Das Abendmahl feiern
Viele Christen feiern an den Abenden vor dem Karfreitag das Abendmahl, so wie Jesus es mit seinen Jüngern tat, es damals einführte, wohl das einzige „Ritual“ das Jesus uns gab. Ich lese dazu auch gerne Johannes Kapitel 13-17.
Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten wurde, nahm er das Brot, dankte und brach es und sagte: „Nehmt, esst das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis.“ Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: „Dieser Kelch ist der neue Bund (das Neue Testament, der neue Vertrag zwischen Gott und den Menschen – allen Menschen) in meinem Blut; dies tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.“ Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. – 1.Korinther 11, 23-26
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„Wann immer ihr daraus trinkt, tut es zur Erinnerung an mich“, sagte Jesus und was noch? „Verkündet ihr den Tod des Herrn.“ In anderen Worten, es zeigt eure Liebe für Ihn, und ihr schätzt es, was Er für euch getan hat. Ihr tut es zur Erinnerung und zum Dank für das, was Er für euren Leib und euren Geist tat und ihr gebt gleichzeitig auch vor anderen Zeugnis für das, was Er für euch vollbrachte. Es ist ein Danksagen und zugleich ein Zeugnisgeben.
Vergiss niemals die Auferstehung, wenn über Seinen Tod gesprochen wird. Der Tod war notwendig für die Auferstehung. Ohne die Auferstehung wäre der Rest völlig belanglos gewesen. Denn wenn Christus nicht auferstanden wäre, dann „sind wir die elendesten unter allen Menschen!“ (1.Korinther 15,19) Doch, dank Gott, Er ist auferstanden!
Jesus hat nicht gesagt, wie oft ihr das Abendmahl halten solltet. Er sagte, sooft ihr es haltet, erinnert ihr euch an Ihn und bezeugt für Ihn. Es ist eine schöne Zeremonie und ein Zeugnis Seines Todes für uns, das Brechen Seines Körpers für unsere Heilung und unsere Gesundheit, und um zu zeigen, dass wir es zu schätzen wissen. Dafür ist kein besonderer Ort notwendig. Es muss nichts Ausgeklügeltes sein. Es kann sehr einfach gehalten sein. Ich habe über Insassen eines Konzentrationslagers gehört, die Brot und Wasser benutzen mussten oder Brot und Kaffee.
Ich hoffe, ihr feiert das Abendmahl regelmäßig. Ihr könntet es jeden Abend halten oder einmal die Woche oder einmal im Monat oder, wie einige Leute, einmal im Jahr. „Aber sooft ihr es haltet, tut ihr es zu meinem Gedächtnis.“ (1.Korinther 11,25) Je öfter ihr es haltet, desto öfter seid ihr ein Zeugnis und tut es in Erinnerung für Ihn.
Kommunion muss keine große, lang anhaltende, hinausgezogene Affäre sein, die stundenlang dauert. Doch denkt daran, was Er gesagt hat; nimm nicht am Abendmahl teil, wenn du unwürdig bist. Wie kannst du unwürdig sein? Wenn du nicht an Jesus Tod und Auferstehung glaubst, oder vielleicht glaubst, Jesus aber nicht als deinen Erretter von deinen Sünden persönlich angenommen hast, nicht gerettet bist. Nur wenn du gerettet bist, bist du würdig, denn Er ist würdig. – David Brandt Berg
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Das Abendmahl ist …
♦ Das Abendmahl ist ein Danksagen, ein Zeugnis und eine Erinnerung.
♦ Beim Abendmahl wird die Errettung des ganzen Menschen gefeiert – nicht nur die Rettung deiner Seele durch das Blut Christi, sondern auch die Rettung deines Körpers durch den Leib Jesu.
♦ Das Abendmahl ist die einzige, wirkliche religiöse Feierlichkeit oder religiöse Handlung, die Jesus selbst eingeführt hat und erklärte, wie man es macht. Es ist auch das, was Er uns aufgetragen hat, es beizubehalten, bis Er selbst wiederkommen wird.
♦ Kommunion ist ein Anschauungsunterricht – sie zeigt den Tod des Herrn, bis Er kommt.
♦ Kommunion ist Kommunikation.
