„Aber die Zeit kommt, ja sie ist schon da, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten. Der Vater sucht Menschen, die ihn so anbeten.“ – Johannes 4,23
Neulich habe ich eine Frau von den Zeugen Jehovas mal wieder getroffen. Ich kenne sie schon viele Jahre und treffe sie manchmal auf der Straße. Wie ich vor 15 Jahren in eine neue Wohnung gezogen bin, hat es nicht lange gedauert, bis Zeugen Jehovas vor meiner Tür standen. Ich habe sie hereingelassen und sie haben sich gesetzt und sofort zu plappern angefangen. Sie haben mich keine einzige Frage gestellt, wollten nichts über mich wissen (und dass ich schon seit 34 Jahren in verschiedenen Ländern missioniert habe), sie wollten nur ihr Wissen loswerden. Sie wollten gar nicht wissen, ob ich an Jesus, Gott und die Bibel glaube, sie haben einfach angenommen – waren überzeugt davon – dass ich noch nicht das habe, was sie mir anbieten können, denn sie sind schließlich die einzigen, die recht haben – so war ihr Auftreten.
Und wenn ihr ehrlich mit euch selbst seid, dann ist das doch bloße Selbstgerechtigkeit, sich selbst (weil ihr ja recht habt) gerechter machen, als andere. Nun, nach einiger Zeit habe ich sie nicht mehr reingelassen, da es nutzlos war, sie von etwas anderem zu überzeugen, als das, an was sie sich festhielten. Auch war es nutzlos, sie von ihrem selbstgerechten Auftreten zu überzeugen. Mit solch einer Überzeugung, besteht da nicht auch die Gefahr, dass sie anfangen zu beten, wie dieser Pharisäer in Jesus Gleichnis: „Ich danke dir Jehova, dass ich nicht bin wie diese Ungläubigen und Götzenanbeter, die Jesus anbeten? …“
Naja, danach, wenn ich speziell diese Frau auf der Straße sah, haben wir uns gegrüßt und ein paar Worte gewechselt. So auch dieses Mal. Als ich wegging habe ich zu Jesus aufgeschaut und gebetet, zu verstehen, warum die Zeugen Jehovas einfach nicht an Jesus als Gott den Sohn und an den Heiligen Geist als eine getrennte Macht glauben können. Und Jesus hat mir wie immer geantwortet und ich denke, mir die Antwort dazu gegeben.
Nämlich, ihr macht den gleichen Fehler, den auch Muslime machen. Ihr wollt Gott mit eurem Verstand verstehen. Was doch aber bedeutet, dass ihr Gott, der hoch und erhaben ist, auf die menschliche Verstandesebene herunterbringt. Gott ist doch aber Gott, weil er weit über unserem Verstand ist – sonst wäre er ja den Menschen gleich und wäre nicht Gott.
Moses war für die Kinder Israels das Verbindungsstück, der Vermittler zu Gott. Doch wie Moses auf einen Berg stieg und es schien, dass er nicht mehr zurückkommt, vergaßen sie alles, was Gott seither für sie getan hatte und wollten einen Gott, den sie sehen können, so wie die Ägypter auch welche hatten. Einen Gott, nach ihrer Fasson, den sie sehen und mit ihrem Verstand wahrnehmen konnten. Und Dinge dazu, die sie mit ihren restlichen Sinnen erfassen konnten. Wie ein Gebäude (Tempel, Kirche Mosche), in das man zur Anbetung geht, Kerzen, Weihrauch, Gongs und dergleichen, die geistige Realitäten darstellen sollten.
Wir können Gott selbst nicht sehen, doch wir können ihn in dem, was er erschaffen hat, sehen, seine Natur und sein Wesen erahnen. Und er möchte mit uns reden, so wie es Mose tat: „Der HERR sprach mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie einer, der mit seinem Freund redet.“ – 2.Mose 33,11
Ist Mose denn eine Ausnahme, dass nur er mit Gott von Angesicht zu Angesicht reden konnte? Was ja praktisch bedeutet, dass nicht nur Mose geredet hat, sondern auch Gott! Wenn wir die Bibel studieren, sehen wir, dass Mose nicht der einzige war und wir niemand geringere sind, die nicht auch mit Gott reden können.
