“ – Römer 8,29, die „ständig erneuert werden. So entsprecht ihr immer mehr dem Bild, das der Schöpfer schon in euch sieht. – Kolosser 3,10 Ein Teil des Prozesses der Erneuerung nach seinem Ebenbild ist die Anpassung unseres Lebens an seinen moralischen Willen. Wir richten unser äußeres Verhalten und unsere Handlungen sowie unsere Motive und Einstellungen an seinem Wort aus.
Aus seinem Wort lernen wir, welche Einstellungen und Handlungen richtig oder falsch sind, was Sünde ist und was nicht, was Gott gefällt und was nicht, und was seinen Charakter widerspiegelt und was nicht. Das wissen wir, wenn wir Gottes Wort lesen, studieren, darüber meditieren, es annehmen und anwenden. Akzeptieren, was Gott sagt, bedeutet, akzeptieren, dass wir, wenn wir lesen, dass Gott bestimmte Handlungen, Wünsche und Haltungen missbilligt, dass sie außerhalb des Kreises seines moralischen Willens liegen und daher falsch und Sünde sind. Wenn wir zum Beispiel im Epheserbrief oder Kolosserbrief lesen, dass wir nicht stehlen oder schlechtes Gerede (nichts aufbauendes, Negatives) aus unserem Mund kommen lassen sollen, dass wir Zorn, Wut, böswilliges Verhalten, Verleumdung und obszönes Gerede, niederträchtiges Verlangen, Begierde und Begehrlichkeit* loswerden sollen, dann müssen wir verstehen, dass diese Dinge außerhalb von Gottes moralischem Willen liegen und daher sündig sind und Gott missfallen (Epheser 4,28-29; Kolosser 3,8, 5). *Nicht zu verwechseln mit dem wahren Lieben und Liebe machen!
Natürlich ist jedes Gebot des moralischen Willens Gottes ein Ausdruck des größten aller Gebote: Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und unseren Nächsten wie uns selbst ( M12:30-31 ). Wir sind aufgerufen, anderen gegenüber liebevoll zu handeln: „Geht so mit anderen um, wie die anderen mit euch umgehen sollen. In diesem Satz sind das Gesetz und die Propheten zusammengefasst.“ – Matthäus 7,12
Diese Lehren Jesu fassen alle Lehren über die Sünde zusammen, und wenn wir unsere Liebe zu Gott und zu anderen zu unserem Leitprinzip machen – wenn unsere Handlungen, Gedanken und Einstellungen auf der Voraussetzung eines Herzens basieren, das Gott von ganzem Herzen liebt und die gleiche Liebe für andere empfindet wie für sich selbst – dann werden wir vermeiden, zu sündigen.
Als gefallene Menschen neigen wir manchmal dazu, unsere Handlungen als liebevoll zu rechtfertigen, obwohl sie es in Wahrheit nicht sind. Oder wir denken, dass eine Handlung liebevoll und daher nicht sündhaft ist, ohne alle möglichen Auswirkungen unseres Handelns zu bedenken, die sich letztlich als lieblos gegenüber anderen erweisen. Natürlich ist es wichtig, dass wir ein gutes Verständnis davon haben, was zu Gottes moralischem Willen gehört und was nicht, was wir durch Lesen, Studieren und Nachdenken über die Lehren der Bibel erreichen.
Als Christen ist es leicht, die Einstellung zu entwickeln, dass Sünde keine große Sache mehr ist, da wir ja Erlösung erlangt haben und unsere Sünden bereits vergeben sind, aber eine solche Einstellung zeigt, dass wir nicht verstehen, was die Bibel über Sünde und ihre Auswirkungen lehrt. Die Schrift sagt uns, dass Sünde eine Beleidigung für Gott ist, auch die Sünde eines Christen. Vergebung ist ein wunderbares Geschenk Gottes; aber als Gläubige stehen wir in einer Beziehung zu ihm – einer Beziehung, die Schaden nimmt, wenn wir sündigen. Auch wenn unsere Sünden vergeben sind, können sie dennoch Konsequenzen in unserem Leben oder im Leben anderer haben.
Als Menschen, die der Christusähnlichkeit nachstreben, müssen wir uns der Tatsache der Sünde in unserem Leben stellen und dementsprechend auf sie reagieren. Gott hat uns ein Gewissen gegeben, die angeborene Fähigkeit, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, die uns hilft zu beurteilen, ob eine Handlung, die wir geplant oder bereits ausgeführt haben, moralisch ist oder nicht. Als Christen verfeinern wir unser Gewissen, wenn wir es mit Gottes moralischem Willen in Einklang bringen, wenn wir mit dem übereinstimmen, was Gott in der Heiligen Schrift darüber geoffenbart hat, was richtig und falsch ist, was gottgefällig ist, welche Handlungen sein Wesen und seinen Charakter widerspiegeln. Wir sind aufgerufen, unserem von der Schrift geprägten Gewissen zu folgen, Sünde zu vermeiden, um in enger Beziehung zu unserem Vater zu bleiben.