♦ Kommunion ist Gedenken. Wir sind schon durch die Kraft Seines Blutes gerettet; wir denken und erinnern uns nur daran. Wir sind schon durch das Brot geheilt, wir müssen uns nur daran erinnern und es voller Glauben einnehmen.
♦ Kommunion ist ein Beispiel, ein Sinnbild. Das Brot ist ein symbolisches Bild Seines Körpers und der Wein ein symbolisches Bild Seines Blutes.
♦ Kommunion ist eine symbolische Handlung. Wir illustrieren, wie wir den Leib Jesu essen und Sein Blut trinken. – Wir essen Seinen Leib für unsere Gesundheit und trinken Sein Blut für unsere Rettung.
♦ Kommunion ist ein Zeugnis, um uns daran zu erinnern, was der Herr für uns getan hat. Dass Er für unseren Leib gelitten hat und für unsere Seelen gestorben ist. Kommunion ist ein Zeugnis; ein Zeugnis für andere dessen, was Jesus für uns getan hat.
♦ Kommunion kann ein guter Zeitpunkt sein, um Sachen wieder ins Reine zu bringen, falls du etwas gegen deinen Bruder oder deine Schwester hast. Bei einer Gelegenheit wie dieser, kann man ergreifende Gebetstreffen halten, bei denen man, wenn man nicht gut miteinander ausgekommen ist, sich versöhnen, sich mit Tränen in den Armen liegen, sich entschuldigen, vergeben und alles wieder in Ordnung bringen kann.
♦ Kommunion ist eine gute Gelegenheit, die Verbundenheit aufzufrischen, Sünden zu bekennen, Dinge ins rechte Lot zu rücken, Ihm für Seine Rettung zu danken, Genesung zu erlangen, Einheit zu erreichen und allen von Seiner Güte zu bezeugen! Gott wird dich segnen, wenn du tust, was Er aufgetragen hat. „Ihr wisst das alles – nun handelt auch danach. Das ist der Weg des Segens!“ (Johannes 13,17) – David Brandt Berg
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Eine Botschaft von Jesus an dich:
„Wann immer ihr daraus trinkt, tut es zur Erinnerung an mich.“ Hiermit, mit dieser einfachen, kleinen Illustration richtete ich diese Gelegenheit ein, bei der wir zusammen sein können – eine Gelegenheit, bei der wir uns treffen zum Zusammensein, für Kommunion und um unsere Herzen zu vereinen.
In fast jeder Kultur auf der Welt stellt das Beisammensein um den Tisch einen bedeutenden Moment dar, eine Gelegenheit des Zusammenseins, eine Zeit der Gemeinschaft. Was für eine bessere Methode hätte ich wählen können, um unsere Herzen zu vereinen, als diese passende Illustration – das Brotbrechen und das Weintrinken. Ich nahm das, was vor mich gesetzt war, das Brot und den Wein, um zu illustrieren, dass ich das Brot des Lebens bin. Der Brotlaib ist ein Symbol für Einssein, ein Symbol meines Körpers, der für dich gebrochen wurde, damit du geheilt würdest, und der Wein ist ein Symbol meines Blutes, das vergossen wurde, damit du leben magst. Der Wein und das Brot, beide sind Symbole meiner Rettung, Rettung der Seele und Rettung des Körpers.
Wie ich schon oft zuvor gesagt habe, so oft wie ihr es haltet, zeigt ihr meinen Tod, bis ich komme. In dieser nach außen gerichteten Show, in dieser kleinen Zeremonie, gebt ihr Zeugnis meiner Rettung. Gern hätte ich es, wenn ihr darauf achtet, wenn ihr zusammen seid, nicht nur meinen Tod zu zeigen, bis ich wiederkomme, sondern mein Leben. Denn ich bin gekommen, damit ihr Leben besitzt, damit ihr durch meinen Tod ein volles Leben besitzt. (Johannes 10,10)
Diese Zeremonie der Kommunion ist eine Gelegenheit, all das Großartige zu verkünden, was ich für euch getan habe, damit ihr Zeuge meiner rettenden Kraft seid, meiner Rettung des Körpers und der Seele. Es ist eine Gelegenheit, die Gemeinschaft mit mir und miteinander zu erneuern, eine Gelegenheit, Fehler zu bekennen, eine Gelegenheit der Danksagung und mir schöne Loblieder zu singen, eine Gelegenheit, bei der ihr meine heilende Kraft einfordern könnt und eine Gelegenheit, eure Herzen zu vereinen.
