Hast du dich schon mal gefragt, was wäre, wenn er es tun würde, wenn Gott jeden aufhalten würde, der Böses vor hat? Das was wir tun, fängt doch meist in unserem Kopf an, mit denken und planen. Wir wollen etwas erreichen, also müssen wir einen bestimmten Weg gehen, der uns zu unserem Ziel bringt – selbst wenn man dazu über Leichen gehen muss. Hier müsste also Gott einschreiten, denjenigen aufhalten, verhindern, dass es „Leichen“ gibt. Er müsste dazu den freien Willen eines Menschen wegnehmen, ihn nicht mehr frei entscheiden lassen, was er tun kann und was nicht.
Verstehst du? Solange der Mensch seinen freien Willen hat, wird es auch Böses, Negatives geben – oder würdest du freiwillig deinen Willen aufgeben und bevorzugen, ein Roboter zu sein, der nur das tut, was in seinem Speicherkartegehirn gespeichert ist?
Denn wo genau fängt Böses, Schlechtes an?
Selbst wenn du nur aus Ärger oder Enttäuschung in deinen Gedanken einem anderen am liebsten „den Kragen umdrehen“ möchtest, ist das doch schlecht, denn solche Gedanken wirken sich unweigerlich in deinem Handeln aus.
Medien beeinflussen uns zu denken, das Leben sollte nur Spaß und Vergnügen sein, was Schlechtes erleben umso schwerer dann hinzunehmen macht. Für mich persönlich war es immer schwierig zu akzeptieren, dass das Leben nicht immer einfach ist, ja Schmerz und Leid einfach zum Leben dazugehört. Und ich habe mich auch gefragt, wie Gott – von dem es heißt, dass er Liebe ist – all das Schreckliche in der Welt zulassen kann? Bis jemand mir erklärt hat, dass es einmal eine Zeit gab, in der die Menschen nur Schönes erlebten und richtig, das war Adam und Eva im Paradies. Aber was ist dort passiert? Waren sie vollkommen glücklich? Wahrscheinlich ja, bis zu dem Zeitpunkt, als da jemand kam und ihnen erklärte, dass sie nicht alles wissen, dass es da auch das Gute und Schlechte gibt, denn das kannten sie nicht, weil im Paradies ja alles gut und schön war. Wie hätten sie also wissen sollen, wie schön das Paradies ist, wenn sie nie etwas anderes kannten?
Auch ein schlechtes Gewissen, das dich manchmal ziemlich plagen kann, kannten sie nicht, denn sie hatten bis dahin ja nie etwas verbrochen. Doch der Mensch ist neugierig und so haben sie sich überreden lassen, herauszufinden, was Gut und was Böse ist. Und so hat alles angefangen.
Sie mussten erst in diese Welt versetzt werden, wo das Schlechte, die Gier und der Hass, regieren, um zu wissen (zu lernen) was gut, schön und richtig ist. Und um sich sicher zu sein, dass Gott wirklich gut und voller Liebe ist und wie viel besser es ist, von ihm regiert zu werden, denn unter des Menschen Regentschaft zu stehen (einem Hitler, Putin, Netanjahu, deinem Chef oder wer immer dir auf den Sack bzw. Nerv geht).
Und was ist mit dir selbst?
Würdest du dir nicht auch selbst manchmal am liebsten in den Hintern beißen? Bist manchmal so voll Reue, du könntest dich selbst verprügeln? Lass das Nachfolgende dich ermutigen und dir helfen zu akzeptieren, dass das Leben – für jeden einzelnen von uns, auch den Hitlern und Co. – zum Lernen da ist (und was wir in diesem Leben nicht lernen, werden wir danach lernen müssen – auf die harte Tour) und ein einziger Lernprozess ist, bis zum Ende deiner Tage, wenn die Schule endlich vorbei ist und du – wenn du dich im Leben für die Liebe entschieden hast – zu einem Ort gehen wirst, wo du dankbar sagen kannst, ja das ist gut.