Doch möchte er auch, dass wir, die wir nicht einen Glauben wie Mose und die anderen großen Männer und Frauen Gottes der Bibel und nicht ihr Vertrauen haben, ihn wenigstens ein klein wenig verstehen zu können. Die Sonne wäre da zum Beispiel, ein gutes Bespiel dafür, wie wir einen Gott, der aus 3 Persönlichkeiten besteht und doch ein Gott ist, verstehen können. Die Erde und der Mond sind Planeten. Doch die Sonne unterscheidet sich von ihnen, weil sie Licht und Wärme ausstrahlt.
Die Sonnenkugel, das Licht und die Wärme, macht das die Sonne zu Dreien? Nein natürlich nicht. Wir nennen nur das ganze zusammen einfach Sonne. Fehlt der Sonne ein Teil davon, so ist sie keine Sonne mehr. Trennst du also das Licht und die Wärme von der Sonne, machst also 2 oder 3 daraus, verliert das Licht sein Licht und die Wärme seine Wärme und die Sonne wäre eben keine Sonne mehr.
Wasser besteht aus 2 Komponenten, zwei Teile Hydrogen und ein Teil Oxygen und das zusammen nennen wir Wasser. Fehlt auch wiederum nur ein Teil davon, ist es kein Wasser mehr. Eine Pflanze besteht aus Wurzeln, die wir meist nicht sehen können, dem Stamm mit Blättern, was wir sehen können und dem Pflanzensaft, der teilweise sichtbar ist oder gemacht werden kann. Schneiden wir die Pflanze ab, trennen wir sie von den Wurzeln und dem Pflanzensaft, der von den Wurzeln kommt, und sie stirbt mehr oder weniger schnell ab.
Und so ist es auch mit Gott. Wenn deinem Gott das Licht – Jesus das Licht der Welt und die Wärme – die Liebe des Heiligen Geistes, fehlt, so ist er nicht der wahre Gott. Und Gottes Feind der Satan, macht uns nur zu gerne weiß, dass das, was wir haben, Gott, seinen wahren Namen und die einzig richtige Religion, sei.
Hab du persönlich also keine weiteren Ausflüchte und Ausreden mehr, akzeptiere Jesus einfach als das was er ist, nämlich eins mit Gott dem Vater. Eins auf einer Ebene, der Gottesebene, nicht zwei und Jesus nur auf der Stufe des Menschen.
Ich liebe dieses Versprechen von Jesus: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Was mir mein Vater gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann es aus des Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.“ – Johannes 10,27-30
Muslime argumentieren, dass Jesus nicht Gott sein kann, weil er sagte: „Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.“ – Matthäus 24,36 Dabei bedenken sie nicht, dass Jesus auf die Erde unter der Bedingung kam, wie ein Mensch zu leben und zu sein, also auch nicht alles zu wissen, genau wie wir. Nur das zu wissen, was ihm sein Vater zeigte. – Sieh dazu eine weitere Erklärung von mir im Kommentar.
Jedoch hat Jesus Kranke geheilt, indem er ihnen ihre Sünden vergeben hat, was beweist, dass Jesus Gott ist, denn nur Gott kann Sünden vergeben. …
Ist es sinnlos dir hier persönlich das zu schreiben? Denn du hast ja schon deine Meinung gefast und möchtest nicht mit Tatsachen konfrontiert werden?
Tu mir doch bitte nur den einen Gefallen und denke einfach darüber nach, ob du nicht tatsächlich Gott auf deine verstandesmäßige Ebene herunterholst – ja? Bitte!
… Sein Verstand ist unergründlich – unausforschlich. … „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken“, sagt der HERR, „und meine Wege sind nicht eure Wege.“ – Jesaja 40,,28 und 55,8
Eure Zeitschrift nennt ihr Wachturm, hier ist ein Artikel über das Wachen und der Stellung von Dienern“, den Nachfolgern von Jesus (du siehst also, ihr seid nicht die Einzigen, gänzlich Gott hingegebenen und die sein Wort intensiv studieren):
Warten auf den Meister
Peter Amsterdam
Als die Jünger Jesu wissen wollten, wann er wiederkommen und sein Reich aufrichten würde, fragten sie ihn: „Wann wird all das geschehen? Und wird es vorher ein Zeichen geben, das deine Wiederkehr und das Ende der Welt ankündigt?“ – Matthäus 24,3 Im Markus- und im Lukasevangelium erzählt Jesus zwei verschiedene Gleichnisse, die von seiner Wiederkunft handeln.
