Fastenzeit – Murren und Meckern

In unserer Fastenzeit Reihe ‚7 Wochen ohne‘ wo wir nicht so sehr auf das Fasten von Nahrung sehen, sondern vor allem ein geistiges Fasten von schlechten Angewohnheiten und Eigenarten um unserem Ziel Jesus immer ähnlicher zu werden, ein Stück weiterzukommen, gehen wir heute das Thema Unzufriedenheit an:

Warum nur murren und meckern wir und sind unzufrieden?

Philipper 2,14 Was ihr auch tut, tut es ohne zu klagen und zu zweifeln, 15 damit niemand euch irgendetwas vorwerfen kann. Als Kinder Gottes sollt ihr ein reines, vorbildliches Leben führen in einer dunklen Welt voller verdorbener und verirrter Menschen, unter denen euer Leben wie ein helles Licht leuchtet.

1.Korinther 10,1 Liebe Brüder, vergesst nicht, was vor langer Zeit unsere Vorfahren in der Wüste erlebt haben…
5 Und doch fand Gott nach all diesen Wundern an den meisten von ihnen kein Gefallen, sodass sie in der Wüste umkamen…
6 Diese Ereignisse sind für uns ein warnendes Beispiel,..
10 Und murrt nicht wie einige von ihnen, denn daraufhin schickte Gott seinen Engel des Todes, um sie zu vernichten.

Nörgeln, Murren und sich zu beschweren sind sehr weit verbreitete Leiden der menschlichen Spezies, und allzu leicht verfällt man dieser schlechten Angewohnheit, aber das macht es nicht recht oder akzeptabel! In Gottes Augen und Ohren ist Murren absolut unerträglich und unduldsam! Er kann einen Nörgler nicht ertragen und hasst (neben Selbstgerechtigkeit) murren, beklagen, Nörgelei und quengeln fast mehr als irgendwelche anderen Sünden. – Das ist ein Ausschnitt aus dem Artikel „Das Schicksal der Nörgler!“ in der Kategorie „von Bibelgeschichten lernen“ Ein Artikel der seht wichtig ist zu lesen und vom Denkanstoß zu lernen. Denn es waren nicht wirklich die Schwierigkeiten, die die Kinder Israels zum Murren und Beklagen brachte, sondern ihr Unglaube. Versetzt euch in Gott unseren liebenden Vater und fragt euch wie ihr euch fühlen würdet, wenn eure Kinder euch einfach nicht glauben und vertrauen wollen?

Lest den Artikel hier: https://lassesfunken.com/2015/02/07/das-schicksal-der-noergler/

Der wahre Grund warum wir also murren ist Unglaube und nicht wirklich Dankbar sein. Das Gegenmittel demnach ist, unseren Glauben in Gottes Wort zu stärken und – wenn wir es nicht schon sind – uns im Loben üben, ganz gleich was passiert. Ich habe versucht, hier ein paar Artikel zusammenzustellen, die darüber sprechen. Es ist sehr viel zum Lesen, kommt deshalb immer wieder zurück um euch alles zu Gemüte zu führen.

Themen der verschiedenen nachfolgenden Artikel:
Der Entschluss Ihm Tag für Tag zu vertrauen
Was der Glaube weiß
Warum wünscht sich Gott unser Lob?
Botschaften von Jesus über das Loben

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Dankbarkeitsverhalten lernen

Eine Zusammenstellung

 „Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm.“ – Philipper 4,6

Dankbarkeit ist eine Entscheidung des Willens, und wenn es eine Entscheidung des Willens ist, liegt die Entscheidung direkt bei uns.  Die Entscheidung, dankbar zu sein, ist keine leichte Aufgabe.  Es erfordert Arbeit. – Chuck Swindoll

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Ich lese gerade ein großartiges Buch mit dem Titel „Tausend Geschenke“ (A Thousand Gifts von Ann Voskamp). Es ist die Geschichte eines Mädchens, das, als sie noch sehr klein war, zusah, wie ihre Schwester von einem LKW in der Hauseinfahrt der Familie überfahren wurde.  Die ganze Familie war durch das Ereignis erschüttert und hat sich nie vollständig von der Tragödie erholt.  Die Autorin verbrachte ihr ganzes Leben damit, zwar an Gott zu glauben, aber nicht Seiner Güte zu vertrauen, sich nie wirklich glücklich oder friedlich zu fühlen, immer auf der Suche nach etwas, um die Leere zu füllen, die sie innen drin fühlte.

Dann forderte sie eines Tages ein Freund auf, tausend schöne Dinge in ihrem Leben zu finden. Sie fing an, ein Tagebuch über all die schönen Dinge zu führen, die sie sah. Normalerweise waren es kleine Dinge wie „ein Kolibri tanzt vor meinem Fenster“ oder „das Lächeln meines kleinen Mädchens“, „die Sommerbrise“, „das Lächeln eines Fremden“. Immer weiter und weiter ging die Liste.

Sie erkannte, indem sie anfing, sich umzuschauen, dass sie täglich von Schönheit umgeben war. Während sie sich zu den 1000 Geschenken hocharbeitete, lernte sie tatsächlich, wie man dankbar ist. Innerhalb weniger Wochen erkannte sie, wie sich ein tiefes Glück und eine tiefe Freude in ihrem Leben festgesetzt hatten.

Es ist kein neues Konzept. Sogar König David wusste, dass ihn nichts besser in Gottes Gegenwart brachte, als Dank zu sagen. Er sagte: „Geht durch die Tempel Tore mit Dank!“ – Psalm 100,4

Wenn du das Gefühl hast, deine Dankbarkeitsgewohnheit stärken zu müssen, würde ich dich ermutigen, klein anzufangen. Beginne mit der Suche nach den kleinen Dingen, die dich zum Lächeln bringen: der Sonnenuntergang, ein süßer Apfel, Zeit mit Freunden, der Geruch von sauberer Wäsche, der Rausch eines großartigen Videospiels, ein perfektes Stück Apfelkuchen oder eine Umarmung von deiner Mutter oder deinem Vater und selbst ein kleines Gänseblümchen am Straßenrand. Mit der Zeit wirst du Dankbarkeit oder zumindest Frieden empfinden, wenn es um einige der größeren und schwierigeren Dinge in deinem Leben geht. Und du wirst Zufriedenheit gelernt haben.