In dieser kurzen Zeit, in der ihr euch in einer innigen Kommunion mit mir unter der Kuppel meiner ewigen Liebe zusammen erfrischt, schaut zusammen hinauf und atmet meine frische Luft und meine Lebensfülle ein. Lasst dies eine Gelegenheit sein, um nicht nur meinen Tod in Erinnerung an mein Opfer am Kreuz zu zeigen, sondern auch mein Leben bis ich komme. So wie ich es euch gezeigt habe, so macht es mir nach. Ich bin der Gute Hirte, ich gehe vor euch her. Ich bin der Gute Hirte und ich gebe mein Leben für euch, damit auch ihr mir nachfolgt und euer Leben für einander niederlegt. (1.Johannes 3,16)
Diese Kommunion ist ein Symbol meiner Liebe. In dieser Zeit, wo ihr euch sammelt, um Anteil an meinem Leib zu haben und an meinem Blut, erinnert euch meiner Gabe der Liebe, damit ihr in meiner Liebe jeden einzelnen Tag lebt. Gebt von euch selbst, so wie ich von mir gegeben habe. So, wie ich mein Leben gegeben habe, möchte ich gerne, dass ihr euer Leben täglich füreinander gebt. Schenkt einander ein offenes Ohr. Reicht eine helfende Hand. Tut einander Gutes. Sprecht ein stilles Gebet. Sagt ein treffendes Wort. Macht euch die Mühe, einander zu helfen. Haltet inne, um einem Bruder aufzuhelfen, wenn er fällt.
Gebt, wenn es schwerfällt zu geben. Gebt von eurer Zeit. Gebt von euch selbst. Zeigt euch geduldig mit denen, die frustriert sind. Zeigt Mitgefühl mit denen, die Verständnis brauchen. Macht euch gegenseitig Mut. Tröstet einander. Betet zusammen. Liebt, ohne voreingenommen zu sein. (Jakobus 3,17) Liebt die Unliebsamen.
Wenn ihr zusammenkommt, mein Abendmahl der Liebe zu feiern, lasst es eine Zeit sein für bindende Zusagen. Denn wie mein Leib gebrochen wurde, damit ihr meine Fähigkeit zu heilen kennt und mein Blut vergossen wurde, damit ihr zum ewigen Leben wiedergeboren werden könnt, genauso wurden mein Leib und mein Blut gegeben, damit ihr meine Liebe kennt und in Liebe lebt und einander liebt, so wie ich euch geliebt habe.
In eurer Zeit der Kommunion erinnert euch gegenseitig an eure Liebe nicht nur zu mir, sondern füreinander und geht voneinander weg, um liebevoll zu leben. Tragt die Kommunion meiner Liebe in eurem Herz allezeit, solange ihr mein Leben zeigt, bis ich komme. Damit stärkt und tröstet einander.
Denkt an mich, so wie ich an euch denke. Bleibt in meiner Nähe, denn ich bin in eurer Nähe. Wenn ihr am Brot teilhabt und am Wein, im Gedenken an mich, glaubt an mich. Glaubt, dass ich halten werde, was ich euch in meinem Wort versprochen habe.
Tut dies in Erinnerung an mich. Liebt einander und lebt in meiner Liebe. – Jesus in Prophezeiung (Ursprünglich gegeben im Dezember 1996)
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Are you washed – Bist du gewaschen im Blut des Lammes
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Die Botschaft des Kreuzes
David Brandt Berg
Heute Abend feiern Christen auf der ganzen Welt das Abendmahl und gedenken des Leidens Christi. An diesem Tag, weltweit als der Vorabend von Karfreitag bekannt, finden viele Feiern und Bräuche statt, mit Blick auf des Herrn letzten Tag hier auf Erden vor Seiner Kreuzigung. Buchstäblich hunderte von Millionen Christen, zumindest bekennende Christen feiern diesen Tag und besonders diesen Abend. Manche feiern ihn die ganze Woche mit Beginn des Palmsonntags, in Gedenken an den triumphalen Einzug unseres Herrn in Jerusalem.