Im Markusevangelium sprach Jesus zuerst über die Ereignisse, die seiner Wiederkunft am Ende der Zeit vorausgehen würden. Er sagte seinen Jüngern, dass nur der Vater weiß, wann diese Zeit kommen wird, doch in der Zwischenzeit „weil ihr nicht wisst, wann dies alles geschieht, bleibt wachsam und seht euch vor“ – Markus 13,32-33
Dann erzählte er ihnen das Gleichnis:
„Das Kommen des Menschensohnes lässt sich mit der Rückkehr eines Mannes vergleichen, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen. Er gab allen seinen Bediensteten Anweisungen, was sie arbeiten sollten, und wies den Türhüter an, in der Zwischenzeit nach ihm Ausschau zu halten. Genauso sollt auch ihr wachsam sein! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses wiederkommt – ob am Abend, mitten in der Nacht, in der frühen Morgendämmerung oder bei Tagesanbruch. Sorgt dafür, dass er euch nicht schlafend findet, wenn er ohne Vorwarnung kommt. Was ich euch hier sage, das sage ich allen: Seid wachsam!“ – Markus 13,34-37
Nach dieser Geschichte brachte der Herr, bevor er auf die Reise ging, seinen Haushalt in Ordnung, indem er sicherstellte, dass jeder seiner Diener wusste, was er während seiner Abwesenheit zu tun hatte. Er wies den Türhüter an, wach zu bleiben und bereit zu sein, bei seiner Rückkehr die Tür zu öffnen. Wann dies der Fall sein würde, wurde dem Türhüter jedoch nicht mitgeteilt.
Jesus fuhr fort, seinen Jüngern zu sagen, dass sie ebenfalls wach und aufmerksam bleiben sollten, weil sie nicht wussten, wann ihr Meister wiederkommen würde. Seine Andeutung, dass der Meister plötzlich kommen könnte, bedeutete nicht bald. Vielmehr bedeutete es unerwartet – das heißt, er könnte jederzeit kommen und niemand würde genau wissen, wann er kommen würde. Wenn der Diener bei der Ankunft des Herrn schlafend vorgefunden wurde, hat er seine Pflicht nicht erfüllt.
Ähnliche Aufforderungen, wach zu bleiben und wachsam zu sein, finden sich in allen Evangelien: „Seid wachsam! Und betet darum, dass ihr, wenn es möglich ist, diesen Schrecken entkommen und vor dem Menschensohn stehen könnt“ Lukas 21,36 „Deshalb haltet euch bereit, denn ihr wisst nicht, wann euer Herr wiederkommt“ – Matthäus 24,42
Wenn man beim Schlafen erwischt wird, während man eigentlich im Dienst sein sollte, wäre das ein beschämendes Versäumnis der Pflichterfüllung. Wir lesen, dass genau das am Vorabend der Kreuzigung Jesu geschah, als Jesus Petrus, Jakobus und Johannes bat, „Bleibt hier und wacht mit mir, während er betete. Später lesen wir jedoch „fand er die Jünger schlafend“ und sagte zu Petrus: „Konntest du nicht eine einzige Stunde mit mir wachen?“ – Markus 14,34-37
Was Jesus zu seinen Jüngern sagte – wach/munter, aufmerksam und wachsam zu sein – sagte er zu allen Christen zu allen Zeiten, auch zu uns heute. Jesus ruft uns auf, unseren Glauben so zu leben, dass wir bereit sind, dem Herrn zu begegnen – sei es bei unserem Tod oder bei seiner Wiederkunft.
In Matthäus 24 sagt Jesus: „Wer ist also ein vertrauenswürdiger und kluger Diener, dem der Herr sein Haus und die Versorgung seiner Familie anvertrauen kann? Wenn der Herr zurückkommt und feststellt, dass der Diener seine Aufgabe zu seiner Zufriedenheit erfüllt, ist der Diener glücklich zu schätzen“ – Matthäus 24,45-46 Das bedeutet, dass jeder Gläubige vor einer Entscheidung steht. Werden wir dem Herrn treu sein? Werden wir unser Leben in Übereinstimmung mit seinen Lehren leben?