Ich konzentriere mich darauf, meine Dankbarkeitsgewohnheit zu stärken. Ich denke mehr über die Schönheit nach und gehe auf die Suche nach ihr. Ich stelle fest, ich bin überall von ihr umgeben. Ich weiß, dass sie auch dich umgibt. – Mara Hodler

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Jonathan Edwards nennt die tiefere, primäre Form der Dankbarkeit „gnädige Dankbarkeit“. Sie dankt nicht für empfangene Güter, sondern für das, was Gott ist: für Seinen Charakter – Seine Güte, Liebe, Kraft, Exzellenz – unabhängig von den erhaltenen Gefälligkeiten. Und es ist ein echter Beweis dafür, dass der Heilige Geist im Leben einer Person wirkt. – Chuck Colson

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Es ist eine Sache, dankbar zu sein. Es ist eine andere, sich zu bedanken. Dankbarkeit ist das, was du fühlst. Danksagung ist das, was du machst. – Tim Keller.

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Die Bibel ist voll von Anweisungen, Gott zu danken. (Sieh Psalm 106,1; 107,1; 118,1; 1.Chronik 16,34; 1 Thessalonicher 5,18) Die meisten Verse führen weiterhin Gründe auf, warum wir Ihm danken sollten, wie
„Seine Gnade bleibt ewig bestehen“ – Psalm 136,3,
„Er ist gut“ – Psalm 118,29
„Seine Gnade hört niemals auf“. – Psalm 100,5

Dank und Lob gehören immer zusammen. Wir können Gott nicht angemessen loben und anbeten, ohne auch dankbar zu sein.

Das Gefühl und der Ausdruck von Wertschätzung ist gut für uns. Wie jeder weise Vater will Gott, dass wir lernen, dankbar zu sein für all die Gaben, die Er uns gegeben hat. „Alles, was gut und vollkommen ist, wird uns von oben geschenkt, von Gott“ – Jakobus 1,17

Es ist in unserem eigenen Interesse, daran erinnert zu werden, dass alles, was wir haben, ein Geschenk von Ihm ist. Ohne Dankbarkeit werden wir arrogant und egozentrisch. Wir beginnen zu glauben, alles alleine erreicht zu haben. Dankbarkeit bewahrt unsere Herzen in der richtigen Beziehung zum Schenkenden aller guten Gaben.

Die Danksagung erinnert uns auch daran, wie viel wir haben. Der Mensch ist anfällig für Begehren. Wir neigen dazu, uns auf das zu konzentrieren, was wir nicht haben. Indem wir ständig danken, werden wir daran erinnert, wie viel wir haben. Wenn wir uns auf Segen und nicht auf Wünsche konzentrieren, sind wir glücklicher. Wenn wir anfangen, Gott für die Dinge zu danken, die wir normalerweise für selbstverständlich halten, ändert sich unsere Perspektive. Wir erkennen, dass wir ohne den barmherzigen Segen Gottes nicht einmal existieren könnten.

„Was immer auch geschieht, seid dankbar, denn das ist Gottes Wille für euch, die ihr Christus Jesus gehört.“1. Thessalonicher 5,18 Wir sollen also nicht nur für die Dinge dankbar sein, die wir mögen, sondern auch für die Umstände, die wir nicht mögen. Wenn wir beabsichtigen, Gott für alles zu danken, was Er erlaubt, in unser Leben zu kommen, halten wir die Bitterkeit in Schach. Wir können nicht gleichzeitig dankbar und verbittert sein. Wir danken Ihm nicht für das Böse, sondern dafür, dass Er uns unterstützend hindurchbringt. Wer auf den Herrn vertraut, erleidet zwar vieles, doch der Herr errettet ihn aus aller Not. – Psalm 34,20  Wir danken Ihm nicht für den Schaden, den Er nicht verursacht hat: Glücklich ist, wer die Prüfungen des Glaubens geduldig erträgt. – Jakobus 1,12, sondern wir danken Ihm, wenn Er uns die Kraft gibt, ihn zu ertragen. „Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.“ Und nun bin ich zufrieden mit meiner Schwäche, damit die Kraft von Christus durch mich wirken kann. – 2.Korinther 12,9 Wir danken Ihm für Seine Verheißung, dass „für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt“. – Römer 8,28

Wir können dankbare Herzen gegenüber Gott haben, auch wenn wir nicht dankbar für die Umstände sind. Wir können trauern und trotzdem dankbar sein. Wir können leiden und trotzdem dankbar sein. Wir können auf die Sünde wütend sein und trotzdem Gott gegenüber dankbar sein. Das ist es, was die Bibel ein „Lobopfer darbringen“ – Hebräer 13,15 nennt.  Gott zu danken hält unsere Herzen in der richtigen Beziehung zu Ihm und erlöst uns von einer Vielzahl schädlicher Emotionen und Einstellungen, die uns den Frieden rauben, den Gott will, dass wir ihn erleben. „Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm. Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.“ – Philipper 4,6–7  – Von gotquestions.org 

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„Geht durch die Tempel Tore mit Dank, tretet ein in seine Vorhöfe mit Lobgesang. Dankt ihm und lobt seinen Namen.“ – Psalm 100,4

Auf dieser CD findet ihr mehrere wunderschöne Lieder zum Lob Gottes, wie Lied # 8, 9, 10. 14, 15, 16, und Lied # 2 https://www.nubeat.org/abhmctm.html

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Der Entschluss Ihm Tag für Tag zu vertrauen

Steve Hearts (von Geburt an blind)

Vor ein paar Tagen ging ich überfreudig ins Bett. Die Gegenwart des Herrn schien greifbarer denn je. Seinen Versprechen zu vertrauen schien mir leichter als zuvor und ich dachte, „So könnte es für mich immer weitergehen.“ Glücklich und zufrieden schlief ich in Jesus Armen ein.

Am nächsten Morgen jedoch schien das am Vorabend verspürte Glück Welten entfernt gerückt. Unverhofft erdrückten mich die Sorgen, die ich hinter mir gelassen wähnte. Kaum konnte ich noch die Gegenwart des Herrn verspüren. Nun fühlte ich mich wie ein Kind, dem man einen Ball zugeworfen hatte, der ihm dann durch die Finger entwischt war. Wird es mir gelingen, den am Vorabend genossenen Glauben und das Glück wiederzuerlangen, die jetzt außerhalb meiner Reichweite zu liegen scheinen?