Dank des Todes Jesu und Seiner Wiederauferstehung, sind du und ich zum Königreich gebracht worden und das Königreich hat seinen Hauptsitz ins Neue Jerusalem in der Höhe verlegt. Er war nicht länger nur ein erwarteter König der Stadt Jerusalem und des kleinen Königreiches Israel, sondern der König des ganzen Universums, dem Königreich Gottes!
Er war der König der Könige und Herr der Herren und der König des gesamten Universums, zudem der ganzen Welt und des Himmlischen Jerusalems – statt einer nur irdischen, materiellen alten mediterranen Kleinstadt genannt Jerusalem. Er wurde zum König, der Er war und zeigte Seine Macht mit dem Sterben am Kreuz, gekreuzigt wie ein gewöhnlicher Krimineller. Aber selbst im Augenblick Seines Todes zeigte Gott Seine Macht, dass dies Sein Sohn war, an dem Er Wohlgefallen hatte, als die Erde bebte und es vom Himmel donnerte und die Menschen vor Furcht zitterten bei diesem Ausdruck des Zornes Gottes über ihr Unrecht. – Matthäus 27,51
Fast die ganze Welt hat Anlass Jesu Geburtstag und Seinen Todestag zu feiern, diese beiden markantesten Ereignisse in Seinem Leben und einem mehr, Ostersonntag, Sein Aufstehen, Sein Auferstehungstag, um hoch oben in einem unsterblichen, ewigen Körper, der für immer – wie wir auch – im Himmel leben wird. „Wir wissen, dass wir bei seiner Wiederkehr sein werden wie er, denn wir werden ihn sehen, wie er wirklich ist.“ – 1. Johannes 3,2
Mehrere hundert Millionen bekennende Christen auf der Welt – Katholiken, Protestanten, Freikirchler oder Konfessionslose – feiern den letzten Tag Christi auf Erde vor Seinem irdischen Tod und auch das Abendmahl. Das Passahfest war eine Feier, ein Fest bei dem die Juden ein Ereignis ihrer Bewahrung vor dem Tod durch das Blut eines Lammes, das mit einer bestimmten Zeremonie geschlachtet, nach bestimmtem Brauch zubereitet und mit Freude und Danksagung gegessen wurde, dafür, dass Gott sie vor der Ausrottung in Ägypten bewahrt worden waren.
Das ursprüngliche Passahfest, war ein fröhliches Ereignis, ein Fest, ein Feiertag. Juden und Nichtjuden gleichermaßen kamen aus aller Welt, um das Passahfest in Jerusalem zu feiern. Es war ein freudiger Anlass, in keiner Weise traurig. Nur für eine kleine Gruppe sollte es dennoch traurig werden, aber nicht zunächst. Der Herr fand Seinen Jüngern durch ein Wunder einen Ort für das Mahl, für das er sicherlich auch die Speisen lieferte. Sie setzten sich zu Tisch und genossen ein gutes Essen. Danach hatten sie die erste Kommunion oder Eucharistie.
Sie hatten sogar Lammragout an diesem Abend. Wir wissen, dass es eine Art Suppe gewesen sein muss, denn sonst hätten sie das Brot nicht eintauchen können. (Johannes 13,26) Es gab auch Wein zu trinken an diesem Abend. Und nicht bevor sie mit dem Essen und Trinken fertig waren, begann der Herr unerwartet, einen ernsteren Ton und Gedankengang anzunehmen und vorherzusagen, was geschehen würde und führte sie auf feierliche Weise in eine Zeremonie ein, eine der Wenigen, die der Herr empfahl. Sie schien etwas zu sein, von der Er in Betracht zog, sie würde etwas sein, was Gläubige befolgen wollten, um Seines Todes zu gedenken. „Wann immer ihr daraus trinkt, tut es zur Erinnerung an mich.“ Und Paulus sagte, „Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er wiederkommt.“ – 1. Korinther 11,25–26
Der Herr führte ihnen vor Augen, was Er im Begriff zu tun war. In dieser Nacht sollte sein Leib gebrochen werden, geschunden, blutig geschlagen, verwundet, durchbohrt und Sein Blut vergossen und am Ende Sein Leben dahingegeben werden. Sein Körper wurde für uns gebrochen. Er erlitt am ganzen Körper Schmerzen und Qualen, genauso wie einige heute unter Krankheit und Schmerz leiden, damit Er unser Leiden mit Seinem Körper ertrüge. „Durch seine Wunden wurden wir geheilt!“ – Jesaja 53,5 Nicht durch seinen Tod am Kreuz, nicht durch das am Ende geflossene Blut in Seinem Leben; das war für unsere Errettung.