Bei unserem gewöhnlich vollgepackten Tagesablauf und all den Sorgen und Pflichten dieses Lebens ist es leicht, unser geistliches Leben zu vernachlässigen und mit ihm unseren Glauben und unsere Beziehung zu Gott. Die unmittelbaren Anforderungen unseres Alltags verlangen von uns, dass wir uns auf unsere Arbeit, unsere Familie, unsere Freunde und die scheinbar nicht enden wollenden Angelegenheiten des täglichen Lebens konzentrieren. Es braucht Absicht, sowie Zeit und Mühe, um unseren Glauben aktiv zu leben, unsere Seele zu nähren, unser geistliches Leben lebendig und relevant zu halten und den Ruf Jesu an uns zu erfüllen: Bleibt wach!
Das zweite Gleichnis, das eine ähnliche Botschaft hat, ist in Lukas 12:
„Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, auf dass, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun. Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen. Und wenn er kommt in der zweiten oder in der dritten Nachtwache und findet’s so: Selig sind sie. – Lukas 12,35-38
Jesus eröffnet dieses Gleichnis mit der Aufforderung, „Lasst eure Lenden umgürtet sein“, also zum Handeln gekleidet sein. Damit drückt er aus, dass wir ständig bereit sein sollen, zu handeln, wie es auch in 1.Peter 1,13 heißt „Bemüht euch daher (umgürtet eure Lenden, seid innerlich bereit) um ein klares, nüchternes Denken und um Selbstbeherrschung. Setzt eure ganze Hoffnung auf die Gnade, die euch bei der Wiederkehr von Jesus Christus erwartet.“
In diesem Gleichnis verwendet Jesus drei Beispiele für die Bereitschaft – sich für den Einsatz zu kleiden, die Lampen brennen zu lassen und jederzeit auf die Rückkehr des Meisters vorbereitet zu sein – um auszudrücken, dass seine Nachfolger so leben sollen, dass sie seine Lehren widerspiegeln. Wir sollen ein Leben führen, das sich an seinem Wort als treue Diener orientiert, mit einem Auge himmelwärts gerichtet und in Erwartung seiner Rückkehr.
Dann hebt er die Belohnung für die Knechte hervor, die bereit sind. „Selig sind sie“ Diejenigen, die bei der Rückkehr des Herrn wach sind, werden Gottes Gunst erhalten. Sie waren geistlich wachsam und haben ihren Glauben aktiv gelebt.
Jesus sagte weiter: „Wahrlich, ich sage euch, er wird sich zum Dienst kleiden und sie zu Tisch bitten, und er wird kommen und ihnen dienen.“ Der Herr wird die Rollen mit den Dienern vertauschen, was im Wesentlichen bedeutet, dass die Diener nicht mehr denselben Status haben wie vorher. Der Umgang des Herrn mit den Dienern in diesem Gleichnis spiegelt die Handlungen Jesu beim letzten Abendmahl wider, als er seinen Jüngern die Füße wusch (Johannes 13,4-5). Dieses Konzept von Jesus als demjenigen, der dient, findet sich in allen Evangelien, z. B. als Jesus sagte, dass er nicht gekommen ist „um sich dienen zu lassen, sondern um anderen zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele Menschen hinzugeben“ – Markus 10,45
Am Ende dieses Gleichnisses sagte Jesus, dass wenn der Herr kommt und sie wach findet, sind diese Knechte gesegnet!“ Zweimal nannte Jesus die Knechte selig, die bei seiner Wiederkunft bereit und wach waren. Wie die Knechte in dem Gleichnis, kennt auch keiner von uns den Tag oder die Stunde der Wiederkunft unseres Meisters, aber wir werden ermahnt, in Erwartung dieser Zeit stets im Geiste wach zu sein.
Diese Grundsätze können wir auch in Bezug auf den Zeitpunkt unseres Todes beherzigen. Kein Christ in der Geschichte hat die Wiederkunft Christi erlebt, aber alle Christen, die aus diesem Leben geschieden sind, sind in seine Gegenwart gekommen. Keiner von uns weiß genau, wann wir sterben werden, wir wissen nur, dass es bestimmt ist „dass jeder Mensch nur einmal stirbt“ – Hebräer 9,27
Wie können wir uns darauf vorbereiten, für wann immer er wiederkommt oder unser Leben zu Ende ist? Indem wir uns bemühen, treue Diener zu sein, die ihr Leben auf die Lehren Jesu gründen, die sich um eine lebendige Beziehung zu Gott bemühen und ihn und andere jeden Tag lieben und die treu sind in allem, wozu er uns berufen hat. Wenn wir so leben, werden wir nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Ewigkeit gesegnet sein.