Dann stupste mich der Heilige Geist leicht an, und ich erinnerte mich an das Lied „Dieser Tag“ von Steven Curtis Chapman. Beim Zuhören dachte ich über die Worte nach:

Gestern noch strahlte der Himmel blau und klar.
Die Sonne vor meinen Augen und das Lied im Ohr.
Glaube ergoss sich wie ein Fluss, uferlos und tief,
Und auf Gnade ließ sich leicht vertrauen.

Doch das war gestern,
Und was ich noch berühren konnte
Schien meilenweit entfernt.
Was soll ich heute nur tun?

An diesem Tag ist alle seine Gnade neu.
An diesem Tag bewahrheitet sich jedes Versprechen.
Vater hilf mir zu vertrauen.
Schenk mir den Glauben, der mir fehlt, dich richtig zu kennen –
Und dir heute zu vertrauen.

Der Nebel, in dem ich erwacht war, begann sich zu lichten, je mehr das Licht der Wahrheit mein Herz ausleuchtete – die altbekannte Wahrheit, die ich mir erlaubt hatte zu vergessen.

Fälschlicherweise nahm ich meine launischen, schwankenden Gefühle als Hinweis darauf, wie nahe Gottes Gegenwart mir im Leben stand, wenn es doch Sein Wort ist, das beständig ist: Das Gras verdorrt und die Blumen welken; aber das Wort des Herrn hat für immer Bestand. – Isaiah 40,8
„Für alle Zeit, Herr, hat dein Wort im Himmel Bestand.“ – Psalm 119,89

Meine Gefühle mögen für Ungeduld, Furcht, Sorge, Undankbarkeit oder was auch immer anfällig sein. Sie verwehen wie der Sand am Meeresstrand und sind leicht aufgewühlt „wie eine Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird.“ – Sieh Jakobus 1,6 Doch steht allein der einzig sichere, verlässliche und unverrückbare Felsen. (Sieh Psalm 61) Auf Ihm sollte ich mein Haus bauen. Ihm sollte ich vertrauen. Es gibt nichts Anderes!

Das Gleichnis des Weisen und des Unklugen, über den ich als Kind immer ein kurzes Lied gesungen hatte, bekam plötzlich eine völlig neue Bedeutung. (Sieh Matthäus 7,24–27)

Jesus nahm die Geschichte, um den Unterschied herauszustellen, zwischen denen, die Sein Wort hören und gehorchen und denen, die hören ohne zu gehorchen. Dieses Gleichnis wird normalerweise erwähnt, wenn der Unterschied zwischen jenen gezeigt werden soll, die ihr Vertrauen auf das Materielle dieser Welt setzen und denen, die ihr Vertrauen auf Jesus setzen.

In diesem Fall erkannte ich heute, meinen Gefühlen anstatt dem Herrn zu vertrauen, gleicht mehr dem, mein Haus auf Sand statt auf dem Felsen zu bauen. Auch wenn Vieles den Platz des „Sandes“ symbolisieren kann, auf dem der Unkluge sein Haus baut, so ist doch der „Felsen“ immer Jesus und Sein unfehlbares Wort. Genauso wie eine weitere Zeile in dem Lied von heute Morgen sagt:

„Denn du bist derselbe, gestern, heute und morgen.
Zu keiner Jahreszeit schwankt deine Wahrheit oder Gnade.“

Mit der Entscheidung, mein Haus entweder auf den Sand meiner Gefühle oder auf die felsenfeste Grundlage Jesu und seiner Verheißungen zu bauen, werde ich jeden Tag konfrontiert. Manchmal ist Seine Hand und Gegenwart in meinem Leben offensichtlich und es fällt leicht, Ihm zu vertrauen. Zu anderen Zeiten handelt es sich jedoch mehr darum, unerschütterlich weiterzugehen, weil wir den Blick fest auf den richten, der unsichtbar ist: Durch den Glauben verließ Mose das Land Ägypten. Er hatte keine Angst vor dem König, sondern ging unerschütterlich weiter, weil er den Blick fest auf den richtete, der unsichtbar ist. – Hebräer 11,27  Mag dies auch anfangs oft ein schwerer Entschluss sein, für mich stellt er sich am Ende immer als richtig heraus. Ich muss mich nur darauf konzentrieren, diese Entscheidung jeden Tag zu treffen, ohne mich darum zu kümmern, ob ich es Morgen oder Übermorgen auch noch schaffe. Egal wie ich mich an einem x-beliebigen Tag fühle, ich kann Ihn einfach bitten, mir den Glauben zu schenken, den ich brauche, um Ihn heute zu kennen und Ihm heute zu vertrauen.

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Was der Glaube weiß

Maria Fontaine

Egal wie entsetzlich, verheerend, unabänderlich oder hoffnungslos die Lage scheint, wenn du einen größeren Rückschlag erleidest oder sogar eine lebensgefährdende Situation, die Tatsache, dass du weiterhin aktiv Jesus vertraust und dich weigerst, dieses bleibende Vertrauen aufzugeben, beweist deinen großen Glauben. Dein Glaube gefällt Ihm.

Beim Glaube dreht es sich nicht um dich und dass du bekommst, was du für das Beste hältst. Es dreht sich um Jesus und was Er für das Beste für dich und andere hält.

Glaube ist das Vertrauen darauf, dass das, was wir hoffen, sich erfüllen wird. – Hebräer 11,1 Wir würden uns nichts erhoffen, wenn wir es nicht schon in unseren Händen hielten. Glaube ist die Überzeugung, dass das, was man nicht sieht, existiert. Wir bräuchten keine Überzeugung, dass etwas wahr ist, wenn wir es mit unseren eigenen Augen sehen könnten.

Wenn ich mir die Personen in der Bibel ansehe, die Wunder beanspruchten, beim schnellen Hinsehen scheinen sie alle so überzeugt zu sein, von dem was sie tun würden. Neben so einem scheinbar unerschütterlichen Glauben können wir uns schwächlich und unseres eigenen Glaubens unsicher vorkommen.

Das liegt daran, dass wir diese Wunder der Bibel aus der Rückschau betrachten. Doch versetze dich einmal in ihre Lage.