Lass die Schuldgefühle hinter dir
Eine Zusammenstellung verschiedener Artikel zum Thema
Ach, wenn ich nur … Hätte ich nur …
Eine Botschaft von unserem liebenden Schöpfer, von Jesus mit Liebe an dich:
Manchmal denkst du, wenn du nur die Zeit zurückdrehen könntest, deine Schritte noch einmal gehen könntest, würde alles besser werden. Wenn du einfach das, was du jetzt weißt, auf vergangene Situationen anwenden könntest, könntest du schmerzliche Erfahrungen rückgängig machen und möglicherweise deinen Lebensablauf ändern. Doch ehrlich gesagt, diese Situationen – mit ihren Fehlern – machten dich zu dem Menschen, der du jetzt bist. Die schmerzlichsten und schwierigsten Situationen verhalfen dir zu Kraft und Reife. Durch deine Fehler lerntest du unschätzbare Lektionen. Fehler verhelfen dir zudem zu mehr Demut und machen dich deswegen liebevoller und damit mitfühlender für andere und verständnisvoller für das, was sie durchmachen.
Statt also deine Vergangenheit zu bereuen, sei dankbar für das, was sie dich lehrte. – Jesus in Prophezeiung
Wir alle machen Fehler, müssen kämpfen, und bedauern Vergangenes. Dennoch bist du nicht deine Fehler, du bist nicht deine Kämpfe, aber du bist jetzt hier, du hast die Macht deinem Tag und deiner Zukunft Form zu verleihen. – Steve Maraboli
Das Ende ist noch nicht da
Wenn einige deiner Entscheidungen zu schlechten Ergebnissen führten, oder nicht zu dem was in deiner Absicht lag, halte dir vor Augen, dass du bestimmt noch nicht ihre vollen Auswirkungen gesehen hast. Was wie ein Stein oder eine Schlange aussieht, mag sich vielleicht als ein Laib Brot herausstellen – oder sogar als ein Drei-Gänge-Menü. (Lukas 11,11-13) Orson Welles sagte einmal: „Ein Happy End hängt davon ab, wo du deine Geschichte enden lässt.“ Oder wie es jemand anderes ausdrückte: „Alles wird am Ende gut werden, und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.“ Dieses Prinzip trifft mit Sicherheit auf diejenigen zu, die den Herrn lieben und zu Ihm für Leitung aufschauen, da Er versprochen hat, alles letztendlich zum Guten zu führen. (Römer 8,28)
Es liegt an uns Menschen, zurückzuschauen und das zu bedauern, was wir getan haben, oder uns zu wünschen, es anders gemacht zu haben. Gott hat Verständnis dafür und sympathisiert mit uns. Doch es ist ein Fehler, über das Gute hinwegzusehen, das ebenfalls aus solchen Erfahrungen resultiert – die Weisheit, die Reife und andere gemachte Erfahrungen, durch die unser Charakter geformt wurde und die uns auf das Kommende vorbereiteten.
Wenn du auf deine Vergangenheit zurückblickst, bemüh dich bewusst, dich all des Guten zu erinnern. Denk an das Wahre, Edle, Reine, Gerechte und Liebevolle, das ebenfalls zu deiner Geschichte gehört. (Sieh nach und lerne Philipper 4,8 auswendig) Danke dem Herrn auch für die guten Entscheidungen, die du bisher getroffen hast genauso wie für die zukünftigen, bei denen Er dir helfen wird sie zu treffen. – Maria Fontaine
Die Reuestadt
Ein maßgebliches Hindernis, das Leben im Jetzt genießen zu können, sind Schuldgefühle. Sie saugen dir deine Energie weg und lassen dir wenig übrig, mit dem du positiv handeln könntest.
Mein Freund, Dwight Bain, schickte mir eine E-Mail mit etwas, das „Die Stadt der Reue“ hieß und die eine wahre Geschichte erzählt:
Eigentlich hatte ich mir nicht vorgenommen, mich auf diese Reise zu begeben, dennoch merkte ich, wie ich trotzdem meine Sachen packte. Und dann zog ich los, obwohl mir davor graute. Ich war auf einer weiteren Moralpredigt Fahrt.