Artikel von hier
Ich bin davon überzeugt, dass all das, was zuerst passieren muss, bevor Jesus wiederkommen kann und dann die Erde regieren wird, sich heute langsam dahin entwickelt. Über die BRICS und was aus ihr werden könnte und auch ein wenig über mein Leben, habe ich hier geschrieben

Kommentar von jemandem über FB:
Liebe Charle Helen
Dankeschön für den Beitrag
Dieser Satz hat mich stutzig gemacht: Dabei bedenken sie nicht, dass Jesus auf die Erde unter der Bedingung kam, wie als Mensch zu leben und zu sein, also auch nicht alles zu wissen, genau wie wir. Nur das zu wissen, was ihm sein Vater zeigte. – Aber wir wissen es einfach nicht was Jesus wusste
Danke trotzdem …
Meine Antwort: Liebe …, danke für deinen Kommentar. Ja es ist möglich, dass das nur meine persönliche Ansicht ist, dass Jesus genau wie wir Gott für alles suchen musste, ihn anrufen musste, um eine Antwort zu haben, doch habe ich noch keine bessere, plausiblere Erklärung dafür gelesen oder gehört warum er den Tag nicht wusste, wann das geschieht.
Ich war viel alleine in meinem Leben, – in meinem privaten Leben, Gemeinschaft mit Glaubensgeschwister hatte ich schon regelmäßig – was bewirkt hat, dass ich das „aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens,“ Hebräer12,2 ständig praktizieren musste. Und das habe ich auch getan, nachdem ich deine Mail gelesen habe und ich musste eine Nacht darüber schlafen.
Jesus hat mich dann an Philipper 2,5 erinnert: Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: 6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, 7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
Jesus war Gott gleich und doch nahm er hier auf der Erde Knechtsgestalt an – was bedeutet das? Dass er nur physisch wie wir Menschen war oder auch geistig? Ich bin davon überzeugt, dass er es auch geistig wie wir war, alles lernen musste, wie wir auch, denn: „Deshalb musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er vor Gott unser barmherziger und treuer Hoher Priester werden konnte, um durch sein Opfer die Menschen von ihrer Schuld zu befreien.“ Und im Johannes sagt Jesus, dass ein Knecht nicht weiß was sein Herr tut. Wenn Jesus also Knechtsgestalt annahm, bedeutet das doch, dass Jesus hier auf der Erde als Mensch genauso war wie wir Menschen, jedoch wollte er, dass wir die gleiche Gemeinschaft erhalten, wie sie Jesus mit dem Vater hatte:
Joh 15,15 Ich nenne euch hinfort nicht Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich Freunde genannt; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan.
– Er hat Dinge, Sachen nicht alles schon als Gott gewusst, sondern konnte nur das weitergeben, was ihm sein Vater jeweils zeigte. Ist das nicht das, was dieser Vers aussagt?
Oder wie stellst du es dir vor, was es bedeutet, dass Jesus – das Wort Gottes – als Mensch kam, Mensch war und schließlich auch wie ein gewöhnlicher sündiger Mensch starb?
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Ich stehe vielleicht auch alleine da, wenn ich sage, dass ich davon überzeugt bin, dass Jesus die Antwort nicht wusste, als er niederkniete und in den Sand schrieb. Die Obersten brachten ihm die Frau, die im Ehebruch auf frischer Tat ertappt wurde und wollten nun wissen, was er dazu sagt. Er wurde damit überrascht und wusste spontan keine Antwort. Er kniete deshalb nieder und kritzelte irgendwas in den Sand um Zeit zu schinden und eine „SMS“ nach oben zu senden, für eine Antwort.
Jesus sollte doch in allem ein Beispiel für uns sein, nicht einfach irgendeine Antwort herauszusprudeln, sondern zuerst Gott fragen, was die richtige Antwort ist.
Jesus wird von vielen Religionen so hoch, mächtig und heilig dargestellt, aber wenn er so war, wie sollten wir dann lernen, in seine Fußstapfen zu treten und so werden wie er? Ihm gleichwerden? Jesus kam doch auf unsere Ebene herab um zu sein wie wir, damit es uns möglich ist, in seine Fußstapfen zu treten. Das können wir doch aber nur, wenn Jesus unter den gleichen Bedingungen lebte, wie wir.