Erwäge einmal, wie unmöglich die Situation ihnen erschienen sein mag, als sie den Ausgang noch nicht sehen konnten. Ihre Ansicht könnte vielleicht sehr der geähnelt haben, wie du sie heute hast, wenn du mit etwas Unmöglichem konfrontiert bist. Es könnte Mut machen, sich ihre Lage zu betrachten und wem oder was sie gegenüberstanden.

Shadrach, Meshach and AbednegoSchau dir zum Beispiel die drei hebräischen Jugendlichen an, die in den Feuerofen geworfen werden sollten, weil sie sich nicht verbeugt und das golden Bildnis nicht angebetet hatten, welches von Nebukadnezar aufgestellt worden war. Man könnte meinen, sie strahlten voller Zuversicht vor dem Staatsoberhaupt, in der Gewissheit, würde im Feuerofen nichts zustoßen. Doch wäre es nicht auch möglich, dass sie gegen die Furcht ankämpfen mussten und gegen die Ungewissheit ihrer Zukunft?

Es stimmt, ihr Freund Daniel hielt eine machtvolle und einflussreiche Stellung inne und setzte sich vielleicht für sie ein und hätte sie vor ihrem Schicksal gerettet, doch er war auf einer Reise in einem anderen Landesteil. Schadrach, Meschach und Abed-Nego waren auf sich selbst gestellt und engagierten sich für das, was sie für richtig hielten und doch standen sie da, gefesselt und gezwungen, vor einem König zu knien, der sich selbst für Gott hielt, umgeben von seinen neidischen Ratgebern, für welche die Gegenwart dieser Hebräer an des Königs Hof eine Bedrohung ihrer Machtposition darstellte. Diese verärgerten Berater waren sicherlich maßgeblich daran beteiligt, des Königs Zorn gegen die drei Hebräer anzustacheln.

Hinter der kühnen Behauptung Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, sich ungeachtet der Umstände auf Gott verlassen zu wollen, standen jedoch einfache Menschen, denselben Ängsten ausgesetzt, denen wir ausgesetzt wären, träfe uns solch ein schmerzliches und schreckliches Schicksal. Stelle dir die entsetzlichen Zweifel vor, denen sie angesichts des bullernden Feuerofens ausgeliefert waren, und des alternativlosen Befehls, sich dem Bildnis zu beugen oder die quälenden Flammen zu erleiden.

Glaube ist nicht das Fehlen von Angst; Glaube besiegt die Furcht. Meine Vermutung geht dahin, dass sie sich mit ihrem ganzen Sein vor dem fürchteten, was geschehen würde, doch sie wussten genau, was sie zu tun hatten. Ihr Glaube scheint sich nicht auf die Annahmen berufen zu haben, ihre Körper wären wie durch ein Wunder der Hitze und dem Feuer gegenüber unempfindlich. Das geht zumindest nicht aus ihren Worten in der Bibel hervor.

„Wenn der Gott“, sagten sie, „den wir verehren, es will, kann Er uns ganz bestimmt retten. Sowohl aus dem brennenden Feuerofen als auch aus deiner Hand, o König, wird Er uns dann retten. Aber selbst, wenn Er es anders beschlossen hat, sollst du, o König, es mit Sicherheit wissen: Wir werden deine Götter niemals verehren und die goldene Statue, die du hast aufstellen lassen, niemals anbeten.“

Sie hatten keine Ahnung, was passieren würde, vertrauten aber darauf, dass Gott alles unter Kontrolle hatte. Ihr Vertrauen beruhte auf der Tatsache, dass sie wussten, Gott habe auf jeden Fall einen Plan und Er würde sich um sie kümmern, so wie Er es für richtig hielt. Sie stellten keine Bedingungen, die sie für das Beste hielten. Sie wiesen den König nicht darauf hin, dass ihre Körper nicht verbrennen würden. Das Eine wussten sie: Gott vermag alles. Doch sie gründeten ihren Glauben nicht darauf, dass Gott sie davor bewahren würde, im Feuerofen in Flammen aufzugehen.

Sie glaubten an Gottes Liebe und Kraft, nicht an die Ergebnisse, die sie für die Besten hielten. Versuche dich in die Lage derer zu versetzen, die mit Unmöglichkeiten wie dieser zu kämpfen hatten. Was würdest du denken? Wovor hättest du Angst?

Du weißt, Gott wird am Ende im nächsten Leben alles zum Guten wenden. Doch dieses Wissen vermindert nicht die Kämpfe darum, möglicherweise sehr schmerzhafte Erfahrungen machen oder sogar den Tod erleiden zu müssen. In diesem Moment ist es nicht das kommende Leben, um das du dich kümmern musst, sondern das gegenwärtige.

Sehen wir uns einmal Mose an. Gott erschien ihm in seinem Asyl, in den Bergen wohin er vor den Ägyptern geflohen war. Und Gott trug ihm nun auf dahin zurückzukehren, wovon er zuvor um sein Leben weggerannt war. Er druckste zuerst als Antwort zu Gottes Auftrag herum mit Fragen, was soll ich denen denn sagen und dass man ihm doch nicht glauben wird und kam schließlich mit der Entschuldigung heraus, dass er für den Auftrag nicht taugt, weil er nicht redegewandt ist. Waren das wirklich nur berechtigte Fragen und Gegenargumente oder war dahinter auch die Angst, vor dem was ihn dort erwartete?

Und dann stand er schließlich am Roten Meer vor der sichtlich gewissen Ausrottung seiner selbst und der des hebräischen Volkes. Hinter ihm, tagsüber von dieser Rauchwolke und nachts von der Feuersäule abgeblockt, lag das ägyptische Heer, das wegen ihm nicht nur schrecklich gelitten hatte, viele von ihnen hatten ihre Väter verloren, Söhne und Brüder durch die letzte der Plagen.

Diese Soldaten befolgten nicht einfach Pharaos Befehle. Ich vermute, sie suchten Rache und waren darauf aus, diese flüchtenden Sklaven für das, was ihr Gott dem ägyptischen Volk angetan hatte, schlimmst möglich leiden zu lassen. Man kann annehmen, dass Mose und die Kinder Israel sich dessen sehr wohl bewusst waren.