Weil wir fehlbare Menschen sind, sündigen wir; aber weil wir Christen sind, sollen wir uns bemühen, unsere Beziehung zu Gott nicht zu schädigen, indem wir unser Bestes tun, nicht zu sündigen. Uns wird gesagt: „Deshalb sollt ihr euer altes Wesen und eure frühere Lebensweise ablegen, die durch und durch verdorben war und euch durch trügerische Leidenschaften zugrunde richtete. Lasst euch stattdessen einen neuen Geist und ein verändertes Denken geben. Als neue Menschen, geschaffen nach dem Ebenbild Gottes und zur Gerechtigkeit, Heiligkeit und Wahrheit berufen, sollt ihr auch ein neues Wesen annehmen.“ – Epheser 4,22-24
Wie sehr wir uns auch bemühen, nicht zu sündigen, geschieht es natürlich doch. Und wenn wir sündigen, empfinden wir, wenn wir das richtige Verständnis von Sünde haben, Schuld und Kummer. Wir schädigen unsere Beziehung zu Gott, und die Wiederherstellung dieser Beziehung beginnt damit, dass wir unsere Sünden einsehen und ihm bekennen. Der erste Johannes Brief lehrt: „Wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns von allem Bösen [Ungerechtigkeit] reinigt“ 1. Johannes 1,9. Neben dem Bekenntnis ist Reue ein weiteres Element – die Änderung unserer Einstellung, einer Abkehr und einem in die entgegengesetzte Richtung, einschlagen. Die Reue erfordert eine Änderung unseres Verhaltens, die Verpflichtung, die Sünden, die wir begangen haben, nicht mehr zu begehen.
Das ist nicht leicht, vor allem, wenn wir uns einige Sünden zur Gewohnheit gemacht oder sündige Verhaltensweisen als Teil unserer Persönlichkeit akzeptiert haben, wie Ungeduld, mangelnde Selbstbeherrschung, verurteilendes Verhalten, Wut, Zorn, Egoismus, Stolz, Angst, Sünden der Zunge, sich irgendwelcher Sucht hingeben usw. Es kann schwierig sein, zu akzeptieren, dass wir, weil die Heilige Schrift diese Dinge als Sünden bezeichnet, uns durch Gottes Gnade ändern und aufhören sollen, sie zu tun. Sein Wort sagt, dass ich durch Gottes Gnade „alles vermag durch Christus, der mich stark macht“ – Philipper 4,13.
Wenn wir Jesus ähnlicher werden wollen, müssen wir uns unseren Sünden stellen. Wir können sie nicht einfach als Charaktereigenschaften betrachten oder sie mit „so bin ich nun mal, ich kann nicht aus meiner Haut schlüpfen“ entschuldigen. Auch können wir Sünden nicht damit rechtfertigen, dass wir denken, „das ist nur eine kleine Sünde, also ist es nicht so wichtig.“ Christusähnlichkeit bedeutet, zu akzeptieren, was die Schrift als Sünde bezeichnet, dass wir unsere Sünden erkennen, sie bekennen und den Herrn um seine Hilfe bitten, sie zu überkommen. Dann müssen wir uns bewusst bemühen und uns verpflichten, sie zu überwinden.
Unser Ziel ist nicht Perfektion. Wir versuchen nicht, roboterhaft die Heiligen Schrift bis zum letzten i-Tüpfelchen zu befolgen, mit dem Ziel, frei von Sünde zu sein – das ist unmöglich. Unser Ziel ist es, auf Gottes erklärten moralischen Willen in einer Weise zu reagieren, die ein echter Ausdruck der Tatsache ist, dass unsere Seele gerettet ist, und zwar aus einem Herzen, das von Dankbarkeit erfüllt ist.
Wir gehorchen ihm, weil wir ihn lieben. Wir lieben ihn, weil er unser Schöpfer und Erlöser ist. Wir wollen ihn nachahmen, weil er reine Liebe, reine Güte und reine Heiligkeit ist. Wir wollen ihm sowohl innerlich als auch äußerlich nacheifern. Gott ist der Maßstab der Göttlichkeit, und da er offenbart hat, wie er ist und was er gutheißt und was er missbilligt, werden wir uns diese Dinge zu Herzen nehmen, wenn wir versuchen, ihm ähnlich zu sein.
Er hat seinen moralischen Willen durch die Bibel offenbart, und sein Wille, wie er in der Schrift dargelegt wird, ist ein Ausdruck seines Charakters. Wenn wir Jesus ähnlicher werden wollen, werden wir danach streben, so zu leben, dass Gottes Charakter zum Ausdruck kommt. Das bedeutet, dass wir uns bewusst darum bemühen, unsere Gedanken, Wünsche, Einstellungen und Handlungen mit der Göttlichkeit und der Führung durch die Heilige Schrift in Einklang zu bringen.
Gott ist das vollkommen Gute, die vollkommene Liebe, Heiligkeit und Rechtschaffenheit. Er ist für uns ein Beispiel und Vorbild für moralische und ethische Vollkommenheit. Auch wenn wir diese Vollkommenheit nicht erreichen können, sind wir doch aufgerufen, Gottes Maßstäbe zu verinnerlichen und nach ihnen zu leben, unser Bestes zu tun, um ihn widerzuspiegeln und in der Christusähnlichkeit zu wachsen. „Der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln. – 2. Korinther 3,18
Ursprünglich veröffentlicht im Oktober 2016. Überarbeitet und neu veröffentlicht im Mai 2025 hier
Doch, wie kann jemand an etwas glauben, von dem er so gut wie nichts weiß? Finde hier heraus, für was Jesus stand und was er lehrte, um Gottes Moralvorstellungen noch besser verstehen zu können:
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