Er erlitt nicht nur sein ganzes Leben hindurch, für 33 Jahre, alles das, was wir durchmachen, damit Er mit uns sympathisieren konnte und so fühlte, wie wir fühlen, sondern Er musste auch die endgültige qualvolle Tortur des Körpers erleiden, um unsere menschlichen Gebrechen zu heilen und ebenso uns von unseren Sünden zu erlösen. Er sagte, „Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird.“ „An seinem eigenen Körper hat er unsere Sünden an das Kreuz hinaufgetragen“, Gottes Wort sagt, „Durch seine Wunden wurden wir geheilt!“
Und Er sagte: „Dieser Kelch ist der Neue Bund zwischen Gott und euch, besiegelt durch mein Blut.“ – 1. Korinther 11,24–25; 1. Petrus 2,24; Jesaja 53,5
Anders ausgedrückt sagte Er: „Ich werde ebenfalls körperlich Leid, Schmerz und Krankheit erdulden, um mit euch und euren körperlichen Problemen mit zu fühlen, eurer Verzweiflung und Leiden, damit ihr wisst, dass ich weiß, wie ihr fühlt. Ich habe es ebenfalls erlebt, Ich kenne den Schmerz. Ich kenne die Qual. Ich kenne, was ihr durchgemacht habt. Ich habe es alles mitgemacht, ja sogar schlimmer als ihr. Ich weiß, wie es euch ergeht, so seid beruhigt und macht euch keine Sorgen!“
„Wer auf den Herrn vertraut, erleidet zwar vieles, doch der Herr errettet ihn aus aller Not.“ (Psalm 34,20) Sozusagen: „Du brauchst all diese Anfechtungen. Du brauchst sie, um gerecht zu bleiben. Doch ich werde dich durch sie hindurchbringen und dich von ihnen allen befreien, eine nach der Anderen, eins um das andere Mal.“ Du und ich sind keine Ausnahme; wir haben unsere Höhen und Tiefen, selbst gelegentlich Niedergeschlagenheit.
Die Menge, die einfachen Leute hörten Jesus gebannt zu! (Markus 12,37) Abertausende hatten seine Botschaft gehört und ihr geglaubt, hatten sie angenommen, waren geheilt und gespeist worden und sie liebten Ihn. Doch wo waren sie in jener Nacht, als die hohe Geistlichkeit und ihre bezahlten Söldner riefen, „Kreuzigt Ihn!“ Sie müssen zuhause geblieben sein und Fern gesehen haben – ganz gewiss waren sie nicht da, um sich für Ihn einzusetzen. Ohne Zweifel waren doch einige von ihnen durch die Lügen betrogen worden und vermuteten sie wären verführt und belogen worden und nun stellte sich heraus, Er wäre ein falscher Prophet. Sie waren der Meinung, Er wäre echt, dachten, Er hätte recht, doch sie waren so leicht zu täuschen, zu verblenden und irrezuführen.
Der Same war auf dürftigen oder steinigen Boden gefallen und war von den Dornen abgewürgt worden und brachte keine Frucht, und sie waren verführt und irregeführt worden. (Matthäus 13,7) Vielleicht tat es einigen hinterher leid, als sie sahen, wie weit die Feinde Christi gegangen waren und wie schrecklich es war. Wir können nur hoffen, dass sie betroffen waren, es bereuten und zurückkehrten, wie es viele gemacht haben. Es gab viele Christen die von den übrig gebliebenen Aposteln und Jüngern geleitete wurden, so dass an Pfingsten 3000 mit einer Predigt gerettet wurden und wenige Tage später 5000 durch eine einzige Heilung . – Apostelgeschichte 2,41 und 4,4
Der Boden war besät worden, bewässert, aufgelockert und vorbereitet, sodass selbst nach der Kreuzigung Jesu viele Menschen bereit waren, die ganze Wahrheit zu verstehen, zu begreifen, zu glauben und anzunehmen um dann sicher zu sein, dass Jesus der Messias war, der Sohn Gottes, und Ihn als ihren Retter anzunehmen. Nicht nur einer Persönlichkeit zu folgen, einem menschlichen Wesen, Seinen Worten, Seinen Wundern, Seiner kostenlosen Essenausgabe, sondern endlich die ganze Bedeutung von allem zu verstehen: Er war der Messias, der seit über tausend Jahren erwartet wurde.