Bildergebnis für mose at the red seaHalte dir die Angst vor Augen, die Mose und jene mit ihm bedrohte. Es könnte so ausgesehen haben, als hätte Gott sie ausweglos festgenagelt. Denke an die Zweifel, die Mose bestürmt haben könnten. Zwar hatten sie es geschafft, die Ägypter zwischenzeitlich hinter sich zu lassen, doch er könnte von Angst befallen gewesen sein, alles vielleicht irgendwie falsch verstanden zu haben, und es sah so aus, dass alle, die ihm gefolgt waren, umgebracht werden würden.

Ohne Zweifel, denke ich, suchte Mose händeringend Gottes Führung und selbst als Gott ihm sagte, was er tun solle, muss es ihm dennoch unmöglich vorgekommen sein. Wer hatte jemals von einem geteilten Meer gehört, durch das man mitten hindurchgehen konnte? Mose blieb nichts Anderes übrig, als den Anweisungen Schritt für Schritt zu folgen, in der Hoffnung, dass Gott sich irgendwie für sie einsetzen würde.

Als das Meer sich teilte und die Leute auf den nun trockenen Meeresgrund rannten, kann ich mir vorstellen, dass es für sie etwas Furchteinflößendes war – ungeheure Menschenmengen, die hinunter drängten zwischen den immer höher aufsteigenden Wasserwänden zu beiden Seiten.

Wenn du fliehen wolltest, in welche Richtung? In der Ferne, hinter dir, konntest du die dunklen Umrisse der unheilvollen Arme ausmachen, die sich anschickte, hinter dir her zu sein auf demselben Meeresboden, auf dem du voran hetztest. Wie lange würde es dauern, bis sie dich eingeholt hätten?

Mose blieb nichts Anderes übrig, als sich darauf zu verlassen, trotz der unvorstellbar schlechten Aussichten, in Sicherheit zu gelangen – geschehe, was da wolle – in Gottes Händen zu sein.

Und dann Jesus: Jesus, das Musterbeispiel für jemanden, der Seinem Vater bis in den Tod hinein vertraut, doch auch er hatte mit der Angst zu kämpfen. 

Bildergebnis für Jesus garden gethsemaneIn der Bibel steht, wie Jesus im Garten Gethsemane innerlich solch heftigen Kampf ausfocht, dass Er Blutstropfen schwitzte! Glaube bedeutet nicht das Fehlen von Furcht, sondern die Furcht mit der Wahrheit zu überwinden. Um die Furcht zu besiegen, musst du dich ihr stellen.

Es kann ziemlich schlimm sein, wenn du in einer Sackgasse steckst und keinen natürlichen Ausweg aus dem Dilemma siehst. Das ist aber der Moment, wenn der Glaube der, nicht auf deine Vorstellung von dem, was geschehen müsste, sondern der auf Jesus gegründete Glaube in den Vordergrund rückt. Du musst, ungeachtet wie die Situation sich dir darstellt, einfach weiterhin glauben und vertrauen, gleich Schadrach und seinen Freunden.

Du musst nur auf dem festen Grund weiterschreiten, dessen, was Gott dir angeraten hat, trotz der schlimmen Zustände; wie Mose, im Bewusstsein, egal wie hoffnungslos es aussah oder wie schlimm es geworden war, Jesus hält dich in Seinen Armen.

Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber ich kenne Den, der sie bringt.

Du magst dich vor dem fürchten, was dir bevorsteht. Du siehst nichts, was du tun könntest, die Situation zu retten, in der du steckst. Allerdings hängt Gottes Eingreifen in dein Leben nicht von deinem Selbstvertrauen ab, sondern von deinem Glauben an Ihn und dein Vertrauen auf Seine unbegrenzte Macht, Güte und Liebe.

Du musst nicht glauben, das, was du dir wünschst zu geschehen, würde immer geschehen, sondern allein, dass Gott das geschehen lässt, was am besten ist, zu Seiner Zeit und auf Seine Art, wenn nicht in diesem Leben, dann eben im kommenden, weil du Ihm vertrautest

Der Glaube weiß, was die wichtigste Erkenntnis ist: Gott wird dich weder verstoßen, noch im Stich lassen.

Keiner weiß, was kommen wird. Oft können wir nicht abschätzen, ob der momentane Rückschlag oder das, was wir durchmachen, in einer Minute vorbei sein wird oder in einem Monat oder ein Leben lang dauert. Unser Glaube kann sich nicht auf erhoffte für uns logische Ergebnisse stützen. Was der Glaube weiß, ist, dass Jesus uns nicht ohne einen Trost lassen wird; Er wird uns an unserer Seite durch das Feuer begleiten, wie bei Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Wir werden es schaffen, sei es durch Seine übernatürliche Hilfe oder, wenn wir am Ende unseres Lebens im Himmel ankommen; so oder so können wir nicht verlieren.

Glaube Ihm und erwarte das Beste; es lohnt sich darauf zu warten.

Jesus macht es Spaß zu sehen, wenn wir die Wogen und den Wind der Widrigkeiten anstarren und es wie Petrus mit Jesus gleichtun. Petrus rief Jesus zu: „Befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen.“ Er war drauf und dran, sich in die Herausforderungen zu stürzen, da er Gottes Kraft in Jesus gesehen hatte und bereit war, sich selbst diesen Händen anzuvertrauen, denn er verließ sich darauf, dass Sie ihn nicht im Stich lassen würden.

Vor welchen Aufgaben stehst du? Welche unmöglichen Situationen lauern drohend über deinem Leben? Wirst du jetzt hinaus aufs Wasser treten, um Jesus zu begegnen, damit sich Seine Kraft in deinem Leben manifestieren kann? Mach den Glaubensschritt; auch wenn du gelegentlich meinst unterzugehen, brauchst du nur zu Ihm zu rufen und Er wir dich in Seiner Zeit und auf Seine Weise retten.

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Warum wünscht sich Gott unser Lob?

Eine Zusammenstellung

Singt zu Gottes Ehre und lobt seinen Namen! Lobt den, der auf den Wolken einherfährt. Herr ist sein Name, freut euch in seiner Gegenwart! – Psalm 68,4

Die Vollendung der Freude

C.S. Lewis verstand, dass Gotteslob die Vollendung der Freude in Gott ist. Darum, wenn Gott nach unserem Lob verlangt – es sogar fordert – verlangt es Ihn nach dem Vollzug unserer Freude. Das scheint zunächst der Intuition zu widersprechen, – unseren Zenit der Freude zu erreichen, wenn wir uns klein und unbedeutend vorkommen und wenn Gott groß und zentral ist. Doch es widerspricht nicht unserer innersten Ahnung, woher die Freude stammt.