Ich buchte meine Reservierung mit der „Hätte-ich-nur“ Fluggesellschaft. Ich musste mein Gepäck nicht aufgeben – jeder ging mit seinem Gepäck beladen ins Flugzeug. Es schien mir ewig zu dauern, wie ich mein Gepäck im Reuestadt Flughafen herumschleppen musste. Menschen aus aller Welt umgaben mich und schwankten unter dem Gewicht ihres selbstgepackten Gepäcks.
Ich nahm ein Taxi zum Hotel Letzte Hoffnung, wobei der Wagen die ganze Zeit rückwärtsfuhr und der Fahrer immer über seine Schulter nach hinten schaute. Dort fand ich auch den Tanzsaal, wo meine Veranstaltung stattfinden sollte, die Jahres-Mitleidparty. Beim Anmelden entdeckte ich, dass alle meine alten Kollegen ebenfalls auf der Gästeliste standen.
Auch die Familien Würde, Könnte und Sollte.
Beide, Herr und Frau Gelegenheiten, mit Vornamen Verpasst und Verloren angesprochen.
All die Gesterns – zu viele, um sie alle nennen zu können, doch alle würden traurige, herzzerreisende Geschichten zu erzählen haben.
Geplatzte-Träume und Gebrochene-Versprechen werden auch da sein in Begleitung ihrer Freunde Gib-Mir-Keine-Schuld und Konnte-Nichts-Dafür.
Und natürlich wird es unendliche Stunden Unterhaltung geben vom weltbekannten Märchenerzähler Mr. Die-Sind-Schuld.
Noch als ich mich auf eine wirklich lange Nacht einstellte, wurde mir bewusste, wie es in der Hand einer Person lag, alle diese Leute nach Hause zu schicken und die Party abzubrechen: Ich. – Ich bräuchte mich nur umzudrehen, zur Gegenwart zurückkehren und mich auf einen neuen Tag freuen.
Wenn du feststellst, unterwegs zum Flug nach Reuestadt zu sein, werde dir bewusst, dass du den Flug selbst gebucht hast und ihn auch jederzeit wieder stornieren kannst – gebührenfrei und ohne Strafzoll. Allerdings bist du der einzige, dem das möglich ist, jemand anderes kann es nicht für dich tun. – John C. Maxwell (Mit Fehlern vorwärtskommen)
Gib zu, dass du Hilfe brauchst
Eine weitere Botschaft von Oben, von Jesus mit Liebe an dich:
Wenn ich in deine Augen schaue, sehe ich dein Bedauern. Ich würde dich gerne von ihrem Gewicht befreien und den Schmerz und das Leid lindern, das es dich kostet. Übergib deine Reue und Bedauern einfach mir – bitte um Hilfe.
Ich bin denen nahe, die verzweifelt sind und die den Mut verloren haben. (Psalm 34,18,19) Versuche nicht, den Schmerz in deinem Herzen vor mir oder dir selbst zu verbergen. Mach dir nicht vor, es gäbe ihn nicht. Da ich schon alles von dir kenne, und es ändert kein Bisschen an meiner Liebe zu dir.
Du meinst, du verdienst die Schuldenlast und die Gewissensbisse, doch das ist nicht ihr Sinn. Du hast Fehler gemacht, dazu bin ich ausdrücklich gekommen, deine Schultern von diesen Fehlern und Sünden zu befreien. Bitte mich, dir zu vergeben, dann werde ich sowohl dir vergeben, als auch dich von der Last und dem Gewicht der Reue befreien. – Jesus in Prophezeiung
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Nein, liebe Freunde, ich bin noch nicht alles, was ich sein sollte, aber ich setze meine ganze Kraft für dieses Ziel ein. Indem ich die Vergangenheit vergesse und auf das schaue, was vor mir liegt, versuche ich, das Rennen bis zum Ende durchzuhalten und den Preis zu gewinnen, für den Gott uns durch Christus Jesus bestimmt hat. – Philipper 3,13-14
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Was es bedeutet, an Gott zu glauben, findest du hier