Jesus starb für unsere Sünden; Er war der Einzige, dem das möglich war. Nur der Sohn Gottes konnte für unsere Sünden am Kreuz bezahlen. Nur Gott selbst in Seinem Sohn vermochte, unsere Sünden in Seinem Körper an das Holz zu nehmen, die Schmerzen eines sterbenden Sünders auszuhalten, unsere Strafe auf sich zu nehmen und für uns zu leiden. Nur Gott in der Gestalt Seines Sohnes war das möglich.
Die Botschaft Gottes war: „Nur ich kann dich retten; du kannst dich nicht selbst retten!“ Die Botschaft Christi war klar, Sein Tod deutlich. Die Botschaft Gottes war sehr deutlich im Alten und im Neuen Testament – besonders im Neuen Testament, doch sehr deutlich im Alten Testament. Abraham war der Vater der Gläubigen, ein Mann des Glaubens, der zeigte, dass es ihm nicht selbst möglich war und ganz einfach Gott vertrauen musste.
Heute Abend gedenken hunderte von Millionen Christen auf der ganzen Welt des Todes Jesu. Und Millionen andere wissen darüber ebenfalls und hören davon, und wissen, dass dies eine ganz besonders heilige Woche für Christen ist. Nahezu die ganze Welt hört die Botschaft, und selbst wenn sie selbst keine Christen sind, selbst wenn sie einer anderen Religion zugehören, wissen sie doch, dass dies die heilige Woche der Christen und dies die heiligste Nacht ist.
Wenn man das Ausmaß der Kommunikationsmöglichkeiten bedenkt und der heutigen Verbreitung von Informationen, hört wahrscheinlich die ganze Welt in allen Ländern aller Glaubensrichtungen, Religionen und Völkern über diese Woche und sie weiß, dass die Christen ihren heiligsten Tag des Jahres feiern und sie erhalten zumindest einen flüchtigen Einblick in die Botschaft Christi oder sie hören über Jesus, selbst wenn sie es nicht verstehen.
Millionen Christen, die die Botschaft Christi und Seines Todes verstehen, suchen sich diese Woche und diesen Abend aus, dieses Ereignisses zu gedenken. Und unter all den Abenden im Jahr scheint es, sollten wir das Abendmahl in der Nacht feiern, in der Er und Seine Jünger das erste Abendmahl abhielten.
„Darum danken wir dir Herr für dein Opfer, dessen wir heute gedenken; für dein Blut, vergossen für die Vergebung der Sünden; dem Neuen Testament in deinem Blut, vergossen für uns am Kreuz – dein Leiden, deine Liebe, dafür, dass du an unserer statt gestorben bist. Du hast unsere Bestrafung auf dich genommen. Anstatt, dass wir für unsere Sünden sterben, starbst du für sie, Herr. Und nun bestätigen und bezeugen und beweisen wir unseren Glauben an dich und deinen Tod für uns und dem Opfer deines Blutes für unsere Rettung, um uns von unseren Sünden zu reinigen.“
Unser Gedenken, sollte kein trauriges Ereignis sein, sondern ein fröhliches, denn wenn es diese Nacht nicht gegeben hätte, würden wir nicht gerettet sein. Lobt den Herrn für diesen Abend, an dem Christus für uns gestorben ist. Doch Er ist nicht nur für uns gestorben, er stieg auch in die Tiefen der Erde, drei Tage und drei Nächte ins aller Innerste der Erde, dort unten, wo Er den Seelen im Gefängnis predigte, um auch ihnen eine Gelegenheit zu geben, gerettet zu werden. Denk mal darüber nach! Ist das nicht fantastisch? Viele Leute glauben das nicht, aber ich tue es. Die Bibel sagt es. Warum es also nicht glauben? – Matthäus 12,40; 1.Petrus 3,19, 4,6; Epheser 4,9
Ursprünglich erschienen im April 1984. Gekürzt und neu herausgegeben im April 2015,
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