Freude ergibt sich nicht daraus, von uns selbst eingenommen zu sein. Freude erreicht seinen Höhepunkt in Momenten, in denen wir uns in der Gegenwart von Schönheit und Größe selbst vergessen. – John Piper

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Denk an all das, was du wirklich liebst. Dann geht dir ein Lob über die Lippen, noch bevor es dir bewusst wird.

Denk an ein kürzlich gelesenes Buch, das dir unheimlich gefallen hat. Die Worte hoben sich wie glitzernde Juwelen von den Seiten ab und die Geschichte hielt dich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen. Du wartest nur darauf, dein Lob loszuwerden. Du hältst es fast nicht aus, nicht darüber zu reden oder es deinen Freunden zu empfehlen.

„Ich glaube, es begeistert uns, das zu loben, was uns gefällt“, fährt Lewis fort, „denn das Lob drückt nicht einfach die Freude aus, sondern vollendet sie; Lob ist seine ihm zugewiesene Erfüllung. Lob wird nicht um des Kompliments willen erhoben, das sich Liebende einander sagen, wie wunderschön sie sind; die Freude ist solange unvollkommen bis sie zum Ausdruck gebracht wird.“ – Amanda Hill

Freude in einer Beziehung.

Jubelt dem Herrn zu, ihr Bewohner der Erde! Geht durch die Tempeltore mit Dank, tretet ein in seine Vorhöfe mit Lobgesang. Dankt ihm und lobt seinen Namen! – Psalm 100,1.4

Der Herr würdigt es, wenn du mit Lob und Danksagen in Seine Gegenwart kommst. Der Herr liebt das Lob: Der Hohe und Heilige wohnt unter dem Lob Seines Volkes. – Psalm 22,3 Der Wohlgeruch des Herrn findet sich im Parfüm des Lobes Seiner Kinder. Ihm gefällt es, unser Loben und unsere Gebete wie den Duft einer Blume zu riechen.

Er erschuf alles, um Ihm zu huldigen, und alles wurde erschaffen, den Herrn zu loben. Wie ein Meer von Klängen, pocht und pulsiert Gottes wunderbare Schöpfung so herrlich mit lebendigem Schall. „Alle Schöpfung singt von Christus unserem König!“ So als ob die Felsen selbst zum Herrn ausrufen, Sein Lob anstimmen. Sogar das gemeinste und hässlichste kleine Wesen kann den Herrn loben und Jesus lobpreisen. Sogar die niedrigsten, verachteten Geschöpfe können ihre Stimmen im Gesang erklingen lassen. Die ganze Schöpfung preist Ihn; sie alle singen Ihm zu Ehren!

Selbst die Frösche loben Ihn. Wenn sie sich zusammentun, erheben sie einen herrlichen, freudigen Lärm. Auch wenn du nur ein Frosch bist, kannst du dich bis zum Äußersten für den Herrn anstrengen. Auch wenn du meinst, hässlich, klein und verachtet zu sein, kannst du dennoch den Herrn verehren.

Auch wenn du meinst, nicht singen zu können, vermagst du dennoch deine Stimme zum Herrn zu erheben und Ihn zu loben! Wenn du nur wie ein Frosch quaken kannst für Jesus, kannst du zumindest mit quakendem Jubel Gott loben! „Alles, was atmet, lobe den Herrn!“ – Psalm 150,6

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Gottesverehrung und Anbetung muss sich nicht auf eine konstante, unveränderte Rezitation der Qualitäten und Fakten Gottes beschränken, sondern kann zu einer bewussten und persönlichen Beziehung mit Gott führen – und eine Beziehung ist normalerweise ansprechender als lediglich Formalitäten.

Nüchterner betrachtet könnte ich es damit vergleichen, wenn ich meine Frau lobe. Darüber zu reden, was für eine wunderbare Frau sie ist, ist in gewissem Maß schön und angenehm für uns beide. Doch befriedigt es weitaus mehr, ihr mein Lob direkt zu sagen und sogar zu singen. Warum über sie sprechen, wenn ich mit ihr reden kann? Warum mich lediglich mit der Anerkennung der Wahrheit zufriedengeben, wenn ich sie interaktiv leben kann.

Gottesanbetung ist in seiner natürlichen Form etwas beziehungsmäßiges; sie sollte die persönliche und beziehungsmäßige Anerkennung Gottes einzigartiger Herrlichkeit sein. Und sie kann in allem richtig abgehalten werden, um den Schöpfer zu verherrlichen. Ich bezeuge, wie Er mich großzügig versorgt, wenn ich meinen morgendlichen Orangensaft trinke. Ich bezeuge Seine wunderbare kreative Ordnung, wenn mein Körper sich von einer Schnittwunde erholt. Ich bezeuge Seine gnädige Liebe, wenn ich anderen vergebe, wie Er mir vergeben hat.

Mit dieser Auffassung ist es nur allzu logisch, Gott anzubeten. Warum Gott anbeten?! Warum sollte ich es nicht? – John Ferrer

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Wem ist es zu verdanken?

Sie haben das Land nicht mit ihren Schwertern erobert und nicht aus eigener Kraft gesiegt. Deine große Macht war es, die ihnen zum Sieg verhalf, weil du auf ihrer Seite warst und deine Liebe bei ihnen war. – Psalm 44,3

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Die Herausforderung liegt darin, wenn man meint, Gott sei „eitel“, weil Er sich Lob wünscht. Wenn Lob überhaupt sinnvoll ist, geht es allein an Gott, selbst für das, wofür wir Lob einheimsen wollen; darin liegt eine gewisse Ironie. Denn Er ist der Ursprung, um Jakobus 1,17 zu zitieren: „Alles, was gut und vollkommen ist, wird uns von oben geschenkt, von Gott.“

Wenn Lob rechtmäßig verdient ist, dann ist es eine rechtmäßige Verpflichtung. Mit anderen Worten, es ist nicht nur höflich, wenn Gott von uns Lob erhält, sondern wir schulden es Ihm auch. Genau genommen schulden wir Gott das Lob für die Dinge, für die wir meinen, selbst gelobt werden zu müssen. Doch genau genommen stehlen wir damit den Verdienst, der Ihm gebührt und geben ihn als unseren eigenen aus …

Es verwundert nicht, denkt man darüber nach, was der Psalmist in Psalm 150,2 schreibt: „Lobt ihn für seine mächtigen Taten, lobt ihn in seiner unvergleichlichen Größe!“ Wir loben Gott für das, was Er tut.
Wir loben Gott für den, der Er ist.
Wir weisen Ihm Seinen Wert zu. – Greg Koukl

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Ist Gott größenwahnsinnig … der transzendentale Egoist? Natürlich nicht. Im wahrsten Sinne ist dies eine arrogante und ungerechtfertigte Frage. Wer anders kann Gott sein, als der, der Er in Seiner Perfektion ist? Auf der anderen Seite lenkt das als eine hilfreiche Frage unser Denken auf das Wesentliche der Ehre Gottes und richtet unser theologisches Gefüge neu aus. Gott zeigt uns Seine Liebe zu uns in Seiner Zurschaustellung Seiner Ehre und in Seiner eifersüchtigen Sorge um Seinen eigenen Namen und Seinen Ruf. Unsere größte Freude findet sich im Betrachten Seiner Ehre und darin, den dreieinigen Gott für alle Ewigkeit zu verherrlichen.

Gefallene Kreaturen, verblendet durch Sünde, können nicht einsehen, wie wir uns selbst der wahren Freude berauben, wenn wir Gott Seine Ehre rauben. Nur die Gnade Gottes vermag uns das zu zeigen. Und erstaunlich genug, Gott verherrlicht sich selbst, indem Er sich den Sündern zu erkennen gibt und sie durch Christi vollkommene Wiedergutmachung für unsere Sünden rettet. Denn nun sehen wir die Ehre Gottes absolut und vollkommen dargestellt im Kreuze Christi. – R. Albert Mohler.

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Und doch bist du heilig. Israel lobt dich mit seinen Liedern. – Psalm – Psalm 22,3

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Dies ist Gottes Werk, und wenn es von Gott ist, kann niemand dagegen etwas unternehmen. Es hängt weder vom Einzelnen noch von unseren Gruppierungen ab. Würdigt und lobt euch niemals selbst, auch nicht für die kleinste Kleinigkeit oder sagt, „Schau an, wie groß wir sind, und schau dir an, wie wir wachsen!“ Gott ist derjenige, der all das bewirkt und wir brauchen nur noch Jesus zu folgen. Amen? Lobe den Herren.

Er kann nicht fehlgehen. Er kann sich selbst nicht verleugnen, auch wenn uns das Vertrauen fehlt, so bleibt Er doch treu. (2. Timotheus 2,13) Er kann Sein Wort nicht brechen und wird es halten. Gott wird uns durchbringen. Er hat in uns ein gutes Werk begonnen und wird es auch zu Ende führen. … Denkt nicht, ihr müsstet es selbst zu Ende führen. Denkt nicht, „Nun, wir wissen zwar, dass Gott es begonnen hat, allerdings müssen wir es jetzt zu Ende bringen.“

Gott möchte die Ehre und nur durch Ihn ist es möglich. Dann möchte Er von euch gelobt und verehrt werden und Dank erhalten, weil Er es getan hat. Denn wenn ihr es geschafft hättet, könntet ihr euch selbst dafür auf die Schulter klopfen und sagen, „Schau an, was wir getan haben. Schau dir an, wie großartig wir sind, schau dir an, wie gut es uns geht.“ Passt auf, wenn ihr so etwas sagt, steuert ihr dem Unglück entgegen. Besser wäre es, wenn ihr sagtet, „Mensch, schau mal, was Gott getan hat! Sieh mal, was Er macht! Schaut nur, wie perfekt Er arbeitet, bis hin zum kleinsten Detail.“

Würdigt Gott zu jeder Zeit, bei jeder Wendung, für jedes kleine Bisschen, dann wird Er niemals aufhören, euch reich zu segnen, euch Kraft zu geben, euch zu beschützen, euch zu bewahren, euch zu vermehren und für euch alles das zu machen, was Er für die Urkirche wie wir es in der Apostelgeschichte lesen können, gemacht hat. – David Brandt Berg

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Botschaften von Jesus über das Loben:

Hebt eure Arme, lacht, klatscht, vergießt Freudentränen, singt, tanzt, ruft – macht, was ihr wollt, um eurem Lob Ausdruck zu verleihen, wenn ihr in Jubel ausbrecht für alles das, was ich getan habe und was ich bald tun werde.

Sprecht Glauben! Im Angesicht  „unmöglicher Situation“ stellt euch der Aufgabe, die auf euch lauert, und zollt mir Lob dafür schon im Voraus, wie ich sie zum guten Ende führe. So zu beten, wird deinem Gemüt gut tun. Es versetzt dich in einen positiven, optimistischen und frohen Zustand, den du wirklich brauchst, wenn du einen beängstigenden und schwierigen Kampf vor dir hast.

Mir fällt nichts zu schwer. Du bezeugst dein Vertrauen und deinen Glauben in diese Verheißung, wenn du zu mir mit Jubel betest.

Meine Freude ist nicht unbedingt ein Gefühl; oft ist es die Wahl der Perspektive bezüglich einer Situation. Du kannst in Jubel beten, weil du dir meiner gewaltigen Macht bewusst bist, meiner überschwänglichen Liebe zu dir und meines Wunsches, für dich zu sorgen und dich zu beschützen, auch wenn es sich bei dem Problem oder der Notlage, für das oder die du betest, nicht um das angenehmste handelt.

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Durch ein Herz, erfüllt von Jubel und Lob, rauscht das Gebet ganz natürlich und schwungvoll. Wenn du mich lobst, eingedenk meiner Güte, der Ergebnisse und meiner gegebenen Antworten, wird dein Glaube für das Beten gestärkt sein, und dein Vertrauen gewinnt an Zuversicht, denn du weißt, dass ich das wiederholen kann, was ich zuvor getan habe, dass dort noch mehr vorhanden ist, wo es herkam.

Stecke also Jubel und höchstes Lob in deine Gebete und jeden Aspekt deines Lebens. Dann kannst du, derart positiv ins Gebet gegangen zu sein, in der Gewissheit den Geist durch dich und für dich wirken lassen, um deine Gebete auf meine bestmögliche Art zu beantworten.

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Nimm dir einen Moment Zeit und denke an etwas, das sich in deinem Leben ereignet hat, etwas, was du dir herbeigesehnt hast und das du wolltest, das du aber für unmöglich hieltest. Wie hast du dich gefühlt, als es eintrat? Denk an das Glück, die Freude und die Dankbarkeit, die du fühltest.

Wenn du betest, bete in einer jubilierenden Stimmung, gewiss, dass ich dein Gebet beantworten werde und deinem Wunsch zur Erfüllung verhelfen werde, selbst, wenn die Antwort sich von dem unterscheidet, was du erwartet hast.

Mit Jubel zu beten bedeutet, sich über die Antworten auf Gebet zu freuen und die Wunder, die ich schon dabei bin zu vollbringen, denn ich fange an, Gebete zu beantworten, noch bevor du fragst, und sie gehen oft weit darüber hinaus, was du dir vorstellen oder denken kannst.

prayer

Noch bevor sie rufen, werde ich ihnen antworten. Während sie mir noch ihre Bitten vortragen, will ich sie schon erhören! Jesaja 65,24 

Hebe deine Hände zum Jubel. Danke mir für die überreichlichen Segnungen. Und am Allermeisten, zeig deine Freude und deine ekstatischen Gefühle darüber, eine solche mächtige Waffe in deiner Hand zu halten – die Macht des Gebetes.

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Es gibt unzählige Erfahrungen im Leben, die du einfach im Glauben akzeptieren musst. Es gibt keine logische Erklärung für einiges, was du erlebst, und dein einziger Rückhalt wird immer der sein, im Glauben weiterzumachen – Glauben an mich, deinen Vater und Beschützer.

Das Wesen des Menschen steht im Konflikt mit vorbehaltlosem Glauben in mich. Taten sind wichtig, doch sind sie kein Ersatz für den Glauben. Sie müssen mit dem Glauben Hand in Hand gehen, sonst drehst du dich im Kreis oder kommst nur sehr langsam voran. Es ist das Zusammenspiel zwischen Glauben und Bemühen, das dich vorwärtstreibt.

Wenn du also Fortschritt und Erfolg sehen möchtest, setze deine Gabe des Glaubens ein, während du dich in Bewegung setzt und alles tust, was du kannst. Ziehe das eine dem anderen nicht vor. Wenn du es schaffst, Glaube und Wirken erfolgreich zu verbinden, wirst du größere Erfüllung finden, da wir beide, ich und du, zusammenarbeiten. Wir sind ein vielversprechendes Team.

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Ich möchte dir in allem beistehen und mit einbezogen werden, denn ich möchte dir helfen, dass alles in deinem Leben leichter und gemäß meines Planes läuft.

Denke nicht, du müsstest das alles allein bewerkstelligen, denn ich bin ja da und möchte mehr als je zu vor ein Teil deines Lebens sein und Teil deiner Entscheidungen und Abwägungen, damit ich dir Glück, Erfüllung, Frieden und Zufriedenheit geben kann.

sharing love

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Glaube ist eine Deklaration deiner Liebe für mich, da Glaube von deiner Liebe herrührt. Verletze deine Liebe nicht, indem du deinen Glauben nur beschränkt benutzt. Verkünde ihn von den Berggipfeln. Trainiere deinen Glauben an mich. Lass andere sehen, dass du an mich glaubst. Mach es kund, dass ich der Gott deines Herzens bin.

Lass deinen Glauben hell an diesem Tag scheinen. Neue Situationen sollten deinen Glauben nicht mindern. Im Gegenteil, sie sind eine Gelegenheit, deinen Glauben noch heller leuchten zu lassen. Die neuen Gelegenheiten schaffen neue Wege, für mich zu wirken und Gutes in deinem Leben hervorzubringen.

Ein neuer Versuch ist wie ein Schritt ins Unbekannte. An dem Punkt musst du mit Bestimmtheit Glauben anwenden. Versuche nicht, es alleine zu machen. Lass mich Teil des Abenteuers sein. Lass mich dir beweisen, um wie viel  besser alles sein könnte, wenn wir als ein Team ins Unbekannte aufbrechen – zusammen als Beweis unserer Liebe und Passion füreinander. Unsere Liebe kennt keine Grenzen. Und das ist es, was unserem Glauben Leben schenkt, wenn du in unbekannte Meere aufbrichst.

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In allen Veränderungen gibt es einen wichtigen Punkt zu bedenken: Ich bin der Herr und ich habe mich nicht geändert. (Maleachi 3,6) Ich werde immer für dich da sein, an deiner Seite, um deinen Ruf zu beantworten, dich zu stützen, dich zu versorgen, wenn du Hilfe brauchst, dich gesund zu machen, wenn du krank bist, und Lösungen anzubieten, wenn du in Problemen steckst.

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Du ehrst mich mit deinen Anliegen und ich ehre dich mit meinen Antworten auf sie.

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Wenn es etwas gibt, das ich ein für alle Mal klar machen möchte in deinem Herz und deinem Verstand, ist es dies: Ich bin Herr der Lage, und du kannst mir völlig glauben und vertrauen, denn ich weiß, was ich tue.

Du kannst wie das kleine Mädchen sein, das sich nicht vor der Dunkelheit fürchtete, weil ihr Vater sie bei der Hand hielt. Sie verließ sich auf seine Liebe und Fürsorge. Du bist mein kleines Kind, und wenn auch momentan alles recht dunkel aussehen mag, brauchst du dich nicht zu fürchten, da ich deine Hand halte und dich nicht stolpern lasse.

Ich führe dich schon richtig. Bleib nahe bei mir und folge meiner Führung. Mit der Zeit wird der Weg lichter werden und du wirst feststellen, dass ich zu meinem Wort gestanden und dich die ganze Zeit richtig geführt habe.

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Auch wenn die meisten unserer Probleme nicht umgehend gelöst werden, so doch eines Tages, und wenn du dich nach mir richtest und meiner Hilfestellung, wird es sogar schneller gehen.

Ich habe dir Kraft für den Tag versprochen, Gnade für alle Probleme, Licht auf deinem Weg, Ruhe nach der Arbeit, Hilfe von oben, unfehlbare Sympathie und unsterbliche Liebe.

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Stay by me – ein Ruf Christi an seine Braut nahe bei ihm zu bleiben!

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